Hesekiel 14

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und es kamen etliche Männer von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mich hin. (Hes 8,1; Hes 20,1)2 Da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:3 Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihr Herz geschlossen und den Anstoß zu ihrer Missetat vor ihr Angesicht gestellt! Sollte ich mich wirklich von ihnen befragen lassen? (2Kön 3,13; Spr 28,9; Hes 7,19; Hes 11,21; Hes 14,7; Hes 20,3; Hes 20,16; Hes 44,12)4 Darum rede mit ihnen und sprich zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Jedermann vom Haus Israel, der seine Götzen in sein Herz schließt und den Anstoß zu seiner Missetat vor sein Angesicht stellt und zu dem Propheten kommt, demjenigen, der kommt, will ich, der HERR selbst, nach der Menge seiner Götzen antworten, (Hes 14,3; Hes 14,7)5 um dem Haus Israel ans Herz zu greifen, weil sie sich von mir entfremdet haben um aller ihrer Götzen willen. (Jer 2,5; Jer 2,19; Röm 1,21; Röm 1,28; Gal 6,7)6 Darum sprich zu dem Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen, und wendet eure Angesichter von allen euren Gräueln ab! (Jer 4,1; Hes 18,30; Hos 14,2)7 Denn jedermann vom Haus Israel oder von den Fremdlingen, die unter Israel wohnen, der sich von mir abkehrt und seine Götzen in sein Herz schließt und den Anstoß zu seiner Missetat vor sein Angesicht stellt und [dennoch] zu dem Propheten kommt, um mich durch ihn zu befragen, dem will ich, der HERR, selbst antworten. (2Mo 12,48; 3Mo 16,29; Hes 14,3; Hos 4,14; Jud 1,19)8 Und ich will mein Angesicht gegen diesen Mann richten und ihn zum Zeichen und Sprichwort machen, und ich will ihn ausrotten aus der Mitte meines Volkes; und so sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin! (3Mo 20,2; 1Kön 9,7; Ps 34,17; Ps 37,22; Jer 24,9; Hes 13,9; Hes 15,7)9 Und wenn der Prophet sich dazu verleiten ließe, ein Wort zu reden, so habe ich, der HERR, diesen Propheten verleitet; und ich strecke meine Hand gegen ihn aus und rotte ihn mitten aus meinem Volk Israel aus. (1Kön 22,23; Hes 14,8; 2Thess 2,10)10 Sie sollen ihre Schuld tragen: Wie die Schuld des Fragenden, so soll auch die Schuld des Propheten sein, (Jer 14,15; Hes 16,52; Hes 16,58; Hes 18,20; Mi 7,9)11 damit das Haus Israel künftig nicht mehr von mir abirrt und sie sich nicht mehr durch all ihre Übertretung beflecken; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht GOTT, der Herr. (5Mo 4,30; Ps 119,67; Jer 31,33; Hes 11,20; Hes 37,27; Hes 39,22; Sach 13,9; Röm 11,22)12 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:13 Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt und einen Treubruch begeht und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brots zerbreche und eine Hungersnot hineinsende und Menschen und Vieh daraus vertilge, (Hes 4,16; Hes 14,17; Hes 14,19; Hes 14,21)14 und es wären die drei Männer Noah, Daniel und Hiob darin, so würden diese durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten, spricht GOTT, der Herr. (1Mo 7,1; Hi 1,8; Hi 42,8; Jer 15,1; Hes 14,16; Hes 14,18; Hes 14,20; Dan 9,21)15 Wenn ich wilde Tiere das Land durchstreifen ließe und es würde so entvölkert und verwüstet, dass aus Furcht vor den wilden Tieren niemand mehr hindurchzöge, (3Mo 26,22; Jer 15,3; Hes 5,17)16 und diese drei Männer wären auch darin: So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr, sie würden weder Söhne noch Töchter retten; sie allein würden gerettet, das Land aber würde zur Wüste werden! (Hes 14,14; Hes 14,18)17 Oder wenn ich ein Schwert über dieses Land brächte und spräche: »Das Schwert soll durchs Land fahren!«, und wenn ich Menschen und Vieh daraus vertilgen würde, (Hes 5,12; Hes 5,17; Hes 21,8; Hes 21,14)18 und diese drei Männer wären darin: So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr, sie könnten weder Söhne noch Töchter retten, sondern sie allein würden gerettet werden! (Hes 14,14)19 Oder wenn ich die Pest in dieses Land senden und meinen grimmigen Zorn mit Blut darüber ausgießen würde, dass ich Menschen und Vieh daraus vertilgte, (5Mo 28,22; 2Sam 24,15; Jer 21,6; Hes 5,17; Hes 14,13)20 und Noah, Daniel und Hiob wären darin: So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr, sie könnten weder Sohn noch Tochter retten, sondern sie würden durch ihre Gerechtigkeit [nur] ihre eigene Seele retten! (Hes 14,14; Hes 14,16)21 Denn so spricht GOTT, der Herr: Wie viel mehr, wenn ich meine vier schlimmen Gerichte, das Schwert, den Hunger, wilde Tiere und Pest über Jerusalem senden werde, um Menschen und Vieh daraus zu vertilgen? (Jer 15,2; Hes 5,17; Hes 14,13; Hes 14,15; Hes 14,17; Hes 14,19; Offb 6,5)22 Doch siehe, es werden Gerettete darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, diese werden zu euch hinauskommen, und ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr sollt getröstet werden über das Unglück, das ich über Jerusalem gebracht habe, ja, über alles, was ich über sie gebracht habe. (Jes 6,13; Jer 39,10; Hes 6,8)23 Und sie werden euch trösten, denn ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr werdet erkennen, dass ich alles, was ich gegen [Jerusalem] tat, nicht ohne Ursache getan habe, spricht GOTT, der Herr. (3Mo 26,40; Esr 9,7; Hi 33,27; Ps 51,5; Jes 40,1; Jes 49,13; Jer 3,25; Jer 24,8; Jer 31,13; Hes 7,27; Hes 14,22; Hes 36,20; Dan 9,7; Dan 9,14; 2Kor 1,4)

