Richter 13

Schlachter 2000

1 Aber die Kinder Israels taten wieder, was böse war in den Augen des HERRN; da gab sie der HERR in die Hand der Philister, 40 Jahre lang. (Ri 2,19; Ri 3,7; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,7; Jer 13,23)2 Es war aber ein Mann von Zorea, vom Geschlecht der Daniter, namens Manoach; und seine Frau war unfruchtbar und konnte keine Kinder bekommen. (1Mo 11,30; 1Mo 25,21; Jos 15,33; Jos 19,41; 1Sam 1,2; Lk 1,7)3 Und der Engel des HERRN erschien der Frau und sprach zu ihr: Siehe doch! Du bist unfruchtbar und kannst keine Kinder bekommen; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären! (1Mo 18,10; Ri 6,12; Ps 127,3; Lk 1,11; Lk 1,13; Lk 1,28; Lk 1,31)4 Und nun hüte dich doch, dass du keinen Wein noch starkes Getränk trinkst und nichts Unreines isst! (4Mo 6,2; Lk 1,15)5 Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; dem soll kein Schermesser auf das Haupt kommen; denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an, und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu erretten! (1Sam 1,11; 1Sam 7,13; Ps 139,16; Jes 44,2; Jes 49,1)6 Da kam die Frau und sagte es ihrem Mann und sprach: Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, und seine Gestalt war wie die Gestalt eines Engels Gottes, sehr schrecklich, sodass ich ihn nicht fragte, woher er komme, und er hat mir seinen Namen nicht genannt. (5Mo 33,1; Ri 2,1; Ri 2,4; Ri 6,12; Ri 13,3; 1Sam 2,27; 2Sam 24,16; 1Kön 17,18; 1Kön 17,24; 2Kön 1,10; Apg 6,15)7 Und er sprach zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; so trinke nun weder Wein noch starkes Getränk und iss nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes! (3Mo 10,9; 1Sam 1,11; 1Sam 1,28; Jer 35,6)8 Da betete Manoach zu dem HERRN und sprach: Ach, mein Herr! Lass doch den Mann Gottes, den du gesandt hast, wieder zu uns kommen, damit er uns lehrt, was wir mit dem Knaben tun müssen, der geboren werden soll! (Ps 32,8; Spr 3,5; Jak 1,5)9 Und Gott erhörte die Stimme Manoachs, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau; sie saß aber auf dem Feld, und ihr Mann Manoach war nicht bei ihr. (1Sam 7,9; 2Sam 22,7; 2Chr 30,20; 2Chr 30,27; 1Joh 5,14)10 Da lief die Frau rasch und berichtete es ihrem Mann und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tag zu mir kam! (1Mo 1,31; 2Mo 19,9; Ps 33,18)11 Und Manoach machte sich auf und ging seiner Frau nach; und er kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit [meiner] Frau geredet hat? Er sprach: Ja, ich bin’s! (Ri 13,9; Ri 13,16)12 Und Manoach sprach: Wenn nun dein Wort eintrifft, was für eine Ordnung soll für den Knaben gelten, und was soll er tun? (1Kön 3,9; Ps 143,8)13 Und der Engel des HERRN sprach zu Manoach: Von allem, was ich deiner Frau gesagt habe, soll sie sich enthalten; (Ri 13,4)14 sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und soll weder Wein noch starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen; und alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten! (5Mo 4,2; 5Mo 13,1; Joh 2,5; Joh 15,14)15 Und Manoach sprach zu dem Engel des HERRN: Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböcklein zubereiten! (1Mo 18,5; Ri 6,18)16 Aber der Engel des HERRN antwortete Manoach: Wenn du mich auch hier behieltest, so würde ich doch nicht von deiner Speise essen. Willst du aber ein Brandopfer darbringen, so sollst du es dem HERRN opfern! Manoach wusste nämlich nicht, dass es der Engel des HERRN war. (1Mo 8,20; 3Mo 1,3; 2Kön 3,27)17 Und Manoach sprach zum Engel des HERRN: Was ist dein Name? Denn wenn dein Wort eintrifft, so wollen wir dich ehren! (1Mo 32,29; 2Mo 3,13)18 Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar! (Ri 13,6; Neh 9,5; Jes 9,5)19 Da nahm Manoach das Ziegenböcklein und das Speisopfer und opferte es dem HERRN auf dem Felsen, und Er tat ein Wunder; Manoach aber und seine Frau sahen zu. (Ri 6,19; 1Kön 18,36)20 Denn als die Flamme vom Altar zum Himmel stieg, da fuhr der Engel des HERRN in der Flamme des Altars hinauf. Als Manoach und seine Frau dies sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde. (3Mo 9,24; Ri 6,19; 1Chr 21,16; 1Chr 21,26; Hes 1,28)21 Der Engel des HERRN erschien aber Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des HERRN war. (Ri 6,22; Hos 12,4)22 Und Manoach sprach zu seiner Frau: Wir müssen sicherlich sterben, weil wir Gott gesehen haben! (2Mo 33,20; 5Mo 5,26; Jes 6,5; Offb 1,17)23 Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und das Speisopfer nicht von unseren Händen angenommen; er hätte uns auch weder dies alles gezeigt noch uns jetzt so etwas hören lassen! (5Mo 29,28; 1Kön 2,9; Ps 20,4; Joh 15,15)24 Und die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson. Und der Knabe wuchs heran, und der HERR segnete ihn. (1Sam 3,19; Lk 1,80)25 Und der Geist des HERRN fing an ihn zu treiben im »Lager Dans«, zwischen Zorea und Estaol. (Jos 19,41; Ri 3,10; Ri 18,12)

