Lukas 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde vom Geist in die Wüste geführt (Jes 11,2; Jes 42,1; Lk 3,22; Lk 4,14; Apg 16,6; Röm 8,14)2 und 40 Tage vom Teufel versucht. Und er aß nichts in jenen Tagen; und zuletzt, als sie zu Ende waren, war er hungrig. (Mt 21,18)3 Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde! (Lk 3,22; Joh 1,34)4 Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort Gottes«.[1] (5Mo 8,3)5 Da führte der Teufel ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick.6 Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich alle diese Macht und ihre Herrlichkeit geben; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will. (Joh 14,30; 1Joh 5,19)7 Wenn du nun vor mir anbetest, so soll alles dir gehören! (Mk 8,36; 1Joh 2,15)8 Und Jesus antwortete ihm und sprach: Weiche von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen«.[2] (5Mo 6,13; 5Mo 10,20)9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Wenn du der Sohn Gottes bist, so stürze dich von hier hinab; (Mt 8,29; Lk 4,3; Röm 1,4)10 denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich behüten,11 und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.«[3] (Ps 91,11)12 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«[4] (5Mo 6,16)13 Und nachdem der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeit lang. (Lk 22,53; Jak 4,7)14 Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa; und das Gerücht von ihm verbreitete sich durch die ganze umliegende Gegend. (Lk 4,1; Lk 4,18; Joh 4,3; Joh 4,43; Apg 10,37)15 Und er lehrte in ihren Synagogen[5] und wurde von allen gepriesen. (Mt 4,23; Mk 1,39)16 Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. (Neh 8,4; Mt 2,23; Mt 13,54; Joh 18,20)17 Und es wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gegeben; und als er die Buchrolle aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben steht: (Lk 20,42; Apg 7,42; Apg 13,27)18 »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat[6], den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, (2Mo 40,13; Ps 146,8; Jes 29,18; Jes 49,9; Jes 58,6; Lk 4,1; Lk 4,43; Joh 8,36; Joh 10,36; Apg 10,38; Röm 16,13)19 um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.«[7] (Jes 61,1; Jes 63,4; 2Kor 6,2)20 Und er rollte die Buchrolle zusammen und gab sie dem Diener wieder und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.21 Er aber fing an, ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren! (Joh 5,39)22 Und alle gaben ihm Zeugnis und wunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund kamen, und sprachen: Ist dieser nicht der Sohn Josephs? (Jes 50,4; Mt 13,55; Mk 6,3; Joh 6,42; Joh 7,46)23 Und er sprach zu ihnen: Gewiss werdet ihr mir dieses Sprichwort sagen: Arzt, heile dich selbst! Die großen Taten, von denen wir gehört haben, dass sie in Kapernaum geschahen, tue sie auch hier in deiner Vaterstadt!24 Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch: Kein Prophet ist anerkannt in seinem Vaterland. (Mt 13,57; Joh 4,44)25 In Wahrheit aber sage ich euch: Es waren viele Witwen in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate lang verschlossen war, da eine große Hungersnot entstand im ganzen Land; (1Kön 17,1; 1Kön 18,1)26 und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt, sondern nur zu einer Witwe nach Zarpat bei Zidon. (1Kön 17,9)27 Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit des Propheten Elisa; aber keiner von ihnen wurde gereinigt, sondern nur Naeman, der Syrer. (2Kön 5,1)28 Da wurden alle in der Synagoge voll Zorn, als sie dies hörten. (Lk 6,11; Apg 22,22)29 Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Rand des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. (1Mo 37,20; Ps 37,14)30 Er aber ging mitten durch sie hindurch und zog weiter. (Joh 7,30; Joh 8,20; Joh 8,59; Joh 10,39)31 Und er kam hinab nach Kapernaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte sie am Sabbat. (Mt 4,13; Joh 2,12)32 Und sie waren betroffen über seine Lehre, denn er redete mit Vollmacht. (Jer 23,29; Mt 7,28; Hebr 4,12)33 Und in der Synagoge war ein Mensch, der den Geist eines unreinen Dämonen hatte. Und er schrie mit lauter Stimme34 und sprach: Lass ab! Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Nazarener? Bist du gekommen, um uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! (Mk 1,23; Lk 4,41)35 Und Jesus befahl ihm und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Da warf ihn der Dämon mitten unter sie und fuhr aus von ihm und tat ihm keinen Schaden. (Mt 8,16; Mt 17,18)36 Und ein Entsetzen kam über alle, und sie redeten untereinander und sprachen: Was ist das für ein Wort, dass er mit Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern gebietet und sie ausfahren? (Mk 1,27; Lk 10,17; 1Petr 3,22)37 Und sein Ruf verbreitete sich in alle Orte der umliegenden Gegend. (Mt 9,26; Lk 4,14)38 Und er stand auf und ging aus der Synagoge in das Haus des Simon. Simons Schwiegermutter aber war von einem heftigen Fieber befallen, und sie baten ihn für sie. (Mk 5,22; Lk 7,3)39 Und er trat zu ihr, neigte sich über sie und befahl dem Fieber, und es verließ sie. Und sogleich stand sie auf und diente ihnen. (Mt 8,15; Mk 1,31)40 Als aber die Sonne unterging, brachten alle, die Kranke hatten mit mancherlei Gebrechen, sie zu ihm, und er legte einem jeden von ihnen die Hände auf und heilte sie. (Mk 6,5; Mk 6,54; Lk 13,13)41 Es fuhren auch Dämonen aus von vielen, indem sie schrien und sprachen: Du bist der Christus, der Sohn Gottes! Und er befahl ihnen und ließ sie nicht reden, weil sie wussten, dass er der Christus war. (Mk 3,11; Hebr 13,15)42 Als es aber Tag geworden war, ging er hinaus an einen abgelegenen Ort; und die Volksmenge suchte ihn und kam bis zu ihm, und sie wollten ihn zurückhalten, damit er nicht von ihnen wegginge. (Lk 6,12; Lk 24,29)43 Er aber sprach zu ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkündigen; denn dazu bin ich gesandt. (Lk 4,18; Joh 6,38; Joh 9,4; Röm 15,8)44 Und er verkündigte in den Synagogen von Galiläa. (Mt 4,23)

Lukas 4

Segond 21

von Société Biblique de Genève
1 Jésus, rempli du Saint-Esprit, revint du Jourdain. Il fut conduit par l'Esprit dans le désert2 où il fut tenté par le diable pendant 40 jours. Il ne mangea rien durant ces jours-là et, quand cette période fut passée, il eut faim.3 Le diable lui dit: «Si tu es le Fils de Dieu, ordonne à cette pierre de devenir du pain.»4 Jésus lui répondit: «Il est écrit: L'homme ne vivra pas de pain seulement [mais de toute parole de Dieu].[1]» (5Mo 8,3)5 Le diable l'emmena plus haut, [sur une haute montagne,] et lui montra en un instant tous les royaumes de la terre.6 Puis il lui dit: «Je te donnerai toute cette puissance et la gloire de ces royaumes, car elle m'a été donnée et je la donne à qui je veux.7 Si donc tu te prosternes devant moi, elle sera toute à toi.»8 Jésus lui répondit: «[Retire-toi, Satan! En effet,] il est écrit: C'est le Seigneur, ton Dieu, que tu adoreras et c'est lui seul que tu serviras.[2]» (5Mo 6,13)9 Le diable le conduisit encore à Jérusalem, le plaça au sommet du temple et lui dit: «Si tu es le Fils de Dieu, jette-toi d'ici en bas, car il est écrit:10 Il donnera, à ton sujet, ordre à ses anges de te garder11 et: Ils te porteront sur les mains, de peur que ton pied ne heurte une pierre.[3]» (Ps 91,11)12 Jésus lui répondit: «Il est dit: Tu ne provoqueras pas le Seigneur, ton Dieu.