Apostelgeschichte 12

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Um jene Zeit aber legte der König Herodes[1] Hand an etliche von der Gemeinde, um sie zu misshandeln. (Lk 22,53; Joh 15,20)2 Und er tötete Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert. (Mk 10,39; Offb 6,9)3 Und als er sah, dass das den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen. Es waren aber die Tage der ungesäuerten Brote.[2] (2Mo 12,14; Mt 26,2; Joh 21,18; Apg 24,27)4 Und als er ihn festgenommen hatte, warf er ihn ins Gefängnis und übergab ihn vier Abteilungen von je vier Kriegsknechten zur Bewachung, in der Absicht, ihn nach dem Passah dem Volk vorzuführen. (Mt 26,5)5 So wurde Petrus nun im Gefängnis bewacht; von der Gemeinde aber wurde unablässig für ihn zu Gott gebetet. (Mt 18,19; 1Kor 12,26; 2Kor 1,11; Hebr 13,3; Jak 5,16)6 Als nun Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Kriegsknechten, mit zwei Ketten gebunden; und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. (Ps 3,6; Mk 4,38)7 Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu, und ein Licht erglänzte in dem Raum. Er weckte aber Petrus durch einen Schlag an die Seite und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen. (Ps 18,29; Ps 34,8; Ps 37,32; Apg 5,19; Apg 16,26)8 Und der Engel sprach zu ihm: Umgürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und [jener] spricht zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir! (Mt 4,18; Lk 5,27; Joh 21,19; Joh 21,22)9 Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah, sondern er meinte ein Gesicht zu sehen. (Ps 126,1)10 Als sie aber durch die erste und die zweite Wache hindurchgegangen waren, kamen sie zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt, und dieses öffnete sich ihnen von selbst. Und sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit, und mit einem Mal verließ ihn der Engel. (Jes 45,1; Apg 12,7)11 Da kam Petrus zu sich und sprach: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich errettet hat aus der Hand des Herodes und von allem, was das jüdische Volk erhoffte! (Ps 33,10; Ps 33,19; Ps 91,11; Ps 97,10; Dan 3,28; Dan 6,22; 2Petr 2,9)12 Und er besann sich und ging zum Haus der Maria, der Mutter des Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele versammelt waren und beteten. (Jes 65,24)13 Als nun Petrus an die Haustür klopfte, kam eine Magd namens Rhode herbei, um zu horchen. (Lk 12,36; Apg 12,16; Offb 3,20)14 Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, machte sie vor Freude die Türe nicht auf, sondern lief hinein und meldete, Petrus stehe vor der Tür. (Mt 28,8)15 Sie aber sprachen zu ihr: Du bist nicht bei Sinnen! Aber sie bestand darauf, dass es so sei. Da sprachen sie: Es ist sein Engel! (Lk 24,11)16 Petrus aber fuhr fort zu klopfen; und als sie öffneten, sahen sie ihn und erstaunten sehr.17 Er gab ihnen aber mit der Hand ein Zeichen, dass sie schweigen sollten, und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis geführt hatte. Er sprach aber: Meldet dies dem Jakobus und den Brüdern! Und er ging hinaus und zog an einen anderen Ort. (Ps 66,16; Jes 49,25; Apg 15,13; Gal 1,19)18 Als es nun Tag geworden war, entstand eine nicht geringe Bestürzung unter den Kriegsknechten, was wohl aus Petrus geworden sei. (Apg 5,22)19 