1Irgendwann redete Gott einmal zu dem Propheten Haggai. Und zwar hatte er zum einen eine Nachricht für Serubbabel, der aus der Familie von Schealtiel stammte und der der Oberbürgermeister von Juda war. Außerdem hatte er eine Nachricht für den obersten Priester Jeschua, der aus der Familie von Jozadak stammte.2Und zwar war die Nachricht folgende: „Das kommt jetzt von Gott, dem Chef über alles: Meine Leute meinen, dass es von der Zeit her noch nicht angesagt ist, für mich wieder einen Tempel zu bauen.“3Gott hat dann Folgendes zu dem Propheten Haggai gesagt:4Er meinte: „Für euch selbst ist es ja anscheinend sehr wohl angesagt, fette Villen mit Marmorplatten und solchem Schnickschnack zu bauen. Aber mein Haus soll die ganze Zeit wie eine Bruchbude aussehen?5Leute, hört mal in euch rein: Ist das, was ihr macht, wirklich in Ordnung?6Ihr habt dieses Jahr sehr viele Samen auf den Feldern ausgesät, aber die Ernte war echt mickrig. Ihr habt gerade genug, um nicht zu verhungern, aber satt werdet ihr davon auch nicht. Ihr habt gerade so viel Wein, um euch beim Essen noch mal einen Schluck zu gönnen, aber für ein Besäufnis oder eine Party reicht es nicht aus. Ihr habt gerade noch genug Klamotten zum Anziehen, aber so richtig chic lauft ihr nicht gerade rum. Jeder Arbeiter kriegt so viel Kohle, dass er gerade noch über die Runden kommt, aber sonst bleibt nichts übrig.“7Gott, der Chef über alles, was es gibt, sagt zu euch: „Hey, Leute, checkt ihr das nicht, was da gerade abgeht? Kapiert ihr nicht, warum das so ist?8Jetzt geht mal in den Wald auf den Bergen und organisiert euch dort Baumaterial. Ich möchte, dass ihr mir davon einen Tempel baut. Wenn ihr das macht, werde ich mich darüber voll freuen, weil das auch zeigt, dass ihr Respekt vor mir habt!9Ihr hattet große Pläne, aber schaut mal, wie wenig daraus geworden ist! Wenn ihr gerade eure Kohle gezählt habt, hab ich einmal gepustet, und das Geld war wieder weg. Warum hab ich das gemacht? Ihr habt mein Haus einfach vergammeln lassen, aber für eure eigenen Häuser tut ihr alles, was ihr könnt.10Darum kommt kein Wasser vom Himmel, es gibt keinen Nebel und keinen Regen. Auf dem Boden kann deswegen auch nichts wachsen.11Ich hatte organisiert, dass es eine ganze Zeit lang überall kein Wasser gibt. Weder auf den Bergen noch auf den Feldern, Weinbergen oder Apfelbaumplantagen konnte etwas wachsen. Die Menschen und auch die Tiere bekamen nichts zu trinken. Alles, was ihr angefangen habt, hat nicht funktioniert, und die Arbeit war umsonst.“
Die Leute antworten Gott
12Nachdem sie das gehört hatten, wollten alle sofort ihr Leben ändern. Serubbabel, Jeschua und die übrigen Leute von Juda waren echt geschockt, dass sie tatsächlich nicht genug Respekt vor Gott gehabt hatten. Sie kapierten, dass der Prophet tatsächlich im Auftrag von Gott sprach.13Schließlich sagte Gott durch Haggai zu den Leuten: „Ich bin bei euch, Leute! Das verspreche ich euch ganz fest!“14Und Gott veränderte die innere Einstellung von Serubbabel, vom Oberpriester Jeschua und vom Rest der Leute. Ab da waren alle heiß drauf, den Tempel von ihrem Gott, dem Chef dieser Welt, wieder aufzubauen.15Seit zwei Jahren, sechs Monaten und 24 Tagen war der Präsident Darius an der Macht, als die Bauarbeiten begannen.
1Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tage des Monats, geschah des HERRN Wort durch den Propheten Haggai zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester: (Esr 2,2; Esr 4,24; Esr 5,1; Sach 1,1; Sach 3,1)2So spricht der HERR Zebaoth: Dies Volk spricht: Die Zeit ist noch nicht da, dass das Haus des HERRN gebaut werde.3Und des HERRN Wort geschah durch den Propheten Haggai:4Ist denn eure Zeit da, dass ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, aber dies Haus muss wüst stehen? (2Sam 7,2)5Nun, so spricht der HERR Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht:6Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt’s in einen löchrigen Beutel. (5Mo 28,38; Hag 2,15; Sach 8,10)7So spricht der HERR Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht!8Geht hin auf das Gebirge und holt Holz und baut das Haus! Und ich will Wohlgefallen daran haben und will meine Herrlichkeit erweisen, spricht der HERR.9Ihr erwartet wohl viel, aber siehe, es wird wenig; und wenn ihr’s schon heimbringt, so blase ich’s weg. Warum das?, spricht der HERR Zebaoth. Weil mein Haus so wüst dasteht; ihr aber eilt, ein jeder für sein Haus zu sorgen.10Darum hat der Himmel über euch den Tau zurückgehalten und das Erdreich seinen Ertrag. (1Kön 17,1; Sach 8,12)11Und ich habe die Dürre gerufen über Land und Berge, über Korn, Wein, Öl und über alles, was aus der Erde kommt, auch über Mensch und Vieh und über alle Arbeit der Hände. (5Mo 28,22; Am 4,9; Hag 2,17)12Da gehorchten Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, der Hohepriester, und alle Übrigen vom Volk der Stimme des HERRN, ihres Gottes, und den Worten des Propheten Haggai, wie ihn der HERR, ihr Gott, gesandt hatte; und das Volk fürchtete sich vor dem HERRN.13Da sprach Haggai, der Bote des HERRN, der beauftragt war mit der Botschaft des HERRN an das Volk: Ich bin mit euch, spricht der HERR. (Mal 2,7)14Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist aller Übrigen vom Volk, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth, ihres Gottes,15am vierundzwanzigsten Tage des sechsten Monats im zweiten Jahr des Königs Darius.