1„Leute, ihr seid die Kinder von Gott! Darum ist es total ungeil, sich – wie bei anderen Religionen üblich – Zeichen in die Haut zu ritzen, wenn jemand gestorben ist. Und sich eine Glatze zu rasieren, weil irgendjemand aus der Familie gestorben ist, findet Gott auch total uncool.2Er hat euch als etwas ganz Besonderes ausgesucht. Ihr gehört nur ihm. Darum seid ihr ganz speziell, anders als alle anderen Völker auf der Welt.3Ihr sollt auch keine Sachen verspachteln, auf die Gott keinen Bock hat.4Gott hat kein Problem mit Rindern, Schafen und Ziegen.5Auch gegen Hirschgulasch und Rehrücken hat er nichts einzuwenden.6Generell sind alle Tiere, die erstens gespaltene Hufe oder Pfoten haben und zweitens nur Pflanzen fressen, total okay für ihn.7Ihr dürft aber nur die Tiere essen, auf die wirklich beides zutrifft und nicht nur eine Sache. Kamele, Kaninchen und Hasen sind zum Beispiel nicht okay. Die fressen zwar nur Pflanzen, aber die haben keine geteilten Hufe.8Schweinefleisch ist auch verboten. Schweine haben zwar gespaltene Hufe, aber sie fressen nicht nur Pflanzen. Von diesen Tieren sollt ihr euch nie ein Steak grillen, ihr dürft sie noch nicht mal anfassen, wenn sie irgendwo tot im Straßengraben liegen. Diese Tiere sind für mich verdreckt, sie sind nicht okay, sie sind,unrein‘.9Für die Tiere, die im Wasser leben, gilt Folgendes: Alles, was Flossen und Schuppen hat, das dürft ihr essen.10Aber die Teile, die keine Schuppen und Flossen haben, da lasst bitte die Finger von. Diese Tiere sind nicht okay, sie sind,unrein‘.11-18Jetzt zu den fliegenden Tieren: Adler, Geier, Eulen und alle anderen Raubvögel, die sind auch nicht okay. Außerdem auch noch die Krähen, Schwalben, Möwen, Störche, Reiher, Straußvögel und Wiedehopfe, die sollt ihr auch nicht essen. Ach so, und Fledermäuse gehören auch nicht in den Kochtopf.19Die Insekten mit Flügeln sind auch nicht okay, sie sind,unrein‘.20Alle anderen Tiere mit Flügeln dürft ihr gerne essen.21Tote Tiere, die auf der Straße oder im Wald liegen, dürft ihr auf keinen Fall verspachteln. Wenn ihr wollt, könnt ihr die den Ausländern überlassen, die bei euch leben. Ihr seid aber ganz besondere Leute, ihr seid anders als die anderen. Gott hat euch beiseitegenommen, er hat euch extra ausgesucht. Ach, und noch was, dieses Zauberding, was die Leute von Kanaan abziehen, mit dem Kind von der Ziege, das in der Milch seiner Mutter gekocht wird, das sollt ihr nicht nachmachen.“
Zehn Prozent der Ernte kriegt Gott
22„Einmal im Jahr, wenn die Ernte angesagt ist, möchte Gott zehn Prozent davon abhaben.23Die bringt ihr dann dorthin, wo Gott zu dem Zeitpunkt seine Wohnung stehen haben will. Da sollt ihr eine Party für Gott feiern und die ganzen Sachen essen, wenn Gott, unser Chef, auch dabei ist. Ich meine damit die zehn Prozent von dem ganzen Mehl, Wein und Öl sowie die ersten jungen Tiere von den Rindern, Schafen und Ziegen. Auf die Art sollt ihr lernen, radikal immer das zu tun, was Gott von euch will.24-25Wenn Gott jetzt einen Ort für die Party ausgesucht hat, der so weit weg ist, dass ihr eure zehn Prozent da nicht hinschleppen könnt, dann verkauft die Sachen, die zu viel sind, und spendet eben stattdessen das Geld für die Wohnung von Gott. Das könnte ja passieren, wenn Gott euch so fett beschenkt hat, dass eure Ernte einfach zu groß ist, um das alles da hinzuschaffen.26Für die Kohle könnt ihr euch dann schön mit neuen Rindern, Schafen und Ziegen eindecken. Auch Wein, Bier und Klub-Mate ist nice, einfach alles, worauf ihr gerade Lust habt. Esst die Sachen mit euren Familien vor Gott, genießt das Ganze und feiert es derbe.27Die Levi-Leute, die in eurem Ort leben, dürfen auch mitfeiern. Denen gehört ja nichts, sie haben kein Stück Boden von dem Land abbekommen, das Gott euch schenken wird.28Alle drei Jahre müsst ihr zehn Prozent von euer Ernte in eine Lagerhalle bringen, die bei euch am Ort ist.29Davon sollen die Levi-Leute leben. Die haben ja, wie gesagt, kein Land abbekommen. Von dem Zeug sollen auch die Arbeitslosen, Hartz-IV-Empfänger, Obdachlosen und Asylanten von der Straße was abbekommen, damit die nicht verhungern. Wenn ihr diesen Sozialplan umsetzt, wird Gott dafür sorgen, dass eure Arbeit immer glattläuft.“
