David baut böse Scheiße: die Geschichte mit Batseba
1Zu der Zeit war es langsam normal, jedes Jahr im Frühjahr irgendwo einen Krieg zu führen. Im Frühjahr nach dieser letzten Schlacht schickte David General Joab und seine Armee mit den ganzen restlichen Soldaten von Israel wieder in den Krieg. Es wurde erneut recht erfolgreich gegen die Ammoniter gekämpft. Irgendwann belagerten sie sogar deren Hauptstadt Rabba. David blieb aber diesmal zu Hause in Jerusalem.2An einem Tag, so gegen vier Uhr, war David gerade am Pool auf seiner Dachterrasse oben auf seiner Präsidentenvilla. Mit seinem Fernglas schaute er sich so ein bisschen die Gegend an. Plötzlich sah er in einem Nachbarhaus durch ein Fenster eine voll sexy Braut, die gerade am Duschen war.3David rief sofort beim Geheimdienst an, um rauszukriegen, wer dort eigentlich wohnte. „… in der Hausnummer vier wohnt Frau Batseba. Sie ist die Tochter von Eliam und ist seit einiger Zeit mit Herrn Urija verheiratet. Herr Urija hat einen hetitischen Pass. Ihre Handynummer ist …“ sagte der Typ am anderen Ende.4Jetzt holte David einen seiner Angestellten zu sich: „Bitte gehen Sie mal zu meiner Nachbarin und klingeln da. Wenn die Frau öffnet, sagen Sie ihr, dass sie mal zu mir kommen soll!“ Batseba kam dann zu David, und sie landeten noch am selben Abend im Bett. Batseba hatte da gerade die Zeit hinter sich, wo sie nach den religiösen Gesetzen keinen Sex haben durfte, weil sie ihre Tage hatte. Nach dem Sex zog sie sich an und ging wieder schnell zurück nach Hause.5Sie hatten aber nicht verhütet, und Batseba wurde von dem einen Mal Sex auch sofort schwanger. „Ich hab einen Test gemacht, ich bin schwanger! Was nun?“, schrieb sie David über Telegram.6David hatte einen Plan. Als Oberbefehlshaber der Truppe befahl er dem General Joab, Urija, ihren Ehemann, von der Front holen zu lassen und zu ihm zu schicken. Joab führte den Befehl sofort aus.7Als Urija zu ihm ins Büro kam, wollte David von ihm erst mal einen Bericht über die aktuellen Kampfhandlungen, den Zustand der Truppe und auch über Joab haben.8Dann sagte er zu Urija: „Gut, Soldat, dann gehen Sie mal nach Hause, und schlafen Sie sich mal so richtig aus!“ Als Urija das Regierungsgebäude verließ, kam noch ein Botenjunge hinter ihm her, der ein fettes Geschenk, direkt vom Präsidenten, in der Hand hatte.9Urija wollte aber lieber mit den anderen Soldaten in der Kaserne schlafen.10Als David davon Wind bekam, dass Urija nicht wie abgemacht nach Hause gegangen war, rief er bei ihm auf dem Handy an. „Sagen Sie mal, warum gehen Sie jetzt nicht nach Hause? Sie haben doch eine echt heftige Zeit hinter sich?“11„Sorry, aber das passte irgendwie nicht. Die Soldaten von Israel kämpfen gerade auf dem Schlachtfeld einen brutalen Krieg, die besondere Kiste mit den Gesetzen hat zurzeit auch nur ein Zelt, wo sie unterkommt, mein General Joab und seine Offiziere schlafen mit einer Isomatte auf dem kalten Boden, aber ich soll mich jetzt in das frisch gemachte warme Bett zu Hause legen, was Leckeres essen und trinken und dann mit meiner Frau schlafen? Nee, tut mir leid, das geht einfach gar nicht!“12-13„Na gut, dann verlängere ich jetzt einfach Ihren Heimaturlaub! Bleiben Sie noch einen Tag, morgen werde ich Sie dann wieder ins Feld schicken.“ Also blieb Urija noch einen Tag in Jerusalem. David lud ihn für den nächsten Tag zum Essen bei sich zu Hause ein. Er füllte Urija richtig ab, bis er voll besoffen war. Trotzdem ging er an dem Abend nicht nach Hause, sondern übernachtete lieber in der Kaserne.
