von Genfer Bibelgesellschaft1Dem Vorsänger. Auf der Scheminith. Ein Psalm Davids. (Ps 6,1)2Hilf, HERR; denn der Getreue ist dahin, die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern! (1Kön 17,18; Jes 59,15; Mi 7,2; 2Petr 2,9)3Sie erzählen Lügen, jeder seinem Nächsten; mit schmeichelnder Lippe, mit hinterhältigem Herzen reden sie. (Ps 55,22; Jes 59,3; Jer 9,8)4Der HERR möge ausrotten alle schmeichelnden Lippen, die Zunge, die großtuerisch redet, (Hi 32,21; Ps 31,19)5sie, die sagen: »Wir wollen mit unserer Zunge herrschen, unsere Lippen stehen uns bei! Wer ist unser Herr?« — (Jer 2,31; Jer 18,18; Lk 19,14; Jak 3,5)6»Weil die Elenden unterdrückt werden und die Armen seufzen, so will ich mich nun aufmachen«, spricht der HERR; »ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!« (2Mo 3,7; Ps 3,9; Ps 10,12; Ps 44,27; Sach 2,17)7Die Worte des HERRN sind reine Worte, in irdenem Tiegel geschmolzenes Silber, siebenmal geläutert. (Ps 18,31; Ps 119,9; Ps 119,140; Joh 15,3; 1Petr 2,2)8Du, o HERR, wirst sie bewahren, wirst sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich! (Joh 17,15; 2Thess 3,3; Offb 3,10)9Es laufen überall Gottlose herum, wenn die Niederträchtigkeit sich der Menschenkinder bemächtigt. (Spr 28,12)
1Für den Dirigenten[1]. Mit Saiteninstrumenten im Bass zu begleiten.[2] Ein Psalm Davids. (Ps 4,1)2Hilf doch, HERR! Denn es gibt keinen mehr, der zu dir hält, und alle treuen Menschen sind verschwunden.3Jeder belügt jeden. Mit ihren Worten schmeicheln sie, aber im Herzen spielen sie ein falsches Spiel.[3]4Soll der HERR doch alle diese Heuchler hinwegfegen, diese Leute, die großspurig daherreden[4]5und sagen: »Mit der Macht unserer Worte setzen wir uns durch; niemand kommt gegen uns an, mit unseren Reden können wir alles erreichen!«[5]6Der HERR spricht: »Die Schwachen werden misshandelt, und die Armen können nur noch seufzen. Darum werde ich mich jetzt erheben und denen Rettung bringen, die bedrängt werden[6]!«7Alle Worte des HERRN sind rein, sie sind wie Silber, das im Schmelzofen geläutert und siebenmal gereinigt wurde.8Du, HERR, wirst die Schwachen[7] schützen, du wirst sie für immer bewahren vor diesen Leuten[8],9die sich gegen dich auflehnen und sich überall breitmachen. Ja, die Bosheit unter den Menschen nimmt zu![9]