von Genfer Bibelgesellschaft1Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs. Ein Maskil. (Ps 44,1; Ps 84,1; Ps 87,1)2Wie ein Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele, o Gott, nach dir! (Joe 1,20)3Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott: Wann werde ich kommen und vor Gottes Angesicht erscheinen? (Ps 27,4; Ps 63,2; Ps 84,3; Jes 26,9; Jer 10,10; Dan 6,27; 1Tim 4,10)4Meine Tränen sind meine Speise bei Tag und bei Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist [nun] dein Gott? (Ps 42,11; Ps 102,10; Ps 115,2)5Daran will ich denken, und meine Seele in mir ausschütten, wie ich dahinzog im Gedränge, mit ihnen feierlich dahinschritt zum Haus Gottes unter lautem Jubel und Lobgesang, in der feiernden Menge. (Ps 55,15)6Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken für die Rettung, die von seinem Angesicht kommt! (Ps 27,13; Ps 31,15; Ps 42,12; Ps 43,5; Jes 12,2; Kla 3,24; Mt 8,26)7Mein Gott, meine Seele ist betrübt in mir; darum gedenke ich an dich im Land des Jordan und der Hermongipfel, am Berg Mizar. (5Mo 3,8; Ps 44,26; Ps 77,3; Ps 77,12; Ps 89,13)8Eine Flut ruft der anderen beim Rauschen deiner Wasserstürze; alle deine Wellen und Wogen sind über mich gegangen. (Ps 88,8; Ps 124,4; Jon 2,4)9Am Tag wird der HERR seine Gnade entbieten, und in der Nacht wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens. (Hi 35,10; Ps 69,31; Ps 92,2)10Ich will sprechen zu Gott, meinem Fels: Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd einhergehen, weil mein Feind mich bedrängt? (Ps 28,1; Ps 31,4; Ps 43,2; Ps 55,4; Jes 49,15; Kla 5,20)11Wie Zermalmung meiner Gebeine ist der Hohn meiner Bedränger, weil sie täglich zu mir sagen: Wo ist [nun] dein Gott? (Ps 42,4; Ps 102,9; Spr 12,18)12Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meine Rettung und mein Gott ist! (Ps 42,6)
1[1] Dem Chorleiter. Ein Lehrgedicht von den Söhnen Korachs.[2]2Wie ein Hirsch nach klarem Wasser lechzt, / so sehne ich mich nach dir, mein Gott.3Meine Seele dürstet nach Gott, / nach dem lebendigen Gott. / Wann darf ich wieder kommen, / wann vor seinem Angesicht stehn?4Tränen waren Tag und Nacht mein Brot, / denn sie sagten täglich zu mir: / „Wo ist denn nun dein Gott?“5Darüber denke ich nach, / und es bricht mir das Herz. / Wie gern zog ich mit der fröhlichen Schar, / mitten im Lärm der feiernden Menge, / und führte sie mit Jubel und Dank in Gottes Haus.6Was bist du so verwirrt, meine Seele, / was stöhnst du in mir? / Hoffe auf Gott! / Denn ich werde ihn noch loben / für das Heil von seinem Angesicht.7Mein Gott, ich bin ganz aufgelöst. / Darum denke ich an dich / aus dem Land des Jordan, / der Hermongipfel und des Kleinen Bergs.[3]8Die Tiefe ruft der Tiefe zu / beim Tosen deiner Wasserströme. / All deine Wogen und Wellen / gehen über mich hin.9Am Tag bietet Jahwe seine Gnade auf, / nachts ist sein Lied bei mir, / ein Gebet zum Gott meines Lebens.10Sagen will ich zu Gott, meinem Fels: / „Warum hast du mich vergessen? / Warum laufe ich trauernd umher, / bedrückt durch den Feind?“11Mörderische Qual in meinen Knochen / ist der Hohn meiner Bedränger, / die mich täglich fragen: „Wo ist denn dein Gott?“12Was bist du so verwirrt, meine Seele, / was stöhnst du in mir? / Hoffe auf Gott! / Denn ich werde ihn noch preisen, / ihn, meine Hilfe und meinen Gott!
