Lukas 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Nachdem viele es unternommen haben, einen Bericht über die Tatsachen abzufassen, die unter uns völlig erwiesen sind, (Joh 20,31; 1Tim 3,16; 2Petr 1,16)2 wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, (Joh 15,27; Apg 6,4; Röm 15,16; Eph 3,7)3 so schien es auch mir gut, der ich allem von Anfang an genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus, (Apg 1,1)4 damit du die Gewissheit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist. (Joh 20,31)5 In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Abteilung Abijas; und seine Frau war von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth. (1Chr 24,10; Mt 2,1)6 Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen Geboten und Rechtsbestimmungen des Herrn. (1Mo 7,1; 1Kön 9,4; 2Kön 18,3; 2Kön 18,6; 2Kön 20,3; Apg 24,16)7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in fortgeschrittenem Alter. (1Mo 11,30; 1Mo 17,17; 1Sam 1,5)8 Es geschah aber, als er seinen Priesterdienst vor Gott verrichtete, zur Zeit, als seine Abteilung an die Reihe kam, (1Chr 24,10; Esr 6,18; Lk 1,5)9 da traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, dass er in den Tempel des Herrn gehen und räuchern sollte.[1] (2Mo 30,1; 2Mo 30,7; Ps 141,2; Spr 16,33)10 Und die ganze Menge des Volkes betete draußen zur Stunde des Räucherns. (Apg 1,14; Offb 8,3)11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand zur Rechten des Räucheraltars. (2Mo 40,5; Lk 1,19; Apg 10,3)12 Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht überfiel ihn. (Ri 6,22; Apg 10,4)13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. (Ps 145,19; Dan 10,12; Lk 1,30; Lk 2,10; Apg 10,4; Apg 10,31)14 Und er wird dir Freude und Frohlocken bereiten, und viele werden sich über seine Geburt freuen. (Joh 5,35)15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und mit Heiligem Geist wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an. (4Mo 6,3; Jer 1,5; Lk 7,28)16 Und viele von den Kindern Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, zurückführen. (Lk 1,77; Lk 3,3)17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten. (Mal 3,23; Mt 11,14)18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist in fortgeschrittenem Alter! (Ri 6,17)19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. (Ps 103,20; Dan 8,16; Mt 18,10; Lk 1,26; Hebr 1,14)20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit! (2Kor 4,13; Hebr 11,6)21 Und das Volk wartete auf Zacharias; und sie verwunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb.22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden; und sie merkten, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Und er winkte ihnen und blieb stumm. (Joh 13,24; Apg 12,17; Apg 21,4)23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes vollendet waren, ging er heim in sein Haus. (2Chr 23,8)24 Aber nach diesen Tagen wurde seine Frau Elisabeth schwanger; und sie verbarg sich fünf Monate und sprach:25 So hat der Herr an mir gehandelt in den Tagen, da er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen hinwegzunehmen! (1Mo 30,22; Jes 4,1)26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt, (Mt 2,23; Lk 1,19)27 zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. (Mt 1,18)28 Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen! (Ri 6,12)29 Als sie ihn aber sah, erschrak sie über sein Wort und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei. (1Sam 9,21)30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. (1Mo 6,8; Dan 9,23)31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus[2] geben. (Jes 7,14; Mt 1,21)32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; (2Sam 7,12; Ps 132,11; Jes 9,5; Mt 12,42; Lk 1,35; Lk 3,22; Hebr 1,2)33 und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. (Ps 45,7; Dan 7,14; Dan 7,27; Gal 6,16)34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß?35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. (Ps 2,7; Mt 1,18; Mt 16,16; Hebr 7,26)36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar genannt wurde. (Lk 1,24)37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. (1Mo 18,14; Jer 32,17; Jer 32,27; Mt 19,26; Lk 18,27)38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr. (2Sam 7,25; 2Sam 15,15; Lk 5,5; Röm 12,1)39 Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und reiste rasch in das Bergland, in eine Stadt in Juda,40 