3.Mose 6

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:2 Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz vom Brandopfer. Das Brandopfer soll auf seiner Feuerstelle auf dem Altar die ganze Nacht bis zum Morgen verbleiben, und das Feuer des Altars soll auf ihm in Brand gehalten werden. (3Mo 1,9; 3Mo 1,13; 3Mo 1,17)3 Und der Priester soll sein leinenes Gewand anziehen und sein Fleisch in die leinenen Beinkleider hüllen und soll die Fettasche abheben, zu welcher das Feuer auf dem Altar das Brandopfer verzehrt hat, und sie neben den Altar schütten. (2Mo 28,39; 3Mo 1,16; 3Mo 16,4; Hes 44,17; Offb 7,13)4 Dann lege er seine Kleider ab und ziehe andere Kleider an und schaffe die Fettasche hinaus vor das Lager an einen reinen Ort. (3Mo 4,12; Hes 44,19)5 Aber das Feuer auf dem Altar soll auf ihm brennend erhalten werden, es soll nicht erlöschen; darum soll der Priester Morgen für Morgen Holz darauf anzünden und das Brandopfer darauf zurichten und die Fettstücke der Friedensopfer darauf in Rauch aufgehen lassen. (2Mo 30,7; 1Chr 23,30; Jes 50,4; Kla 3,23)6 Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar in Brand gehalten werden; es soll nie erlöschen! (2Mo 29,18; 3Mo 9,24; 2Chr 7,1; Lk 12,49)7 Und dies ist das Gesetz vom Speisopfer: Die Söhne Aarons sollen es vor dem HERRN darbringen, vor dem Altar. (3Mo 2,1; 3Mo 2,4; 3Mo 2,15; 4Mo 15,4)8 Und dann hebe einer davon eine Handvoll ab, von dem Feinmehl des Speisopfers und von seinem Öl, auch allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer ist, und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen; es ist ein lieblicher Geruch, der Teil, der zum Gedenken bestimmt ist für den HERRN. (3Mo 2,2; 3Mo 2,9)9 Das Übrige davon sollen Aaron und seine Söhne essen; ungesäuert soll es gegessen werden an einem heiligen Ort; im Vorhof der Stiftshütte sollen sie es essen. (3Mo 2,3; 3Mo 2,10; 3Mo 10,12; 4Mo 18,9; Hes 44,29; 1Kor 9,13)10 Es soll ungesäuert gebacken werden. Ich habe es ihnen gegeben als ihren Anteil an meinen Feueropfern; es ist hochheilig wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer. (3Mo 2,11; 3Mo 6,18; 3Mo 6,22; 3Mo 7,1; 3Mo 7,6; 1Kor 5,6)11 Alles, was männlich ist unter den Nachkommen Aarons, darf davon essen; es ist ein auf ewig festgesetzter Anteil an den Feueropfern des HERRN für eure [künftigen] Geschlechter. Alles, was mit ihm in Berührung kommt, soll heilig sein! (2Mo 29,37; 3Mo 6,22; 3Mo 7,6; Hag 2,12; Sach 14,20)12 Und der HERR redete zu Mose und sprach:13 Dies ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie dem HERRN darbringen sollen, [jeder] am Tag seiner Salbung. Ein Zehntel Epha Feinmehl als beständiges Speisopfer, die eine Hälfte am Morgen, die andere am Abend. (2Mo 16,36; 2Mo 29,1; 3Mo 6,7; 1Chr 23,29; Hes 45,11)14 Es soll in der Pfanne mit Öl angemacht werden; eingerührt soll man es darbringen, in Kuchenform, in Brocken zerlegt soll man das Speisopfer darbringen zum lieblichen Geruch für den HERRN. (3Mo 1,9; 3Mo 1,17; 3Mo 2,2; 3Mo 2,9; 3Mo 3,5; 3Mo 3,16; 3Mo 8,21)15 Und zwar soll es der Priester bereiten, der an Aarons Stelle gesalbt wird von seinen Söhnen, als eine ewige Satzung; es soll ganz in Rauch aufgehen für den HERRN. (3Mo 4,3; 3Mo 8,21; 4Mo 3,32; 5Mo 10,6; Jes 53,10; Hebr 7,23)16 Jedes Speisopfer eines Priesters soll ein Ganzopfer sein; es darf nicht gegessen werden.17 Und der HERR redete zu Mose und sprach:18 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz vom Sündopfer: Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet, soll auch das Sündopfer geschächtet werden vor dem HERRN: es ist hochheilig. (3Mo 4,3; 3Mo 4,21; 3Mo 4,24; 3Mo 4,29; 3Mo 4,33; 3Mo 7,2; 3Mo 7,37)19 Der Priester, der es als Sündopfer darbringt, darf es essen; es soll an heiliger Stätte gegessen werden, im Vorhof der Stiftshütte. (3Mo 6,9; Hes 42,13)20 Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll heilig sein! Wenn aber etwas von seinem Blut auf ein Kleid spritzt, so sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen. (3Mo 6,11; 3Mo 11,25; 3Mo 11,28; 4Mo 19,7; 4Mo 19,10; 2Kor 7,1)21 Ist es in einem irdenen Gefäß gekocht worden, so soll es zerbrochen werden, ist es in einem ehernen gekocht worden, so muss es gescheuert und mit Wasser gespült werden. (3Mo 11,33; 3Mo 15,12)22 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen; es ist hochheilig. (3Mo 6,10; 3Mo 6,18; 4Mo 18,10)23 Dagegen soll man kein Sündopfer essen, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühnung zu erwirken im Heiligtum; es soll mit Feuer verbrannt werden. (3Mo 4,5; 3Mo 4,16; Hebr 13,11)

