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Jeremia 6

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Der Herr warnt Jerusalem vor einer drohenden Belagerung

1 Flieht, ihr Kinder Benjamins, aus Jerusalems Mitte, und stoßt in das Schopharhorn in Tekoa, und über Beth-Kerem richtet ein Zeichen auf; denn ein Unheil droht von Norden her und ein großes Verderben! (Jos 18,28; 2Chr 20,20; Neh 3,5; Jer 4,5; Jer 4,6; Jer 4,19; Jer 6,17; Am 1,1) 2 Die Liebliche und Verzärtelte, die Tochter Zion, gebe ich hiermit der Vernichtung preis. (5Mo 28,56; Ps 48,3; Jes 3,16; Jer 4,31) 3 Hirten mit ihren Herden werden zu ihr kommen; ihre Zelte werden sie aufschlagen rings um sie her, und jeder wird sein Teil abweiden. (Jer 4,17; Jer 12,10; Lk 19,43) 4 »Heiligt einen Krieg gegen sie! Auf, lasst uns am Mittag hinaufziehen!« — »Wehe uns, der Tag neigt sich, und die Abendschatten werden länger!« (Jer 8,20; Jer 15,8; Zef 2,4; Lk 9,12; Lk 24,29) 5 »Auf, lasst uns bei Nacht hinaufziehen und ihre Paläste zerstören!« (Jes 32,14; Jer 9,20; Jer 52,7; Jer 52,13; Am 2,5; Am 3,10) 6 Denn so hat der HERR der Heerscharen befohlen: Fällt Bäume und schüttet einen Wall auf gegen Jerusalem! Das ist die Stadt, die heimgesucht werden soll; denn lauter Gewalttat ist in ihrer Mitte. (Jer 5,9; Jer 5,29; Jer 32,24; Hes 7,23; Zef 3,1) 7 Wie ein Brunnen sein Wasser hervorsprudeln lässt, so haben sie ihre Bosheit hervorsprudeln lassen; von Gewalttat und Bedrückung hört man in ihr; Leid und Misshandlung muss ich beständig mit ansehen. (Jes 1,6; Jer 6,6; Mt 12,35; Jak 3,11) 8 Lass dich warnen, Jerusalem, damit sich meine Seele nicht ganz von dir losreißt, damit ich dich nicht zur Wüste mache, zu einem unbewohnten Land! (2Chr 15,2; Jer 4,14; Jer 9,11; Zef 3,7; Jak 4,8) 9 So spricht der HERR der Heerscharen: Am Überrest Israels wird man Nachlese halten wie am Weinstock. Lege nochmals deine Hand an wie ein Weinleser an die Ranken! (2Chr 36,20; Ob 1,5; Offb 14,18) 10 Zu wem soll ich reden, wem Zeugnis ablegen, dass sie darauf hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten; sie können nicht darauf achten. Siehe, das Wort des HERRN ist ihnen zum Hohn geworden; sie haben keine Lust daran. (3Mo 26,41; Ps 1,2; Ps 119,16; Ps 119,24; Ps 119,70; Jer 6,17; Jer 6,19; Jer 9,25; Jer 15,16; Hes 3,7; Apg 7,51) 11 Und ich bin erfüllt von dem Grimm des HERRN, dass ich ihn kaum zurückhalten kann. Gieße ihn aus über die Kinder auf der Gasse und zugleich über die Schar der jungen Männer! Ja, Mann und Frau sollen gefangen werden, Alte und Hochbetagte. (Jer 9,20; Jer 20,9; Hes 9,6; Röm 3,23) 12 Ihre Häuser sollen anderen zugewandt werden, samt den Äckern und Frauen; denn ich will meine Hand ausstrecken gegen die Bewohner dieses Landes!, spricht der HERR. (5Mo 28,30; Jes 5,25; Jes 9,11; Jes 10,4; Jer 8,10) 13 Denn vom Kleinsten bis zum Größten trachten sie alle nach unrechtem Gewinn, und vom Propheten bis zum Priester gehen sie alle mit Lügen um. (Jes 56,11; Hes 22,12; Mi 3,5; Mi 3,11) 14 Und sie heilen den Schaden der Tochter meines Volkes leichthin, indem sie sprechen: »Friede, Friede!«, wo es doch keinen Frieden gibt. (Jes 57,21; Jer 5,12; Jer 8,11; Jer 14,13; Jer 23,17; Kla 2,14; Hes 13,10) 15 Schämen sollten sie sich, weil sie Gräuel verübt haben! Aber sie wissen nicht mehr, was sich schämen heißt, und empfinden keine Scham. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen!, spricht der HERR. (Spr 29,1; Jer 3,3; Jer 8,12; Hos 9,7) 16 So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht darauf wandeln!« (5Mo 30,16; Jos 24,31; Jes 32,17; Jes 65,2; Jer 2,2; Jer 7,23; Jer 7,24; Jer 18,15; Mal 3,22; Mt 11,29; Mt 23,37; Jak 4,15; Jak 4,17) 17 Und ich habe Wächter über euch bestellt: Achtet doch auf den Schall des Schopharhorns! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht darauf achten!« (Jer 2,4; Jer 5,21; Jer 6,1; Jer 6,10; Jer 6,16; Jer 25,4; Hes 3,17; Hes 33,2; Sach 7,11) 18 So hört nun, ihr Völker, und du, Gemeinde, erkenne, was mit ihnen geschieht! (5Mo 29,24; Ps 50,4; Jer 5,21; Jer 31,10; Mi 6,5) 19 Höre es, Erde! Siehe, ich will Unheil über dieses Volk kommen lassen, die Frucht ihrer Gedanken; denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet, und mein Gesetz, das haben sie verworfen. (Ps 81,12; Spr 1,31; Jes 1,2; Jer 22,29; Dan 9,11; Hos 9,17; Gal 6,7) 20 Was soll mir der Weihrauch von Saba und das köstliche Gewürzrohr aus fernem Land? Eure Brandopfer sind mir nicht wohlgefällig, und eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm! (2Mo 30,23; Jes 1,11; Jes 1,13; Jes 60,6; Jes 66,3; Am 5,21; Mi 6,6) 21 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will diesem Volk Steine des Anstoßes in den Weg legen, damit Väter und Kinder zugleich daran zu Fall kommen; der Nachbar und sein Freund werden miteinander umkommen! (Jes 8,14; Hes 3,20; 1Petr 2,7) 22 So spricht der HERR: Siehe, es kommt ein Volk aus dem Land des Nordens, und eine große Nation erhebt sich von den äußersten Enden der Erde. (Jer 1,14; Jer 5,15; Jer 50,41) 23 Mit Bogen und Wurfspieß sind sie bewaffnet; grausam sind sie und ohne Erbarmen. Ihr Lärmen ist wie das Brausen des Meeres, und auf Pferden reiten sie, gerüstet wie ein Mann zum Kampf gegen dich, o Tochter Zion! (2Chr 36,17; Jes 5,30; Jes 17,12; Jer 4,13; Jer 6,22; Jer 50,42) 24 Als wir von ihnen hörten, da wurden unsere Hände schlaff; Angst ergriff uns, Wehen wie eine Gebärende. (Jer 4,31; Jer 50,43; Mi 4,9; 1Thess 5,3) 25 Geh ja nicht aufs Feld hinaus und betritt die Straße nicht! Denn das Schwert des Feindes [verbreitet] Schrecken ringsum. (Jer 4,7; Jer 4,10; Jer 20,3) 26 Gürte Sacktuch um dich, o Tochter meines Volkes, und wälze dich in der Asche; trauere wie um den einzigen Sohn, halte bittere Klage! Denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen. (Hi 15,21; Jer 10,22; Jer 15,8; Hes 27,30) 27 Ich habe dich zum Prüfer über mein Volk bestellt, zum Goldprüfer, damit du ihren Weg erkennst und prüfst. (Jer 1,18; Jer 15,20; Hes 3,8; Hes 20,4; Hes 22,1) 28 Sie sind alle widerspenstige Empörer, gehen als Verleumder umher; Erz und Eisen sind sie, Verderber alle miteinander. (3Mo 19,16; Jer 5,23; Jer 7,28; Jer 9,4; Jer 22,18) 29 Der Blasebalg schnaubt; vom Feuer ist das Blei verzehrt, vergebens hat man geschmolzen und geschmolzen; die Bösen werden doch nicht ausgeschieden![1] (Jes 49,4; Hes 24,12) 30 »Verworfenes Silber« nennt man sie, weil der HERR sie verworfen hat. (Jes 1,22; Kla 5,22; Mt 5,13) 

Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Jeremia 6

Nova Versão Internacional

von Biblica

Jerusalém Sitiada

1 “Fuja para um lugar seguro, povo de Benjamim! Fuja de Jerusalém! Toquem a trombeta em Tecoa! Ponham sinal em Bete-Haquerém! Porque já se vê a desgraça que vem do norte, uma terrível destruição! 2 Destruirei a cidade[1] de Sião; você é como uma bela pastagem,[2] 3 para onde os pastores vêm com os seus rebanhos; armam as suas tendas ao redor dela e apascentam, cada um no seu lugar. 4 “Preparem-se para enfrentá-la na batalha! Vamos, ataquemos ao meio-dia! Ai de nós! O dia declina e as sombras da tarde já se estendem. 5 Vamos, ataquemos de noite! Destruamos as suas fortalezas!” 6 Assim diz o SENHOR dos Exércitos: “Derrubem as árvores e construam rampas de cerco contra Jerusalém. Ó cidade da falsidade![3] Ela está cheia de opressão. 7 Assim como um poço produz água, também ela produz sua maldade. Violência! Destruição! É o que se ouve dentro dela; doenças e feridas estão sempre diante de mim. 8 Ouça a minha advertência, ó Jerusalém! Do contrário eu me afastarei inteiramente de você e farei de você uma desolação, uma terra desabitada”. 9 Assim diz o SENHOR dos Exércitos: “Rebusque-se o remanescente de Israel tão completamente como se faz com uma videira, como faz quem colhe uvas: e você, repasse os ramos cacho por cacho”. 10 A quem posso eu falar ou advertir? Quem me escutará? Os ouvidos deles são obstinados[4], e eles não podem ouvir. A palavra do SENHOR é para eles desprezível, não encontram nela motivo de prazer. 11 Mas a ira do SENHOR dentro de mim transborda, já não posso retê-la. “Derrama-a sobre as crianças na rua e sobre os jovens reunidos em grupos; pois eles também serão pegos com os maridos e as mulheres, os velhos e os de idade bem avançada. 12 As casas deles serão entregues a outros, com os seus campos e as suas mulheres, quando eu estender a minha mão contra os que vivem nesta terra”, declara o SENHOR. 13 “Desde o menor até o maior, todos são gananciosos; profetas e sacerdotes igualmente, todos praticam o engano. 14 Eles tratam da ferida do meu povo como se não fosse grave. ‘Paz, paz’, dizem, quando não há paz alguma. 15 Ficarão eles envergonhados da sua conduta detestável? Não, eles não sentem vergonha alguma, nem mesmo sabem corar. Portanto, cairão entre os que caem; serão humilhados quando eu os castigar”, declara o SENHOR. 16 Assim diz o SENHOR: “Ponham-se nas encruzilhadas e olhem; perguntem pelos caminhos antigos, perguntem pelo bom caminho. Sigam-no e acharão descanso. Mas vocês disseram: ‘Não seguiremos!’ 17 Coloquei sentinelas entre vocês e disse: Prestem atenção ao som da trombeta! Mas vocês disseram: ‘Não daremos atenção’. 18 Vejam, ó nações; observe, ó assembleia, o que acontecerá a eles. 19 Ouça, ó terra: Trarei desgraça sobre este povo, o fruto das suas maquinações, porque não deram atenção às minhas palavras e rejeitaram a minha lei. 20 De que me serve o incenso trazido de Sabá, ou o cálamo aromático de uma terra distante? Os seus holocaustos[5] não são aceitáveis nem me agradam as suas ofertas”. 21 Assim diz o SENHOR: “Estou colocando obstáculos diante deste povo. Pais e filhos tropeçarão neles; vizinhos e amigos perecerão”. 22 Assim diz o SENHOR: “Veja! Um exército vem do norte; uma grande nação está sendo mobilizada desde os confins da terra. 23 Eles empunham o arco e a lança; são cruéis e não têm misericórdia, e o barulho que fazem é como o bramido do mar. Vêm montando os seus cavalos em formação de batalha, para atacá-la, ó cidade de Sião”. 24 Ouvimos os relatos sobre eles, e as nossas mãos amoleceram. A angústia tomou conta de nós, dores como as da mulher que está dando à luz. 25 Não saiam aos campos nem andem pelas estradas, pois o inimigo traz a espada, e há terror por todos os lados. 26 Ó minha filha, meu povo, ponha vestes de lamento e revolva-se em cinza. Lamente-se com choro amargurado, como quem chora por um filho único, pois subitamente o destruidor virá sobre nós. 27 “Eu o designei para examinador de metais, provador do meu povo, para que você examine e ponha à prova a conduta deles. 28 Todos eles são rebeldes obstinados e propagadores de calúnias. Estão endurecidos como o bronze e o ferro. Todos eles são corruptos. 29 O fole sopra com força para separar o chumbo com o fogo, mas o refino prossegue em vão; os ímpios não são expurgados. 30 São chamados prata rejeitada, porque o SENHOR os rejeitou.” 

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