Als aber Herodes nach ihm verlangte und ihn nicht fand, verhörte er die Wachen und ließ sie [zur Hinrichtung] abführen. Und er ging aus Judäa nach Cäsarea hinab und hielt sich dort auf. (Apg 8,40; Apg 10,1; Apg 10,24; Apg 11,11; Apg 21,8)20 Herodes war aber erzürnt über die Bewohner von Tyrus und Zidon. Da kamen sie einmütig zu ihm, und nachdem sie Blastus, den Kämmerer des Königs, für sich gewonnen hatten, baten sie um Frieden, weil ihr Land von dem des Königs seine Nahrung erhielt.21 Aber an einem bestimmten Tag zog Herodes ein königliches Gewand an und setzte sich auf den Richterstuhl und hielt eine Rede an sie.22 Die Volksmenge aber rief ihm zu: Das ist die Stimme eines Gottes und nicht eines Menschen! (Jud 1,16)23 Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gab; und er verschied, von Würmern zerfressen. (1Sam 2,30; 2Kön 19,35; 1Chr 21,15; Jes 2,12; Jes 2,17; Jes 14,11; Hes 28,2; Hes 28,9)24 Das Wort Gottes aber breitete sich aus und mehrte sich. (Jes 55,11; Apg 6,7; Apg 9,31; Apg 19,20)25 Und Barnabas und Saulus kehrten von Jerusalem zurück, nachdem sie die Hilfeleistung ausgerichtet hatten, und nahmen auch Johannes mit dem Beinamen Markus mit sich. (Apg 11,29; Apg 13,5; Apg 13,13; Apg 15,37)

Apostelgeschichte 12

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Etwa um diese Zeit begann König Herodes Agrippa[1], einigen Gläubigen in der Gemeinde Schaden zuzufügen.2 Er ließ den Apostel Jakobus, den Bruder von Johannes, mit dem Schwert hinrichten. (Mt 4,21; Mt 20,23)3 Als Herodes sah, dass diese Entscheidung den führenden Männern des jüdischen Volkes gefiel, ließ er Petrus während der Passah-Feierlichkeiten[2] verhaften4 und ins Gefängnis werfen. Vier Einheiten zu je vier Soldaten waren beauftragt, ihn zu bewachen. Herodes plante, Petrus nach dem Passahfest in einer öffentlichen Verhandlung vor das Volk zu stellen. (Apg 5,18)5 Doch während Petrus im Gefängnis saß, betete die Gemeinde inständig für ihn zu Gott. (Eph 6,18)6 In der Nacht vor der Verhandlung schlief Petrus angekettet zwischen zwei Soldaten. Vor dem Gefängnistor hielten weitere Soldaten Wache.7 Plötzlich erschien ein strahlendes Licht in der Zelle, und ein Engel des Herrn stand vor Petrus. Der Engel stieß ihm in die Seite, um ihn zu wecken, und sagte: »Schnell! Steh auf!« Und die Ketten fielen von seinen Handgelenken. (Apg 5,19)8 Dann sagte der Engel zu ihm: »Zieh dich an und schnüre deine Sandalen.« Das tat Petrus. »Und nun nimm deinen Mantel und folge mir«, befahl der Engel.9 Petrus verließ die Zelle und folgte dem Engel in dem Glauben, er habe eine Vision. Ihm war nicht bewusst, dass das Ganze tatsächlich geschah. (Apg 9,10)10 Sie passierten die erste und die zweite Wache und erreichten das Eisentor zur Straße, das sich wie von selbst vor ihnen öffnete. Sie traten hindurch und gingen eine Gasse hinunter, als der Engel ihn plötzlich verließ. (Apg 5,19; Apg 16,26)11 Da begriff Petrus, was geschehen war. »Es ist wirklich wahr!«, sagte er. »Der Herr hat seinen Engel gesandt, mich vor Herodes gerettet und vor dem, was die Juden mit mir vorhatten!