2.Chronik 30

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Hiskija machte eine Anzeige in der Tageszeitung und schrieb ein paar Rundmails an alle Leute, die im Gebiet von Israel und Juda lebten. Auch die Familienstämme Efraim und Manasse waren eingeladen. Alle sollten zum Tempel nach Jerusalem kommen, dem Haus von Gott, damit man dort gemeinsam für Gott eine Passaparty feiern könnte.2 Bevor die Einladung rausging, gab es noch ein Treffen mit den Chefs und der ganzen Gemeinschaft in Jerusalem. Dort wurde beraten, ob man die Passaparty erst im Mai veranstalten sollte.3 Normal wurde die nämlich immer im April gemacht, aber das ging diesmal nicht, weil bis dahin noch nicht genügend Priester sauber waren. Die mussten sich für den Dienst ja erst noch vorbereiten und für Gott in Ordnung sein. Außerdem hätten die Leute es auch reisetechnisch nicht alle so schnell geschafft, in Jerusalem zu sein.4 Der Präsident und die Versammlung hatten dieser Verschiebung zugestimmt.5 Dort wurde auch noch mal beschlossen, dass alle in Israel zu dem Fest eingeladen werden sollten. Von Beerscheba bis Dan, vom Süden bis zum Norden, alle sollten nach Jerusalem kommen! Das hatte es auch echt lange nicht mehr gegeben, dass alle Familienstämme die Passaparty zusammen feierten.6 Überall wurden Anzeigen geschaltet und auch Plakate aufgehängt. Der Text, der da draufstand, ging so: „An alle Israeliten! Kommt wieder zurück zu eurem Gott! Kommt wieder zu dem Gott, an den Abraham, Isaak und Israel geglaubt haben! Wenn ihr das tut, dann wird er auch zu euch zurückkommen! Er wird euch helfen, allen die nicht von den Assyrern entführt und weggeschleppt worden sind.7 Baut nicht den gleichen Mist wie so viele Leute, die vor euch lebten. Sie haben Gott wie einen alten Mann behandelt und ihn abgezogen. Das war der Grund, warum er dafür gesorgt hat, dass sie heute wie in einem schlechten Film leben, den echt keiner sehen will. Das habt ihr doch alle mitbekommen, oder?8 Jetzt seid nicht so daneben wie die Leute, die vor euch gelebt haben! Schlagt bei Gott ein, gebt ihm die Hand! Alle sollen zum Tempel kommen, er hat diesen Ort extra ausgesucht, er sollte etwas ganz Besonderes sein, er ist heilig. Tut das, was Gott sagt, und dann wird er auch nicht mehr sauer auf euch sein.9 Wenn ihr wieder mit Gott lebt, dann werden eure Geschwister und eure Kinder von den Assyrern plötzlich besser behandelt werden. Die Assyrer werden die einfach abhauen lassen, damit sie wieder zurück nach Hause kommen können. Gott, der Chef, liebt euch ohne Ende! Er wird sich nicht vor euch verstecken, wenn ihr zu ihm zurückkommen wollt!“10 In jeder Stadt lief diese Ansage sogar im Radio. Vom Stamm Efraim über Manasse bis nach Sebulon hörte man davon. Die Leute lachten sich aber darüber kaputt, fast alle nahmen diese Nachricht nicht ernst.11 Nur ein paar Leute aus dem Familienstämmen Ascher, Manasse und Sebulon kamen zu dem Treffen nach Jerusalem.12 Von Juda waren allerdings alle Männer dabei. Sie folgten dem Aufruf vom Präsidenten und von den Chefs vom Volk. Diese Ansage war auch voll auf der Linie von Gott.13 Im Mai war es dann so weit. Mega viele Leute trafen sich in Jerusalem bei der Passaparty und direkt danach zum Fest der Fladenbrote. Es waren