1Und der HERR redete zu Mose und sprach:2Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn sich eine Seele aus Versehen versündigt gegen irgendeines der Gebote des HERRN, dass sie etwas tut, was man nicht tun darf, [so soll als Vorschrift gelten]: (3Mo 4,27; 4Mo 15,22; Ps 19,13; Hebr 5,2)3Wenn der gesalbte Priester sündigt, sodass er eine Schuld auf das Volk bringt, so soll er für seine Sünde, die er begangen hat, einen makellosen Jungstier dem HERRN als Sündopfer darbringen. (2Mo 28,41; 3Mo 4,21; 3Mo 6,18; 3Mo 9,2; 3Mo 16,3; 3Mo 16,6; 3Mo 16,11; 3Mo 21,12; Ps 40,7; Hebr 10,6; 1Joh 2,20; 1Joh 2,27)4Und er soll den Jungstier zum Eingang der Stiftshütte bringen, vor den HERRN, und seine Hand auf den Kopf des Stieres stützen und den Jungstier schächten vor dem HERRN. (2Mo 29,10; 3Mo 1,3)5Und der gesalbte Priester soll von dem Blut des Jungstiers nehmen und es in die Stiftshütte bringen; (3Mo 4,16; 1Joh 1,7)6und der Priester soll seinen Finger in das Blut tauchen und von dem Blut siebenmal vor dem HERRN an die Vorderseite des Vorhangs im Heiligtum sprengen. (3Mo 4,17; 4Mo 19,4; Hebr 9,11)7Auch soll der Priester von dem Blut auf die Hörner des Altars für das wohlriechende Räucherwerk tun, der vor dem HERRN in der Stiftshütte steht; alles [übrige] Blut des Jungstieres aber soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte ist. (2Mo 30,10; 3Mo 4,18)8Und alles Fett des Sündopfer-Stieres soll er von ihm ablösen, das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden hängt; (3Mo 4,19; 3Mo 4,31; 3Mo 4,35; 3Mo 7,3)9dazu die beiden Nieren, samt dem Fett daran, das an den Lenden ist, auch den Leberlappen, samt den Nieren soll er es wegnehmen, (3Mo 3,4)10gleich wie man es von dem Rind des Friedensopfers abhebt; und der Priester soll es auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen lassen. (3Mo 3,3)11Aber das Fell des Jungstieres und all sein Fleisch samt seinem Kopf, seinen Schenkeln, seinen Eingeweiden und seinem Unrat, (3Mo 9,11)12den ganzen Jungstier soll man hinaus vor das Lager bringen, an einen reinen Ort, wohin man die Fettasche schüttet, und ihn auf einem Holzfeuer verbrennen; am Aschenhaufen soll er verbrannt werden. (3Mo 4,21; 3Mo 8,17; 3Mo 16,27; 4Mo 19,5; Hebr 13,11)13Wenn sich aber die ganze Gemeinde Israels vergeht, und es ist vor den Augen der Versammlung verborgen, dass sie etwas getan hat, von dem der HERR geboten hat, dass man es nicht tun darf, sodass sie Schuld auf sich bringen; (3Mo 4,2; 3Mo 5,15; 4Mo 15,22; 2Chr 29,20; 1Tim 1,13)14sie kommen aber zur Erkenntnis der Sünde, die sie gegen [dieses Gebot] begangen haben, so soll die Versammlung einen Jungstier als Sündopfer darbringen, und sie sollen ihn vor die Stiftshütte führen. (3Mo 4,3)15Dann sollen die Ältesten der Gemeinde ihre Hände auf den Kopf des Jungstieres stützen vor dem HERRN, und man soll den Jungstier schächten vor dem HERRN. (3Mo 1,4; 3Mo 4,4; 3Mo 16,21; 5Mo 21,3)16Der gesalbte Priester aber soll von dem Blut des Jungstieres in die Stiftshütte bringen, (3Mo 4,7; Hebr 9,12)17und der Priester soll seinen Finger in das Blut tauchen und davon siebenmal an die Vorderseite des Vorhangs sprengen vor dem HERRN; (3Mo 4,6)18und er soll von dem Blut auf die Hörner des Altars tun, der vor dem HERRN in der Stiftshütte steht; alles [übrige] Blut aber soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte steht. (3Mo 4,7)19Aber all sein Fett soll er von ihm ablösen und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. (3Mo 4,8)20Und er soll mit diesem Jungstier verfahren, wie er mit dem Jungstier des Sündopfers verfahren ist; genau so soll auch mit diesem verfahren werden. Und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, und es wird ihnen vergeben werden. (3Mo 5,26; 4Mo 15,25; Dan 9,24; Röm 5,10; 2Kor 5,21; Eph 1,7; Hebr 1,3; Hebr 2,17; Hebr 10,10; 1Joh 2,2)21Und man soll den Jungstier außerhalb des Lagers schaffen und ihn verbrennen, wie man den ersten Jungstier verbrannt hat. Er ist ein Sündopfer der Gemeinde. (3Mo 4,12; 3Mo 16,15; Esr 8,35; Mt 20,28; 1Tim 2,5)22Wenn ein Fürst sündigt und aus Versehen irgendetwas tut, wovon der HERR, sein Gott, geboten hat, dass man es nicht tun soll, und so Schuld auf sich bringt, (3Mo 4,2; 3Mo 4,13)23und seine Sünde wird ihm bewusst, die er begangen hat, so soll er einen makellosen Ziegenbock, ein männliches [Tier], zum Opfer bringen; (4Mo 7,16; 4Mo 7,22; 4Mo 28,15; Ps 19,13; Ps 90,8; Ps 139,23; 1Kor 4,4)24und er soll seine Hand auf den Kopf des Bockes stützen und ihn schächten an dem Ort, wo man das Brandopfer zu schächten pflegt vor dem HERRN; es ist ein Sündopfer. (3Mo 1,4)25Und der Priester soll mit seinem Finger von dem Blut des Sündopfers nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun; das [übrige] Blut aber soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen; (3Mo 4,7; 3Mo 4,18; 3Mo 17,11; Röm 3,24; Kol 1,14; Hebr 9,22; Offb 1,5)26und all sein Fett soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, gleich dem Fett des Friedensopfers. So soll der Priester ihm Sühnung erwirken für seine Sünde, und es wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,20)27Wenn aber jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt, indem er etwas tut, von dem der HERR geboten hat, dass man es nicht tun darf, und Schuld auf sich bringt, (3Mo 4,2)28und seine Sünde wird ihm bewusst, die er begangen hat, so soll er eine makellose Ziege, ein weibliches [Tier], zum Opfer bringen für seine Sünde, die er begangen hat, (3Mo 4,23)29und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers stützen und das Sündopfer schächten an der Stätte des Brandopfers. (3Mo 4,4; 3Mo 4,15; 3Mo 4,24)30Der Priester aber soll mit seinem Finger von seinem Blut nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun und alles [übrige] Blut an den Fuß des Brandopferaltars gießen. (3Mo 4,25)31Alles Fett aber soll er von ihm wegnehmen, wie das Fett von dem Friedensopfer weggenommen wird, und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen zum lieblichen Geruch für den HERRN. So soll der Priester für ihn Sühnung erwirken, und es wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,8; 3Mo 4,19)32Will er aber ein Schaf zum Sündopfer darbringen, so soll es ein makelloses weibliches [Tier] sein; (3Mo 1,3; 3Mo 1,10; 3Mo 3,1; 3Mo 3,6)33und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers stützen und es schächten als Sündopfer an dem Ort, wo man das Brandopfer zu schächten pflegt. (3Mo 4,4)34Und der Priester soll mit seinem Finger von dem Blut des Sündopfers nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun, alles [übrige] Blut aber an den Fuß des Altars gießen. (3Mo 4,25; Mt 26,28; Eph 1,7)35Und er soll alles Fett davon wegnehmen, wie das Fett von dem Schaf des Friedensopfers weggenommen wird, und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, über den Feueropfern des HERRN. Und so soll der Priester für ihn Sühnung erwirken wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,10; 3Mo 4,19; 3Mo 4,20; 3Mo 4,26; 3Mo 4,31; 3Mo 5,10; 4Mo 15,25; Ps 32,5; Ps 103,3; Jes 55,7; Mt 6,12; Lk 7,47; 1Joh 2,12)