« (Ps 34,8; Dan 3,28; Dan 6,23; 2Petr 2,9)12 Er überlegte und ging dann zum Haus von Maria, der Mutter des Johannes Markus. Dort waren viele Menschen zusammengekommen, um zu beten. (Apg 12,25; Apg 15,37; Kol 4,10; 1Petr 5,13)13 Er klopfte an die Tür im Hofeingang, und eine Dienerin mit Namen Rhode kam, um zu öffnen.14 Als sie seine Stimme erkannte, war sie so durcheinander vor Freude, dass sie, ohne die Tür zu öffnen, wieder zu den anderen zurücklief. »Petrus steht vor der Tür!«, rief sie.15 »Du bist von Sinnen«, meinten die anderen. Und als sie darauf beharrte, kamen sie zu dem Schluss: »Es muss wohl sein Engel sein.« (Mt 18,10)16 Petrus hatte weiter geklopft. Als sie schließlich die Tür öffneten und ihn sahen, waren sie außer sich vor Staunen.17 Mit einer Handbewegung bedeutete er ihnen, ruhig zu sein, und erzählte ihnen dann, was geschehen war und wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte. »Berichtet Jakobus und den anderen Brüdern, was passiert ist«, sagte er. Dann ging er hinaus und zog weiter an einen anderen Ort. (Apg 15,13; Apg 21,18)18 Beim Morgengrauen herrschte große Bestürzung unter den Soldaten, die sich fragten, was mit Petrus geschehen war.19 Herodes Agrippa erteilte Befehl, alles gründlich nach ihm zu durchsuchen. Als er nicht aufzufinden war, verhörte Herodes die Wachen und ließ sie abführen und hinrichten. Danach verließ Herodes Judäa und blieb für längere Zeit in Cäsarea. (Apg 8,40; Apg 16,27)20 Nun war Herodes sehr zornig über die Einwohner von Tyrus und Sidon. Gemeinsam schickten sie deshalb Gesandte, die um Frieden bitten sollten, denn die Versorgung ihrer Städte hing von seinem Land ab. Es gelang ihnen, Blastus, den Kämmerer des Königs, für sich zu gewinnen.21 Als dann der Tag der Aussöhnung gekommen war, legte Herodes seine königlichen Gewänder an, bestieg seinen Thron und hielt eine öffentliche Rede.22 Das Volk applaudierte begeistert und rief: »Das ist die Stimme eines Gottes, nicht die eines Menschen.« (Hes 28,2)23 In diesem Augenblick schlug ein Engel des Herrn Herodes mit einer Krankheit, weil er zugelassen hatte, dass das Volk ihn anbetete, statt Gott die Ehre zu geben. Und von Würmern zerfressen starb er. (1Sam 25,38; 2Sam 24,16; 2Kön 19,35; Dan 5,20)24 Doch Gottes Botschaft verbreitete sich weiter, und immer mehr Menschen fanden zum Glauben. (Apg 6,7; Apg 19,20)25 Als Barnabas und Saulus ihren Auftrag in Jerusalem erfüllt hatten, kehrten sie nach Antiochia zurück und nahmen Johannes Markus mit. (Apg 11,29)

Apostelgeschichte 12

Hoffnung für alle

von Biblica
1 In dieser Zeit ließ König Herodes[1] einige Christen in Jerusalem verhaften und foltern.2 Jakobus, der Bruder von Johannes, wurde enthauptet.3 Als Herodes merkte, dass er dadurch bei den Juden Ansehen gewann, ließ er auch noch Petrus gefangen nehmen, und zwar während des Festes der ungesäuerten Brote.4 Man warf den Apostel ins Gefängnis. Dort bewachten ihn ununterbrochen vier Soldaten, die alle sechs Stunden abgelöst wurden. Herodes wollte nach der Festwoche Petrus öffentlich den Prozess machen.5 Aber die Gemeinde in Jerusalem hörte nicht auf, für den Gefangenen zu beten.6 In der letzten Nacht vor dem Prozess schlief Petrus zwischen zwei Soldaten und war mit Ketten an sie gefesselt. Die beiden anderen Soldaten hielten vor der Zelle Wache.7 Plötzlich betrat ein Engel des Herrn die Zelle, und Licht erfüllte den Raum. Der Engel weckte Petrus, indem er ihn anstieß, und sagte zu ihm: »Steh schnell auf!