Nehemia begegnet den Intrigen der Feinde und vollendet die Mauer
1Und es geschah, als Sanballat, Tobija und Geschem, der Araber, und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauern gebaut hatte und dass keine Lücke mehr daran war — obwohl ich zu jener Zeit die Türflügel noch nicht in die Tore eingehängt hatte —, (Neh 2,10; Neh 2,19; Neh 4,1)2da sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: Komm und lass uns in den Dörfern in der Ebene Ono zusammenkommen! Sie hatten aber im Sinn, mir Böses anzutun. (1Chr 8,12; Esr 2,33; Neh 7,37; Neh 11,35; Ps 10,8; Ps 37,12; Ps 37,32; Spr 26,24)3Da sandte ich Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich habe ein großes Werk zu verrichten, darum kann ich nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk stillstehen, wenn ich es ruhen lasse und zu euch hinabkomme? (Spr 14,15; Mt 10,16; Joh 9,4)4Sie ließen mir aber viermal das Gleiche sagen, und ich gab ihnen die gleiche Antwort. (Ri 16,15)5Da ließ mir Sanballat zum fünften Mal das Gleiche durch seinen Diener sagen; der kam mit einem offenen Brief in der Hand, (Neh 2,10; Neh 2,19; Neh 3,33; Neh 4,1; Neh 13,28)6darin stand geschrieben: »Unter den Völkern verlautet und Gasmu sagt, dass du mitsamt den Juden einen Aufstand vorhast; darum würdest du die Mauer bauen, und du wolltest ihr König sein, so sagt man. (Esr 4,12; Neh 2,19)7Und du hättest dir auch Propheten bestellt, die von dir in Jerusalem ausrufen und sagen sollen: Er ist König von Juda! Nun wird der König diese Gerüchte hören; darum komm, wir wollen miteinander beraten!« (Neh 6,2; Ps 12,3; Spr 26,24; Apg 23,15)8Ich aber sandte zu ihm und ließ ihm sagen: Nichts von dem, was du sagst, ist geschehen; aus deinem eigenen Herzen hast du es erdacht! (Ps 52,4; Jes 59,4; Jer 17,9; Mt 15,18)9Denn sie alle wollten uns furchtsam machen und dachten: Ihre Hände werden schon ablassen von dem Werk, und es wird nicht vollendet werden! — Nun aber stärke du meine Hände! (1Sam 30,6; Ps 27,14; Jes 40,29; Eph 6,10)10Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabeels. Der hatte sich eingeschlossen und sprach: Wir wollen zusammenkommen im Haus Gottes, im Inneren des Tempels, und die Türflügel des Tempels schließen; denn sie werden kommen, um dich umzubringen, und zwar werden sie bei Nacht kommen, um dich umzubringen! (4Mo 18,7)11Ich aber sprach: Sollte ein Mann wie ich fliehen? Und wie könnte ein Mann wie ich in den Tempel gehen und am Leben bleiben? Ich werde nicht hineingehen! (4Mo 3,10; 4Mo 3,38; 2Chr 23,6; Ps 11,1; Spr 28,1; Lk 13,31; Apg 20,24)12Denn siehe, ich merkte wohl: Nicht Gott hatte ihn gesandt, sondern er sprach diese Weissagung über mich, weil Tobija und Sanballat ihn angeworben hatten; (Jes 56,11; Jer 14,14; Hes 13,7; Mi 3,5; Mi 3,11; 1Joh 4,1)13und zwar war er zu dem Zweck angeworben worden, dass ich in Furcht geraten und dementsprechend handeln und mich versündigen sollte, damit sie meinen Namen verunglimpfen und mich verlästern könnten. (1Petr 2,15; 1Petr 3,16)14Gedenke, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Werken, auch der Prophetin Noadja und den anderen Propheten, die mir Furcht einjagen wollten! (Neh 13,29; Ps 35,22; Jer 15,15; Hes 13,17; 2Tim 4,14)15Und die Mauer wurde fertig am fünfundzwanzigsten Tag des Monats Elul, in 52 Tagen. (Esr 6,15; Hi 23,13)16Und es geschah, als alle unsere Feinde dies hörten und alle Heiden rings um uns her dies sahen, da entfiel ihnen aller Mut; denn sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott getan worden war. (Jos 2,9; Ps 109,27; Ps 126,2; Ps 127,1; Apg 5,38)17Auch ließen zu jener Zeit die Vornehmsten in Juda viele Briefe an Tobija abgehen, und auch von Tobija gelangten solche zu ihnen. (4Mo 26,9; Mi 7,3)18Denn es waren viele in Juda, die mit ihm verschworen waren, weil er der Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, war und sein Sohn Johanan die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, zur Frau genommen hatte. (Neh 3,4; Neh 3,30; Neh 7,10)19Sie redeten auch von seinen guten Werken vor mir und hinterbrachten ihm meine Worte; und Tobija sandte Briefe, um mir Furcht einzujagen. (Spr 28,4; Joh 3,19; 1Joh 4,1)