David sorgt dafür, dass Urija getötet wird
14Als David am nächsten Morgen Urija noch mal traf, gab er ihm einen Brief an seinen Befehlshaber, General Joab, mit.15In dem Brief stand: „Befehl: Gefreiter Urija an vorderster Front einsetzen, dort, wo die Kampfhandlung am härtesten ist. Dann einen plötzlichen Rückzug antreten. Urija soll bei diesem Einsatz den Tod finden. Unterzeichnet, der Oberbefehlshaber der Truppe, Präsident David“.16Joab checkte dann die Taktik des Gegners genau ab und setze Urija schließlich an der Stelle ein, wo die Scharfschützen des Gegners am ehesten ihr Ziel trafen.17Als die Soldaten aus der umkämpften Stadt plötzlich einen Angriff starteten, um gegen die Männer von Joab zu kämpfen, wurden viele von Davids Soldaten erschossen. Auch Urija starb bei dieser Angriffswelle.18Joab ließ den Verlauf des Gefechts sofort an David melden.19Dabei sagte er dem Boten, der die schlechte Nachricht persönlich überbringen sollte, Folgendes: „Wenn Sie den genauen Hergang der Schlacht beschreiben,20wird der Präsident wohl sehr ärgerlich werden. Er wird vermutlich fragen, warum wir so nahe an die Stadtgrenze herangerückt sind und dass wir doch eigentlich wissen müssten, dass viele Scharfschützen an der Stadtmauer postiert sind.21Vermutlich wird er auch fragen, ob wir vergessen haben, was damals mit Abimelech, dem Sohn von Jerubbaal, vor der Stadt Tebez passiert ist. Der wurde ja nur von einem Stein getroffen, den eine Frau aus ihrem Fenster geworfen hatte, und er war sofort tot. ‚Warum seid ihr nur so nahe an die Stadtmauer rangegangen?‘, wird er fragen. Dann musst du ihm antworten: ‚Einer deiner Soldaten, der Urija heißt, ist auch ums Leben gekommen!‘“22Der Typ ging los und machte David die Meldung, genau so, wie Joab es ihm befohlen hatte.23„Der Feind war uns überlegen! Sie machten einen Ausfall und griffen uns auf dem offenen Feld an. Wir konnten sie jedoch wieder bis kurz vor die Stadtgrenze zurückdrängen.24Plötzlich eröffneten die Scharfschützen von oberhalb der Stadtmauer das Feuer auf uns. Dabei sind einige deiner Soldaten gefallen, unter anderem auch der Gefreite Urija, ein Hetiter.“25David befahl dem Boten: „Gehen Sie zurück zum General Joab und richten ihm folgende Nachricht aus: ‚Nehmen Sie sich diese Niederlage nicht so zu Herzen. Es kommen in jedem Krieg Soldaten ums Leben, so ist das nun mal. Verlieren Sie nicht den Mut und Einsatzwillen! Kämpfen Sie mit noch größerer Entschlossenheit gegen diese Stadt, bis sie zerstört ist!‘“ Dann sagte er noch zu ihm: „Diese Worte sollen den General ermutigen.“26Die Frau von Urija bekam dann auch einen Brief von der Heeresführung, wo ihr der Tod von Urija gemeldet wurde. Sie zog sofort ein schwarzes Trauerkleid an.27Aber nach der gesetzlich vorgegebenen Trauerzeit holte David sie zu sich in seinen Präsidentenpalast und heiratete sie. Einige Monate später bekam sie einen Sohn. Gott fand die ganze Aktion von David aber total grausam.