« Sofort fielen Petrus die Ketten von den Handgelenken.8 »Binde deinen Gürtel um und zieh deine Schuhe an«, befahl ihm der Engel. »Nimm deinen Mantel und folge mir!«9 Petrus verließ hinter dem Engel die Zelle. Aber die ganze Zeit über war ihm nicht klar, dass all dies wirklich geschah. Er meinte, er hätte eine Vision.10 Sie gingen am ersten Wachposten vorbei, dann am zweiten und kamen schließlich an das schwere Eisentor, das zur Stadt führte. Es öffnete sich wie von selbst vor ihnen. Nun hatten sie das Gefängnis verlassen und bogen in eine schmale Straße ein. Da verschwand der Engel,11 und erst jetzt begriff Petrus: »Der Herr hat mir tatsächlich seinen Engel geschickt, um mich aus der Gewalt von Herodes zu retten. Die Juden werden vergeblich auf meine Hinrichtung warten.«12 Als er das begriffen hatte, ging er zu dem Haus, in dem Maria wohnte, die Mutter von Johannes Markus. Dort hatten sich viele Christen aus der Gemeinde zusammengefunden, um zu beten.13 Petrus klopfte an die Haustür. Da kam eine Dienerin, die Rhode hieß, und wollte hören, wer da war.14 Sie erkannte Petrus sofort an der Stimme, vergaß aber vor lauter Freude, die Tür zu öffnen und lief ins Haus zurück. »Petrus steht draußen vor der Tür!«, rief sie.15 »Bist du verrückt?«, fragten die anderen. Aber sie blieb bei ihrer Behauptung. Da vermuteten sie: »Es muss wohl sein Engel sein!«16 Petrus hörte nicht auf, an die Tür zu klopfen. Als sie ihm endlich öffneten und Petrus erkannten, gerieten sie vor Freude außer sich.17 Mit einer Handbewegung brachte er sie zur Ruhe, und dann berichtete er, wie ihn der Herr aus dem Gefängnis befreit hatte. »Sagt das auch Jakobus[2] und den anderen«, bat er zum Schluss. Dann trennten sie sich, und Petrus verließ Jerusalem, um sich in Sicherheit zu bringen. (Mk 6,3)18 Am nächsten Morgen entdeckten die Soldaten voller Entsetzen, dass Petrus nicht mehr da war. Sie konnten es sich einfach nicht erklären.19 Als Herodes den Gefangenen vorführen lassen wollte, er aber nirgendwo zu finden war, ließ der König die Wachen verhören und hinrichten. Anschließend verließ Herodes Jerusalem[3] und blieb längere Zeit in Cäsarea.20 In dieser Zeit waren die Städte Tyrus und Sidon bei Herodes in Ungnade gefallen. Um den König zum Frieden zu bewegen, schickten die Städte eine Abordnung zu ihm. Dieser Abordnung gelang es, Blastus, den königlichen Palastverwalter, für sich zu gewinnen. So hofften sie, zu einer Einigung zu gelangen, denn sie waren auf die Lieferung von Lebensmitteln aus dem Herrschaftsbereich von Herodes angewiesen.21 An dem Tag, als die Beilegung des Streits öffentlich verkündet werden sollte, zog Herodes sein königliches Prachtgewand an und hielt von seinem Thron aus eine Ansprache.22 Begeistert jubelte ihm das Volk zu: »So spricht nur ein Gott und kein Mensch!«23 Im selben Augenblick strafte ein Engel des Herrn den König, weil er sich als Gott verehren ließ, anstatt dem wahren Gott die Ehre zu erweisen. Er wurde von Würmern zerfressen und starb unter Qualen.24 Gottes Botschaft aber breitete sich immer stärker aus, und immer mehr Menschen schenkten ihr Glauben.25 Nachdem Barnabas und Saulus ihre Aufgabe in Jerusalem erfüllt und die Geldspende an die dortige Gemeinde überbracht hatten, kehrten sie zusammen mit Johannes Markus nach Antiochia zurück.

