1.Mose 2

Schlachter 2000

1 So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer. (2Mo 20,11; Jes 40,26; Jes 40,28)2 Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte. (Joh 5,17; Hebr 4,4)3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von seinem ganzen Werk, das Gott schuf, als er es machte. (2Mo 31,15; Jes 58,13; Hebr 4,4)4 Dies ist die Geschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, zu der Zeit, als Gott der HERR Erde und Himmel machte. (1Mo 5,1)5 Es war aber noch kein Strauch des Feldes gewachsen auf der Erde, noch irgendein Kraut auf dem Feld; denn Gott der HERR hatte es noch nicht regnen lassen auf der Erde, und es war kein Mensch da, um das Land zu bebauen. (Jer 10,13; Jer 14,22)6 Aber ein Dunst stieg beständig von der Erde auf und bewässerte die ganze Fläche des Erdbodens. (Hi 36,27)7 Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens[1] in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele. (1Mo 3,19; 1Mo 3,23; Hi 4,19; Hi 32,8; Hi 33,4; Hi 33,6; Ps 103,14; Ps 150,6; Pred 9,3; Jes 38,19; Jes 64,7; Sach 12,1; 1Kor 15,45; 1Kor 15,47)8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden[2], im Osten, und setzte den Menschen dorthin, den er gemacht hatte. (Hes 31,8; Hes 36,35; Offb 2,7; Offb 22,1)9 Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und auch den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. (1Mo 2,17; 1Mo 3,22; Spr 3,18; Offb 22,2)10 Es ging aber ein Strom aus von Eden, um den Garten zu bewässern; von dort aber teilte er sich und wurde zu vier Hauptströmen. (Offb 22,1; Offb 22,17)11 Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Hawila umfließt, wo das Gold ist; (1Mo 10,7; 1Mo 10,29)12 und das Gold dieses Landes ist gut; dort kommt auch das Bedolach-Harz vor und der Edelstein Onyx. (2Mo 28,9)13 Der zweite Strom heißt Gihon; das ist der, welcher das ganze Land Kusch umfließt. (1Mo 10,7)14 Der dritte Strom heißt Tigris; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. Der vierte Strom ist der Euphrat.[3] (1Mo 15,18; Dan 10,4)15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. (2Mo 20,9; 2Thess 3,9)16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; (1Mo 3,1)17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben![4] (1Mo 3,1; 1Mo 3,19; Röm 5,12; Röm 6,23; Eph 2,1)18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht[5]! (Spr 12,4; Spr 19,14; Spr 31,14; 1Kor 11,9)19 Und Gott der HERR bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. (1Mo 1,25)20 Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte.21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. (1Mo 15,12; 1Sam 26,12)22 Und Gott der HERR bildete die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen.23 Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen[6]! (1Mo 3,20; 1Kor 11,8)24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. (1Mo 24,27; Mt 19,5; Mk 10,8; Röm 7,2; 1Kor 6,16; Eph 5,31)25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht. (1Mo 3,7; 1Mo 3,10; Hi 1,21; Pred 5,14)

1.Mose 2

Neue Genfer Übersetzung

1 Himmel und Erde mit all ihrer Vielfalt[1] waren vollendet.2 Am siebten Tag war Gottes Werk abgeschlossen, und er ruhte von seiner Arbeit.[2]3 Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig. Denn an diesem Tag ruhte er, nachdem er sein Schöpfungswerk vollendet hatte[3].4 Die folgende Geschichte erzählt von der Schöpfung des Himmels und der Erde.[4] Als Gott, der HERR[5], Erde und Himmel schuf, (1Mo 3,24; 1Mo 6,9; 1Mo 10,1; 1Mo 25,19; 2Mo 3,14)5 gab es zunächst weder Wildgewächse noch Nutzpflanzen. Denn Gott, der HERR, hatte es auf der Erde noch nicht regnen lassen, und es gab den Menschen noch nicht, der den Boden hätte bearbeiten können.6 Doch es stieg Wasser aus der Tiefe der Erde auf[6] und befeuchtete überall den Boden.7 Da formte Gott, der HERR, aus Staub vom Erdboden den Menschen[7] und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch zu einem lebenden Wesen.8 Gott, der HERR, legte im Osten, in der Gegend von Eden, einen Garten an und brachte den Menschen, den er geformt hatte, dorthin.9 Im Garten ließ Gott, der HERR, alle Arten von Bäumen aus dem Boden wachsen. Ihre Früchte sahen köstlich aus und schmeckten gut. Mitten im Garten standen der Baum des Lebens und der Baum, der zur Erkenntnis von Gut und Böse führt.10 In Eden entspringt ein Fluss, der den Garten bewässert. Von dort aus teilt er sich in vier Ströme:11 Der erste heißt Pischon. Er schlängelt sich durch[8] das ganze Land Hawila. Dort gibt es Gold,12 das außergewöhnlich rein ist, außerdem kostbares Bedolach-Harz[9] und den Edelstein Onyx.13 Der zweite Strom heißt Gihon. Er fließt durch[10] das Land Kusch.14 Der dritte Strom, der Tigris, verläuft östlich der Stadt Assur[11]. Der vierte Strom ist der Eufrat.15 Gott, der HERR, nahm also den Menschen und brachte ihn in den Garten Eden. Er übertrug ihm die Aufgabe, den Garten zu bearbeiten und zu schützen.16 Er ordnete an: »Du darfst die Früchte aller Bäume im Garten essen.17 Nur von dem Baum, der zur Erkenntnis von Gut und Böse führt, darfst du nicht essen. Sobald du das tust, wirst du sterben!«18 Dann sagte Gott, der HERR: »Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will jemand schaffen, der ihm beisteht und ihm ein Gegenüber ist.«19 Gott, der HERR, formte aus Erde alle möglichen Arten von Landtieren und Vögeln und brachte sie zum Menschen, um zu sehen, welche Namen er ihnen geben würde. Denn so wie, der Mensch die einzelnen Lebewesen nannte, sollten sie heißen.20 Der Mensch gab den Nutztieren, Vögeln und wilden Tieren ihre Namen, aber ein Wesen, das ihm beistehen und sein Gegenüber sein konnte, war nicht darunter.21 Daraufhin ließ Gott, der HERR, den Menschen in einen tiefen Schlaf fallen. Er entnahm ihm eine Rippe und füllte die Stelle mit Fleisch.22 Aus der Rippe formte Gott, der HERR, eine Frau und brachte sie zum Menschen.23 Da rief der Mensch aus: »Das ist sie! Endlich jemand, der mir gleicht und zu mir passt![12] Sie soll ›Frau‹ heißen, und ich bin ihr ›Mann‹ – wir gehören zusammen, denn sie wurde aus einem Stück von mir gemacht.[13]«24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden. Die zwei sind dann eins mit Leib und Seele.[14]25 Der Mann[15] und seine Frau waren beide nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.