2.Mose 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Mose antwortete und sprach: Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen! (2Mo 2,14; 2Mo 3,18; Joh 4,48)2 Da sprach der HERR zu ihm: Was hast du in deiner Hand? Er antwortete: Einen Stab! (2Kön 4,2)3 Da sprach er: Wirf ihn auf die Erde! Und er warf ihn auf die Erde; da wurde er zu einer Schlange. Und Mose floh vor ihr. (2Mo 7,9)4 Aber der HERR sprach zu Mose: »Strecke deine Hand aus und ergreife sie beim Schwanz!« Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie. Und sie wurde zum Stab in seiner Hand. (Ps 91,13; Mk 16,18)5 »Darum werden sie glauben, dass der HERR dir erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.« (2Mo 3,16; 2Mo 19,9)6 Und der HERR sprach weiter zu ihm: »Stecke doch deine Hand in deinen Gewandbausch!« Da steckte er seine Hand in seinen Gewandbausch; und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand aussätzig wie Schnee. (4Mo 12,10; 2Kön 5,27; 2Chr 26,19)7 Und er sprach: »Stecke deine Hand wieder in deinen Gewandbausch!« Und er steckte seine Hand wieder in seinen Gewandbausch; und als er sie aus seinem Gewandbausch herauszog, siehe, da war sie wieder geworden wie sein [übriges] Fleisch. (2Kön 5,14; Mt 8,3)8 »Wenn sie dir nun nicht glauben und nicht auf die Botschaft des ersten Zeichens hören, so werden sie doch der Botschaft des zweiten Zeichens glauben. (2Mo 4,30; 5Mo 32,39)9 Wenn sie aber auch diesen beiden Zeichen nicht glauben und nicht auf deine Stimme hören, so nimm Wasser aus dem Nil und gieße es auf das trockene Land; so wird das Wasser, das du aus dem Nil genommen hast, auf dem trockenen Land zu Blut werden.« (2Mo 7,19; Joh 12,37)10 Mose aber sprach zum HERRN: Ach mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann; ich bin es von jeher nicht gewesen, und bin es auch jetzt nicht, seitdem du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe einen schwerfälligen Mund und eine schwere Zunge! (Jer 1,6; 2Kor 10,10)11 Da sprach der HERR zu ihm: »Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht ihn stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin ich es nicht, der HERR? (Ps 94,9; Jer 1,9)12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du sagen sollst!« (5Mo 18,18; Jes 50,4; Mt 10,19; Lk 21,14; 1Kor 2,4)13 Da erwiderte Mose: Ach, Herr! Sende doch, wen du senden willst! (Jon 1,3)14 Da wurde der HERR sehr zornig über Mose und sprach: »Weiß ich denn nicht, dass dein Bruder Aaron, der Levit, gut reden kann? Und siehe, er zieht dir entgegen, und wenn er dich sieht, so wird er sich von Herzen freuen. (2Mo 4,27)15 Du sollst zu ihm reden und ihm die Worte in den Mund legen; so will ich mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und euch lehren, was ihr tun sollt. (4Mo 23,5; 5Mo 5,31; Ps 25,12; Ps 32,8; Jes 51,16; Jer 1,9)16 Und er soll für dich zum Volk reden, und so wird er dein Mund sein, und du sollst für ihn an Gottes Stelle sein.[1] (2Mo 7,1)17 Und nimm diesen Stab in deine Hand, mit dem du die Zeichen tun sollst!