Markus 16

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und als der Sabbat vorüber war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Gewürze, um hinzugehen und ihn zu salben. (Mk 15,40; Mk 15,47; Lk 23,56)2 Und sehr früh am ersten Tag der Woche, als die Sonne aufging, kamen sie zu dem Grab. (Lk 24,1; Joh 20,1)3 Und sie sagten zueinander: Wer wälzt uns den Stein von dem Eingang des Grabes? (2Mo 3,11; 2Mo 4,1; Ri 6,15)4 Und als sie aufblickten, sahen sie, dass der Stein weggewälzt war. Er war nämlich sehr groß. (Sach 4,6; Mt 28,2; Mk 10,27)5 Und sie gingen in das Grab hinein und sahen einen jungen Mann zur Rechten sitzen, bekleidet mit einem langen, weißen Gewand; und sie erschraken. (Lk 24,4)6 Er aber spricht zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten; er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht den Ort, wo sie ihn hingelegt hatten! (Ps 105,3)7 Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und dem Petrus, dass er euch nach Galiläa vorangeht. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat! (Mt 28,10; Mt 28,16; Mk 14,66; Lk 22,32)8 Und sie gingen schnell hinaus und flohen von dem Grab. Es hatte sie aber ein Zittern und Entsetzen befallen; und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich. (2Kön 4,29; Mk 16,5; Lk 10,4; Lk 24,37)9 Als er aber früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. (Lk 8,2; Joh 20,11; Joh 20,19; Apg 20,7; 1Kor 16,2)10 Diese ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren, die trauerten und weinten. (Joh 16,20)11 Und als diese hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht. (Lk 24,11)12 Danach offenbarte er sich zwei von ihnen auf dem Weg in einer anderen Gestalt, als sie sich aufs Land begaben. (Lk 24,13)13 Und diese gingen hin und verkündeten es den Übrigen; aber auch ihnen glaubten sie nicht. (Lk 16,31)14 Danach offenbarte er sich den Elfen selbst, als sie zu Tisch saßen, und tadelte ihren Unglauben und die Härte ihres Herzens, dass sie denen, die ihn auferstanden gesehen hatten, nicht geglaubt hatten. (Joh 20,19)15 Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Jes 45,22; Röm 10,18; Kol 1,23)16 Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.[1] (Joh 3,16; Joh 3,18; Joh 3,36; Apg 16,31; Röm 1,16)17 Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, (Apg 2,4; 1Kor 12,28)18 Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden. (Lk 10,19; Apg 28,3)19 Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. (Ps 110,1; Apg 7,55; Kol 3,1; Hebr 10,12)20 Sie aber gingen hinaus und verkündigten überall; und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die begleitenden Zeichen. Amen. (1Kor 12,11; Hebr 2,4)

Markus 16

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Als der Sabbat vorüber war[1], kauften Maria aus Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, zusammen mit Salome wohlriechende Öle, um den Leichnam Jesu zu salben. (Mt 28,1; Lk 23,56; Joh 20,1)2 Sehr früh am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg zum Grab. Es war der erste Tag der neuen Woche[2], und die Sonne ging gerade auf[3], als sie dort ankamen.3 Unterwegs hatten sie zueinander gesagt: »Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?«4 Doch als sie jetzt davor standen[4], sahen sie, dass der Stein – ein großer, schwerer Stein – bereits weggerollt war[5].5 Sie betraten die Grabkammer und sahen dort auf der rechten Seite einen jungen Mann in einem weißen Gewand sitzen. Die Frauen erschraken;6 er aber sagte zu ihnen: »Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.7 Geht nun zu seinen Jüngern und sagt zu ihnen, auch zu Petrus: ›Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch angekündigt hat.‹[6]«8 Zitternd vor Furcht und Entsetzen verließen die Frauen das Grab und liefen davon. Sie hatten solche Angst, dass sie niemand etwas von dem erzählten, was sie erlebt hatten.[7]9 Nach seiner Auferstehung am frühen Morgen des ersten Wochentages erschien Jesus zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. (Mt 28,9; Lk 24,13; Joh 20,11)10 Sie ging zu denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun weinten und trauerten, und berichtete ihnen,11 dass er lebe und dass sie ihn gesehen habe; doch sie glaubten ihr nicht.12 Danach erschien er zwei von ihnen in einer anderen Gestalt, als sie zu einem Ort auf dem Land unterwegs waren.13 Sie kehrten zurück und berichteten es den anderen, doch auch ihnen glaubten sie nicht.14 Schließlich[8] erschien er den Elf, während sie bei Tisch waren. Er hielt ihnen ihren Unglauben und ihre Uneinsichtigkeit vor und wies sie zurecht, weil sie denen nicht hatten glauben wollen, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.15 Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Geht in die ganze Welt und verkündet der ganzen Schöpfung[9] das Evangelium! (Mt 28,16; Lk 24,44)16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden.17 Folgende Zeichen werden die begleiten, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen sprechen;18 wenn sie Schlangen anfassen oder ein tödliches Gift trinken[10], wird ihnen das nicht schaden; Kranke, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.«19 Nachdem Jesus, der Herr, zu ihnen gesprochen hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich an die rechte Seite Gottes.20 Sie aber gingen überallhin und verkündeten ´das Evangelium`. Der Herr wirkte mit und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die die Verkündigung begleiteten.