Jesaja 65

Schlachter 2000

1 Ich bin gesucht worden von denen, die nicht nach mir fragten; ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten; ich habe gesagt: »Hier bin ich; hier bin ich!«, zu einem Volk, über dem mein Name nicht ausgerufen war. (Jes 45,22; Apg 28,28; Röm 9,30; Röm 10,20; Eph 2,12)2 Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem widerspenstigen Volk, das seinen eigenen Gedanken nachgeht auf einem Weg, der nicht gut ist. (Jes 59,7; Jer 18,12; Mt 23,37; Apg 7,51; Röm 10,21; Eph 2,3)3 Es ist ein Volk, das mich beständig ins Angesicht beleidigt, indem es in den Gärten opfert und auf Ziegelsteinen räuchert, (5Mo 32,21; 2Kön 22,17; Jes 1,29; Jes 65,7; Jer 17,2; Hos 4,13)4 das in Gräbern wohnt und in Höhlen übernachtet, Schweinefleisch isst und Gräuelbrühe in seinen Schüsseln hat. (3Mo 11,7; 5Mo 18,11; Jes 8,19)5 Dabei können sie noch sagen: »Bleibe für dich, rühre mich nicht an; denn ich bin heiliger als du!« Solche sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt! (Spr 16,5; Jes 66,24; Mt 9,11; Lk 18,11; Joh 17,19)6 Siehe, das ist vor mir aufgeschrieben. Ich will nicht schweigen, sondern vergelten; ja, ich werde es ihnen in den Gewandbausch[1] vergelten, (Ps 50,3; Ps 50,21; Ps 79,12; Hes 11,21)7 eure Sünden und die Sünden eurer Väter miteinander, spricht der HERR, weil sie auf den Bergen geräuchert und mich auf den Höhen verhöhnt haben; darum will ich ihnen zuerst ihren [verdienten] Lohn in ihren Gewandbausch zumessen. (3Mo 26,39; Hi 20,29; Jes 37,4; Jes 37,23; Jes 52,5; Jer 16,2; Hes 22,31; Hos 2,14)8 So spricht der HERR: Wie wenn sich noch Saft in einer Traube findet und man dann sagt: »Verdirb sie nicht; es ist ein Segen in ihr!«, so will auch ich handeln um meiner Knechte willen, dass ich nicht das Ganze verderbe. (Jes 6,13; Mt 24,22)9 Und ich werde aus Jakob einen Samen hervorgehen lassen und aus Juda einen Erben meiner Berge; meine Auserwählten sollen es besitzen, und meine Knechte werden dort wohnen. (Ps 37,29; Jes 61,6; Jes 65,15; Jes 65,22; Hes 36,8; Hes 37,22; Röm 11,5; Röm 11,7)10 Saron soll zu einer Schafhürde und das Tal Achor zu einem Lagerplatz der Rinder werden, für mein Volk, das mich gesucht hat. (Jos 7,26; 1Chr 27,29; Jes 35,2; Jes 65,1; Jer 29,13; Hos 2,17)11 Ihr aber, die ihr den HERRN verlasst, die ihr meinen heiligen Berg vergesst, die ihr dem »Glück« einen Tisch bereitet und dem »Schicksal«[2] zu Ehren einen Trank einschenkt — (2Kön 21,3; Jes 57,13)12 über euch will ich als Schicksal das Schwert verhängen, dass ihr alle zur Schlachtung hinsinken werdet! Denn als ich rief, da habt ihr nicht geantwortet; als ich redete, da habt ihr nicht hören wollen; sondern ihr habt getan, was in meinen Augen böse ist, und habt erwählt, was mir nicht gefiel. (3Mo 26,25; Spr 1,24; Jes 66,4; Sach 7,11; Lk 19,43)13 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, meine Knechte sollen essen, ihr aber sollt hungern; siehe, meine Knechte sollen trinken, ihr aber sollt durstig sein; siehe, meine Knechte sollen vor gutem Mut jauchzen, ihr aber werdet beschämt werden; (Hes 20,38; Mal 3,18; Lk 13,28)14 siehe, meine Knechte sollen vor Freude des Herzens frohlocken, ihr aber sollt vor Herzeleid schreien und vor gebrochenem Mut jammern; (Hi 34,11; Jes 