« (2Mo 4,2; 2Mo 7,9; 2Mo 7,19)18 Da ging Mose hin und kam zurück zu Jethro, seinem Schwiegervater, und sprach zu ihm: Lass mich doch gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben! Und Jethro sprach zu Mose: Geh hin in Frieden! (1Mo 31,17; 1Mo 31,26; 1Sam 20,42)19 Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten! (2Mo 2,15; Mt 2,20)20 So nahm Mose seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten und zog wieder in das Land Ägypten. Mose nahm auch den Stab Gottes in seine Hand. (2Mo 2,21; 2Mo 17,9; 2Mo 18,2)21 Und der HERR sprach zu Mose: Wenn du wieder nach Ägypten kommst, so achte darauf, dass du vor dem Pharao all die Wunder tust, die ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, dass er das Volk nicht ziehen lassen wird. (5Mo 2,30; Jes 6,10; Röm 9,18)22 Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: »Israel ist mein erstgeborener Sohn; (5Mo 14,1; Jer 31,9; Hos 11,1; Röm 9,4)23 darum sage ich dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir dient; wenn du dich aber weigern wirst, ihn ziehen zu lassen, siehe, so werde ich deinen eigenen erstgeborenen Sohn umbringen!« (2Mo 5,1; 2Mo 11,4; 2Mo 12,29)24 Es geschah aber, als er unterwegs in der Herberge war, da trat ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten. (1Mo 17,14; 3Mo 10,1)25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und warf sie ihm vor die Füße und sprach: Fürwahr, du bist mir ein Blutbräutigam! (Jos 5,2)26 Da ließ Er von ihm ab. Sie sagte aber »Blutbräutigam« wegen der Beschneidung.[2] (1Mo 17,10; 1Mo 17,14; 2Mo 4,24; Jos 5,8)27 Und der HERR sprach zu Aaron: Geh hin, Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berg Gottes und küsste ihn. (2Mo 3,1)28 Und Mose verkündete Aaron alle Worte des HERRN, der ihn gesandt hatte, auch alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte. (2Mo 4,8; 2Mo 4,15)29 Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Kinder Israels. (2Mo 3,16; 2Mo 24,1; 2Mo 24,10)30 Und Aaron redete alle Worte, die der HERR zu Mose gesprochen hatte; und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. (Ps 105,26; Mk 16,20; Apg 2,22; 2Kor 12,12; Hebr 2,4)31 Da glaubte das Volk. Und als sie hörten, dass der HERR sich der Kinder Israels angenommen und ihr Elend angesehen habe, da neigten sie sich und beteten an. (2Mo 3,7; 2Mo 12,28; Jos 24,23; 1Chr 29,20; Lk 7,16; Joh 2,11; Joh 2,23)

2.Mose 4

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Doch Mose protestierte erneut: »Aber sie werden mir nicht glauben und nicht auf mich hören. Sie werden einwenden: ›Der HERR ist dir nicht erschienen!‹« (2Mo 3,15)2 Da fragte der HERR ihn: »Was hast du da in der Hand?« »Einen Hirtenstab«, antwortete Mose.3 »Wirf ihn auf den Boden«, befahl ihm der HERR. Mose gehorchte und der Stab verwandelte sich in eine Schlange. Mose lief vor ihr davon. (2Mo 7,8)4 Da befahl ihm der HERR: »Pack sie beim Schwanz.« Mose packte die Schlange und sie wurde in seiner Hand wieder zum Hirtenstab.5 »Wenn sie das sehen, werden sie glauben, dass dir der HERR, der Gott ihrer Vorfahren – der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs – erschienen ist.« (2Mo 4,31; 2Mo 19,9)6 Dann sprach der HERR zu Mose: »Steck deine Hand in dein Gewand.« Mose gehorchte, und als er sie wieder herauszog, war sie aussätzig – sie war weiß wie Schnee. (4Mo 12,10; 2Kön 5,27)7 »Steck deine Hand noch einmal in dein Gewand«, forderte der HERR ihn auf. Als Mose seine Hand dieses Mal herauszog, war sie wieder so gesund wie der Rest seines Körpers. (2Kön 5,14; Mt 8,3; Lk 17,12)8 »Wenn sie dir nicht glauben und sich von dem ersten Wunder nicht überzeugen lassen, dann glauben sie dir nach dem zweiten«, sprach der HERR.9 »Wenn sie dir jedoch auch nach dem zweiten Wunder nicht glauben und nicht auf dich hören wollen, dann schöpf Wasser aus dem Nil und gieß es auf den trockenen Boden. Dann wird das Wasser, das du aus dem Fluss geschöpft hast, auf dem trockenen Boden zu Blut werden.