3.Mose 6

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Der HERR sagte zu Mose:2 »Gib Aaron und seinen Nachkommen folgende Anweisungen für das Brandopfer: Das Brandopfer soll die ganze Nacht bis zum Morgen auf dem Altar bleiben, und das Feuer darf nicht verlöschen.3 ´Am Morgen` zieht der Priester sein Leinengewand an und die leinene Unterwäsche, um damit seine Blöße zu bedecken. Dann entfernt er die Fettasche, die vom Brandopfer übrig geblieben ist, und schüttet sie neben den Altar.4 Anschließend wechselt er seine Kleider und trägt die Fettasche aus dem Lager an einen abgesonderten[1] Ort.5 Das Feuer auf dem Altar darf niemals verlöschen. Jeden Morgen soll der Priester Holz nachlegen, das Brandopfer darauf legen und die Fettstücke der Gemeinschaftsopfer verbrennen.6 Das Feuer auf dem Altar muss immer brennen, es darf niemals verlöschen.7 Folgende Anweisungen gelten für das Speiseopfer: Ein Priester aus der Nachkommenschaft Aarons[2] soll mit dem Speiseopfer an den Altar treten und es dem HERRN darbringen.8 Er nimmt eine Handvoll von dem mit Öl durchtränkten Mehl samt dem ganzen Weihrauch, der dem Speiseopfer beigelegt wurde. Beides verbrennt er auf dem Altar als Zeichen, dass die ganze Gabe dem HERRN geweiht ist. Die Handvoll Mehl und der Weihrauch sind eine Gabe, deren Geruch den HERRN gnädig stimmt[3].9 Was ´von dem Speiseopfer` übrig bleibt, dürfen die Priester[4] essen. Man soll daraus ungesäuerte Brote backen, die an heiliger Stätte, im Hof vor dem Begegnungszelt, von den Priestern verzehrt werden.10 ´Die Brote` dürfen nicht mit Sauerteig gebacken werden. Der HERR hat sie[5] Aaron und seinen Nachkommen als Anteil an den Gaben überlassen, die ihm geopfert werden. Diese Brote sind besonders heilig, ebenso wie das ´Fleisch` des Sünd- und Schuldopfers.11 Jeder männliche Nachkomme Aarons darf davon essen. Durch alle Generationen haben sie Anspruch auf diesen Teil der Gaben, die dem HERRN geopfert werden. Jeder andere, der[6] damit in Berührung kommt, verfällt dem Heiligtum[7]12 Weiter sagte der HERR zu Mose:13 »Wenn ein Nachkomme Aarons[8] ´zum Hohenpriester` gesalbt wird, soll er dem HERRN von da an täglich[9] ein Kilogramm[10] Weizenmehl darbringen – die eine Hälfte am Morgen, die andere am Abend.14 Das Weizenmehl soll mit Olivenöl vermengt und ´über dem Feuer` auf einer Metallplatte gebacken werden. Dann wird ´das Gebackene` in Stücke gebrochen und als Speiseopfer verbrannt, um den HERRN gnädig zu stimmen[11].15 Diese Anordnung gilt für alle Zeiten. Jeder Nachkomme Aarons, der ´zum Hohenpriester` gesalbt wird, muss sie befolgen. Das Speiseopfer des Hohenpriesters muss vollständig für den HERRN verbrannt werden.16 ´Das gilt auch für` jedes Speiseopfer, das ein ´gewöhnlicher` Priester für sich selbst darbringt: Es muss vollständig verbrannt werden, nichts davon darf gegessen werden.«17 Weiter sagte der HERR zu Mose:18 »Gib Aaron und seinen Nachkommen folgende Anweisung für das Sündopfer: Es soll an derselben Stelle geschlachtet werden wie das Brandopfer. Dies geschieht vor dem HERRN. Das Fleisch des Sündopfers[12] ist besonders heilig.19 Der Priester, der es darbringt, soll es an heiliger Stätte, im Hof vor dem Begegnungszelt, verzehren.20 Jeder andere, der mit dem Fleisch des Opfertieres in Berührung kommt, verfällt dem Heiligtum. Wenn etwas von dem Blut auf ein Kleidungsstück spritzt, muss der Fleck an heiliger Stätte ausgewaschen werden.21 Wurde ´das Opferfleisch` in einem Tongefäß gekocht, muss das Gefäß ´anschließend` zerbrochen werden. Bei einem bronzenen Gefäß ´reicht es`, wenn es gescheuert und mit Wasser ausgespült wird.22 Alle männlichen Mitglieder der Priesterfamilien dürfen von dem Fleisch essen, es ist besonders heilig.23 Wurde etwas von dem Blut des Sündopfers in das Begegnungszelt gebracht, um Sühne zu erwirken, darf niemand von dem Fleisch essen. Es muss verbrannt werden.