1Dann sprach der HERR zu Mose:2»Richte den Israeliten aus: ›Folgendes ist zu tun, wenn jemand unabsichtlich gegen ein Gebot des HERRN verstößt: (3Mo 4,22; 3Mo 22,14)3Wenn der Hohe Priester sündigt und so Schuld auf das ganze Volk lädt, soll er dem HERRN wegen der Sünde, die er begangen hat, einen jungen, fehlerlosen Stier als Sündopfer bringen. (3Mo 4,14; 3Mo 9,2; Hes 43,19)4Er soll den Stier vor den HERRN an den Eingang des Zeltes Gottes bringen, ihm die Hand auf den Kopf legen und ihn dort in der Gegenwart des HERRN schlachten.5Anschließend soll der Hohe Priester etwas von dem Blut des Tieres nehmen und in das Zelt Gottes bringen. (3Mo 4,16; 3Mo 16,14)6Er soll seinen Finger in das Blut tauchen und es siebenmal vor dem HERRN gegen den Vorhang vor dem Allerheiligsten sprengen.7Dann soll er etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars streichen, der in dem Zelt Gottes vor dem HERRN steht. Das restliche Blut des Stiers soll er an den Fuß des Brandopferaltars vor dem Eingang des Zeltes Gottes gießen. (3Mo 8,15)8Danach soll er das ganze Fett des Stiers herausschneiden: das Fett, das die Innereien bedeckt und an ihnen hängt, (3Mo 3,3)9die beiden Nieren mit dem Fett, das an ihnen und an den Lenden sitzt, und den Leberlappen, er soll bei den Nieren abgetrennt werden.10Dies sind die gleichen Stücke, die einem Stier bei einem Friedensopfer entnommen werden. Dann soll der Priester die Fettstücke auf dem Brandopferaltar verbrennen.11Den Rest des Tieres jedoch – das Fell, sein Fleisch mitsamt dem Kopf und den Beinen, seine Innereien und sein Mist – (4Mo 19,5; Hebr 13,11)12soll er an einen reinen Ort außerhalb des Lagers bringen; an den Ort, an den man auch die Asche bringt. Hier soll alles auf einem Holzstoß verbrannt werden.13Hat die ganze Gemeinschaft der Israeliten jedoch unabsichtlich gesündigt und gegen ein Gebot des HERRN verstoßen, wird sie schuldig. (4Mo 15,23)14Sobald sich die Gemeinschaft ihrer Schuld bewusst wird, soll sie einen jungen Stier als Sündopfer vor das Zelt Gottes bringen. (3Mo 4,3)15Die führenden Männer sollen ihre Hände auf den Kopf des Stiers legen und ihn vor dem HERRN schlachten. (3Mo 8,14; 4Mo 8,10)16Sodann soll der Hohe Priester etwas von dem Blut des Stiers in das Zelt Gottes bringen,17seinen Finger in das Blut tauchen und es siebenmal vor dem HERRN gegen den Vorhang vor dem Allerheiligsten sprengen. (3Mo 4,6)18Anschließend soll er etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars streichen, der in dem Zelt Gottes vor dem HERRN steht. Das restliche Blut soll er danach am Fuß des Brandopferaltars vor dem Eingang des Zeltes Gottes ausgießen.19Der Hohe Priester soll das gesamte Fett des Tieres herausschneiden und auf dem Altar verbrennen; (3Mo 4,8)20genauso wie beim Sündopfer für sich selbst. Auf diese Weise wird er Wiedergutmachung für das Volk schaffen und dem Volk wird vergeben werden. (4Mo 15,25)21Den Stier soll man nach draußen vor das Lager bringen und dort verbrennen, wie beim Sündopfer