Hesekiel 2

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Die Stimme sagte zu mir: „Hey, du! Steh mal auf! Ich muss dir was erzählen!“2 In dem Augenblick, als er anfing zu reden, kam plötzlich Kraft in meinen Körper, die mir half, aufzustehen. Dann sagte er Folgendes zu mir:3 „Hey, du! Ich hab einen Auftrag für dich! Und zwar möchte ich, dass du zu den Leuten von Israel gehst. Die sind zurzeit echt finster drauf, haben nur ihr eigenes Ding im Kopf und tun gar nicht mehr das, was ich von ihnen will. Das hat ja schon eine längere Geschichte, die Menschen, die vor ihnen lebten, waren keinen Deut besser drauf als sie.4 Ich will von dir, dass du zu diesem miesen Volk hingehst, die einfach total hart drauf sind und sich nichts sagen lassen. Trete da so auf, dass du ganz klar sagst: ‚Was ich euch jetzt erzähle, kommt direkt von Gott!‘5 Egal, ob sie jetzt drauf reagieren oder nicht, tue es einfach. Diese Leute machen eh immer nur ihr eigenes Ding, die hören auf niemanden. Aber sie werden eines Tages wissen, dass ein Prophetentyp sie gewarnt hat.6 Du bist ja nur ein ganz normaler Typ, musst aber trotzdem keine Angst vor denen haben. Auch wenn sie dich verarschen oder dir dro- hen, muss dich das nicht beeindrucken. Und wenn du dir so vorkommst, als wären nur fiese Giftschlangen um dich rum oder du würdest mitten in einem Brombeerbusch mit lauter Dornen sitzen, wird dir nichts passieren, hab keine Angst.7 Ich möchte, dass du ihnen die Sachen sagst, die ich dir erzählen werde. Soll dir egal sein, ob sie auf dich hören oder nicht. Wie gesagt, diese Leute machen eh immer nur ihr eigenes Ding und hören auf niemanden.8 Du bist ein ganz normaler Mensch, und ich möchte, dass du gut zuhörst, wenn ich mir dir rede. Ich möchte, dass du offen bist für alles, was ich dir sage, und nicht so pampig reagierst wie diese Leute. So, jetzt mach mal deinen Mund auf und iss das auf, was ich dir jetzt gebe!“9 Dann sah ich, wie eine große Hand auf mich zukam, die ein Buch hielt.10 Schließlich öffnete sich das Buch, und ich konnte die Seiten darin überfliegen, die beidseitig bedruckt waren. Die Sätze enthielten nur Deprinachrichten, Trauer, Verzweiflung und Rumgeheule.

Hesekiel 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden.2 Und als er so mit mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße, und ich hörte dem zu, der mit mir redete.3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den abtrünnigen Israeliten und zu den Völkern, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie und ihre Väter haben sich bis auf diesen heutigen Tag gegen mich aufgelehnt.4 Und die Kinder, zu denen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: »So spricht Gott der HERR!«5 Sie gehorchen oder lassen es – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, dennoch sollen sie wissen, dass ein Prophet unter ihnen gewesen ist. (Hes 3,11; Hes 3,27; Hes 7,1)6 Und du, Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen um dich, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten und dich vor ihrem Angesicht nicht entsetzen – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, (Jer 1,8)7 sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen es; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs.8 Aber du, Menschenkind, höre, was ich dir sage, und widersprich nicht wie das Haus des Widerspruchs. Tu deinen Mund auf und iss, was ich dir geben werde.9 Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgestreckt, die hielt eine Schriftrolle. (Offb 10,8)10 Die breitete sie aus vor mir, und sie war außen und innen beschrieben, und darin stand geschrieben Klage, Ach und Weh.