1Danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zu dem Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste ein Fest hält! (2Mo 10,9; 2Chr 7,9; Ps 119,46; 1Kor 5,8)2Der Pharao antwortete: Wer ist der HERR, dass ich auf seine Stimme hören sollte, um Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den HERRN nicht, und ich will Israel auch nicht ziehen lassen! (2Kön 18,35; Hi 21,15)3Und sie sprachen: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet; wir wollen drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, Opfer darbringen, damit er uns nicht mit der Pest oder mit dem Schwert schlägt! (3Mo 26,25; Esr 7,23)4Da sprach der König von Ägypten zu ihnen: Mose und Aaron, warum zieht ihr das Volk von ihren Pflichten ab? Geht hin an eure Lasten! (Lk 23,2)5Weiter sprach der Pharao: Siehe, es ist schon zu viel Volk im Land; und ihr wollt sie noch von ihren Lasten [ausruhen und] feiern lassen? (2Mo 1,7; 2Mo 1,12; Spr 14,28)6Und der Pharao gab an demselben Tag den Treibern des Volkes und seinen Aufsehern Befehl und sprach: (2Mo 5,10)7Ihr sollt dem Volk kein Stroh mehr geben zum Ziegelstreichen wie gestern und vorgestern. Lasst sie selbst hingehen und sich Stroh zusammensuchen! (2Mo 5,10)8Ihr sollt ihnen aber dennoch die bestimmte Zahl Ziegel auferlegen, die sie gestern und vorgestern gemacht haben, und davon nichts nachlassen; denn sie sind faul. Darum schreien sie und sprechen: Wir wollen hingehen und unserem Gott Opfer darbringen! (Ps 106,42)9Schwer soll die Arbeit auf den Leuten lasten, sodass sie damit zu schaffen haben und nicht auf trügerische Worte achten! (2Kön 18,20; Jer 43,2)10Da gingen die Treiber des Volkes und seine Aufseher hinaus, redeten mit dem Volk und sprachen: So spricht der Pharao: »Ich gebe euch kein Stroh mehr; (2Mo 1,11; 2Mo 5,7)11geht ihr selbst hin, holt euch Stroh, wo ihr es findet, aber von eurem Tagewerk wird euch nichts erlassen!« (2Mo 5,13)12Da zerstreute sich das Volk im ganzen Land Ägypten, um Stoppeln zu sammeln, damit sie gehacktes Stroh hätten.13Und die Treiber trieben sie an und sprachen: Erfüllt euer bestimmtes Tagewerk, wie [zuvor], als ihr noch Stroh hattet!14Und die Aufseher der Kinder Israels, welche die Treiber des Pharao über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und es wurde zu ihnen gesagt: Warum habt ihr weder heute noch gestern euer Maß an Ziegeln erfüllt wie zuvor?15Da gingen die Aufseher der Kinder Israels hinein und schrien zu dem Pharao und sprachen: Warum behandelst du deine Knechte so? (2Mo 5,6)16Man gibt deinen Knechten kein Stroh und spricht zu uns: Macht die Ziegel! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen; dein Volk versündigt sich!17Er aber sprach: Ihr seid faul, faul seid ihr! Darum sprecht ihr: Wir wollen hingehen und dem HERRN Opfer darbringen! (Mt 26,8; 2Thess 3,10)18So geht nun hin, arbeitet; Stroh soll man euch nicht geben, aber die bestimmte Anzahl Ziegel sollt ihr liefern! (Ps 73,7; Pred 5,7)19Da sahen die Aufseher der Kinder Israels, dass es mit ihnen schlimm stand, weil man sagte: Ihr sollt nichts nachlassen von der Zahl der Ziegel, die ihr täglich zu liefern habt! (5Mo 32,36; Pred 4,1)20Und als sie von dem Pharao hinausgingen, trafen sie Mose und Aaron an, die dort standen und auf sie warteten. (2Mo 5,1)21Da sprachen sie zu ihnen: Der HERR sehe auf euch und richte es, dass ihr uns verhasst gemacht habt vor dem Pharao und seinen Knechten und ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, um uns zu töten! (1Mo 34,30; 2Mo 6,9; 1Sam 13,4; 1Sam 27,12; Ps 73,10)22Da wandte sich Mose an den HERRN und sprach: Herr, warum lässt du dein Volk so schlecht behandeln? Warum hast du mich hergesandt? (2Mo 34,31; Ps 10,1; Jer 12,1)23Denn seitdem ich hineingegangen bin zum Pharao, um in deinem Namen zu reden, hat er dieses Volk schlecht behandelt, und du hast dein Volk gar nicht errettet! (Hi 22,17; Mal 3,14; Hebr 10,36)