1Ein Gedicht der Korachiter.[1]2Wie ein Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so sehne ich mich nach dir, mein Gott! (Ps 17,15; Ps 84,3)3Ich dürste nach Gott, nach dem wahren, lebendigen Gott. Wann darf ich zu ihm kommen, wann darf ich ihn sehen?[2]4Tränen sind meine Nahrung bei Tag und Nacht, weil man mich ständig fragt: »Wo bleibt er denn, dein Gott?« (Ps 115,1)5Wenn ich an früher denke, geht das Herz mir über: Da zog ich mit der großen Schar zum Hause Gottes, da konnte ich jubeln und danken in der feiernden Menge. (Ps 122,1)6Warum bin ich so mutlos? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiß, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft.[3] (Ps 39,8; Ps 62,6)7Ich weiß nicht mehr aus noch ein! Darum gehen meine Gedanken zu ihm – aus der Ferne, vom Land an den Jordanquellen, vom Hermongebirge mit seinen Gipfeln.8Rings um mich tost es und braust es: Flut auf Flut, von ihm geschickt, Welle auf Welle rollt über mich hin. (Hi 22,11; Ps 18,5; Ps 69,2; Ps 88,8; Ps 124,4; Jon 2,4)9Am Tag wird er mir seine Güte erweisen und in der Nacht will ich ihm singen voller Dank; zu Gott will ich beten, der mir das Leben gibt. (Ps 119,55)10Ich sage zu ihm, meinem Beschützer: Warum hast du mich vergessen? Warum geht es mir so elend? Und dazu quälen mich noch meine Feinde! (Ps 22,2)11Wie eine tödliche Wunde ist ihr Hohn für mich, weil sie mich täglich fragen: »Wo bleibt er denn, dein Gott?«12Warum bin ich so mutlos? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiß, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft.
1To the choirmaster. A Maskil[1] of the Sons of Korah. As a deer pants for flowing streams, so pants my soul for you, O God. (1Chr 6,33; 1Chr 6,37; Joe 1,20)2My soul thirsts for God, for the living God. When shall I come and appear before God?[2] (2Mo 23,17; Jos 3,10; Ps 63,1; Ps 84,2; Ps 84,7; Jes 41,17; Jes 55,1; Dan 6,26; Joh 7,37)3My tears have been my food day and night, while they say to me all the day long, “Where is your God?” (Ps 42,10; Ps 79,10; Ps 80,5; Ps 102,9; Ps 115,2; Joe 2,17; Mi 7,10)4These things I remember, as I pour out my soul: how I would go with the throng and lead them in procession to the house of God with glad shouts and songs of praise, a multitude keeping festival. (1Sam 1,15; 2Sam 6,15; Hi 30,16; Ps 55,14; Ps 62,8; Jes 30,29; Kla 2,19)5Why are you cast down, O my soul, and why are you in turmoil within me? Hope in God; for I shall again praise him, my salvation[3] (Ps 42,11; Ps 43,5; Ps 77,3; Kla 3,24; Mt 26,38; Joh 12,27)6and my God. My soul is cast down within me; therefore I remember you from the land of Jordan and of Hermon, from Mount Mizar. (5Mo 3,9; 2Sam 17,22; 2Sam 17,24; Jon 2,7)7Deep calls to deep at the roar of your waterfalls; all your breakers and your waves have gone over me. (Ps 32,6; Ps 88,7; Jon 2,3)8By day the Lord commands his steadfast love, and at night his song is with me, a prayer to the God of my life. (Hi 35,10; Ps 4,4; Ps 16,7; Ps 44,4; Ps 63,6; Ps 68,28; Ps 71,3; Ps 77,6; Ps 119,55; Ps 119,62; Ps 119,148; Ps 133,3; Ps 149,5)9I say to God, my rock: “Why have you forgotten me? Why do I go mourning because of the oppression of the enemy?” (2Sam 22,2; Ps 18,2; Ps 38,6; Ps 43,2)10As with a deadly wound in my bones, my adversaries taunt me, while they say to me all the day long, “Where is your God?” (Ps 42,3)11Why are you cast down, O my soul, and why are you in turmoil within me? Hope in God; for I shall again praise him, my salvation and my God. (Ps 42,5)