1Ihr Lieben, als ich bei euch zu Besuch war, konnte ich nicht so mit euch umspringen, wie ich es mit Leuten tue, die schon ein bisschen länger mit Jesus am Start sind. Es war eher die „Baby-Nummer“, die ich bei euch durchgezogen habe.2Ich habe euch eher mit Milch versorgt als mit Schwarzbrot, denn davon hättet ihr nur Bauchschmerzen bekommen. Und jetzt sieht’s auch noch nicht viel besser aus.3Ihr seid echt so drauf, als würdet ihr Jesus noch gar nicht kennen und immer noch euer eigenes Ding machen. Dass ihr euch immer wieder streitet und eifersüchtig auf den anderen seid, ist für mich der Beweis.4Wenn einer erklärt: „Ich bin ein Paulus-Fan“, und der Nächste sagt: „Ich steh auf Apollos“, dann seid ihr echt so drauf wie Leute, die keine Ahnung von Jesus haben.5Wer ist denn bitte schon Apollos? Und wer ist übrigens Paulus? Wir sind doch nur Angestellte von Gott, durch die ihr Christen geworden seid, weiter nichts.6Meine Aufgabe bestand darin, Samen in euer Herz zu streuen, Apollos hat Wasser darüber gegossen, aber Gott hat es alles wachsen lassen, das war nicht unser Ding.7Ist eigentlich egal, wer jetzt den Samen in die Erde gebracht hat und wer ihn begossen hat, wichtig ist nur, dass Gott euer Vertrauen in ihn wachsen lässt.8Derjenige, der gesät hat, und auch der Typ, der Wasser darübergegossen hat, ziehen ja beide am selben Strang! Jeder wird irgendwann mal seine Bezahlung für seinen Job kriegen.9Wir haben bei uns so was wie Teamwork. Ihr seid sozusagen das Ackerfeld von Gott und ihr seid damit seine Arbeit, nicht unsere.10Weil Gott so gut zu mir ist, durfte ich bei euch ein Fundament gießen. Das habe ich so schlau angestellt, wie es eben ging. Jetzt bauen aber andere auf diesem Fundament weiter und jeder, der dabei ist, muss aufpassen, dass er so gut weiterbaut, wie es geht.11Keiner kann ein geileres Fundament abgeben als Jesus Christus selbst. Überhaupt ist er das einzige Fundament, was man sich vorstellen kann, wenn man glaubensmäßig irgendetwas reißen will.12Jetzt kann natürlich jeder so bauen, wie er Bock hat, um weiter in diesem Bild zu sprechen. Man kann zum Beispiel richtig cooles Material nehmen, Gold oder Silber oder Diamanten, aber auch Sachen wie Stroh oder Holz kann man verwenden.13An dem Tag, an dem die letzte große Abrechnung abgehen wird, muss sich alles in einem Feuer beweisen. Das Feuer wird dann zeigen, was eine gute Bauweise ist und was schrottig ist.14Was im Feuer nicht verbrennt, dafür wird man fett absahnen.15Wenn ein Lebenswerk aber im Feuer verkohlen sollte, wird das ganz schön ätzend sein, auch wenn man selbst noch mit dem Leben davonkommt.16Habt ihr nicht geschnallt, dass ihr so was wie eine -Kirche für Gott seid? Ihr seid wie seine Bude und sein Geist wohnt in euch drin.17Wenn jemand die Wohnung von Gott versifft, dann wird er von Gott auch versifft werden. Denn da, wo Gott wohnt, ist kein Platz für ätzende Sachen, er ist perfekt. Und Gott wohnt in euch, Leute!18Linkt euch doch nicht selber ab! Falls sich jemand für besonders schlau hält, dann muss er erst mal dumm werden, damit Gott ihn auf seine Art richtig schlau machen kann.19Denn das, was die Welt für besonders intelligent hält, ist aus Gottes Sicht totaler Schwachsinn. Zitat: „Gott schlägt die Leute, die meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, mit ihren eigenen Waffen.“20An einer anderen Stelle in den alten Schriften heißt es: „Gott weiß genau, was in den Gedanken der Schlaumeier vorgeht, und er lacht darüber.“21Keiner soll den Lauten machen, wenn er sich mit andern vergleicht.22Egal, ob er jetzt Paulus heißt oder Apollos oder Petrus. Alles liegt euch zu Füßen, die ganze Welt, das Leben und der Tod, die Vergangenheit und die Zukunft!23Ihr gehört zu Jesus Christus und gehört damit zu Gott!
1Und ich, Brüder und Schwestern, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus.2Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht, (Hebr 5,12; 1Petr 2,2)3denn ihr seid noch fleischlich. Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise? (1Kor 1,10; 1Kor 11,18)4Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos –, ist das nicht nach Menschenweise geredet? (1Kor 1,12)
Mitarbeiter Gottes
5Was ist nun Apollos? Was ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat:6Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. (Apg 18,24)7So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.8Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit.9Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. (Mt 13,3; Eph 2,20)10Nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe ich den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. (Röm 15,20)11Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1Petr 2,4)12Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,13so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es ans Licht bringen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. (1Kor 4,5)14Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.15Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.16Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? (1Kor 6,19; 2Kor 6,16)17Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr.
Kein Grund zum Ruhm
18Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde.19Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: »Die Weisen fängt er in ihrer List«, (Hi 5,13)20und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind.«21Darum rühme sich niemand eines Menschen; denn alles ist euer:22Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges, alles ist euer, (Röm 8,38)23ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes. (1Kor 11,3)