1Danach gingen Mose und Aaron zum Pharao und sagten zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Lass mein Volk ziehen, damit es in der Wüste mir zu Ehren ein Fest feiern kann.‹« (2Mo 3,18; 2Mo 4,23)2»Wer ist dieser HERR?«, antwortete der Pharao. »Wieso sollte ich ihm gehorchen und das Volk der Israeliten ziehen lassen? Ich kenne diesen HERRN nicht und ich werde die Israeliten auf keinen Fall gehen lassen.« (2Mo 3,19; Hi 21,15)3Doch Aaron und Mose erwiderten: »Der Gott der Hebräer ist uns erschienen. Majestät, lassen Sie uns nur drei Tagesreisen weit in die Wüste ziehen, damit wir dort dem HERRN, unserem Gott, Opfer bringen können. Sonst wird er uns mit Seuchen und Tod strafen.« (2Mo 3,18; 5Mo 28,21)4»Mose und Aaron, was fällt euch eigentlich ein, dass ihr die Leute von ihrer Arbeit abhaltet?«, rief der König von Ägypten. »Geht wieder an die Arbeit! (2Mo 1,11)5Es gibt schon genug von euch hier in Ägypten, und nun haltet ihr die anderen auch noch von der Arbeit ab.«
Die Herstellung von Ziegeln wird erschwert
6Noch am selben Tag gab der Pharao den ägyptischen Aufsehern über das Volk und den israelitischen Vorarbeitern folgenden Befehl: (2Mo 3,7; 2Mo 5,10)7»Liefert den Leuten kein Stroh mehr für die Herstellung der Ziegel. Sie sollen es ab jetzt selbst sammeln. (1Mo 11,13)8Trotzdem sollen sie aber genauso viele Ziegel herstellen wie bisher und nicht einen weniger. Sie sind faul, sonst würden sie nicht schreien: ›Wir wollen unserem Gott in der Wüste opfern!‹9Ladet ihnen noch mehr Arbeit auf, damit sie etwas zu tun haben und nicht mehr solchen Lügen Gehör schenken.«10Da gingen die Aufseher und Vorarbeiter zu den Israeliten und sagten: »Wir sollen euch vom Pharao ausrichten, dass er euch ab jetzt kein Stroh mehr liefern lässt.11Geht und seht selbst, wo ihr Stroh herbekommt. Ihr müsst jedoch genauso viele Ziegel herstellen wie bisher.«12Da zogen die Israeliten durchs ganze Land, um Stroh zu sammeln.13Die Aufseher trieben sie an: »Ihr müsst jeden Tag genauso viele Ziegel herstellen wie früher, als wir euch das Stroh noch gaben!«, verlangten sie.14Dann schlugen sie die israelitischen Vorarbeiter, die sie eingesetzt hatten. »Warum habt ihr gestern und heute nicht die festgesetzte Anzahl an Ziegeln abgeliefert, so wie ihr es früher gemacht habt?«, fragten sie. (Jes 10,24)15Die israelitischen Vorarbeiter gingen zum Pharao und beschwerten sich: »Majestät, warum behandeln Sie uns, Ihre Diener, so?16Man gibt uns kein Stroh mehr und trotzdem sollen wir genauso viele Ziegel herstellen wie bisher. Und nun werden wir, Ihre Diener, sogar noch geschlagen! Ihre Leute tun uns Unrecht.«17Doch der Pharao entgegnete ihnen: »Ihr seid einfach nur faul! Deshalb sagt ihr: ›Lass uns ziehen, damit wir dem HERRN Opfer bringen können.‹ (2Mo 5,8)18Geht und macht euch wieder an die Arbeit! Ihr bekommt kein Stroh, aber ihr müsst trotzdem genauso viele Ziegel herstellen wie früher.«19Da merkten die israelitischen Vorarbeiter, wie ausweglos ihre Lage war: Sie mussten weiterhin die gleiche Anzahl Ziegel abliefern.20Als sie den Palast des Pharaos verließen, trafen sie Mose und Aaron, die draußen auf sie warteten.21»Der HERR soll euch dafür strafen, dass ihr uns beim Pharao und seinem Hofstaat in Verruf gebracht habt«, beklagten sie sich. »Ihr habt ihnen einen Grund geliefert, uns zu töten!« (1Mo 16,5; 1Mo 34,30)22Da wandte Mose sich an den HERRN: »Warum tust du deinem Volk so etwas an, Herr?«, fragte er. »Warum hast du mich hierher gesandt? (4Mo 11,11; Jer 4,10)23Seit ich zum Pharao gegangen bin und ihm deine Botschaft ausgerichtet habe, behandelt er dein Volk noch viel schlechter. Und du unternimmst nichts, um dein Volk zu retten!« (2Mo 3,8)