3,10; Jes 66,5; Jes 66,14; Mt 8,11)15 und ihr müsst euren Namen meinen Auserwählten zum Fluchwort hinterlassen; denn GOTT, der Herr, wird dich töten; seine Knechte aber wird er mit einem anderen Namen benennen, (Jes 61,6; Jer 29,32; Mt 21,41; Joh 15,15; Offb 2,17)16 sodass, wer sich im Land segnen will, sich bei dem wahrhaftigen Gott segnen wird, und wer im Land schwören will, bei dem wahrhaftigen Gott schwören wird; denn man wird die früheren Nöte vergessen, und sie werden vor meinen Augen verborgen sein. (Hi 11,16; Ps 129,8; Jes 54,4; Jes 65,19; Jer 4,2; Offb 21,4)17 Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; (Jes 65,16; Jes 66,22; 2Petr 3,13; Offb 21,1)18 sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe; denn siehe, ich erschaffe Jerusalem zum Jubel und sein Volk zur Freude. (Zef 3,14; Offb 11,15; Offb 19,7)19 Und ich selbst werde frohlocken über Jerusalem und mich freuen über mein Volk, und es soll kein Klagelaut und kein Wehgeschrei mehr darin vernommen werden. (Jes 60,18; Jes 62,4; Offb 7,17)20 Es soll dann nicht mehr Kinder geben, die nur ein paar Tage leben, noch Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern wer hundertjährig stirbt, wird noch als junger Mann gelten, und wer nur hundert Jahre alt wird, soll als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten. (Hi 5,26; Pred 8,12; Sach 8,4)21 Sie werden Häuser bauen und sie auch bewohnen, Weinberge pflanzen und auch deren Früchte genießen. (Spr 15,6; Spr 24,3; Jer 31,5; Am 9,14)22 Sie werden nicht bauen, damit es ein anderer bewohnt, und nicht pflanzen, damit es ein anderer isst; denn gleich dem Alter der Bäume wird das Alter meines Volkes sein, und was ihre Hände erarbeitet haben, werden meine Auserwählten auch verbrauchen. (1Mo 5,27; Jes 65,9)23 Sie werden sich nicht vergeblich mühen und nicht Kinder für einen jähen Tod zeugen; denn sie sind der Same der Gesegneten des HERRN, und ihre Sprösslinge mit ihnen. (5Mo 28,41; Ps 67,7; Ps 115,15; Jer 32,39; Kla 2,21; Hes 36,29; Mt 25,34)24 Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; während sie noch reden, will ich [sie] erhören! (Dan 9,20; Mt 6,6)25 Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, und die Schlange wird sich von Staub nähren. Sie werden nicht Schaden noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg!, spricht der HERR. (1Mo 3,14; Jes 11,6; Jes 11,9)

Jesaja 65

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Der Herr sagt: »Ich war bereit, diesen Leuten zu helfen, aber niemand hat mich um Hilfe gebeten. Ich war für dieses Volk immer zu finden, aber niemand hat mich gesucht.[1] Obwohl keiner von ihnen meinen Namen rief,[2] sagte ich immerzu: ›Ja, ich höre!‹ (Röm 10,20)2 Die ganze Zeit über streckte ich einladend die Hände aus; aber dieses widerspenstige Volk will nichts von mir wissen. Sie folgen ihren eigenen Gedanken und gehen beharrlich ihre eigenen verkehrten Wege.3 Fortwährend beleidigen sie mich und reizen mich zum Zorn. In ihren heiligen Hainen opfern sie den Götzen und verbrennen Weihrauch auf Ziegelsteinen, (Jes 1,29)4 sie hocken in Gräbern und übernachten in Höhlen,[3] um die Toten zu befragen und sich von den Geistern Auskunft zu holen. Sie essen das Fleisch von Schweinen und anderen unreinen Tieren. (3Mo 11,7; 3Mo 19,31)5 Sie sagen zu jedem, der ihnen begegnet: ›Halt, komm mir nicht zu nah! Ich bin mit heiligen Dingen in Berührung gekommen und bringe dich in Gefahr!‹ Diese Leute haben meinen Zorn herausgefordert; er brennt wie ein Feuer, das nicht erlischt. (2Sam 6,6; Hes 44,19)6 Ihre Vergehen werden nicht vergessen; sie sind sämtlich bei mir aufgeschrieben. Ich ruhe nicht, bis ich ihnen alles heimgezahlt habe,7 ihre eigenen Verfehlungen und die ihrer Vorfahren dazu. Alle, die auf den Bergen und Hügeln Opfer dargebracht und mich damit beleidigt haben, werde ich bestrafen, wie es ihre Taten verdienen. Ich, der HERR, sage es.«8 Weiter sagt der HERR: »Wenn jemand eine kümmerliche Weintraube findet, sagt man zu ihm: ›Wirf sie nicht weg, es ist noch etwas Gutes daran!‹ So will auch ich mein Volk nicht ganz vernichten; denn es gibt noch Menschen darin, die mir treu geblieben sind. (1Mo 18,26)9 Es soll auch künftig Nachkommen Jakobs und Judas geben, denen das Land als Erbbesitz zusteht. Die Menschen, die ich erwählt habe und die mir dienen, sollen auf meinen Bergen wohnen. (Jes 48,1)10 In der Scharon-Ebene werden sie ihre Schafe weiden und im Achor-Tal ihre Rinder. Das ganze Land gebe ich meinem Volk, den Menschen, die nach mir fragen.11 Ihr anderen aber habt mir den Rücken gekehrt und kommt nicht zu meinem heiligen Berg. Stattdessen deckt ihr den Schicksalsgöttern Gad und Meni einen reichen Opfertisch und füllt ihnen die Krüge mit Wein.12 Dafür wird euch euer Schicksal ereilen: Ich gebe euch den Feinden preis, die euch wie Opfertiere abschlachten werden. Ich habe gerufen, aber ihr habt nicht geantwortet; ich habe euch gewarnt, aber ihr habt nicht darauf gehört. Ihr habt es vorgezogen, mich zu beleidigen und zu tun, was mir missfällt. (Jes 66,4; Jer 7,13)13 Darum hört, was ich, der HERR, euch ankündige: Meine Diener, die mir treu geblieben sind, bekommen zu essen und zu trinken, ihr aber müsst Hunger und Durst leiden. Sie werden stolz und glücklich sein, ihr aber werdet in Schande gestürzt.14 Sie werden jubeln vor Freude, aber ihr müsst schreien vor Qual und heulen vor Verzweiflung.15 Ich werde euch töten, und die Menschen, die ich erwählt habe und die mir dienen, werden eure Namen als Fluchwort verwenden. Ihnen aber gebe ich neue ehrenvolle Namen. (Jer 24,9; Offb 2,17)16 Wenn dann die Leute sich gegenseitig grüßen im Land, grüßen sie sich nur noch ›bei dem treuen Gott‹, und wenn sie schwören, schwören sie ›bei Gott, der Treue hält‹.« Der HERR sagt: (Jer 4,2)17 »Alle Not wird vergessen sein, ich bereite ihr ein Ende. Alles mache ich jetzt neu: Einen neuen Himmel schaffe ich und eine neue Erde. Dann sehnt sich niemand nach dem zurück, was früher einmal gewesen ist; kein Mensch wird mehr daran denken. (Jes 43,18; Jes 46,8; Jes 60,1; Jes 66,22; Offb 21,1)18 Freut euch und jubelt ohne Ende über das, was ich nun schaffe! Ich mache Jerusalem zur Stadt der Freude und seine Bewohner erfülle ich mit Glück. (Jes 35,10)19 Ich selbst will an Jerusalem wieder Freude haben und über mein Volk glücklich sein. Niemand wird mehr weinen und klagen.20 Es gibt keine Kinder mehr, die nur ein paar Tage leben, und niemand, der erwachsen ist, wird mitten aus dem Leben gerissen. Wenn jemand mit hundert Jahren stirbt, wird man sagen: ›Er war noch so jung!‹ Selbst der Schwächste und Gebrechlichste wird ein so hohes Alter erreichen. (Sach 8,4)21 Sie werden sich Häuser bauen und auch darin wohnen können. Sie werden Weinberge pflanzen und selbst den Ertrag genießen. (5Mo 28,30; Ps 128,2; Jes 62,8)22 Sie sollen nicht bauen und pflanzen und sich lebenslang mühen, nur damit andere den Gewinn davon haben. Alt wie Bäume sollen sie werden, die Menschen in meinem Volk, und den Lohn ihrer Arbeit selbst genießen!23 Sie werden sich nicht vergeblich abmühen. Die Frauen gebären ihre Kinder nicht länger für eine Zukunft voller Schrecken. Sie sind mein Volk, ich segne sie; darum werden sie mit ihren Kindern leben.24 Noch ehe sie zu mir um Hilfe rufen, habe ich ihnen schon geholfen. Bevor sie ihre Bitte ausgesprochen haben, habe ich sie schon erfüllt. (Jes 30,19; Jes 58,9)25 Wolf und Lamm werden dann gemeinsam weiden, der Löwe frisst Häcksel wie das Rind, und die Schlange nährt sich vom Staub der Erde. Auf dem Zion, meinem heiligen Berg, wird keiner mehr Böses tun und Unheil stiften. Ich, der HERR, sage es.« (1Mo 3,14; Jes 11,6)

Jesaja 65

Elberfelder Bibel

1 Ich war zu erfragen[1] für die, die nicht ⟨nach mir⟩ fragten; ich war zu finden für die, die mich nicht suchten. Ich sprach: Hier bin ich, hier bin ich!, zu einer Nation, die meinen Namen nicht anrief[2]. (Jes 63,19; Apg 28,28)2 Ich habe den ganzen Tag meine Hände ausgebreitet zu einem widerspenstigen Volk, ⟨zu solchen,⟩ die auf dem Weg, der nicht gut ist, ihren eigenen Gedanken nachlaufen. (Ps 36,5; Jes 59,7; Jes 66,4; Jer 18,12; Mt 23,37; Röm 10,20; Eph 2,3)3 Die Leute, die mich beständig ins Angesicht reizen, in den Gärten opfern und auf Ziegelsteinen Rauchopfer darbringen, (5Mo 32,21; Jes 1,29; 1Kor 10,22)4 die in den Gräbern sitzen und in verborgenen Orten übernachten, die Schweinefleisch essen und Gräuelbrühe[3] in ihren Gefäßen haben, (3Mo 11,7; 5Mo 14,3; Jes 66,17; Sach 9,7)5 die da sagen: Bleib für dich und komm mir nicht nahe, denn ich bin heilig für dich! – diese sind Rauch in meiner Nase, Feuer, das den ganzen Tag brennt.6 Siehe, aufgeschrieben ist es vor mir. Ich werde nicht schweigen, es sei denn, ich habe vergolten. In ihren Schoß[4] vergelte ich (Ps 50,3; Ps 79,12)7 ihre Sünden und die Sünden ihrer Väter[5] miteinander, spricht der HERR, ⟨denen,⟩ die auf den Bergen Rauchopfer dargebracht und mich auf den Hügeln verhöhnt haben. Ich werde ⟨ihnen⟩ den Lohn für ihr früheres Tun[6] in ihren Schoß[7] zumessen. (1Kön 22,44; 2Chr 21,11; Jer 16,18; Hes 20,27)8 So spricht der HERR: Wie sich Saft in der Traube findet, und man sagt: Vernichte sie nicht, denn ein Segen ist in ihr! – so will ich tun um meiner Knechte willen, dass ich nicht das Ganze vernichte. (1Mo 18,26; Jes 6,13; Mt 13,29)9 Ich werde aus Jakob Nachkommenschaft hervorgehen lassen und aus Juda einen Besitzer[8] meiner Berge. Und meine Auserwählten sollen es besitzen, und meine Knechte sollen dort wohnen. (Ps 69,37; Jes 60,21; Hes 36,8; Ob 1,17; Mt 24,22; Röm 11,5)10 Und Scharon wird zum Weideplatz der Schafe und das Tal Achor zum Lagerplatz der Rinder werden für mein Volk, das mich gesucht hat[9]. (Jos 7,26; 1Chr 27,29; Jer 29,13; Jer 33,12)11 Ihr aber, die ihr den HERRN verlasst, die ihr meinen heiligen Berg vergesst, die ihr dem Gad einen Tisch zurichtet und der Meni[10] den Mischkrug füllt: (2Kön 21,3; Jes 56,7; Jer 7,18)12 Ich habe euch für das Schwert bestimmt[11], und ihr alle werdet zur Abschlachtung in die Knie brechen, weil ich gerufen habe, ihr aber nicht geantwortet habt, ⟨weil⟩ ich geredet habe, ihr aber nicht gehört, sondern getan habt, was böse ist in meinen Augen, und das erwählt habt, woran ich kein Gefallen habe. (3Mo 26,25; Jes 59,15; Jes 66,4; Jer 35,17; Sach 7,11; Lk 19,44)13 Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, meine Knechte werden essen, ihr aber werdet hungern. Siehe, meine Knechte werden trinken, ihr aber werdet dürsten. Siehe, meine Knechte werden sich freuen, ihr aber werdet beschämt sein. (Spr 13,25)14 Siehe, meine Knechte werden jubeln von Herzenslust, ihr aber werdet schreien vor Herzeleid und heulen vor Verzweiflung[12]. (Ps 109,28; Jes 50,11; Jes 66,14)15 Und ihr werdet euren Namen meinen Auserwählten zum Fluchwort hinterlassen: »Der Herr, HERR, wird dich töten.« Meine[13] Knechte aber wird man mit einem andern Namen nennen. (Jes 62,2; Jer 29,22; Mt 21,41)16 Daher, wer sich im Land segnet, wird sich bei dem Gott der Treue[14] segnen, und wer im Land schwört, wird bei dem Gott der Treue schwören. Denn die früheren Nöte sind vergessen und vor meinen Augen verborgen. (5Mo 6,13; Hi 11,16; Jes 45,23; Jes 54,4; Offb 21,4)17 Denn siehe, ich schaffe[15] einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an das Frühere wird man nicht mehr denken, und es wird nicht mehr in den Sinn kommen. (Jes 66,22; 2Petr 3,13)18 Vielmehr freut euch und jauchzt allezeit über das, was ich schaffe[16]! Denn siehe, ich schaffe Jerusalem zum Jauchzen und sein Volk zur Freude. (2Chr 6,41; Jes 66,10; Zef 3,14)19 Und ich werde über Jerusalem jubeln und über mein Volk mich freuen. Und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird darin nicht mehr gehört werden. (Ps 144,14; Jes 30,19; Jes 35,10; Jes 62,4; Zef 3,15)20 Und es wird dort keinen Säugling mehr geben[17]⟨, der nur wenige⟩ Tage ⟨alt wird,⟩ und keinen Greis, der seine Tage nicht erfüllte. Denn der Jüngste wird im Alter von hundert Jahren[18] sterben, und wer das Alter von hundert Jahren nicht erreicht[19], wird als verflucht gelten[20]. (Hi 5,26; Pred 8,13; Sach 8,4)21 Sie werden Häuser bauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. (Jer 31,5; Am 9,14)22 Sie werden nicht bauen und ein anderer bewohnt, sie werden nicht pflanzen, und ein anderer isst. Denn wie die Lebenszeit des Baumes wird die Lebenszeit[21] meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände genießen. (Jes 62,8)23 Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Tod werden sie zeugen[22]. Denn sie sind die Nachkommen der Gesegneten des HERRN, und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein. (5Mo 28,41; Hi 21,8; Jes 61,9; Hes 36,29; Phil 2,16)24 Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. (1Mo 24,15; 2Kön 19,20; Jes 30,19; Jes 58,9; Mt 6,8)25 Wolf und Lamm werden zusammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Nahrung sein. Man wird nichts Böses und nichts Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der HERR. (1Mo 3,14; Jes 11,6; Jes 11,9; Apg 3,21)