1Ihr seid Kinder des HERRN, eures Gottes. Ihr sollt euch um eines Toten willen nicht wund ritzen noch kahl scheren über den Augen. (3Mo 11,1; 3Mo 19,27; Jer 47,5; Hes 7,18)2Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind.3Du sollst nichts essen, was dem Herrn ein Gräuel ist.4Dies aber sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf, Ziege,5Hirsch, Reh, Damhirsch, Steinbock, Gämse, Auerochs und Antilope.6Jedes Tier, das gespaltene Klauen hat, ganz durchgespalten, und das wiederkäut, dürft ihr essen.7Diese Tiere aber sollt ihr nicht essen unter denen, die wiederkäuen oder die gespaltene Klauen haben: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs, die wiederkäuen, deren Klauen aber nicht ganz durchgespalten sind; darum sollen sie euch unrein sein.8Anders das Schwein: Es hat zwar durchgespaltene Klauen, käut aber nicht wieder, darum soll es euch unrein sein. Ihr Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren.9Dies ist, was ihr essen dürft von allem, was im Wasser lebt: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen.10Was aber weder Flossen noch Schuppen hat, sollt ihr nicht essen; denn es ist euch unrein.11Alle reinen Vögel dürft ihr essen.12Diese aber sind es, die ihr nicht essen sollt: der Adler, der Bartgeier, der Mönchsgeier,13die Gabelweihe, alle Arten des Falken14und alle Arten des Raben,15der Strauß, die Nachteule, die Möwe, alle Arten des Habichts,16das Käuzchen, der Uhu, die Schleiereule,17die Ohreule, der Aasgeier, die Fischeule,18der Storch, alle Arten des Reihers, der Wiedehopf, die Fledermaus.19Auch alles, was Flügel hat und kriecht, soll euch unrein sein, und ihr sollt es nicht essen.20Die reinen Vögel dürft ihr essen.21Ihr sollt kein Aas essen; dem Fremdling in deiner Stadt darfst du’s geben, dass er’s esse oder dass er’s verkaufe einem Ausländer; denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott. Du sollst das Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter. (2Mo 22,30; 2Mo 23,19)
Der Zehnte
22Du sollst Jahr für Jahr den Zehnten abgeben von allem Ertrag deiner Saat, der aus dem Acker kommt, (3Mo 27,30)23und sollst davon essen vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte, die er erwählt, dass sein Name daselbst wohne, nämlich vom Zehnten deines Getreides, deines Weins, deines Öls und von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, auf dass du fürchten lernst den HERRN, deinen Gott, allezeit. (5Mo 12,17; 5Mo 15,19)24Wenn aber der Weg zu weit ist für dich, dass du’s nicht hintragen kannst, weil die Stätte dir zu fern ist, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, wenn der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat,25so mache es zu Geld und nimm das Geld in deine Hand und geh an die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird,26und gib das Geld für alles, woran dein Herz Lust hat, es sei für Rinder, Schafe, Wein, Bier oder für alles, was dein Herz wünscht, und iss dort vor dem HERRN, deinem Gott, und sei fröhlich, du und dein Haus27und der Levit, der in deiner Stadt lebt; den sollst du nicht leer ausgehen lassen, denn er hat weder Anteil noch Erbe mit dir. (5Mo 12,12; 5Mo 12,19)28Alle drei Jahre sollst du aussondern den ganzen Zehnten vom Ertrag dieses Jahres und sollst ihn hinterlegen in deiner Stadt. (3Mo 27,32; 5Mo 26,12)29Dann soll kommen der Levit, der weder Anteil noch Erbe mit dir hat, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Stadt leben, und sollen essen und sich sättigen, auf dass dich der HERR, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hand, die du tust.