[4]» (5Mo 6,16)13 Après l'avoir tenté de toutes ces manières, le diable s'éloigna de lui jusqu'à un moment favorable.14 Jésus, revêtu de la puissance de l'Esprit, retourna en Galilée, et sa réputation gagna toute la région.15 Il enseignait dans les synagogues et tous lui rendaient gloire.16 Jésus se rendit à Nazareth où il avait été élevé et, conformément à son habitude, il entra dans la synagogue le jour du sabbat. Il se leva pour faire la lecture,17 et on lui remit le livre du prophète Esaïe. Il le déroula[5] et trouva l'endroit où il était écrit:18 L'Esprit du Seigneur est sur moi, parce qu'il m'a consacré par onction pour annoncer la bonne nouvelle aux pauvres; il m'a envoyé [pour guérir ceux qui ont le cœur brisé,]19 pour proclamer aux prisonniers la délivrance et aux aveugles le recouvrement de la vue, pour renvoyer libres les opprimés, pour proclamer une année de grâce du Seigneur.[6] (Jes 61,1)20 Ensuite, il roula le livre, le remit au serviteur et s'assit. Tous ceux qui se trouvaient dans la synagogue avaient les regards fixés sur lui.21 Alors il commença à leur dire: «Aujourd'hui cette parole de l'Ecriture, que vous venez d'entendre, est accomplie.»22 Tous lui rendaient témoignage; ils étaient étonnés des paroles de grâce qui sortaient de sa bouche et ils disaient: «N'est-ce pas le fils de Joseph?»23 Jésus leur dit: «Vous allez sans doute me citer ce proverbe: ‘Médecin, guéris-toi toi-même’, et vous me direz: ‘Fais ici, dans ta patrie, tout ce que, à ce que nous avons appris, tu as fait à Capernaüm.’»24 Il leur dit encore: «Je vous le dis en vérité, aucun prophète n'est bien accueilli dans sa patrie.25 Je vous le déclare en toute vérité: il y avait de nombreuses veuves en Israël à l'époque d'Elie, lorsque le ciel a été fermé 3 ans et 6 mois et qu'il y a eu une grande famine dans tout le pays.26 Cependant, Elie n'a été envoyé vers aucune d'elles, mais seulement vers une veuve de Sarepta, dans le pays de Sidon.27 Il y avait aussi de nombreux lépreux en Israël à l'époque du prophète Elisée, et cependant aucun d'eux n'a été purifié, mais seulement Naaman le Syrien.»28 Ils furent tous remplis de colère dans la synagogue, lorsqu'ils entendirent ces paroles.29 Ils se levèrent, le chassèrent de la ville et le menèrent jusqu'à un escarpement de la montagne sur laquelle leur ville était construite, afin de le précipiter dans le vide.30 Mais Jésus passa au milieu d'eux et s'en alla.31 Il descendit à Capernaüm, ville de la Galilée, et il les enseignait le jour du sabbat.32 On était frappé par son enseignement, car il parlait avec autorité.33 Dans la synagogue se trouvait un homme qui avait un esprit démoniaque impur. Il s'écria d'une voix forte:34 «Ah! Que nous veux-tu, Jésus de Nazareth? Es-tu venu pour nous perdre? Je sais qui tu es: le Saint de Dieu.»35 Jésus le menaça en disant: «Tais-toi et sors de cet homme.» Le démon jeta l'homme au milieu de l'assemblée et sortit de lui sans lui faire aucun mal.36 Tous furent saisis de frayeur, et ils se disaient les uns aux autres: «Quelle est cette parole? Il commande avec autorité et puissance aux esprits impurs, et ils sortent!»37 Et sa réputation gagna toute la région.38 En sortant de la synagogue, il se rendit à la maison de Simon. La belle-mère de Simon avait une forte fièvre et on lui demanda d'intervenir en sa faveur.39 Il se pencha sur elle, menaça la fièvre, et la fièvre la quitta. Elle se leva immédiatement et se mit à les servir.40 Au coucher du soleil, tous ceux qui avaient des malades atteints de diverses maladies les lui amenèrent. Il guérit chacun d'eux en posant les mains sur lui.41 Des démons aussi sortirent de beaucoup de personnes en criant et en disant: «Tu es [le Messie,] le Fils de Dieu.» Mais il les reprenait sévèrement et ne leur permettait pas de parler, parce qu'ils savaient qu'il était le Messie.42 Quand il fit jour, il sortit et se retira dans un endroit désert. Une foule de gens se mirent à sa recherche et arrivèrent jusqu'à lui; ils voulaient le retenir afin qu'il ne les quitte pas,43 mais il leur dit: «Il faut aussi que j'annonce aux autres villes la bonne nouvelle du royaume de Dieu, car c'est pour cela que j'ai été envoyé.»44 Et il prêchait dans les synagogues de la Galilée.