« (2Mo 7,17)10 Aber Mose erwiderte: »O Herr, ich bin kein guter Redner; ich bin es nie gewesen – und seit du mit mir, deinem Diener, sprichst, hat sich daran nichts geändert. Ich kann nicht gut reden.« (2Mo 3,11; Jer 1,6)11 »Wer hat den Menschen einen Mund gegeben?«, fragte ihn der HERR. »Wer macht die Menschen stumm oder taub, sehend oder blind? Ich bin es, der HERR! (Ps 94,9; Mt 11,5)12 Mach dich jetzt auf den Weg. Ich werde dir helfen und dir zeigen, was du reden sollst.« (5Mo 18,15; Mt 10,19; Mk 13,11)13 Aber Mose bat: »Herr, bitte schick doch einen anderen!«14 Da wurde der HERR zornig auf Mose. »Ich weiß doch, dass dein Bruder, der Levit Aaron, gut reden kann«, sprach er. »Er ist bereits auf dem Weg zu dir und wird sich freuen dich zu sehen. (2Mo 4,27)15 Erzähl ihm dann alles und weise ihn an, was er reden soll. Ich werde euch beiden helfen, wenn ihr redet, und werde euch zeigen, was ihr tun sollt. (Jes 51,16; Jer 1,9)16 Aaron wird für dich zum Volk sprechen. Es ist so, als ob du durch ihn sprichst. Und er wird deine Botschaften weitergeben, so wie ein Prophet meine. (2Mo 7,1; 2Mo 18,19)17 Und nimm deinen Hirtenstab mit. Mit ihm sollst du die Wunder tun.« (2Mo 14,16; 2Mo 17,9)18 Mose ging zu seinem Schwiegervater Jitro zurück und sagte: »Ich möchte gern nach Ägypten zu meinen Verwandten zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind.« »Geh in Frieden!«, entgegnete Jitro.19 Der HERR sprach in Midian zu Mose: »Kehre nach Ägypten zurück. Denn alle, die dich umbringen wollten, sind inzwischen gestorben.« (2Mo 2,15)20 Mose ließ seine Frau und seine Söhne auf Esel steigen und machte sich mit ihnen auf den Weg nach Ägypten. Den Stab Gottes nahm er in seine Hand. (2Mo 18,3; Apg 7,29)21 Der HERR sagte zu Mose: »Wenn du nach Ägypten kommst, dann vollbring vor dem Pharao alle Wunder, zu denen ich dich bevollmächtigt habe. Ich will sein Herz aber hart machen, sodass er das Volk nicht gehen lässt. (2Mo 7,3; 2Mo 9,12; 5Mo 2,30; Joh 12,40)22 Dann sollst du zum Pharao sagen: ›So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn. (Jes 63,16; Jes 64,8; Jer 31,9; Hos 11,1; Röm 9,4)23 Ich befehle dir: Lass ihn ziehen, damit er mir dienen kann. Wenn du dich aber weigerst ihn ziehen zu lassen, werde ich deinen erstgeborenen Sohn töten!‹« (2Mo 5,1; 2Mo 6,11; 2Mo 7,16)24 Unterwegs in der Herberge fiel der HERR über Mose her und wollte ihn töten. (4Mo 22,22; 1Chr 21,16)25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt[1] ihren Sohn. Sie berührte mit der Vorhaut Moses Beine und sagte: »Du bist mein Blutbräutigam.« (Jos 5,2)26 Zippora sagte »Blutbräutigam« wegen der Beschneidung ihres Sohnes. Da ließ der HERR von ihm ab.27 Der HERR hatte Aaron befohlen: »Geh Mose entgegen in die Wüste.« Da machte sich Aaron auf den Weg. Er traf Mose am Berg Gottes und küsste ihn. (2Mo 4,14)28 Mose berichtete Aaron alles, was der HERR ihm aufgetragen hatte. Er erzählte ihm auch von den Wunderzeichen, die er tun sollte. (2Mo 4,16)29 Mose und Aaron gingen nach Ägypten und riefen die führenden Männer der Israeliten zusammen. (2Mo 3,16)30 Aaron teilte ihnen alles mit, was der HERR zu Mose gesagt hatte, und Mose vollbrachte vor den Augen des Volkes die Wunderzeichen. (2Mo 4,15)31 Das Volk glaubte ihnen. Als sie merkten, dass der HERR ihre Unterdrückung gesehen hatte und sich um sie kümmerte, knieten sie nieder und beteten den HERRN an. (2Mo 3,18; 2Mo 12,27)