für den Hohen Priester. Dies ist das Sündopfer für die ganze Gemeinschaft der Israeliten. (3Mo 4,12)22Wenn ein Stammesfürst unabsichtlich gegen ein Gebot des HERRN, seines Gottes, verstößt und so schuldig wird, (3Mo 4,2)23soll er – sobald er auf seine Sünde aufmerksam gemacht wird – einen fehlerlosen Ziegenbock als Opfergabe darbringen.24Er soll seine Hand auf den Kopf des Tieres legen und es an der Stelle schlachten, an der die Brandopfer vor dem HERRN geschlachtet werden. Dann ist es sein Sündopfer. (3Mo 6,18)25Danach soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers an die Hörner des Brandopferaltars streichen und das restliche Blut am Fuß des Brandopferaltars ausgießen. (3Mo 4,7)26Wie beim Friedensopfer soll er anschließend das gesamte Fett des Ziegenbocks auf dem Altar verbrennen. Auf diese Weise wird der Priester Wiedergutmachung für die Sünde des Stammesfürsten schaffen und dem Stammesfürsten wird vergeben werden. (3Mo 4,19)27Wenn jemand aus dem Volk[1] unabsichtlich gegen ein Gebot des HERRN verstößt und so schuldig wird, (3Mo 4,2)28soll er – sobald er auf seine Sünde aufmerksam gemacht wird – eine fehlerlose Ziege als Opfergabe für seine Sünde bringen. (3Mo 4,23)29Er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfertieres legen und es an der Stelle schlachten, an der die Brandopfer geschlachtet werden.30Sodann soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut an die Hörner des Brandopferaltars streichen und den Rest am Fuß des Altars ausgießen. (3Mo 4,7)31Danach soll er – wie bei einem Friedensopfer – das gesamte Fett der Ziege herausschneiden und es auf dem Altar verbrennen. Ein solches Opfer gefällt dem HERRN. Auf diese Weise wird der Priester Wiedergutmachung für diese Person schaffen und ihr wird vergeben werden. (1Mo 8,21; 2Mo 29,18; 3Mo 2,2; 3Mo 4,8; 3Mo 6,15)32Wenn jemand ein Schaf als Sündopfer darbringt, muss es ein fehlerloses weibliches Tier sein. (3Mo 4,28)33Er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfertieres legen und es dort schlachten, wo die Brandopfer geschlachtet werden.34Dann soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut an die Hörner des Brandopferaltars streichen und das restliche Blut am Fuß des Altars ausgießen.35Danach soll er – wie bei einem Friedensopfer – das ganze Fett des Tieres herausschneiden und es über den Opfern, die für den HERRN auf dem Altar dargebracht werden, verbrennen. Auf diese Weise wird der Priester Wiedergutmachung für diese Person schaffen und ihr wird vergeben werden. (3Mo 3,5)
1Der HERR sprach zu Mose:2»Richte den Israeliten aus: Wenn jemand unabsichtlich gegen eines meiner Gebote verstößt, dann muss ein Opfer dargebracht werden.«
Das Sündopfer für den Hohenpriester
3»Wenn der Hohepriester gegen mich sündigt und so Schuld über das ganze Volk bringt, dann muss er einen jungen, fehlerlosen Stier als Opfer für seine Sünde darbringen.4Er soll den Stier zum Eingang des heiligen Zeltes führen, seine Hand auf den Kopf des Tieres legen und es dort in meiner Gegenwart schlachten.5Dann nimmt er etwas von dem Blut und bringt es in das Heiligtum.6Er taucht seinen Finger hinein und sprengt siebenmal etwas davon gegen den Vorhang zum Allerheiligsten.7Anschließend streicht er Blut an die vier Hörner des Räucheropferaltars im heiligen Zelt. Alles restliche Blut gießt er draußen an den Fuß des Brandopferaltars