1Afterward Moses and Aaron went and said to Pharaoh, “Thus says the Lord, the God of Israel, ‘Let my people go, that they may hold a feast to me in the wilderness.’” (2Mo 10,9)2But Pharaoh said, “Who is the Lord, that I should obey his voice and let Israel go? I do not know the Lord, and moreover, I will not let Israel go.” (2Mo 3,19; 2Kön 18,35; Hi 21,15)3Then they said, “The God of the Hebrews has met with us. Please let us go a three days’ journey into the wilderness that we may sacrifice to the Lord our God, lest he fall upon us with pestilence or with the sword.” (2Mo 3,18; 2Mo 7,16; 2Mo 9,1; 2Mo 9,13)4But the king of Egypt said to them, “Moses and Aaron, why do you take the people away from their work? Get back to your burdens.” (2Mo 1,11)5And Pharaoh said, “Behold, the people of the land are now many,[1] and you make them rest from their burdens!” (2Mo 1,7; 2Mo 1,9)6The same day Pharaoh commanded the taskmasters of the people and their foremen, (2Mo 3,7; 2Mo 5,14; 2Mo 5,19)7“You shall no longer give the people straw to make bricks, as in the past; let them go and gather straw for themselves.8But the number of bricks that they made in the past you shall impose on them, you shall by no means reduce it, for they are idle. Therefore they cry, ‘Let us go and offer sacrifice to our God.’9Let heavier work be laid on the men that they may labor at it and pay no regard to lying words.”10So the taskmasters and the foremen of the people went out and said to the people, “Thus says Pharaoh, ‘I will not give you straw. (2Mo 3,7)11Go and get your straw yourselves wherever you can find it, but your work will not be reduced in the least.’”12So the people were scattered throughout all the land of Egypt to gather stubble for straw.13The taskmasters were urgent, saying, “Complete your work, your daily task each day, as when there was straw.” (2Mo 3,7)14And the foremen of the people of Israel, whom Pharaoh’s taskmasters had set over them, were beaten and were asked, “Why have you not done all your task of making bricks today and yesterday, as in the past?” (2Mo 5,13)15Then the foremen of the people of Israel came and cried to Pharaoh, “Why do you treat your servants like this?16No straw is given to your servants, yet they say to us, ‘Make bricks!’ And behold, your servants are beaten; but the fault is in your own people.”17But he said, “You are idle, you are idle; that is why you say, ‘Let us go and sacrifice to the Lord.’18Go now and work. No straw will be given you, but you must still deliver the same number of bricks.”19The foremen of the people of Israel saw that they were in trouble when they said, “You shall by no means reduce your number of bricks, your daily task each day.”20They met Moses and Aaron, who were waiting for them, as they came out from Pharaoh;21and they said to them, “The Lord look on you and judge, because you have made us stink in the sight of Pharaoh and his servants, and have put a sword in their hand to kill us.” (2Mo 6,9)22Then Moses turned to the Lord and said, “O Lord, why have you done evil to this people? Why did you ever send me?23For since I came to Pharaoh to speak in your name, he has done evil to this people, and you have not delivered your people at all.”