und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, da hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt (Lk 1,15; Lk 1,44)42 und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! (Ri 5,24; Ps 45,3)43 Und woher wird mir das zuteil, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? (Joh 13,13; Joh 20,28)44 Denn siehe, sowie der Klang deines Grußes in mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. (Lk 1,41)45 Und glückselig ist, die geglaubt hat; denn es wird erfüllt werden, was ihr vom Herrn gesagt worden ist! (Joh 20,29)46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, (1Sam 2,1; Ps 34,2)47 und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter, (Ps 35,9; Hab 3,18)48 dass er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter! (2Sam 7,18; Mal 3,12)49 Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name; (1Mo 17,1; 2Mo 15,11; Ps 111,9; Ps 126,3; Röm 4,21; 1Petr 1,16)50 und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht über die, welche ihn fürchten. (1Mo 17,7; Ps 103,17)51 Er tut Mächtiges mit seinem Arm; er zerstreut, die hochmütig sind in der Gesinnung ihres Herzens. (Ps 2,1; Ps 98,1; Jes 51,9; Mal 3,19; Apg 13,17)52 Er stößt die Mächtigen von ihren Thronen und erhöht die Niedrigen. (Ps 113,7; Dan 4,25; Mt 5,3)53 Hungrige sättigt er mit Gütern, und Reiche schickt er leer fort. (Mt 5,6; Mk 10,24)54 Er nimmt sich seines Knechtes Israel an, um an [seine] Barmherzigkeit zu gedenken, (Jes 41,8)55 wie er es unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinem Samen, auf ewig! (1Mo 22,18; Jes 55,3)56 Und Maria blieb bei ihr etwa drei Monate und kehrte wieder in ihr Haus zurück.57 Für Elisabeth aber erfüllte sich die Zeit, da sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn. (1Mo 21,2; Lk 1,13; Lk 2,6)58 Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht hatte, und sie freuten sich mit ihr. (Röm 12,15)59 Und es geschah am achten Tag, dass sie kamen, um das Kind zu beschneiden; und sie nannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. (1Mo 17,12; 3Mo 12,3; Phil 3,5)60 Seine Mutter aber erwiderte und sprach: Nein, sondern er soll Johannes heißen! (Lk 1,13; Lk 1,63)61 Und sie sagten zu ihr: Es ist doch niemand in deiner Verwandtschaft, der diesen Namen trägt!62 Sie winkten aber seinem Vater, wie er ihn genannt haben wolle.63 Und er forderte ein Täfelchen und schrieb die Worte: Johannes ist sein Name! Und sie verwunderten sich alle. (Spr 3,3; Jes 30,8; Lk 1,13; Lk 1,60)64 Sofort aber wurde sein Mund geöffnet, und seine Zunge [wurde gelöst], und er redete und lobte Gott. (Ps 51,17)65 Und es kam Furcht über alle ihre Nachbarn, und im ganzen Bergland von Judäa wurden alle diese Dinge besprochen. (Lk 7,16)66 Und alle, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen und sprachen: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Und die Hand des Herrn war mit ihm. (Ps 89,22; Ps 107,43; Lk 1,80; Lk 2,19; Lk 2,51; Apg 11,21)67 Und sein Vater Zacharias wurde mit Heiligem Geist erfüllt, weissagte und sprach: (Joe 3,1; 2Petr 1,21)68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung bereitet, (Ps 72,18; Ps 130,8; Lk 7,16; Gal 4,4)69 und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils[3] in dem Haus seines Knechtes David, (Mt 1,21; Lk 1,32; Lk 2,11)70 wie er es verheißen hat durch den Mund seiner heiligen Propheten, die von alters her waren: (Ps 132,17; Jes 9,5; Jer 23,5; Apg 3,21; Röm 1,2)71 Errettung von unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen; (4Mo 24,8; Jes 49,25; Hes 34,28; Zef 3,15; Röm 6,14)72 um Barmherzigkeit zu erweisen an unseren Vätern und zu gedenken an seinen heiligen Bund, (3Mo 26,42; Hes 16,60; Lk 1,54)73 an den Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hat, uns zu geben, (1Mo 22,15)74 dass wir, erlöst aus der Hand unserer Feinde, ihm dienten ohne Furcht (Jes 32,17; Zef 3,16; Lk 1,71; Röm 8,15; 1Joh 4,18)75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle Tage unseres Lebens. (Jer 31,33; Hes 36,27; Tit 2,11)76 Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden, denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn hergehen, um seine Wege zu bereiten, (Jes 40,3; Mal 3,1; Lk 7,26; Lk 20,6; Joh 1,23)77 um seinem Volk Erkenntnis des Heils zu geben, [das ihnen zuteil wird] durch die Vergebung ihrer Sünden, (Lk 3,3; Joh 1,29)78 um der herzlichen Barmherzigkeit unseres Gottes willen, durch die uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe, (Jes 63,7; Mal 3,20; Joh 1,6)79 um denen zu scheinen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, um unsere Füße auf den Weg des Friedens zu richten! (Jes 9,1; Mi 5,4; Apg 26,18; Eph 2,17)80 Das Kind aber wuchs und wurde stark im Geist; und er war in der Wüste bis zum Tag seines Auftretens vor Israel. (Lk 2,40; Lk 2,52)