1Als es aber Sanballat und Tobija und Geschem, dem Araber, und dem Rest unserer Feinde zu Ohren kam, dass ich die Mauer gebaut hatte und dass in ihr kein Riss mehr war - auch wenn ich bis zu jener Zeit die Torflügel noch nicht in die Tore eingesetzt hatte -, (Neh 2,10; Neh 7,1)2da sandten Sanballat und Geschem zu mir, um mir zu sagen: Komm, lasst uns zusammenkommen in Kefirim in der Ebene Ono. Sie aber planten, mir Böses anzutun. (Neh 11,35)3Da sandte ich Boten zu ihnen, um ihnen zu sagen: Ich habe eine grosse Arbeit zu tun und kann nicht hinunterkommen. Warum sollte die Arbeit ruhen, nur weil ich sie liegen liesse, um herabzukommen zu euch? (Neh 4,13)4Und in gleicher Weise sandten sie vier Mal zu mir, und ich gab ihnen in gleicher Weise Antwort.5Da sandte Sanballat zum fünften Mal in gleicher Weise seinen Diener zu mir mit einem offenen Brief in seiner Hand.6Darin war geschrieben: Unter den Nationen hat man gehört, und Gaschmu sagt es, dass du mit den Judäern einen Aufstand planst! Deshalb baust du die Mauer; und du willst ihr König werden - so heisst es. (Esr 4,12; Neh 2,19)7Auch sollst du Propheten eingesetzt haben, damit sie in Jerusalem über dich ausrufen: König in Juda! Nun werden solche Worte dem König aber zu Ohren kommen; und so komm nun, wir wollen miteinander beraten!8Da sandte ich zu ihm, um ihm zu sagen: Nichts von dem, was du sagst, ist geschehen, sondern du hast es in deinem Herzen erfunden. -9Denn sie alle wollten uns einschüchtern, da sie sagten: Ihre Hände werden von der Arbeit lassen, und sie wird nicht getan werden. - Und nun, stärke meine Hände! (Esr 4,4)10Ich selbst aber war in das Haus des Schemaja gekommen, des Sohns von Delaja, dem Sohn von Mehetabel, der eingeschlossen war, und er sagte: Wir müssen zusammenkommen im Haus Gottes, im Inneren des Tempels! Und dann lasst uns die Türen des Tempels verschliessen, denn man kommt, um dich umzubringen, in der Nacht kommt man, um dich umzubringen!11Ich aber sagte: Ein Mann wie ich soll fliehen? Und wer, der meinesgleichen wäre, ginge in den Tempel, nur um am Leben zu bleiben? Ich gehe nicht hinein! (Ps 11,1; Spr 28,1)12Und ich erkannte: Sieh, nicht Gott hatte ihn gesandt, sondern er sprach die Weissagung über mich, da Tobija und Sanballat ihn gekauft hatten. (Jer 23,16)13Dazu war er gekauft worden, dass ich mich fürchten und so handeln und mich versündigen sollte und dass ihnen das als üble Nachrede dienen würde, damit sie mich verhöhnen könnten.14Erinnere dich, mein Gott, des Tobija und des Sanballat, wie es diesen ihren Taten entspricht, und auch der Noadja, der Prophetin, und der übrigen Propheten, die mich einschüchtern wollten! (Neh 13,29; Ps 137,7)
Die Vollendung des Mauerbaus. Die Sicherung der Stadt
15Und die Mauer wurde vollendet am Fünfundzwanzigsten des Monats Elul, in zweiundfünfzig Tagen.16Und als alle unsere Feinde das hörten, fürchteten sich all die Nationen, die rings um uns waren, und in ihren eigenen Augen verloren sie sehr an Ansehen. Und sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott getan worden war. (Ps 109,27)17Auch liessen in jenen Tagen die Edlen Judas zahlreiche Briefe an Tobija gehen, und es kamen welche von Tobija zu ihnen.18Denn viele in Juda waren ihm durch einen Eid verbunden: Er war ein Schwiegersohn des Schechanja, des Sohns von Arach, und Jehochanan, sein Sohn, hatte die Tochter des Meschullam, des Sohns von Berechja, zur Frau genommen. (Esr 2,5; Esr 3,4)19Auch sprachen sie vor mir über seine guten Taten, und meine Worte hinterbrachten sie ihm. Tobija sandte Briefe, um mich einzuschüchtern.