2.Mose 4

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Mose wandte ein: »Was ist, wenn die Israeliten mir nicht glauben und nicht auf mich hören? Bestimmt sagen sie: ›Der HERR ist dir gar nicht erschienen!‹«2 Da fragte ihn der HERR: »Was hast du da in der Hand?« »Einen Stab«, erwiderte Mose.3 »Wirf ihn auf den Boden!«, befahl der Herr. Mose gehorchte, und sofort verwandelte sich der Stab in eine Schlange. Erschrocken wich Mose zurück.4 Der HERR aber forderte ihn auf: »Pack die Schlange beim Schwanz!« Mose griff nach ihr, und sie wurde in seiner Hand wieder zum Stab.5 Der HERR sagte: »Tu dies vor den Augen der Israeliten! Dann werden sie dir glauben, dass ich, der HERR, dir erschienen bin, der Gott ihrer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.6 Und nun steck deine Hand in dein Gewand[1]!« Mose gehorchte, und als er die Hand wieder herauszog, war sie plötzlich schneeweiß – sie war aussätzig geworden.7 »Steck die Hand noch einmal in das Gewand!«, befahl der Herr. Als Mose sie dann wieder herauszog, war der Aussatz verschwunden. Die Hand war so gesund wie der Rest seines Körpers.8 Gott sagte: »Wenn die Israeliten dir nicht glauben und das erste Zeichen nicht beachten, werden sie sicher nach dem zweiten Zeichen auf dich hören.9 Wollen sie dir aber trotz dieser beiden Zeichen nicht glauben und deine Botschaft nicht beachten, dann schöpfe Wasser aus dem Nil und gieß es auf den Boden. Dieses Wasser wird zu Blut werden!«10 »Ach, Herr«, entgegnete Mose, »ich bin noch nie ein guter Redner gewesen. Auch jetzt, wo du mit mir sprichst, hat sich daran nichts geändert. Zum Reden habe ich einfach kein Talent, die Worte kommen mir nur schwer über die Lippen.«11 Aber der HERR sagte: »Wer hat denn den Menschen einen Mund gegeben? Und wer ist es, der sie stumm oder taub, sehend oder blind macht? Das bin doch wohl ich, der HERR!12 Darum geh jetzt! Ich bin bei dir und werde dir sagen, was du reden sollst.«13 Doch Mose bat: »Ach, Herr, sende doch lieber einen anderen!«14 Da wurde der HERR zornig und erwiderte: »Ich weiß, dass dein Bruder Aaron, der Levit, sehr gut reden kann. Er ist schon unterwegs und kommt dir entgegen. Er wird sich von Herzen freuen, wenn er dich wiedersieht.15 Sag ihm, was er den Israeliten ausrichten soll. Ich will bei euch sein, wenn ihr reden müsst, und ich werde euch zeigen, was ihr tun sollt.16 Aaron soll an deiner Stelle zu den Israeliten sprechen. Was du ihm aufträgst, soll er ausrichten, als hätte ich selbst es ihm gesagt.17 Vergiss auch deinen Stab nicht, denn mit ihm wirst du die Zeichen tun, die deinen Auftrag bestätigen!«18 Mose ging zurück zu seinem Schwiegervater Jitro und sagte: »Ich möchte gerne zu meinen Verwandten nach Ägypten ziehen, um zu sehen, ob sie noch leben.« Jitro antwortete: »Geh nur, ich wünsche dir alles Gute!«19 Noch während Mose in Midian war, sagte der HERR: »Du kannst jetzt ohne Gefahr nach Ägypten zurückkehren, denn inzwischen sind alle gestorben, die dich töten wollten!