Lukas 1

Segond 21

von Société Biblique de Genève
1 Plusieurs ont entrepris de composer un récit des événements qui se sont accomplis parmi nous,2 d'après ce que nous ont transmis ceux qui ont été des témoins oculaires dès le commencement et qui sont devenus des serviteurs de la parole.3 Il m'a donc paru bon à moi aussi, qui me suis soigneusement informé sur toutes ces choses dès l'origine, de te les exposer par écrit d'une manière suivie, excellent Théophile,4 afin que tu reconnaisses la certitude des enseignements que tu as reçus.5 Durant le règne d'Hérode sur la Judée, il y avait un prêtre du nom de Zacharie, de la classe d'Abia; sa femme était une descendante d'Aaron et s'appelait Elisabeth.6 Tous deux étaient justes devant Dieu, ils suivaient d'une manière irréprochable tous les commandements et toutes les lois du Seigneur.7 Ils n'avaient pas d'enfant, parce qu'Elisabeth était stérile, et ils étaient l'un et l'autre d'un âge avancé.8 Or, pendant que Zacharie remplissait sa fonction de prêtre devant Dieu – c'était le tour de sa classe –9 il fut désigné par le sort, d'après la règle en vigueur pour les prêtres, pour entrer dans le temple du Seigneur et y brûler le parfum.10 Toute la multitude du peuple était dehors en prière, à l'heure de l'offrande du parfum.11 Alors un ange du Seigneur apparut à Zacharie et se tint debout à droite de l'autel des parfums.12 Zacharie fut troublé en le voyant et la peur s'empara de lui.13 Mais l'ange lui dit: «N'aie pas peur, Zacharie, car ta prière a été exaucée. Ta femme Elisabeth te donnera un fils et tu l'appelleras Jean.14 Il sera pour toi un sujet de joie et d'allégresse et beaucoup se réjouiront de sa naissance,15 car il sera grand devant le Seigneur. Il ne boira ni vin ni boisson alcoolisée et il sera rempli de l'Esprit saint dès le ventre de sa mère.16 Il ramènera beaucoup d'Israélites au Seigneur, leur Dieu.17 Il marchera devant Dieu avec l'esprit et la puissance d'Elie pour ramener le cœur des pères vers leurs enfants[1] et les rebelles à la sagesse des justes, afin de préparer pour le Seigneur un peuple bien disposé.» (Mal 3,24)18 Zacharie dit à l'ange: «A quoi reconnaîtrai-je cela? En effet, je suis vieux et ma femme est d'un âge avancé.»19 L'ange lui répondit: «Je suis Gabriel, je me tiens devant Dieu; j'ai été envoyé pour te parler et pour t'annoncer cette bonne nouvelle.20 Voici, tu seras muet et tu ne pourras plus parler jusqu'au jour où cela arrivera, parce que tu n'as pas cru à mes paroles qui s'accompliront au moment voulu.»21 Cependant, le peuple attendait Zacharie et s'étonnait qu'il s'attarde si longtemps dans le temple.22 Quand il sortit, il ne pouvait pas leur parler, et ils comprirent qu'il avait eu une vision dans le temple; il s'exprimait par signes et il resta muet.23 Lorsque ses jours de service furent terminés, il rentra chez lui.24 Quelque temps après, sa femme Elisabeth fut enceinte. Elle se cacha pendant cinq mois, disant:25 «C'est l'œuvre que le Seigneur a faite quand il a porté le regard sur moi pour enlever ce qui faisait ma honte parmi les hommes.»26 Le sixième mois, l'ange Gabriel fut envoyé par Dieu dans une ville de Galilée, appelée Nazareth,27 chez une vierge fiancée à un homme de la famille de David[2], appelé Joseph. Le nom de la vierge était Marie.28 L'ange entra chez elle et dit: «Je te salue, toi à qui une grâce a été faite, le Seigneur est avec toi. [Tu es bénie parmi les femmes.]»29 Troublée par cette parole, Marie se demandait ce que pouvait signifier une telle salutation.30 L'ange lui dit: «N'aie pas peur, Marie, car tu as trouvé grâce auprès de Dieu.31 Voici que tu seras enceinte. Tu mettras au monde un fils et tu lui donneras le nom de Jésus.32 Il sera grand et sera appelé Fils du Très-Haut, et le Seigneur Dieu lui donnera le trône de David, son ancêtre.33 Il régnera sur la famille de Jacob éternellement, son règne n'aura pas de fin.»34 Marie dit à l'ange: «Comment cela se fera-t-il, puisque je n'ai pas de relations avec un homme?»35 L'ange lui répondit: «Le Saint-Esprit viendra