1Und als das Jahr um war, zur Zeit, da die Könige ins Feld zu ziehen pflegen, sandte David Joab und seine Knechte mit ihm und ganz Israel, damit sie das Land der Ammoniter verheerten und Rabba belagerten. David aber blieb in Jerusalem. (1Chr 20,1)2Und es begab sich, dass David um den Abend aufstand von seinem Lager und sich auf dem Dach des Königshauses erging; da sah er vom Dach aus eine Frau sich waschen; und die Frau war von sehr schöner Gestalt. (5Mo 5,21; Mt 5,28)3Und David sandte hin und ließ nach der Frau fragen und sagte: Ist das nicht Batseba, die Tochter Eliams, die Frau Urias, des Hetiters? (2Sam 23,39)4Und David sandte Boten hin und ließ sie holen. Und als sie zu ihm kam, schlief er bei ihr; sie aber hatte sich gerade gereinigt von ihrer Unreinheit. Und sie kehrte in ihr Haus zurück. (2Mo 20,14; 3Mo 15,19; 3Mo 20,10; 5Mo 5,18; 5Mo 5,21; 5Mo 22,22)5Und die Frau ward schwanger und sandte hin und ließ David sagen: Ich bin schwanger geworden.6David aber sandte zu Joab: Sende zu mir Uria, den Hetiter. Und Joab sandte Uria zu David.7Und als Uria zu ihm kam, fragte David, ob es mit Joab und mit dem Volk und mit dem Krieg gut stünde.8Und David sprach zu Uria: Geh hinab in dein Haus und wasch deine Füße. Und als Uria aus des Königs Haus hinausging, wurde ihm ein Geschenk des Königs nachgetragen.9Aber Uria legte sich schlafen vor der Tür des Königshauses, wo alle Knechte seines Herrn lagen, und ging nicht hinab in sein Haus.10Als man aber David ansagte: Uria ist nicht hinab in sein Haus gegangen, sprach David zu Uria: Bist du nicht von weit her gekommen? Warum bist du nicht hinab in dein Haus gegangen?11Uria aber sprach zu David: Die Lade und Israel und Juda wohnen in Zelten und Joab, mein Herr, und meines Herrn Knechte liegen auf freiem Felde, und ich sollte in mein Haus gehen, um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu liegen? So wahr du lebst und deine Seele lebt: Das werde ich nicht tun!12David sprach zu Uria: Bleib heute hier, morgen will ich dich gehen lassen. So blieb Uria in Jerusalem an diesem Tage und auch am nächsten.13Und David lud ihn ein, dass er bei ihm aß und trank, und machte ihn trunken. Aber am Abend ging er hinaus, dass er sich schlafen legte auf sein Lager bei den Knechten seines Herrn, und ging nicht hinab in sein Haus.14Am Morgen schrieb David einen Brief an Joab und sandte ihn durch Uria.15Er schrieb aber in dem Brief: Stellt Uria vornehin, wo der Kampf am härtesten ist, und zieht euch hinter ihm zurück, dass er erschlagen werde und sterbe.16Als nun Joab die Stadt belagerte, stellte er Uria an den Ort, von dem er wusste, dass dort streitbare Männer standen.17Und als die Männer der Stadt einen Ausfall machten und mit Joab kämpften, fielen etliche vom Volk, von den Knechten Davids, und Uria, der Hetiter, starb auch.18Da sandte Joab hin und ließ David alles sagen, was sich bei dem Kampf begeben hatte,19und gebot dem Boten und sprach: Wenn du dem König alles bis zu Ende gesagt hast, was sich bei dem Kampf begeben hat,20und siehst, dass der König zornig wird und zu dir spricht: Warum seid ihr so nahe an die Stadt herangerückt im Kampf? Wisst ihr nicht, dass sie von der Mauer schießen?21Wer erschlug Abimelech, den Sohn Jerubbaals? Warf nicht eine Frau einen Mühlstein auf ihn von der Mauer, sodass er in Tebez starb? Warum seid ihr so nahe an die Mauer herangerückt?, – so sollst du sagen: Auch dein Knecht Uria, der Hetiter, ist tot. (Ri 9,53)22Der Bote ging hin und kam und sagte David alles, was Joab ihm aufgetragen hatte.23Und der Bote sprach zu David: Die Männer waren uns überlegen und zogen heraus aufs Feld gegen uns; wir aber drängten sie bis an den Eingang des Tores.24Und die Schützen schossen von der Mauer auf deine Knechte und töteten etliche von den Knechten des Königs, und auch Uria, dein Knecht, der Hetiter, ist tot.25David sprach zum Boten: So sollst du zu Joab sagen: »Lass dir das nicht leid sein, denn das Schwert frisst bald diesen, bald jenen. Fahre fort mit dem Kampf gegen die Stadt und zerstöre sie.« So sollst du ihm Mut zusprechen.26Und als Urias Frau hörte, dass ihr Mann Uria tot war, hielt sie die Totenklage um ihren Eheherrn.27Sobald sie aber ausgetrauert hatte, sandte David hin und ließ sie in sein Haus holen, und sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. Aber dem HERRN missfiel die Tat, die David getan hatte.