«20 Mose ließ seine Frau und die Söhne auf einen Esel steigen und machte sich auf den Weg zurück nach Ägypten; den Stab Gottes nahm er mit.21 Der HERR sprach zu ihm: »Wenn du in Ägypten bist, dann sollst du alle Zeichen vor dem Pharao tun, zu denen ich dich bevollmächtigt habe! Aber ich werde dafür sorgen, dass der Pharao unnachgiebig bleibt und mein Volk nicht ziehen lässt.22 Dann sollst du ihm ausrichten: ›So spricht der HERR: Das Volk Israel ist mein erstgeborener Sohn.23 Ich befehle dir: Lass meinen Sohn ziehen, denn er soll mir dienen! Weigerst du dich, werde ich dafür deinen erstgeborenen Sohn töten!‹«24 Als Mose und seine Familie einmal unterwegs übernachteten, fiel der HERR über Mose her und wollte ihn töten.25 Da nahm Zippora rasch einen scharfen Stein, schnitt die Vorhaut am Glied ihres Sohnes ab und berührte damit Moses Füße. Dann sagte sie zu ihm: »Du bist mein Blutsbräutigam!«26 Da verschonte Gott Moses Leben. Zippora hatte Mose »Blutsbräutigam« genannt, weil sie ihren Sohn beschnitten hatte.27 Inzwischen hatte der HERR auch zu Aaron geredet: »Geh Mose entgegen in die Wüste!« Da brach Aaron auf. Er begegnete Mose am Berg Gottes und küsste ihn zur Begrüßung.28 Mose berichtete Aaron, mit welchen Worten der HERR ihn nach Ägypten gesandt hatte, und erzählte ihm von den Wundern, die er tun sollte.29 Gemeinsam zogen sie dann nach Ägypten; dort versammelten sie alle Sippenoberhäupter der Israeliten.30 Aaron teilte ihnen Wort für Wort mit, was der HERR zu Mose gesagt hatte, und Mose[2] tat die Wunder vor aller Augen.31 Die versammelten Israeliten glaubten ihnen. Als sie hörten, dass der HERR ihr Elend gesehen hatte und ihnen helfen wollte, warfen sie sich nieder und beteten ihn an.

2.Mose 4

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Daraufhin sagte Mose: Sieh, sie werden mir nicht glauben und auf meine Stimme nicht hören, sondern sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen. (2Mo 3,18; 2Mo 4,31; 2Mo 6,12)2 Der HERR aber sprach zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Und er sagte: Einen Stab.3 Und er sprach: Wirf ihn auf die Erde! Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange, und Mose floh vor ihr. (2Mo 7,9)4 Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und in seiner Hand wurde sie wieder zu einem Stab.5 Damit sie glauben, dass dir der HERR erschienen ist, der Gott ihrer Vorfahren, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. (2Mo 3,6)6 Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke deine Hand in die Falten deines Gewandes. Und er steckte seine Hand in sein Gewand, zog sie heraus, und sieh, seine Hand war von Aussatz überschneit. (4Mo 12,10; 2Kön 5,27)7 Und er sprach: Stecke deine Hand noch einmal in dein Gewand. Und er steckte seine Hand wieder in sein Gewand und zog sie aus seinem Gewand, und sieh, sie war wieder gesund.8 Wenn sie dir aber nicht glauben und auf das erste Zeichen nicht hören, werden sie dem zweiten Zeichen glauben.9 Wenn sie aber diesen beiden Zeichen nicht glauben und auf deine Stimme nicht hören, so nimm vom Wasser des Nil und giesse es auf trockenes Land, und das Wasser, das du aus dem Nil nimmst, wird auf dem trockenen Land zu Blut werden. (2Mo 7,19)10 Mose aber sagte zum HERRN: Herr, ich bin kein Mann von Worten. Ich war es früher nicht und bin