beim Zelteingang.8Dann entnimmt er dem Stier alles Fett: das Fett an und über den Eingeweiden,9die Nieren mit dem Fett, das sie bedeckt, sowie den Fettlappen an der Leber.10Es sind genau die gleichen Fettstücke, die dem Rind beim Friedensopfer entnommen werden. Der Priester soll alles auf dem Brandopferaltar verbrennen.11Das Fell des Stieres, sein ganzes Fleisch, Kopf und Schenkel, die Eingeweide und den Darminhalt12muss man aus dem Lager entfernen. An einem abgesonderten, reinen Ort, wo man auch die Asche vom Opfer hinschüttet, soll alles auf einem Holzfeuer verbrannt werden.«
Das Sündopfer für das Volk
13»Wenn das ganze Volk Israel unabsichtlich gegen eines meiner Gebote verstößt, dann lädt es Schuld auf sich, selbst wenn es sich dessen nicht bewusst ist.14Erkennen die Israeliten dann aber ihre Sünde, sollen sie einen jungen Stier zum heiligen Zelt bringen.15Dort legen die führenden Männer Israels ihre Hände auf den Kopf des Tieres und schlachten es in meiner Gegenwart.16Der Hohepriester bringt etwas von dem Blut in das heilige Zelt,17taucht seinen Finger hinein und sprengt siebenmal etwas davon gegen den Vorhang zum Allerheiligsten, wo ich gegenwärtig bin.18Anschließend streicht er Blut an die Hörner des Räucheropferaltars im heiligen Zelt. Alles restliche Blut gießt er draußen an den Fuß des Brandopferaltars beim Zelteingang.19-20Dann entnimmt er dem Stier alles Fett und geht dabei genauso vor wie bei dem Opfer, das er für seine eigene Schuld darzubringen hat. Alles Fett verbrennt er auf dem Brandopferaltar. So soll der Priester das Volk mit mir versöhnen, und ich werde den Israeliten ihre Schuld vergeben.21Was von dem Stier übrig bleibt, muss – wie beim Sündopfer für den Hohenpriester – aus dem Lager gebracht und verbrannt werden. Dies ist das Sündopfer für die Gemeinschaft der Israeliten.«
Das Sündopfer für ein Stammesoberhaupt
22»Wenn das Oberhaupt eines Stammes unabsichtlich gegen eines meiner Gebote verstößt und so Schuld auf sich lädt,23dann soll er, sobald ihm seine Sünde bewusst wird, einen fehlerlosen Ziegenbock als Opfer darbringen.24Er legt seine Hand auf den Kopf des Bocks und schlachtet ihn in meiner Gegenwart, und zwar am Eingang des Heiligtums, wo auch die Tiere für das Brandopfer geschlachtet werden. Dies ist ein Sündopfer.25Der Priester taucht seinen Finger in das Blut des Ziegenbocks und streicht es an die Hörner des Brandopferaltars. Das restliche Blut gießt er an den Fuß des Altars.26Alles Fett des Tieres verbrennt er wie beim Friedensopfer auf dem Altar. So versöhnt er das Oberhaupt des Stammes mit mir, und ich werde seine Schuld vergeben.«
Das Sündopfer für den Einzelnen aus dem Volk
27»Wenn sonst jemand unabsichtlich gegen eines meiner Gebote verstößt und so Schuld auf sich lädt,28dann soll er, sobald er seine Sünde erkannt hat, eine fehlerlose Ziege als Opfer für seine Sünde darbringen.29Er legt seine Hand auf den Kopf der Ziege und schlachtet sie vor dem heiligen Zelt, wo auch die Tiere für das Brandopfer geschlachtet werden.30Wieder taucht der Priester seinen Finger in das Blut und streicht es an die Hörner des Brandopferaltars, das restliche Blut gießt er an den Fuß des Altars.31Dann löst er alles Fett des Tieres ab – genau wie beim Friedensopfer – und verbrennt es auf dem Brandopferaltar. Solch ein wohlriechendes Opfer gefällt mir gut. Der Priester versöhnt