Wie man Gott die ersten Früchte und die 10 Prozent der Ernte schenkt
1„Wenn du in dem neuen Land lebst, das Gott dir schenken wird, und du dich da ein bisschen ausgebreitet hast,2sollst du die ersten Früchte von deiner Ernte in eine Tüte packen und die zu dem besonderen Ort bringen, den Gott euch noch zeigen wird. An diesem Ort wird Gott später in einem ganz besonderen Haus bei euch wohnen.3Geh damit zu dem Priester, der gerade Dienst schiebt, und sag ihm:,Hallo! Ab heute ist es amtlich: Wir sind tatsächlich in dem Gebiet gelandet, das Gott schon vor Ewigkeiten unserer Familie versprochen hatte!‘4Wenn der Priester die Tüte angenommen und vor den Opfertisch, den Altar, gestellt hat,5sollst du vor Gott eine klare Ansage machen. Bekenne ihm Folgendes: ‚Mein Vorfahr war ein Aramäer ohne festen Wohnsitz. Er zog nach Ägypten und lebte dort als Ausländer mit ein paar Leuten. Dann bekamen sie aber sehr viele Kinder und wurden immer stärker und mächtiger.6Die Ägypter haben uns wie den letzten Dreck behandelt. Sie nahmen uns die Pässe ab und brummten uns Zwangsarbeit auf.7Dann haben wir angefangen, wie blöd zu dir, Gott, zu beten. Wir schrien zu dem Gott, zu dem schon unsere Väter immer gebetet hatten. Du hast auf uns gehört, du hast mitgekriegt, dass man uns alle Rechte weggenommen hatte. Und du hast auch die harte Arbeit unter miesesten Bedingungen mitbekommen, die wir dort leisten mussten.8Darum hast du uns aus Ägypten rausgeholt. Und du hast das mit krassen Wundern gemacht, du hast gezeigt, was alles in dir steckt, du hast deine Muskeln spielen lassen. Die Ägypter kriegten alle mit, was du an Wundern draufhast.9Gott, du hast uns bis hierher gebracht und uns dieses neue Land geschenkt. Ein Land, in dem es alles gibt, was man sich wünscht, und davon reichlich.10Dieses Land hast du uns geschenkt‘. Dann legst du die Tüte vor den Altar und verbeugst dich einmal ganz tief vor Gott und machst damit klar, dass du Respekt vor ihm hast.11Du kannst dich echt total freuen an den krassen Sachen, die Gott dir und deiner Familie geschenkt hat. Die Levi-Leute und die Ausländer, die bei euch leben, sollen von den guten Sachen auch was abbekommen.“
Ein Gebet, was man sprechen soll, wenn die Leute von der -Suppenküche oder „der Tafel“ kommen
12„Alle drei Jahre müsst ihr 10 Prozent von eurer Ernte in einer Halle im Ort sammeln. Von dem Zeug sollen dann die Levi-Leute, die Ausländer, die Kinder, die keine Eltern mehr haben, und die Hartz-IV-Empfänger leben. Das muss exakt laufen. Wenn jeder seinen Teil abgeliefert hat,13soll man mit ein paar Leuten ein kleines Gebet sprechen, mit dem man das Ganze Gott übergibt. Der Text dafür geht so:,Ich habe alles, was sowieso dir gehört, hier abgeliefert. Die Levi-Leute, Ausländer, die Kinder ohne Eltern und die Hartz-IV-Empfänger sollen sich dadran bedienen. So, wie du gesagt hast, dass wir es machen sollen, so habe ich es auch durchgezogen.14Ich hab auch nichts davon genascht, als bei uns einer aus der Familie gestorben ist. Ich hab nichts davon genascht, als ich nicht okay, also unrein gewesen bin. Ich hab nichts davon einem Toten bei der Beerdigung mit ins Grab geschmissen. Ich hab alles genauso durchgezogen, wie Gott, mein Chef, es gesagt hat.15Schau uns vom Himmel aus zu und gib uns Kraft! Sorg dafür, dass dieses neue Land uns Glück bringt. Dieses Land ist so fett, da gibt es alles, was man sich wünscht, und davon reichlich. Du hattest es ja schon vor Ewigkeiten unserer Familie versprochen!‘“
Der Vertrag zwischen Gott und seinen Leuten
16„Ab heute macht Gott das Ding mit euch fest. Er unterschreibt euch seinen Vertrag, und ihr sollt ihn auch unterschreiben. Ab sofort müsst ihr euch da radikal dran halten, er soll euch superwichtig sein.17Ab heute habt ihr dem Vertrag von Gott zugestimmt. Er hat euch gesagt:,Ich bin euer Gott, und ich möchte, dass ihr immer genau das tut, was ich euch gesagt habe und sagen werde.‘18Ihr habt diesen Vertrag unterschrieben und habt damit klargemacht, dass ihr sein Angebot annehmt. Ihr wollt sein Volk sein, und ihr wollt alle seine Gesetze durchziehen und danach leben.19Ihr seid damit einverstanden, dass ihr ein ganz besonderes, gottmäßiges Volk seid, anders als die anderen Völker, die er auch gemacht hat. Ihr gehört nur Gott, radikal, und ihr sollt seine Spezialtruppe sein, sein ganz besonderes Schmuckstück. So will er das, und das ist seine Ansage.“
1Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, und es einnimmst und darin wohnst,2so sollst du nehmen die Erstlinge aller Feldfrüchte, die du von deinem Lande einbringst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und hingehen an die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, dass sein Name daselbst wohne, (2Mo 23,19; 3Mo 2,14)3und sollst zu dem Priester kommen, der zu der Zeit sein wird, und zu ihm sagen: Ich bekenne heute dem HERRN, deinem Gott, dass ich gekommen bin in das Land, das der HERR, wie er unsern Vätern geschworen hat, uns geben wollte.4Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor dem Altar des HERRN, deines Gottes, niedersetzen.5Dann sollst du anheben und sagen vor dem HERRN, deinem Gott: Mein Vater war ein Aramäer, dem Umkommen nahe, und zog hinab nach Ägypten und war dort ein Fremdling mit wenig Leuten und wurde dort ein großes, starkes und zahlreiches Volk. (5Mo 6,20; Jos 24,2; Ps 78,1; Ps 105,1; Ps 136,1)6Aber die Ägypter behandelten uns schlecht und bedrückten uns und legten uns einen harten Dienst auf.7Da schrien wir zu dem HERRN, dem Gott unserer Väter. Und der HERR erhörte unser Schreien und sah unser Elend, unsere Angst und Not8und führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm und mit großem Schrecken, durch Zeichen und Wunder,9und brachte uns an diese Stätte und gab uns dies Land, darin Milch und Honig fließt.10Nun bringe ich die Erstlinge der Früchte des Landes, das du, HERR, mir gegeben hast. – Und du sollst sie niederlegen vor dem HERRN, deinem Gott, und anbeten vor dem HERRN, deinem Gott,11und sollst fröhlich sein über alles Gut, das der HERR, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der bei dir lebt. (5Mo 16,11; 5Mo 16,14)12Wenn du den Zehnten deines ganzen Ertrages zusammengebracht hast im dritten Jahr, das ist das Zehnten-Jahr, so sollst du ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe geben, dass sie in deiner Stadt essen und satt werden. (5Mo 14,27)13Und du sollst sprechen vor dem HERRN, deinem Gott: Ich hab aus meinem Hause gebracht, was geheiligt ist, und hab’s gegeben den Leviten, den Fremdlingen, den Waisen und den Witwen ganz nach deinem Gebot, das du mir geboten hast. Ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen.14Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war; ich habe nichts davon weggebracht, als ich unrein war; ich habe nichts davon gegeben als Gabe für die Toten. Ich bin der Stimme des HERRN, meines Gottes, gehorsam gewesen und habe alles getan, wie du es mir geboten hast. (4Mo 19,14; Hes 24,17; Hes 24,22; Hos 9,4)15Sieh nun herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unsern Vätern geschworen hast, ein Land, darin Milch und Honig fließt.
Die Bundeszusagen
16Heute gebietet dir der HERR, dein Gott, dass du tust nach allen diesen Geboten und Rechten, dass du sie hältst und danach tust von ganzem Herzen und von ganzer Seele.17Du hast dir heute vom HERRN sagen lassen, dass er dein Gott sein wolle und dass du sollest in allen seinen Wegen wandeln und halten seine Gesetze, Gebote und Rechte und seiner Stimme gehorchen.18Und der HERR hat dich heute sagen lassen, dass du sein eigenes Volk sein wollest, wie er dir zugesagt hat, und alle seine Gebote halten wollest19und dass er dich zum höchsten über alle Völker machen werde, die er geschaffen hat, zum Lob, zum Ruhm und zur Ehre, dass du dem HERRN, deinem Gott, ein heiliges Volk seist, wie er zugesagt hat. (5Mo 28,1)