es auch nicht, seit du zu deinem Diener redest; schwerfällig sind mein Mund und meine Zunge. (2Mo 3,11; 2Mo 4,13; Ri 6,15; Jer 1,6)11 Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen einen Mund gemacht, wer macht stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin nicht ich es, der HERR? (Ps 94,9; Spr 20,12)12 Und nun geh, ich selbst werde mit deinem Mund sein und dich lehren, was du reden sollst. (2Mo 4,15)13 Er aber sagte: Herr, sende, wen immer du senden willst! (2Mo 4,10)14 Da entbrannte der Zorn des HERRN über Mose, und er sprach: Ist da nicht dein Bruder Aaron, der Levit? Ich weiss, dass er zu reden versteht. Sieh, schon kommt er dir entgegen, und wenn er dich sieht, wird er sich von Herzen freuen.15 Rede mit ihm und lege ihm die Worte in den Mund; ich selbst werde mit deinem und mit seinem Mund sein und euch lehren, was ihr tun sollt. (2Mo 4,12; 5Mo 18,18; Jes 51,16; Jer 1,9)16 Er wird für dich zum Volk reden, und er wird dein Mund und du wirst sein Gott sein. (2Mo 7,1)17 Diesen Stab aber nimm in deine Hand, mit ihm wirst du die Zeichen tun.18 Da ging Mose zurück zu seinem Schwiegervater Jitro und sagte zu ihm: Ich will zu meinen Brüdern in Ägypten zurückgehen und sehen, ob sie noch am Leben sind. Und Jitro sprach zu Mose: Geh in Frieden. (2Mo 2,16)19 Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh zurück nach Ägypten, denn alle, die dir nach dem Leben trachteten, sind gestorben. (Mt 2,20)20 Da nahm Mose seine Frau und seine Söhne und setzte sie auf den Esel und kehrte zurück in das Land Ägypten. Und Mose nahm den Gottesstab in seine Hand. (2Mo 17,9; 2Mo 18,3; 2Mo 24,13; 2Mo 33,11)21 Und der HERR sprach zu Mose: Wenn du nun gehst und nach Ägypten zurückkehrst, denke an alle Wunderzeichen, die ich dir in die Hand gegeben habe, und tue sie vor dem Pharao. Ich aber werde sein Herz verhärten, und er wird das Volk nicht ziehen lassen.22 Dann sollst du zum Pharao sagen: So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn. (5Mo 1,31; 5Mo 32,6; Jer 31,9; Hos 11,1)23 Und ich habe dir gesagt: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir diene. Du aber hast dich geweigert, ihn ziehen zu lassen; sieh, jetzt töte ich deinen erstgeborenen Sohn. (2Mo 5,1; 2Mo 7,16; 2Mo 8,17; 2Mo 11,5)24 Unterwegs aber, im Nachtlager, trat ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten. (1Mo 17,14; 1Mo 32,25)25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein und schnitt die Vorhaut ihres Sohns ab und berührte damit seine Füsse[1] und sprach: Ein Blutbräutigam bist du mir. (2Mo 2,21; Jos 5,2)26 Da liess er von ihm ab. Der Beschneidung wegen sagte sie damals: Blutbräutigam.27 Und der HERR sprach zu Aaron: Geh in die Wüste, um Mose zu treffen. Und er ging und traf ihn am Gottesberg und küsste ihn. (2Mo 3,1; 2Mo 18,5; 2Mo 24,13)28 Und Mose sagte Aaron alle Worte des HERRN, der ihn gesandt, und alle Zeichen, die er ihm aufgetragen hatte. (2Mo 19,7; 4Mo 30,1)29 Dann ging Mose mit Aaron, und sie versammelten alle Ältesten der Israeliten. (2Mo 3,16)30 Und Aaron sprach alle Worte, die der HERR zu Mose gesagt hatte, und er tat die Zeichen vor den Augen des Volks.31 Und das Volk glaubte. Und sie hörten, dass der HERR sich der Israeliten angenommen und ihr Elend gesehen hatte, und sie verneigten sich und warfen sich nieder. (1Mo 50,24; 2Mo 4,1; 2Mo 14,31)