Sozialstunden und ein paar Regeln zum Schutz von Menschen
1„Angenommen, zwei Männer ziehen vor Gericht. Dann soll der Richter eine gerechte Bestrafung für den finden, der im Unrecht ist, und den -freisprechen, der recht hat.2Wenn jetzt der Verlierer vom Richter vierzig Sozialstunden aufgebrummt bekommt, dann muss der Typ auch diese ganzen vierzig Stunden abarbeiten. Die Arbeitszeit muss schriftlich belegt werden und soll nur so lange gehen, wie sie seiner Schuld entspricht.3Vierzig Sozialstunden sind dabei noch okay. Was dadrüber liegt, aber nicht mehr. Denn das könnte für den am Ende peinlich werden, und seine Freunde würden ihn auslachen.4Wenn ein Pferd bei der Ernte hilft, sollst du ihm nicht das Maul zubinden, damit es von dem Futter fressen kann, was überall rumliegt.5Wenn zwei Brüder auf demselben Grundstück wohnen und einer von ihnen stirbt, ohne vorher Söhne bekommen zu haben, dann soll sich seine Frau nicht irgendeinen anderen Typen suchen, der nicht aus der Familie stammt. Der Bruder, der noch lebt, hat die Pflicht, sich um sie zu kümmern und sie zu heiraten.6Der erste Sohn, den sie dann von ihm bekommt, ist wie ein Sohn vom ersten Mann. Er wird alles erben und den Nachnamen weitergeben, damit der nicht ausstirbt.7Weigert sich der Bruder aber, die Frau zu heiraten, kann sie Beschwerde bei den Chefs vom Ort einlegen.,Mein Schwager lehnt es ab, mich als Ehefrau zu nehmen und damit auch dafür zu sorgen, dass der Nachname von meinem verstorbenen Mann nicht ausstirbt!‘8Dann sollen die Chefs den Typen holen lassen. Wenn der jetzt immer noch keinen Bock auf die Alte hat,9soll die Frau in dem Augenblick, wo die Chefs auch da sind, dem Typen einen Schuh ausziehen, ihm in die Fresse rotzen und sagen:,So macht man das mit Leuten wie dir, die sich weigern, dafür zu sorgen, dass die Familie vom eigenen Bruder nicht ausstirbt!‘10Man wird den Typen dann bei euren Leuten nur noch den,Mann, dem ein Schuh fehlt‘ nennen.11Wenn es zwischen zwei Männern mal einen heftigen Streit gibt und die Frau von dem einen geht dazwischen und haut dem anderen Typen dabei voll auf die Eier,12dann gibt’s dafür nur eine gerechte Strafe: Ihre Hand muss abgehackt werden.13-14Im Verkauf, beim Abmessen von Waren, darfst du nicht bescheißen. Deine Waage muss der GS -Norm entsprechen und TÜV -geprüft sein. Jede Waage bei dir muss den gleichen Wert anzeigen, wenn man ein Kilo draufstellt.15Auch deine Literanzeige auf den Gläsern und Messbechern soll stimmen. Wenn du das machst, wirst du lange in dem neuen Land leben können, was Gott dir schenken wird.16Denn Leute, die so was nicht machen und andere auf die Art abziehen, findet Gott super-ätzend.“
Rache an den Amalekitern
17„Ihr dürft nie vergessen, wie die Amalekiter euch übelst abgezockt haben, als ihr auf dem Weg aus Ägypten kamt.18Als ihr noch geschwächt und fertig von der heftigen Tour wart, kamen sie einfach von hinten an und haben die Leute von euch plattgemacht, die keine Kraft mehr hatten. Gott und seine Gesetze waren denen pupsegal.19Wenn Gott euch das ganze Land geschenkt hat, was er euch geben will, und ihr alle Feinde um euch rum besiegt habt, dann müsst ihr euch um diese Amalekiter kümmern. Löscht die endgültig von der Festplatte! Da darf keiner mehr übrig bleiben, macht das gründlich! Das dürft ihr nicht vergessen, klar?“
1Wenn eine Streitsache zwischen Männern ist und sie vor Gericht kommen und man sie richtet, so soll man den, der im Recht ist, gerecht sprechen und den Schuldigen schuldig sprechen. (2Mo 23,7)2Und wenn der Schuldige Schläge verdient hat, soll ihn der Richter hinlegen lassen, und man soll ihm vor dem Richter eine Anzahl Schläge geben nach dem Maß seiner Schuld.3Wenn man ihm vierzig Schläge gegeben hat, soll man nicht weiterschlagen, damit, wenn man mehr Schläge gibt, er nicht zu viel geschlagen werde und dein Bruder entehrt werde in deinen Augen. (2Kor 11,24)4Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden. (1Kor 9,9; 1Tim 5,18)5Wenn Brüder beieinanderwohnen und einer stirbt ohne Söhne, so soll die Frau des Verstorbenen nicht die Frau eines Mannes aus einer andern Sippe werden, sondern ihr Schwager soll zu ihr gehen und sie zur Frau nehmen und mit ihr die Schwagerehe schließen. (1Mo 38,8; Rut 4,5; Mt 22,24)6Und der erste Sohn, den sie gebiert, soll gelten als der Sohn seines verstorbenen Bruders, dass dessen Name nicht ausgetilgt werde aus Israel.7Gefällt es aber dem Mann nicht, seine Schwägerin zu nehmen, so soll sie, seine Schwägerin, hingehen ins Tor vor die Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder seinen Namen zu erhalten in Israel, und will mich nicht ehelichen.8Dann sollen ihn die Ältesten der Stadt zu sich rufen und mit ihm reden. Wenn er aber darauf besteht und spricht: Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen –,9so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm den Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Gesicht speien und soll antworten und sprechen: So soll man tun einem jeden Mann, der seines Bruders Haus nicht erbauen will!10Und sein Name soll in Israel heißen »des Barfüßers Haus«.11Wenn zwei Männer gegeneinander handgreiflich werden und des einen Frau läuft hinzu, um ihren Mann zu erretten von der Hand dessen, der ihn schlägt, und sie streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei seiner Scham,12so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll sie nicht schonen.13Du sollst nicht zweierlei Gewicht, groß und klein, in deinem Beutel haben, (3Mo 19,35; Hes 45,10; Am 8,5; Mi 6,11)14und in deinem Hause soll nicht zweierlei Maß, groß und klein, sein.15Du sollst ein volles und rechtes Gewicht und ein volles und rechtes Maß haben, auf dass dein Leben lange währe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.16Denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel, ein jeder, der übel tut.
Amaleks Schuld darf nicht vergessen werden
17Denke daran, was dir Amalek tat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt: (2Mo 17,8)18wie sie dich unterwegs angriffen und deine Nachzügler erschlugen, alle die Schwachen, die hinter dir zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und dass sie Gott nicht fürchteten.19Wenn nun der HERR, dein Gott, dich vor allen deinen Feinden ringsumher zur Ruhe bringt im Lande, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt, es einzunehmen, so sollst du die Erinnerung an Amalek austilgen unter dem Himmel. Das vergiss nicht! (1Sam 15,2)