1Later on, Moses and Aaron went to Pharaoh. They said, ‘The LORD is the God of Israel. He says, “Let my people go. Then they will be able to hold a feast to honour me in the desert.” ’2Pharaoh said, ‘Who is the LORD? Why should I obey him? Why should I let Israel go? I don’t even know the LORD. And I won’t let Israel go.’3Then Moses and Aaron said, ‘The God of the Hebrews has met with us. Now let us take a journey that lasts about three days. We want to go into the desert to offer sacrifices to the LORD our God. If we don’t, he might strike us with plagues. Or he might let us be killed by swords.’4But the king of Egypt said, ‘Moses and Aaron, why are you taking the people away from their work? Get back to work!’5Pharaoh continued, ‘There are large numbers of your people in the land. But you are stopping them from working.’6That same day Pharaoh gave orders to the slave drivers and the overseers in charge of the people.7He said, ‘Don’t give the people any more straw to make bricks. Let them go and get their own straw.8But require them to make the same number of bricks as before. Don’t lower the number they have to make. They are lazy. That’s why they are crying out, “Let us go. We want to offer sacrifices to our God.”9Make them work harder. Then they will be too busy to pay attention to lies.’10The slave drivers and the overseers left. They said to the people, ‘Pharaoh says, “I won’t give you any more straw.11Go and get your own straw anywhere you can find it. But you still have to make the same number of bricks.” ’12So the people scattered all over Egypt. They went to gather any pieces of straw left in the fields.13Pharaoh’s slave drivers kept making the people work hard. They said, ‘Finish the work you are required to do each day. Make the same number of bricks you made when you had straw.’14The slave drivers whipped the Israelite overseers they had appointed. The slave drivers asked, ‘Why haven’t you made the same number of bricks yesterday or today, just as before?’15Then the Israelite overseers appealed to Pharaoh. They asked, ‘Why have you treated us like this?16You didn’t give us any straw. But you told us, “Make bricks!” We are being whipped. But it’s the fault of your own people.’17Pharaoh said, ‘You are lazy! That’s why you keep saying, “Let us go. We want to offer sacrifices to the LORD.”18Now get to work. We won’t give you any straw. But you still have to make the same number of bricks.’19The Israelite overseers realised they were in trouble. They knew it when they were told, ‘Don’t reduce the number of bricks you are required to make each day.’20When they left Pharaoh, they found Moses and Aaron waiting to meet them.21They said to Moses and Aaron, ‘We want the LORD to look at what you have done! We want him to judge you for it! We are like a very bad smell to Pharaoh and his officials. You have given them an excuse to kill us with their swords.’
The Lord promises to save the Israelites
22Moses returned to talk to the LORD. He said to him, ‘Why, Lord? Why have you brought trouble on these people? Is this why you sent me?23I went to Pharaoh to speak to him in your name. Ever since then, he has brought nothing but trouble on these people. And you haven’t saved your people at all.’