dadurch den Schuldigen mit mir, dem HERRN, und ich werde ihm vergeben.32Will der Mann ein Schaf als Sündopfer darbringen, dann soll er ein fehlerloses weibliches Tier aussuchen.33Er muss die Hand auf den Kopf des Schafes legen und es dann vor dem heiligen Zelt schlachten, wo auch die Tiere für das Brandopfer geschlachtet werden.34Der Priester taucht seinen Finger in das Blut und streicht es an die Hörner des Brandopferaltars, alles übrige Blut gießt er an den Fuß des Altars.35Dann löst er alles Fett des Tieres ab – wie bei einem Schaf, das als Friedensopfer dargebracht wird –, legt es über die anderen Opfer auf den Altar und verbrennt es zusammen mit ihnen. So versöhnt der Priester den Schuldigen mit mir, dem HERRN, und ich werde ihm vergeben.«
1Und der HERR sprach zu Mose:2Sprich zu den Israeliten: Dies gilt, wenn jemand ohne Absicht gegen eines von den Geboten des HERRN sündigt und irgendetwas tut, was nach den Geboten des HERRN nicht getan werden darf. (3Mo 4,13; 3Mo 5,17; 4Mo 15,22)3Sündigt der gesalbte Priester, so dass das Volk schuldig wird, so soll er für die Sünde, die er begangen hat, dem HERRN einen makellosen jungen Stier als Sündopfer darbringen. (3Mo 6,18; 3Mo 9,2; 3Mo 16,3)4Und er bringe den Jungstier an den Eingang des Zelts der Begegnung vor den HERRN und lege seine Hand auf den Kopf des Stiers und schlachte den Stier vor dem HERRN. (3Mo 8,14)5Dann soll der gesalbte Priester etwas vom Blut des Stiers nehmen und in das Zelt der Begegnung bringen. (3Mo 6,23)6Und der Priester tauche den Finger in das Blut und sprenge vor dem HERRN siebenmal etwas Blut an die Vorderseite des Vorhangs im Heiligtum. (3Mo 8,11; 3Mo 9,9; 3Mo 9,17; 3Mo 14,7; 3Mo 16,14; 4Mo 19,4)7Dann streiche der Priester etwas Blut an die Hörner des Altars mit dem wohlriechenden Räucherwerk, vor dem HERRN im Zelt der Begegnung. Alles übrige Blut des Jungstiers aber giesse er aus am Sockel des Brandopferaltars am Eingang des Zelts der Begegnung. (2Mo 29,12; 2Mo 30,10; 2Mo 40,6; 3Mo 8,15)8Und alles Fett des Sündopferstiers soll er ablösen: das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und das ganze Fett an den Eingeweiden.9Die beiden Nieren und das Fett an ihnen und an den Lenden und den Lappen über der Leber trenne er mit den Nieren ab, (3Mo 3,3)10wie es beim Rind des Heilsopfers abgelöst wird, und der Priester lasse es auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen.11Das Fell des Jungstiers aber und all sein Fleisch samt seinem Kopf und seinen Schenkeln und seine Eingeweide und den Inhalt seiner Gedärme, (3Mo 8,17; 3Mo 16,27; Hebr 13,11)12den ganzen übrigen Jungstier, bringe er vor das Lager an eine reine Stätte, wo die Fettasche ausgeschüttet wird, und er verbrenne ihn auf einem Holzstoss im Feuer. Dort, wo die Fettasche ausgeschüttet wird, soll er verbrannt werden. (2Mo 29,14; 3Mo 6,4)13Vergeht sich aber die ganze Gemeinde Israels, ohne dass die Versammlung es bemerkt, und sie tun etwas, was man nach den Geboten des HERRN nicht tun darf, und werden schuldig, (3Mo 4,2)14und die Sünde, die sie begangen haben, wird erkannt, so soll die Versammlung einen jungen Stier als Sündopfer darbringen und ihn vor das Zelt der Begegnung bringen.15Und die Ältesten der Gemeinde sollen vor dem HERRN die Hände auf den Kopf des Jungstiers legen, und man schlachte den Stier vor dem HERRN.16Dann soll der gesalbte