1Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, besteht zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr aller Güter ist; (Gal 4,4)2sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit.3Ebenso waren auch wir, als wir noch unmündig waren, den Grundsätzen der Welt als Knechte unterworfen. (Apg 15,10; Kol 2,8; Kol 2,20; Hebr 9,10)4Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, (Mk 1,15; Lk 2,21; Lk 2,27; Joh 3,16)5damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. (1Petr 1,18; 1Joh 3,1)6Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! (Röm 8,15)7So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus. (Röm 8,17)
Warnender Zuspruch des Apostels
8Damals aber, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind. (Jer 16,20; 1Kor 8,4; Eph 2,12; 1Thess 4,5; 2Thess 1,8)9Jetzt aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wieso wendet ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Grundsätzen zu, denen ihr von Neuem dienen wollt? (Joh 17,3; 1Kor 8,3; 2Tim 2,19)10Ihr beachtet Tage und Monate und Zeiten und Jahre.[1] (Kol 2,16)11Ich fürchte um euch, dass ich am Ende vergeblich um euch gearbeitet habe. (1Thess 3,5)12Werdet doch wie ich, denn ich bin wie ihr! Ich bitte euch, ihr Brüder! Ihr habt mir nichts zuleide getan; (2Kor 6,13; Phlm 1,8)13ihr wisst aber, dass ich euch in Schwachheit des Fleisches zum ersten Mal das Evangelium verkündigt habe. (Apg 16,6; 1Kor 2,2)14Und meine Anfechtung in meinem Fleisch habt ihr nicht verachtet oder gar verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes nahmt ihr mich auf, wie Christus Jesus. (1Sam 29,9; Mal 2,7; Mt 10,40)15Was war denn eure Glückseligkeit? Denn ich gebe euch das Zeugnis, dass ihr wenn möglich eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.16Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? (Joh 5,33; Joh 8,45)17Sie eifern um euch nicht in edler Weise, sondern wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert. (Apg 20,30; Phil 1,15; Phil 1,17)18Das Eifern ist aber gut, wenn es für das Gute geschieht, und zwar allezeit, nicht nur, wenn ich bei euch anwesend bin. (Gal 6,9; Phil 2,12)19Meine Kinder, um die ich noch einmal Geburtswehen leide, bis Christus in euch Gestalt gewinnt (Röm 8,29; 2Kor 13,5; Kol 1,27; 1Joh 2,1; 1Joh 2,18; 1Joh 2,28)20— wie gerne wollte ich jetzt bei euch sein und in anderem Ton zu euch reden, denn ich weiß nicht, woran ich mit euch bin! (Gal 4,11)
Die Kinder der Magdund die Kinder der Freien
21Sagt mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: Hört ihr das Gesetz nicht? (1Kor 9,20)22Es steht doch geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der [leibeigenen] Magd, den anderen von der Freien. (1Mo 16,15; 1Mo 21,2)23Der von der Magd war gemäß dem Fleisch geboren, der von der Freien aber kraft der Verheißung. (1Mo 17,19; Röm 9,7)24Das hat einen bildlichen Sinn: Dies sind nämlich die zwei Bündnisse; das eine vom Berg Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, das ist Hagar. (Neh 9,13; Gal 5,1; Hebr 12,18)25Denn »Hagar« bedeutet den Berg Sinai in Arabien und entspricht dem jetzigen Jerusalem, und es ist in Knechtschaft samt seinen Kindern. (5Mo 33,2; Ps 68,9; Ps 68,18)26Das obere Jerusalem aber ist frei, und dieses ist die Mutter von uns allen. (Hebr 12,22; Offb 3,12)27Denn es steht geschrieben: »Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht in Wehen liegst, denn die Vereinsamte hat mehr Kinder als die, welche den Mann hat«.[2] (Jes 54,1)28Wir aber, Brüder, sind nach der Weise des Isaak Kinder der Verheißung. (Röm 4,16; Gal 3,29; Gal 4,23)29Doch gleichwie damals der gemäß dem Fleisch Geborene den gemäß dem Geist [Geborenen] verfolgte, so auch jetzt. (1Mo 21,9; Joh 15,19)30Was aber sagt die Schrift? »Treibe die Magd hinaus und ihren Sohn! Denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien«.[3] (1Mo 21,10; Joh 8,35)31So sind wir also, Brüder, nicht Kinder der [leibeigenen] Magd, sondern der Freien. (Gal 4,26)
Galater 4
King James Version
1Now I say, That the heir, as long as he is a child, differeth nothing from a servant, though he be lord of all;2But is under tutors and governors until the time appointed of the father.3Even so we, when we were children, were in bondage under the elements of the world:4But when the fulness of the time was come, God sent forth his Son, made of a woman, made under the law,5To redeem them that were under the law, that we might receive the adoption of sons.6And because ye are sons, God hath sent forth the Spirit of his Son into your hearts, crying, Abba, Father.7Wherefore thou art no more a servant, but a son; and if a son, then an heir of God through Christ.8Howbeit then, when ye knew not God, ye did service unto them which by nature are no gods.9But now, after that ye have known God, or rather are known of God, how turn ye again to the weak and beggarly elements, whereunto ye desire again to be in bondage?10Ye observe days, and months, and times, and years.11I am afraid of you, lest I have bestowed upon you labour in vain.12Brethren, I beseech you, be as I am; for I am as ye are: ye have not injured me at all.13Ye know how through infirmity of the flesh I preached the gospel unto you at the first.14And my temptation which was in my flesh ye despised not, nor rejected; but received me as an angel of God, even as Christ Jesus.15Where is then the blessedness ye spake of? for I bear you record, that, if it had been possible, ye would have plucked out your own eyes, and have given them to me.16Am I therefore become your enemy, because I tell you the truth?17They zealously affect you, but not well; yea, they would exclude you, that ye might affect them.18But it is good to be zealously affected always in a good thing, and not only when I am present with you.19My little children, of whom I travail in birth again until Christ be formed in you,20I desire to be present with you now, and to change my voice; for I stand in doubt of you.21Tell me, ye that desire to be under the law, do ye not hear the law?22For it is written, that Abraham had two sons, the one by a bondmaid, the other by a freewoman.23But he who was of the bondwoman was born after the flesh; but he of the freewoman was by promise.24Which things are an allegory: for these are the two covenants; the one from the mount Sinai, which gendereth to bondage, which is Agar.25For this Agar is mount Sinai in Arabia, and answereth to Jerusalem which now is, and is in bondage with her children.26But Jerusalem which is above is free, which is the mother of us all.27For it is written, Rejoice, thou barren that bearest not; break forth and cry, thou that travailest not: for the desolate hath many more children than she which hath an husband.28Now we, brethren, as Isaac was, are the children of promise.29But as then he that was born after the flesh persecuted him that was born after the Spirit, even so it is now.30Nevertheless what saith the scripture? Cast out the bondwoman and her son: for the son of the bondwoman shall not be heir with the son of the free woman.31So then, brethren, we are not children of the bondwoman, but of the free.