Richter 13

Lutherbibel 2017

1 Und die Israeliten taten wiederum, was dem HERRN missfiel, und der HERR gab sie in die Hände der Philister vierzig Jahre.2 Es war aber ein Mann aus Zora vom Geschlecht der Daniter, mit Namen Manoach, und seine Frau war unfruchtbar und hatte keine Kinder.3 Und der Engel des HERRN erschien der Frau und sprach zu ihr: Siehe, du bist unfruchtbar und hast keine Kinder, aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. (1Mo 15,2; 1Mo 15,21; 1Mo 29,31)4 So hüte dich nun, dass du nicht Wein oder starkes Getränk trinkst und nichts Unreines isst; (3Mo 11,1; 4Mo 6,2; 1Sam 1,11)5 denn du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem kein Schermesser aufs Haupt kommen soll. Denn der Knabe wird ein Geweihter Gottes sein von Mutterleibe an; und er wird anfangen, Israel zu erretten aus der Hand der Philister.6 Da kam die Frau und sagte es ihrem Mann und sprach: Es kam ein Mann Gottes zu mir, und seine Gestalt war anzusehen wie der Engel Gottes, zum Erschrecken, sodass ich ihn nicht fragte, woher er sei; und er sagte mir nicht, wie er hieß.7 Er sprach aber zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. So trinke nun keinen Wein oder starkes Getränk und iss nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Geweihter Gottes sein von Mutterleibe an bis zum Tag seines Todes.8 Da bat Manoach den HERRN und sprach: Bitte, mein Herr, der Mann Gottes, den du gesandt hast, komme noch einmal zu uns, dass er uns lehre, was wir mit dem Knaben tun sollen, der geboren werden soll.9 Und Gott erhörte Manoach, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau. Sie saß aber auf dem Felde, und ihr Mann Manoach war nicht bei ihr.10 Da lief sie eilends und sagte es ihrem Mann und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der heute zu mir kam.11 Manoach machte sich auf und ging hinter seiner Frau her und kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit der Frau geredet hat? Er sprach: Ja.12 Und Manoach sprach: Wenn nun eintrifft, was du gesagt hast: Wie sollen wir’s mit dem Knaben halten und tun?13 Der Engel des HERRN sprach zu Manoach: Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten:14 Sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und soll keinen Wein oder starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen; alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten. (Ri 4,1)15 Manoach sprach zum Engel des HERRN: Wir möchten dich gern hierbehalten und dir ein Ziegenböcklein zurichten. (Ri 6,18)16 Aber der Engel des HERRN antwortete Manoach: Wenn du mich auch hier hältst, so esse ich doch von deiner Speise nicht. Willst du aber ein Brandopfer bringen, so kannst du es dem HERRN opfern. Manoach aber wusste nicht, dass es der Engel des HERRN war.17 Und Manoach sprach zum Engel des HERRN: Wie heißt du? Denn wir wollen dich ehren, wenn nun eintrifft, was du gesagt hast. (1Mo 32,30)18 Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen, der doch wunderbar ist?19 Da nahm Manoach ein Ziegenböcklein und Speisopfer und brachte es auf einem Felsen dem HERRN dar. Und Wunderbares geschah; Manoach aber und seine Frau sahen zu. (Ri 6,21)20 Und als die Flamme aufloderte vom Altar gen Himmel, fuhr der Engel des HERRN auf in der Flamme des Altars. Als das Manoach und seine Frau sahen, fielen sie zur Erde auf ihr Angesicht.21 Und der Engel des HERRN erschien Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des HERRN war,22 und sprach zu seiner Frau: Wir müssen des Todes sterben, weil wir Gott gesehen haben. (2Mo 33,20)23 Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und Speisopfer nicht angenommen von unsern Händen. Er hätte uns auch all das nicht sehen und jetzt nicht hören lassen.24 Und die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson. Und der Knabe wuchs heran, und der HERR segnete ihn. (1Mo 24,1; 1Mo 35,9; 4Mo 22,6)25 Und der Geist des HERRN fing an, ihn umzutreiben im Lager Dans zwischen Zora und Eschtaol. (4Mo 24,2; 4Mo 24,4; Ri 3,9; Ri 6,34; Ri 14,6; Ri 14,19; Ri 15,14; 1Sam 10,6; 1Sam 10,10; 1Sam 16,13; Hes 11,5)