Priester etwas vom Blut des Stiers in das Zelt der Begegnung bringen.17Und der Priester tauche den Finger in das Blut und sprenge vor dem HERRN siebenmal etwas davon an die Vorderseite des Vorhangs.18Und von dem Blut streiche er etwas an die Hörner des Altars, vor dem HERRN im Zelt der Begegnung. Alles übrige Blut aber giesse er aus am Sockel des Brandopferaltars am Eingang des Zelts der Begegnung.19Und alles Fett soll er von ihm ablösen und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.20Und er verfahre mit dem Jungstier, wie er mit dem Sündopferstier verfahren ist, so soll er mit ihm verfahren. So soll der Priester für sie Sühne erwirken, und es wird ihnen vergeben werden. (3Mo 5,10; 3Mo 14,18; 3Mo 19,22; 4Mo 15,25)21Und er bringe den Jungstier vor das Lager und verbrenne ihn, wie er den ersten Jungstier verbrannt hat. Das ist das Sündopfer der Versammlung.22Wenn ein Fürst sündigt und ohne Absicht irgendetwas tut, was nach den Geboten des HERRN, seines Gottes, nicht getan werden darf, und schuldig wird, (3Mo 4,2)23aber jemand ihm die Sünde bewusst macht, die er begangen hat, dann soll er als Opfergabe einen makellosen Ziegenbock bringen, ein männliches Tier.24Und er lege seine Hand auf den Kopf des Bocks und schlachte ihn an der Stätte, an der man das Brandopfer schlachtet vor dem HERRN. Es ist ein Sündopfer.25Dann soll der Priester mit dem Finger etwas vom Blut des Sündopfers nehmen und es an die Hörner des Brandopferaltars streichen. Das übrige Blut aber giesse er aus am Sockel des Brandopferaltars.26Und alles Fett lasse er auf dem Altar in Rauch aufgehen, wie das Fett des Heilsopfers. So soll der Priester ihm Sühne erwirken für seine Sünde, und es wird ihm vergeben werden.27Sündigt aber jemand vom Volk des Landes ohne Absicht, indem er etwas tut, was nach den Geboten des HERRN nicht getan werden darf, und wird schuldig, (3Mo 4,2; 4Mo 15,27)28aber jemand macht ihm die Sünde bewusst, die er begangen hat, dann soll er für die Sünde, die er begangen hat, eine makellose Ziege, ein weibliches Tier, als Opfergabe bringen.29Und er lege seine Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte das Sündopfer an der Stätte des Brandopfers.30Dann soll der Priester mit dem Finger etwas vom Blut des Tieres nehmen und es an die Hörner des Brandopferaltars streichen. Alles übrige Blut aber giesse er aus am Sockel des Altars.31Und alles Fett trenne er ab, wie das Fett beim Heilsopfer abgetrennt wurde. Und der Priester lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen als beschwichtigenden Geruch für den HERRN. So soll der Priester ihm Sühne erwirken, und es wird ihm vergeben werden.32Will er aber ein Schaf als Sündopfer darbringen, dann soll er ein makelloses weibliches Tier bringen.33Und er lege seine Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte es als Sündopfer an der Stätte, an der man das Brandopfer schlachtet. (3Mo 7,2)34Dann soll der Priester mit dem Finger etwas vom Blut des Sündopfers nehmen und an die Hörner des Brandopferaltars streichen. Alles übrige Blut aber giesse er aus am Sockel des Altars.35Und alles Fett trenne er ab, wie das Fett des Schafs beim Heilsopfer abgetrennt wurde, und der Priester lasse es auf dem Altar über den Feueropfern des HERRN in Rauch aufgehen. So soll der Priester ihm Sühne erwirken für die Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden.