Elischa hilft einer Frau, deren Mann gestorben ist
1In der Zeit war ein Lehrling, der noch in der Prophetenausbildung war, plötzlich gestorben. Seine Frau kam zu Elischa mit einer dringenden Bitte: „Mein Mann ist tot! Sie wissen, dass er Gott immer treu war, er hat alles getan, was Gott von ihm wollte. Jetzt stand gestern so ein Geldeintreiber bei uns vor der Tür. Mein Mann hatte sich von dem etwas Kohle geliehen. Weil ich das Geld aber nicht zurückbezahlen konnte, wollte dieser Typ meine beiden Söhne mitnehmen und sie zur Zwangsarbeit einsetzen.“2„Hm, wie kann ich Ihnen dabei helfen?“, überlegte Elischa. „Sagen Sie mal, was haben Sie denn noch an Wertgegenständen in Ihrer Bude stehen?“ – „Eigentlich nichts mehr. Wir haben höchsten noch einen halb vollen Benzinkanister in der Garage stehen.“3„Okay, dann gehen Sie mal heute in der ganzen Nachbarschaft rum, und leihen Sie sich von denen so viele leere Kanister aus, wie Sie kriegen können!4Dann gehen Sie wieder nach Hause und schließen die Tür hinter sich und Ihren Kindern zu. Danach nehmen Sie den Benzinkanister und gießen den Rest Benzin in die anderen Kanister um. Immer wenn ein Kanister voll ist, stellen Sie den beiseite und gehen zum nächsten. Okay?“5Die Frau zog alles genau so durch, wie Elischa es ihr gesagt hatte. Als sie zu Hause war, schloss sie die Tür hinter sich zu. Die beiden Jungs gaben ihr einen Kanister nach dem anderen, die sie von den Nachbarn eingesammelt hatten. Sie füllte das Benzin aus dem halb vollen Kanister langsam in die anderen Kanister rein. Es kam dabei immer weiter Benzin aus dem ersten Kanister raus, ohne dass der leer wurde.6Schließlich waren alle bis zum Rand voll! „Gebt mir noch einen!“, meinte sie zu einem ihrer Söhne. „Das waren alle!“, antwortete er. In dem Augenblick hörte diese Benzinvermehrung auch auf.7Voll begeistert rannte die Frau zu Elischa und erzählte ihm, was sie gerade erlebt hatte. „Okay, und jetzt verkaufen Sie mal das Benzin. Mit der Kohle können Sie locker Ihre Schulden bezahlen. Und was übrig bleibt, müsste zum Einkaufen für Ihre Familie ausreichen.“
Eine Frau kann keine Kinder kriegen, bis sie Elischa trifft
8Irgendwann zog Elischa in den Ort Schunem um. Er kannte dort eine schwerreiche Frau, die ihn zum Essen einladen wollte. Oft, wenn er spätabends noch unterwegs war, kam er dort vorbei, um noch bei ihr was zu spachteln.9Irgendwann sagte die Frau zu ihrem Ehemann: „Dieser Typ, der manchmal bei uns vorbeikommt – ich glaub, das ist ein echt heftiger, besonderer Mann, der nur für Gott lebt. Er ist voll mit Gott unterwegs.10Was hältst du von der Idee, wenn wir unseren Dachboden ausbauen und ihm dort eine Wohnung zur Verfügung stellen? Da könnte ein Schreibtisch rein, eine Sitzecke und ein paar Lampen. Wenn er dann mal bei uns zu Besuch ist, kann er sich da ausruhen, wenn er will.“ Der Mann war einverstanden, und sie setzten den Plan in die Tat um.11Als Elischa dann mal wieder in Schunem war und die beiden besuchte, ging er nach oben in sein neues Zimmer. Er wollte sich für ein paar Minuten pennen legen.12Nach seinem Mittagsschlaf bat er seinen Angestellten Gehasi, die Frau mal nach oben zu holen. Die kam dann auch hoch, aber blieb erst mal draußen vor der Tür stehen.13Elischa sagte dann zu Gehasi, er solle sie fragen, ob es nicht irgendetwas gibt, was er für sie tun könnte. „Sie haben sich so viel Mühe gemacht! Gibt es vielleicht irgendein spezielles Anliegen, was ich mit meinem Einfluss bei den Behörden für Sie durchbringen kann?“ Die Antwort der Frau war aber: „Nein, ist alles okay soweit, ich wohne hier ja mit meiner Familie zusammen. Wir sorgen füreinander, ich habe echt keine Probleme!“14Elischa ließ über seinen Angestellten zurückfragen: „Gibt es sonst irgendetwas, was wir für Sie tun könnten?“ Gehasi meinte dann: „Ja, eine Sache gibt es da: Sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist schon so alt, dass er wohl bald sterben wird!“15„Okay, dann hol sie bitte mal rein!“ Die Frau kam dann in das Zimmer rein.16„Passen Sie auf, im nächsten Jahr um dieselbe Zeit werden Sie einen Sohn im Arm halten!“, sagte Elischa. „Au ja, das wäre echt total genial! Aber bitte machen Sie mir nicht irgendwelche Versprechungen, die dann doch nichts werden, ja?“17Aber die Frau wurde tatsächlich schwanger. Ein Jahr später bekam sie einen Sohn, und zwar exakt zu der Zeit, die Elischa vorhergesagt hatte.
Elischa macht einen toten Jungen wieder lebendig
18Aus dem Baby wurde dann ein kleiner Junge. Eines Tages wollte der Kleine mal seinen Vater auf der Arbeit besuchen.19Plötzlich hatte er totale Kopfschmerzen. Er schrie „Papa, mein Kopf tut so weh!“ und brach zusammen. Der Vater holte ein Taxi und sagte dem Fahrer, er solle den Jungen nach Hause zu seiner Mutter bringen, damit er sich dort ausruhen könne.20Zu Hause saß der Junge noch bis zum Mittag auf dem Schoß von seiner Mutter, dann starb er plötzlich.21Die Frau trug das tote Kind auf den Dachboden und legte die Leiche auf das Bett von dem Propheten. Dann ging sie raus und machte die Tür hinter sich zu. Anschließend ging sie zur Arbeitsstelle von ihrem Mann.22„Organisier mir bitte einen Leihwagen! Ich muss so schnell es geht diesen Propheten finden. Bin bald wieder da!“, sagte sie zu ihm.23„Was willst du denn von dem? Warum ausgerechnet heute? Wir haben doch heute noch nicht mal Sonntag oder irgendeinen anderen Feiertag!?“, fragte sie der Ehemann. „Ist egal jetzt, frag nicht länger“, bekam er als knappe Antwort.24-25Dann holte sie selbst das Auto und fuhr los, in Richtung des Berges Karmel. Der Prophet sah die Frau, als sie gerade auf dem Parkplatz anhielt. Er sagte zu seinem Angestellten Gehasi: „Ach, das ist doch die Frau aus Schunem!26Geh ihr schon mal entgegen und begrüße sie. Frag nach ihrem Mann und ihrem Kind!“ Gehasi ging los, und als er sie fragte, wie es so geht, log sie: „Ja, es geht mir ganz gut!“27Als sie dann aber oben auf dem Berg bei Elischa angekommen war, legte sie sich platt vor ihm auf den Boden, fasste seine Füße an und wollte nicht mehr loslassen. Gehasi fand das nicht so toll und versuchte, sie wegzuziehen. Elischa sagte aber sofort: „Ist in Ordnung! Die Arme ist ja total fertig! Außerdem hat mir Gott schon vorher gesagt, was bei ihr passiert ist!“28„Mann, ich hab Sie damals um einen Sohn gebeten, aber ich hab auch gesagt, Sie sollen mir keine falschen Versprechungen machen, oder?“29Elischa sah seinen Angestellten an und sagte zu ihm: „Hör zu, du fährst so schnell du kannst, ohne irgendwelche Zwischenstopps, nach Schunem, klar? Wenn dich zwischendurch irgendjemand vollquatschen will, dann antworte ihm nicht! Meinen ganz speziellen Propheten-Gehstock nimmst du bitte mit. Wenn du bei dem Jungen bist, legst du den auf sein Gesicht.“30Die Frau war aber echt hartnäckig. „Ich schwöre Ihnen, bei Gott, dass ich keinen Zentimeter von hier weggehe, wenn Sie nicht mitkommen!“ Also packte Elischa seine Sachen und kam mit nach Schunem.31Gehasi war schon vorgefahren und hatte auch schon den Stock auf das Gesicht von dem Jungen gelegt. Leider aber ohne Erfolg, der Junge war immer noch mausetot. Auf dem Rückweg traf er Elischa und berichtete ihm davon. „Er ist nicht wieder lebendig geworden!“32Als Elischa dann beim Haus angekommen war, lag der Junge immer noch tot auf seinem Bett.33Er ging in das Zimmer, schloss die Tür hinter sich zu und redete mit Gott über die Sache.34Dann beugte er sich über das Kind drüber, und zwar so, dass sein Mund über dem Mund und seine Augen über den Augen von dem Kind waren. Nach einer Zeit fing das Herz von dem Jungen wieder an zu schlagen, und er wurde warm.35Elischa stand auf und ging einmal durch das Zimmer. Dann beugte er sich noch mal über den Jungen. Diesmal fing der Kleine sogar an zu niesen und öffnete seine Augen!36Dann rief Elischa seinen Angestellten Gehasi rein und sagte ihm, er solle mal die Mutter herholen. Als sie da war, sagte er zu ihr: „Hier hast du deinen Sohn wieder!“37Die Frau war total baff. Sie legte sich vor Elischa flach auf den Boden, weil sie so einen Respekt vor ihm hatte. Dann nahm sie ihren Sohn und ging aus dem Zimmer.
Gammel-Gurke
38Später ging Elischa wieder zurück nach Gilgal. Irgendwann gab es im ganzen Land plötzlich nichts mehr zu essen, und die Leute hatten überall voll den Kohldampf. An einem Tag trafen sich die Männer aus der Propheten- WG mal mit Elischa im Gemeinschaftsraum. Elischa befahl dann einem der Angestellten, er solle schon mal in der Küche einen großen Topf mit Wasser aufsetzen. „Koch den Leuten mal was zu essen!“, sagte er zu ihm.39Einer von den Männern ging raus in den Garten, um ein paar Kartoffeln zu ernten. Aber alles, was er dort noch finden konnte, waren so kleine Gurken, die an einer Schlingpflanze dran waren. Er sammelte davon eine Plastiktüte voll. In der Küche zerschnitt er dann die Teile und warf sie in einen Topf. Keiner hatte mitbekommen, dass diese „Gurken“ gar keine richtigen Gurken waren, sondern eigentlich voll giftig.40Danach gab es Mittagessen, und alle füllten sich die Teller voll. Mitten im Essen schrie einer plötzlich los: „Elischa! Die Teile sind giftig!“ Dann kriegte natürlich keiner mehr einen Bissen runter.41Elischa sagte aber nur: „Gebt mir mal etwas Mehl!“ Dann streute er das Mehl in den Topf und sagte zu seinem Angestellten: „Jetzt teil das Essen mal weiter aus!“ Und ab dem Zeitpunkt war der Gurkeneintopf lecker und nicht mehr giftig.
Brot vermehrt sich
42Einmal kam so ein Typ zu Elischa, der in Baal-Schalischa wohnte. Er hatte eine Spende für die Prophetentypen dabei, als Geschenk an Gott von der -ersten Ernte. Und zwar waren das zwanzig Fladenbrote und ein Beutel mit Getreide. Elischa hatte die Idee, dass dieses Geschenk für seine Leute sein sollte, damit die sich mal wieder richtig die Wampe vollhauen könnten.43„Äh, aber wie soll das denn bitte für hundert Männer reichen?“, fragte der Angestellte, der die Sachen verteilen sollte. „Verteilen Sie das einfach! Gott hat mir gesagt, es wird dicke reichen, und wir werden sogar am Ende noch Reste übrig haben!“44Der Mann verteilte das Essen. Tatsächlich wurden alle satt, und es blieben sogar noch einige Reste übrig.
1Und es schrie eine Frau unter den Frauen der Prophetenjünger zu Elisa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben; und du weißt ja, dass dein Knecht den HERRN fürchtete. Nun kommt der Schuldherr und will meine beiden Kinder nehmen zu leibeigenen Knechten. (3Mo 25,39; Am 2,6; Mi 2,9)2Elisa sprach zu ihr: Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im Hause? Sie sprach: Deine Magd hat nichts im Hause als einen Krug Öl. (1Kön 17,12)3Er sprach: Geh hin und erbitte draußen von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, aber nicht zu wenig,4und geh ins Haus und schließ die Tür zu hinter dir und deinen Söhnen und gieß in alle Gefäße; und wenn du sie gefüllt hast, so stelle sie beiseite.5Sie ging hin und schloss die Tür zu hinter sich und ihren Söhnen; diese brachten ihr die Gefäße herbei, und sie goss ein.6Und als die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß her! Er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr hier. Da stand das Öl.7Und sie kam und sagte es dem Mann Gottes an. Er sprach: Geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schulden; du aber und deine Söhne, nährt euch von dem Übrigen.
Elisa verheißt der Schunemiterin einen Sohn und erweckt das tote Kind
8Und es begab sich eines Tages, dass Elisa nach Schunem ging. Dort war eine reiche Frau; die nötigte ihn, dass er bei ihr aß. Und sooft er dort durchkam, kehrte er bei ihr ein und aß bei ihr.9Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe, ich weiß, dass dies ein heiliger Mann Gottes ist, der immer hier durchkommt.10Lass uns ihm eine kleine gemauerte Kammer oben machen und Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt.11Und es begab sich eines Tages, dass Elisa dort einkehrte und sich oben in die Kammer legte und darin schlief.12Danach sprach er zu seinem Diener Gehasi: Ruf die Schunemiterin! Und als Gehasi sie rief, trat sie vor ihn.13Elisa aber sprach zu Gehasi: Sage ihr: Siehe, du hast uns all diesen Dienst getan; was soll ich dir tun? Brauchst du Fürsprache beim König oder beim Feldhauptmann? Sie sprach: Ich wohne unter meinen Leuten.14Elisa sprach: Was soll ich ihr dann tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.15Er sprach: Ruf sie her! Und als er sie rief, trat sie in die Tür.16Und er sprach: Um diese Zeit übers Jahr sollst du einen Sohn herzen. Sie sprach: Ach nicht, mein Herr, du Mann Gottes! Täusche deine Magd nicht! (1Mo 18,10; 1Mo 18,14)17Und die Frau ward schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit übers Jahr, wie ihr Elisa zugesagt hatte.18Als aber das Kind groß wurde, begab es sich, dass es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern ging19und sprach zu seinem Vater: O mein Kopf, mein Kopf! Er sprach zu einem Knecht: Bringe ihn zu seiner Mutter!20Und der nahm ihn und brachte ihn hinein zu seiner Mutter. Und er saß auf ihrem Schoß bis zum Mittag, da starb er. (1Kön 17,17)21Und sie ging hinauf und legte ihn aufs Bett des Mannes Gottes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus22und rief ihren Mann und sprach: Schicke mir einen der Knechte und eine Eselin; ich will eilends zu dem Mann Gottes und bald zurückkommen.23Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute weder Neumond noch Sabbat. Sie sprach: Es ist gut!24Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knecht: Treib an und halte mich nicht auf beim Reiten, bis ich dir’s sage!25So zog sie hin und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie kommen sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Siehe, die Schunemiterin ist da!26So lauf ihr nun entgegen und frage sie, ob es ihr, ihrem Mann und ihrem Sohn gut gehe. Sie sprach: Gut!27Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfing sie seine Füße; Gehasi aber trat herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der HERR hat mir’s verborgen und nicht kundgetan!28Sie sprach: Wann hab ich einen Sohn erbeten von meinem Herrn? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen? (2Kön 16,1)29Er sprach zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin, und wenn dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so danke ihm nicht, und lege meinen Stab auf des Knaben Antlitz. (Lk 10,4)30Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: Ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und ging ihr nach.31Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte den Stab dem Knaben aufs Antlitz: da war aber keine Stimme und kein Aufmerken. Und er ging zurück Elisa entgegen und sagte ihm: Der Knabe ist nicht aufgewacht.32Und als Elisa ins Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett.33Und er ging hinein und schloss die Tür hinter sich zu und betete zu dem HERRN (Apg 9,40)34und stieg aufs Bett und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und breitete sich so über ihn; da wurde des Kindes Leib warm. (1Kön 17,21)35Er aber stand wieder auf und ging im Haus einmal hierhin und dahin und stieg wieder aufs Bett und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe sieben Mal; danach tat der Knabe seine Augen auf.36Und Elisa rief Gehasi und sprach: Ruf die Schunemiterin! Und als er sie rief, kam sie hinein zu ihm. Er sprach: Da, nimm hin deinen Sohn! (1Kön 17,23; Lk 7,15; Hebr 11,35)37Da kam sie und fiel nieder zu seinen Füßen und neigte sich zur Erde und nahm ihren Sohn und ging hinaus.
Elisa macht schädliche Speise gesund und speist viele mit zwanzig Broten
38Als aber Elisa wieder nach Gilgal kam, war Hungersnot im Lande. Und als die Prophetenjünger vor ihm saßen, sprach er zu seinem Diener: Setze einen großen Topf auf und koche ein Gemüse für die Prophetenjünger!39Da ging einer aufs Feld, um Kraut zu sammeln, und fand ein Rankengewächs und pflückte sein Kleid voll mit wilden Gurken. Und als er kam, schnitt er’s in den Topf zum Gemüse – sie kannten’s aber nicht –40und legte es den Männern zum Essen vor. Als sie nun von dem Gemüse aßen, schrien sie und sprachen: O Mann Gottes, der Tod im Topf! Denn sie konnten’s nicht essen.41Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er tat’s in den Topf und sprach: Lege es den Leuten vor, dass sie essen! Da war nichts Böses mehr in dem Topf.42Es kam aber ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Erstlingsbrot, nämlich zwanzig Gerstenbrote, und neues Getreide in seinem Beutel. Er aber sprach: Gib’s den Leuten, dass sie essen! (Mt 15,33; Mt 15,37; Mt 16,9; Joh 6,9)43Sein Diener sprach: Wie soll ich davon hundert Mann geben? Er sprach: Gib den Leuten, dass sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen und es wird noch übrig bleiben.44Und er legte es ihnen vor, dass sie aßen; und es blieb noch übrig nach dem Wort des HERRN.