Psalm 75

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Dem Vorsänger. »Verdirb nicht.« Ein Psalmlied, von Asaph. (Ps 57,1; Ps 73,1)2 Wir danken dir, o Gott, wir danken dir, denn nahe ist dein Name; man verkündet deine Wundertaten! (Ps 107,8; Ps 107,15; Ps 107,21; Ps 107,31; Ps 138,1; Mt 6,9)3 »Wenn ich finde, dass die Zeit da ist, so werde ich recht richten. (1Mo 18,25; 1Mo 19,24; Ps 9,5; Ps 9,9; Hab 2,3; Apg 1,7)4 Mag die Erde wanken und alle ihre Bewohner — Ich habe ihre Säulen fest gestellt!« (Sela.) (1Sam 2,8; Ps 60,4; Ps 76,9; Hebr 1,3)5 Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gottlosen: Erhebt nicht das Horn![1] (Jer 9,22)6 Erhebt euer Horn nicht hoch, redet nicht mit frech emporgerecktem Hals! (1Sam 2,3; Jes 37,29; Dan 4,27)7 Denn weder von Osten noch von Westen, auch nicht von der Wüste her kommt Erhöhung;8 sondern Gott ist der Richter; den einen erniedrigt, den anderen erhöht er. (1Sam 2,7; Ps 50,6; Dan 2,21; 1Petr 5,6)9 Denn ein Becher ist in der Hand des HERRN, gefüllt mit schäumendem Würzwein; davon schenkt er ein: sogar seine Hefen müssen schlürfen und trinken alle Gottlosen auf Erden. (Hi 21,20; Ps 60,5; Jer 25,15; Offb 14,10)10 Ich aber will es ewig verkünden; dem Gott Jakobs will ich lobsingen. (Ps 50,6; Ps 111,6)11 Und alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen; aber die Hörner des Gerechten sollen erhöht werden! (Jer 48,25; Sach 2,3)

Psalm 75

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ein Lied Asafs, nach der Melodie »Richte nicht zugrunde«.2 Wir danken dir, Gott, wir danken dir! Wir bekennen dich als unseren Gott und erzählen von den Wundern, die du tust.[1]3 »Wenn der Augenblick kommt«, sagt Gott, »die Zeit, die ich bestimme, dann halte ich unbestechlich Gericht.4 Auch wenn die Erde zittert und ihre Bewohner vor Angst vergehen – ich habe ihre Pfeiler auf festen Grund gestellt.«5 Darum sage ich zu den Überheblichen: »Schluss jetzt mit eurer Prahlerei!« Zu denen, die Gottes Gebote missachten: »Spielt euch nicht so auf!6 Euer Spiel ist zu Ende; hört auf, so vermessen zu reden!7 Weder vom Osten noch vom Westen habt ihr etwas zu erwarten, auch nicht aus der Wüste oder von den Bergen[2]8 Gott selbst kommt und hält Gericht: Die einen stürzt er, die anderen macht er groß.« (1Sam 2,7; Hi 5,11; Ps 146,7; Ps 147,6; Spr 29,23; Jes 2,11; Hes 17,24; Lk 1,52; Tob 4,19)9 Der HERR hält einen Becher in der Hand, gefüllt mit scharfem, gärendem Wein. Allen auf der Erde, die sich ihm widersetzten, gibt er von diesem Wein zu trinken; sie alle müssen den Becher leeren bis zum letzten, bitteren Tropfen. (Jer 25,15)10 Ich aber höre nicht auf, von seinen Taten zu reden und den Gott Jakobs mit Liedern zu ehren.11 Er wird[3] die Macht der Unheilstifter brechen; doch alle, die zu ihm halten, macht er stark.

Psalm 75

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Für den Chorleiter: Ein Psalm Asafs, nach der Melodie »Du sollst nicht vernichten!« zu singen.2 Wir danken dir, Gott! Wir danken dir, weil du uns nahe bist. Überall erzählen sich die Menschen von deinen wunderbaren Taten. (Ps 44,2; Ps 71,17)3 Gott spricht: »Zu der Zeit, die ich bestimmt habe, werde ich gerecht richten.4 Auch wenn die Erde bebt und die Menschen in Aufruhr geraten, bin ich es, der ihrem Fundament Halt gibt. (1Sam 2,8; Ps 46,7)5 Ich habe die Stolzen gewarnt: ›Hört auf mit eurem Prahlen!‹ Zu den Gottlosen sprach ich: ›Ballt nicht die Fäuste!6 Ballt nicht die Fäuste trotzig gegen den Himmel! Hört auf, so unverschämt zu reden!‹« (Ps 94,4)7 Denn niemand auf Erden – weder aus Osten oder Westen noch aus Süden – kann einen anderen Menschen erhöhen.8 Vielmehr richtet Gott allein; er entscheidet, wen er erhöht und wen er erniedrigt. (1Sam 2,7)9 Der HERR hält einen Becher in seiner Hand, voll mit schäumendem Wein, gemischt mit Gewürzen. Diesen Wein wird er beim Gericht ausschenken, und alle Gottlosen müssen ihn bis zum allerletzten Tropfen trinken.10 Ich aber will allezeit von Gottes Werken erzählen und den Gott Israels[1] mit Liedern loben. (Ps 40,11)11 Denn Gott spricht: »Ich will die Macht der Gottlosen zerstören, aber die Kraft der Gottesfürchtigen will ich stärken.« (Ps 89,18; Ps 148,14)

Psalm 75

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Dem Chorleiter. Nach der Melodie: „Zerstöre nicht!“ Ein Psalmlied von Asaf.2 Wir danken dir, Gott, und loben dich sehr! / Deine Wunder verkünden, dass dein Name nahe ist.3 „Zur Zeit, die ich selber bestimme, / halte ich ein gerechtes Gericht.4 Mag auch die Erde wanken mit ihren Bewohnern, / ich gebe ihren Grundpfeilern Halt.“ ♪5 Ich sagte zu den Großmäulern: „Haltet den Mund!“, / den Gottlosen: „Brüstet euch nicht mit eurer Macht!6 Pocht nicht so auf eure Gewalt! / Hört auf, so vermessen zu reden!7 Denn nicht der Osten, nicht der Westen, / auch nicht die Wüste hat euch in die Stellung gebracht.8 Nein, Gott selbst ist der Richter, / der den einen erniedrigt und den anderen erhöht.“9 Jahwe hält einen Becher in der Hand, / gefüllt mit scharfem, gärendem Wein. / Und von dem schenkt er den Gottlosen ein. / Sie müssen ihn schlürfen und trinken bis zum letzten bitteren Rest.10 Ich aber will das immer verkünden. / Dem Gott Jakobs lobsinge ich gern.11 „Ja, die Hörner der Gottlosen schlage ich ab, / und die Kräfte der Gerechten werden gestärkt!“