1Nachdem alle Israeliten wieder dort wohnten, wo sie ursprünglich mal herkamen, gab es Anfang Oktober ein großes Treffen in Jerusalem.2Als Erstes wurde dieser Opfertisch, der Altar, wiederaufgebaut, auf dem immer Sachen für Gott verbrannt werden. Das erledigten Jeschua (der Sohn von Jozadak) mit seinen Brüdern (die waren Priester) und Serubbabel (der Sohn von Schealtiel) mit seinen Brüdern. An der Stelle sollten ab sofort wieder die Abfackelopfer für Gott durchgezogen werden, und zwar genau auf die Art, wie es in den Gesetzen von Mose drinsteht, der so krass mit Gott unterwegs gewesen war.3Der Tisch wurde genau an der gleichen Stelle aufgestellt, wo er früher immer gestanden hatte. Einige Nachbarstaaten waren zwar dagegen, aber sie machten es trotzdem. Ab sofort wurden dort wieder morgens und abends Abfackelopfer für Gott verbrannt.4Das „Fest der Blätterbuden“ wurde auch wieder gefeiert, genau so, wie es vorgeschrieben war. Also jeden Tag ein Abfackelopfer, eine Woche lang.5Ab dann wurden also wieder regelmäßig, jeden Morgen und Abend, diese Opfer durchgezogen. Das galt auch für die Opfer am Neujahrstag und an allen anderen Feiertagen, und natürlich auch für die Sachen, die einfach so Gott geschenkt wurden.6Das Ganze -startete am 1. Oktober, ab dem Tag ging das wieder mit den Opfersessions los. In der Zeit war aber beim Wiederaufbau vom Tempel noch nicht wirklich viel passiert.7Einige Bauarbeiter und Fliesenleger bekamen einen Zeitvertrag. Aus Sidon und Tyrus wurden ein paar Gastarbeiter eingeflogen, die bei dem Transport von Holzlieferungen aus dem Libanon halfen. Das Holz kam über den Meerweg und wurde im Hafen von Jafo abgeliefert. Die Bezahlung lief in Form von Naturalien ab, wie z. B. Wein oder Benzin. Der Präsident Kyrus hatte das ja alles genehmigt.
Es wird ein Fundament für den neuen Tempel gegossen
8Im Mai, zwei Jahre nachdem man wieder nach Israel zurückgekehrt war, begannen die Arbeiten am neuen Tempel in Jerusalem. Serubbabel, Jeschua und ihre Brüder, die Priester und Tempelangestellten, die aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekommen waren, arbeiteten mit. Die Levi-Leute, die schon zwanzig Jahre alt oder älter waren, hatten die Bauaufsicht.9Jeschua nahm alle Arbeiter in die Lehre, die auf der Baustelle am Schuften waren. Auch seine Söhne und Brüder taten das, dazu noch Kadmiel und seine Söhne und die Kinder von Hodawja. Zu den Chefs am Bau gehörten auch noch die Priester der Familie von Henadad.10Nachdem das Betonfundament fertig war, kamen die Priester in ihren Priesterklamotten an. Dazu kam auch die Band der Tempelangestellten aus der Familie Asaf mit ihren E-Gitarren und Verstärkern. Sie hatten auch einen Drumcomputer mitgebracht. Alle wollten zusammen Gott auf die Art und Weise, wie David es angeordnet hatte, danken.11Und zwar dankten sie Gott mit einem Song, der immer im Wechsel gesungen wurde. Die einen sangen „Gott ist so super gut zu uns!“, dann wiederholten es die anderen „Ja, unser Gott, der ist super gut!“ – „Er liebt uns immer, das macht Mut!“, und die anderen wiederholten „Er liebt uns immer, das macht Mut!“. Nachdem die Priester mit dem Lied angefangen hatten, stimmte das ganze Volk mit ein. Und dann klatschten sie alle voll laut und jubelten los, weil das Fundament vom Haus für Gott endlich fertig war.12Die Älteren unter ihnen, vor allem die Priester und Clanchefs, hatten ja noch den ersten Tempel in Erinnerung. Als sie nun mit eigenen Augen sehen konnten, dass das Fundament vom neuen Tempel fertig war, fingen sie vor Freude voll an zu weinen. Einige gingen dabei aber auch total ab und fingen laut an zu schreien.13Der Lärm, den die Leute dabei machten, war so laut, dass man das Schreien vor Freude von dem Weinen kaum noch unterscheiden konnte. Den Lärm hörte man auch noch einige Kilometer weiter weg.
1Und als der siebente Monat herbeikam und die Israeliten nun in ihren Städten waren, versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann in Jerusalem.2Und es machten sich auf Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und seine Brüder und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandopfer darauf zu opfern, wie es geschrieben steht im Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. (2Mo 27,1; 3Mo 6,2; Esr 2,2)3Und sie richteten den Altar wieder her an seiner Stätte – denn Schrecken war über sie gekommen vor den Völkern der Länder – und opferten dem HERRN Brandopfer darauf des Morgens und des Abends.4Und sie hielten das Laubhüttenfest, wie geschrieben steht, und brachten Brandopfer dar alle Tage nach der Zahl, wie sich’s gebührt und jeder Tag es erforderte, (3Mo 23,34)5danach auch das tägliche Brandopfer und die Opfer für die Neumonde und alle heiligen Festtage des HERRN und was sonst einer dem HERRN freiwillig darbrachte. (4Mo 28,10)6Am ersten Tage des siebenten Monats fingen sie an, dem HERRN Brandopfer zu bringen. Aber der Grund des Tempels des HERRN war noch nicht gelegt.7Und sie gaben Geld den Steinmetzen und Zimmerleuten und Speise und Trank und Öl den Leuten von Sidon und Tyrus, damit sie Zedernholz vom Libanon zur See nach Jafo brächten, wie es ihnen Kyrus, der König von Persien, erlaubt hatte. (1Kön 5,16)
Beginn des Tempelbaus
8Im zweiten Jahr nach ihrer Ankunft beim Hause Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat, begannen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und die übrigen ihrer Brüder, die Priester und die Leviten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, und sie bestellten die Leviten von zwanzig Jahren an und darüber, die Arbeit am Hause des HERRN zu leiten.9Und Jeschua mit seinen Söhnen und seinen Brüdern Kadmiël, Binnui und Hodawja traten einmütig an, um die Arbeiter am Hause Gottes anzuleiten, auch die Söhne Henadads mit ihren Söhnen und ihren Brüdern, die Leviten. (Esr 2,40)10Und als die Bauleute den Grund zum Tempel des HERRN gelegt hatten, stellten sich die Priester auf in ihren Gewändern mit Trompeten und die Leviten, die Söhne Asafs, mit Zimbeln, um den HERRN zu loben nach der Ordnung Davids, des Königs von Israel.11Und sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel. Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN gelegt war. (1Chr 16,34; 2Chr 5,13; Ps 118,1; Ps 136,1)12Und viele von den betagten Priestern, Leviten und Sippenhäuptern, die das frühere Haus auf seinem Grund noch gesehen hatten – dies war der Tempel in ihren Augen –, weinten laut. Viele aber jauchzten mit Freuden, sodass das Geschrei laut erscholl. (Hag 2,3)13Und man konnte das Jauchzen mit Freuden und das laute Weinen im Volk nicht unterscheiden; denn das Volk jauchzte laut, sodass man den Schall weithin hörte.