wirklich sehr, sehr viele Menschen gekommen.14 Als Erstes wurden mal wieder alle Plastikgötter und die Tische, wo man denen Räucherkerzen und so was ansteckte, auf den Schrottplatz im Kidrontal geworfen.15 Am 14. Mai wurden die Passalämmer geschlachtet. Weil es für die Priester und die Tempelangestellten peinlich war, dass sie beim letzten Mal nicht alle richtig sauber dafür gewesen waren, hatten sie sich diesmal alle voll Mühe gegeben und waren okay, sauber und richtig vorbereitet für diesen Job.16 Jeder ging auf seinen Platz, genau so, wie Mose es in den Gesetzen vorgeschrieben hatte. Die Priester nahmen von den Tempelangestellten das Blut, was von den Tieren kam, die man vorher Gott geschenkt hatte. Das Blut wurde dann überall an den Opfertisch, den Altar, gespritzt.17 Weil einige der Teilnehmer nicht richtig sauber und rein waren, besorgten die Tempelangestellten das Schlachten der Passalämmer. Auf die Art waren die dann auch okay für Gott.18 Einige von den Leuten, zum Beispiel von den Familienstämmen Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gut auf das Ganze vorbereitet. Sie hatten einfach mit dem Essen angefangen, ohne die richtigen Reinigungsrituale dafür vorher gemacht zu haben. Aber Hiskija legte ein gutes Wort bei Gott für sie ein. „Du bist der liebevollste Gott, den es gibt, bitte sei nicht sauer auf die Leute,19 die sich nicht richtig auf das Ganze vorbereitet haben, wie man das normal für so eine besondere Party macht! Sie sind auf jeden Fall voll dabei und wollen echt nur das tun, was du sagst! Ehrlich!“20 Gott hörte auf Hiskija und bestrafte niemanden.21 Die Leute feierten in Jerusalem die Passaparty und danach eine Woche lang die Party mit den Fladenbroten. Alle freuten sich voll. Die Priester und die Tempelangestellten sangen die ganze Zeit Lieder und dankten Gott. Dazu spielten auch die Jungs von der Band mit ihren Instrumenten Musik.22 Hiskija war voll begeistert von den Levi-Leuten, weil sie diesen Job für Gott super machten. Die ganze Party ging über eine Woche. Sie aßen miteinander das Dankopfer und waren die ganze Zeit dabei, Gott für alles zu danken. Irgendwann war dann die Party vorbei.23 Weil es aber so cool war, beschloss die ganze Gemeinschaft, die Feier noch mal um eine Woche zu verlängern. Und auch diese zweite Woche waren alle total gut drauf.24 Präsident Hiskija hatte für diese Party 1.000 Rinder und 7.000 Schafe gespendet. Die Führungsriege von Juda hatte auch noch mal 1.000 Rinder und 10.000 Schafe draufgelegt. Unheimlich viele Priester meldeten sich für diesen Job.25 Es war eine voll gute Stimmung unter allen Anwesenden. Die Leute von Juda, die Priester und die Tempelangestellten vom Familienstamm Levi, alle Leute, die aus den anderen Familienstämmen von Israel, und auch alle Ausländer, die aus Israel mitgekommen waren oder dort in Juda wohnten, machten mit.26 In Jerusalem steppte der Bär, die ganze Stadt war in Partystimmung. So was hatte es lange nicht mehr gegeben. Das letzte Mal hatte es ein Fest in der Größenordnung gegeben, als noch Salomo, der Sohn von David, der Präsident von Israel war.27 Am Ende stellten sich die Priester alle vorne hin. Dann beteten sie für die Leute, sie segneten sie. Dieses Gebet kam bei Gott an, er hörte es.