sur toi et la puissance du Très-Haut te couvrira de son ombre. C'est pourquoi le saint enfant qui naîtra sera appelé Fils de Dieu.36 Voici qu'Elisabeth, ta parente, est elle aussi devenue enceinte d'un fils dans sa vieillesse. Celle que l'on appelait ‘la stérile’ est dans son sixième mois.37 En effet, rien n'est impossible à Dieu.»38 Marie dit: «Je suis la servante du Seigneur. Que ta parole s'accomplisse pour moi!» Et l'ange la quitta.39 A la même époque, Marie s'empressa de se rendre dans une ville de la région montagneuse de Juda.40 Elle entra dans la maison de Zacharie et salua Elisabeth.41 Dès qu'Elisabeth entendit la salutation de Marie, son enfant remua brusquement en elle et elle fut remplie du Saint-Esprit.42 Elle s'écria d'une voix forte: «Tu es bénie parmi les femmes et l'enfant que tu portes est béni.43 Comment m'est-il accordé que la mère de mon Seigneur vienne vers moi?44 En effet, dès que j'ai entendu ta salutation, l'enfant a tressailli de joie en moi.45 Heureuse celle qui a cru, parce que ce qui lui a été dit de la part du Seigneur s'accomplira.»46 Marie dit: «Mon âme célèbre la grandeur du Seigneur47 et mon esprit se réjouit en Dieu, mon Sauveur,48 parce qu'il a porté le regard sur son humble servante. En effet, voici, désormais toutes les générations me diront heureuse,49 parce que le Tout-Puissant a fait de grandes choses pour moi. Son nom est saint,50 et sa bonté s'étend de génération en génération sur ceux qui le craignent[3]. (Ps 103,17)51 Il a agi avec la force de son bras, il a dispersé ceux qui avaient dans le cœur des pensées orgueilleuses.52 Il a renversé les puissants de leurs trônes et il a élevé les humbles.53 Il a rassasié de biens les affamés et il a renvoyé les riches les mains vides.54 Il a secouru Israël, son serviteur, et il s'est souvenu de sa bonté[4] (Ps 98,3)55 – comme il l'avait dit à nos ancêtres – en faveur d'Abraham et de sa descendance pour toujours.»56 Marie resta environ trois mois avec Elisabeth, puis elle retourna chez elle.57 Le moment où Elisabeth devait accoucher arriva et elle mit au monde un fils.58 Ses voisins et ses parents apprirent que le Seigneur avait fait preuve d'une grande bonté envers elle, et ils se réjouirent avec elle.59 Le huitième jour, ils vinrent pour circoncire l'enfant. Ils voulaient l'appeler Zacharie, d'après le nom de son père,60 mais sa mère prit la parole et dit: «Non, il sera appelé Jean.»61 Ils lui dirent: «Il n'y a dans ta parenté personne qui porte ce nom»62 et ils firent des signes à son père pour savoir comment il voulait qu'on l'appelle.63 Zacharie demanda une tablette et il écrivit: «Son nom est Jean.» Tous furent dans l'étonnement.64 Immédiatement sa bouche s'ouvrit, sa langue se délia, et il parlait et bénissait Dieu.65 La crainte s'empara de tous les habitants des environs, et dans toute la région montagneuse de Judée on s'entretenait de tous ces événements.66 Tous ceux qui les apprirent les gardèrent dans leur cœur, et ils disaient: «Que sera donc cet enfant?» Et [en effet] la main du Seigneur était avec lui.67 Son père Zacharie fut rempli du Saint-Esprit et prophétisa en ces termes:68 «Béni soit le Seigneur, le Dieu d'Israël, parce qu'il a visité et racheté son peuple.69 Il nous a donné un puissant Sauveur dans la famille de son serviteur David.70 C'est ce qu'il avait annoncé par la bouche de ses saints prophètes des temps anciens:71 un Sauveur qui nous délivre de nos ennemis et de la domination de tous ceux qui nous détestent!72 Ainsi, il manifeste sa bonté envers nos ancêtres et se souvient de sa sainte alliance,73 conformément au serment qu'il avait fait à Abraham, notre ancêtre:74 il avait juré qu'après nous avoir délivrés de nos ennemis il nous accorderait de le servir sans crainte,75 en marchant devant lui dans la sainteté et dans la justice tous les jours de notre vie.76 »Et toi, petit enfant, tu seras appelé prophète du Très-Haut, car tu marcheras sous le regard du Seigneur pour préparer ses chemins77 et pour donner à son peuple la connaissance du salut par le pardon de ses péchés,78 à cause de la profonde bonté de notre Dieu. Grâce à elle, le soleil levant nous a visités d'en haut79 pour éclairer ceux qui sont assis dans les ténèbres et dans l'ombre de la mort[5], pour diriger nos pas sur le chemin de la paix.» (Jes 9,1)80 L'enfant grandissait et se fortifiait en esprit. Il resta dans les déserts jusqu'au jour où il se présenta devant Israël.