Apostelgeschichte 12

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Zu jener Zeit legte der König Herodes seine Hand auf einige aus der Gemeinde, um ihnen Böses zuzufügen. (Lk 21,12)2 Jakobus aber, den Bruder des Johannes, liess er durch das Schwert hinrichten. (Lk 5,10)3 Und als er sah, dass es den Juden gefiel, liess er auch Petrus gefangen nehmen; das war in den Tagen der ungesäuerten Brote.4 Nach seiner Verhaftung liess er ihn ins Gefängnis werfen und übergab ihn zur Bewachung an vier Abteilungen von je vier Soldaten; nach dem Passa wollte er ihn dann dem Volk vorführen. (Apg 5,18)5 Petrus nun wurde im Gefängnis bewacht, die Gemeinde aber betete unablässig für ihn zu Gott.6 In der Nacht, bevor Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus zwischen zwei Soldaten, an die er mit zwei Ketten gefesselt war, während Posten vor der Tür das Gefängnis bewachten.7 Und siehe da: Ein Engel des Herrn trat zu ihm, und Licht erstrahlte im Verlies. Er stiess Petrus in die Seite, weckte ihn und sprach: Steh eilends auf! Da fielen ihm die Ketten von den Händen. (Apg 5,19; Apg 16,26)8 Der Engel sagte zu ihm: Gürte dich und binde deine Sandalen. Er tat es. Und er sagte zu ihm: Leg dir den Mantel um und folge mir!9 Und er ging hinaus und folgte ihm - er wusste jedoch nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah, er meinte, eine Vision zu haben. (Apg 9,10)10 Sie gingen nun an der ersten und zweiten Wache vorbei und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führt; es öffnete sich ihnen von selbst, und sie traten hinaus und gingen eine Strasse weit. Kurz danach schied der Engel von ihm.11 Da kam Petrus zu sich und sagte: Jetzt weiss ich wirklich, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich errettet hat aus der Hand des Herodes; er hat mich bewahrt vor allem, was das Volk der Juden sich versprach.12 Als ihm das klar geworden war, ging er zum Haus der Maria, der Mutter des Johannes, der den Beinamen Markus trug, wo viele versammelt waren und beteten. (Apg 12,25; Apg 13,5; Apg 15,37)13 Als er nun an die Eingangstür klopfte, kam eine Magd namens Rhode, um nachzusehen,14 und als sie die Stimme des Petrus erkannte, öffnete sie vor lauter Freude das Tor nicht, sondern lief ins Haus zurück und meldete, Petrus stehe an der Pforte.15 Sie aber sagten zu ihr: Du bist nicht bei Verstand. Sie aber behauptete steif und fest, es sei so. Da sagten sie: Es ist sein Engel.16 Petrus aber klopfte noch immer. Da öffneten sie ihm und sahen ihn und waren fassungslos.17 Mit einer Handbewegung hiess er sie schweigen, erzählte ihnen, wie ihn der Herr aus dem Gefängnis herausgeführt hatte, und sagte: Berichtet es dem Jakobus und den Brüdern. Und er ging hinaus und begab sich an einen anderen Ort. (Mt 13,55; Apg 15,13; Apg 21,18; 1Kor 15,7; Gal 1,19; Gal 2,9)18 Als es Tag geworden war, herrschte unter den Soldaten nicht geringe Aufregung über das Verschwinden des Petrus.19 Herodes liess nach ihm suchen; und da er ihn nicht fand, verhörte er die Wachen und liess sie abführen. Dann zog er von Judäa nach Cäsarea hinunter und blieb dort.20 Seit langem schon zürnte er den Bewohnern von Tyrus und Sidon. Die fanden sich nun vereint bei ihm ein, gewannen Blastus, den Kämmerer des Königs, für sich und baten um Frieden, denn die Versorgung ihres Landes hing vom Land des Königs ab.21 Am festgesetzten Tag liess sich Herodes, angetan mit dem königlichen Gewand, auf der Rednerbühne nieder und richtete das Wort an sie.22 Das Volk jubelte ihm zu: Das ist die Stimme eines Gottes, nicht die eines Menschen!23 Auf der Stelle aber schlug ihn ein Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gegeben hatte; und er wurde von Würmern zerfressen und starb.24 Das Wort Gottes aber gewann an Einfluss und breitete sich aus.25 Barnabas und Saulus erfüllten in Jerusalem ihren Auftrag und kehrten zurück und nahmen den Johannes mit dem Beinamen Markus mit sich. (Apg 4,36; Apg 11,29; Apg 12,12)