2.Chronik 30

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und Hiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Hause des HERRN nach Jerusalem kommen sollten, Passa zu halten dem HERRN, dem Gott Israels. (2Chr 35,1)2 Und der König beriet sich mit seinen Oberen und der ganzen Gemeinde in Jerusalem, das Passa erst im zweiten Monat zu halten; (2Chr 15,1)3 denn sie konnten’s nicht zur rechten Zeit halten, weil sich nicht genug Priester geheiligt hatten und das Volk noch nicht nach Jerusalem zusammengekommen war.4 Das gefiel dem König und der ganzen Gemeinde gut,5 und so beschlossen sie, durch ganz Israel von Beerscheba an bis nach Dan auszurufen, dass man kommen sollte, dem HERRN, dem Gott Israels, Passa zu halten in Jerusalem; denn es war nicht von der ganzen Menge gehalten worden, wie es geschrieben steht.6 Und die Läufer gingen hin mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Oberen durch ganz Israel und Juda nach dem Befehl des Königs und sprachen: Ihr Israeliten, kehrt um zu dem HERRN, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er sich zu den Erretteten kehren, die die Könige von Assur von euch übrig gelassen haben;7 und seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem HERRN, dem Gott ihrer Väter, untreu wurden, sodass er sie in die Verwüstung dahingab, wie ihr selber seht.8 So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter, sondern gebt eure Hand dem HERRN und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat für alle Zeit, und dient dem HERRN, eurem Gott, so wird sich sein grimmiger Zorn von euch wenden;9 denn wenn ihr euch bekehrt zu dem HERRN, so werden eure Brüder und Kinder Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen halten, sodass sie in dies Land zurückkehren. Denn der HERR, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr euch zu ihm bekehrt.10 Und die Läufer gingen von einer Stadt zur andern im Lande Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon. Aber die verlachten und verspotteten sie.11 Doch einige von Asser und Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. (2Chr 11,16)12 Auch war Gottes Hand über Juda, dass er ihnen einerlei Sinn gab zu tun, wie der König und die Oberen geboten hatten nach dem Wort des HERRN.13 Und es kam viel Volk in Jerusalem zusammen, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu halten, eine sehr große Gemeinde.14 Und sie machten sich auf und entfernten die Altäre, die in Jerusalem waren; und alles, was man zum Räuchern braucht, taten sie weg und warfen es hin an den Bach Kidron.15 Und sie schlachteten das Passa am vierzehnten Tage des zweiten Monats. Und die Priester und Leviten waren beschämt und heiligten sich und brachten die Brandopfer zum Hause des HERRN (4Mo 9,10)16 und stellten sich an ihren Platz, wie sich’s gebührt nach dem Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Und die Priester nahmen das Blut aus der Hand der Leviten und sprengten es;17 denn es waren viele in der Gemeinde, die sich nicht geheiligt hatten; darum schlachteten die Leviten das Passa für alle, die nicht rein waren, dass sie dem HERRN geheiligt würden.18 Denn eine Menge Volk, vor allem von Ephraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatte sich nicht gereinigt und aß das Passa nicht so, wie geschrieben steht. Doch Hiskia betete für sie und sprach: Der HERR, der gütig ist, wolle gnädig sein (2Mo 12,1)19 allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen, den HERRN, den Gott ihrer Väter, auch wenn sie nicht die Reinheit haben, die dem Heiligtum gebührt.20 Und der HERR erhörte Hiskia und vergab dem Volk. (2Chr 7,14)21 So hielten die Israeliten, die in Jerusalem versammelt waren, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und Priester lobten den HERRN alle Tage mit den mächtigen Saitenspielen des HERRN.22 Und Hiskia redete herzlich zu allen Leviten, die sich gut auf den Dienst des HERRN verstanden hatten. Und sie aßen das Fest über, sieben Tage lang, und opferten Dankopfer und dankten dem HERRN, dem Gott ihrer Väter.23 Und die ganze Gemeinde beschloss, noch weitere sieben Tage zu halten, und sie hielten auch diese sieben Tage mit Freuden.24 Denn Hiskia, der König von Juda, spendete für die Gemeinde tausend junge Stiere und siebentausend Schafe. Die Oberen aber spendeten für die Gemeinde tausend junge Stiere und zehntausend Schafe. Auch von den Priestern hatten sich viele geheiligt.25 Und es freute sich die ganze Gemeinde Judas, die Priester und die Leviten und die ganze Gemeinde, die aus Israel gekommen war, und die Fremdlinge, die aus dem Lande Israel gekommen waren, und die, die in Juda wohnten.26 Und es war eine große Freude in Jerusalem; denn seit der Zeit Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war solches in Jerusalem nicht geschehen.27 Und die Priester und die Leviten standen auf und segneten das Volk, und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam in Gottes heilige Wohnung im Himmel.