Hesekiel 14

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Einige von den Ältesten Israels kamen zu mir und wollten einen Bescheid von Gott haben. Sie setzten sich vor mich hin und warteten. (Hes 8,1; Hes 20,1)2 Da erging das Wort des HERRN an mich, er sagte:3 »Du Mensch, diese Männer öffnen ihr Herz noch immer den Götzen und haben Gefallen an dem, was sie in Schuld verstrickt. Und da soll ich ihnen eine Auskunft erteilen?4 Antworte ihnen: ›So spricht der HERR, der mächtige Gott: Wenn jemand aus dem Volk Israel das Herz den Götzen öffnet und Gefallen hat an dem, was ihn in Schuld verstrickt, und wenn er dann noch zu meinem Propheten kommt und einen Bescheid von mir erbittet, dann bekommt er die Antwort, die er verdient hat – von mir, dem HERRN!5 Dem ganzen Volk Israel, das sich von mir abgewandt und den Götzen zugewandt hat, werde ich damit eine Lehre erteilen.‹6 Zu den Leuten von Israel aber sollst du sagen: ›So spricht der HERR, der mächtige Gott: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen und von eurem abscheulichen götzendienerischen Treiben!7 Wenn jemand aus dem Volk Israel oder von den Fremden, die bei euch leben, mir den Rücken kehrt, sein Herz den Götzen öffnet und Gefallen hat an dem, was ihn in Schuld verstrickt, und wenn er dann noch zu meinem Propheten kommt, um einen Bescheid von mir zu erbitten, dann bekommt er von mir persönlich eine Antwort, von mir, dem HERRN!8 Ich wende mich gegen einen solchen Menschen, ich handle so an ihm, dass es eine Warnung für alle ist und man noch lange davon reden wird: Ich rotte ihn aus meinem Volk aus. Ihr sollt erkennen, dass ich der HERR bin!9 Wenn aber der Prophet sich so weit verirrt, dass er in meinem Namen einen Bescheid erteilt, dann werde ich ihn in die Irre führen: Ich werde die Hand gegen ihn erheben und ihn aus meinem Volk Israel ausstoßen und vernichten. (Hes 13,9)10 Alle beide müssen die Folgen ihrer Schuld tragen: der Götzendiener, der fragt, und der Prophet, der antwortet.11 Das soll den Leuten von Israel eine Warnung sein, dass sie nicht von mir weglaufen und sich nicht mehr unrein machen durch ihre Verfehlungen. Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott!‹« (Hes 11,20)12 Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte:13 »Du Mensch, angenommen, ein Volk vergeht sich gegen mich und bricht mir die Treue und ich schicke zur Strafe eine Hungersnot ins Land und Menschen und Tiere sterben daran.14 Wenn dann die drei großen Männer Noach, Daniel[1] und Ijob unter diesem Volk lebten, so würden nur sie aufgrund ihrer Rechtschaffenheit ihr Leben retten. Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott. (1Mo 6,9; Hi 1,1; Jer 15,1)15 Oder angenommen, ich lasse zur Strafe Raubtiere in ein Land einfallen, die seine Bewohner töten, und das Land wird menschenleer wie eine Wüste, weil wegen der Lebensgefahr niemand mehr durchzuziehen wagt.16 Wenn dann diese drei Männer dort lebten, könnten sie nicht einmal ihre Söhne und Töchter retten, sondern allein sich selbst – so gewiss ich, der HERR, lebe! Das ganze Land würde restlos entvölkert werden.17 Oder angenommen, ich schicke zur Strafe Feinde in ein Land, die Menschen und Tiere niedermachen,18 und diese drei Männer wären in diesem Land: Sie könnten nicht einmal ihre Söhne und Töchter retten, sondern allein sich selbst – so gewiss ich lebe, ich, der HERR!19 Oder aber ich schicke zur Strafe die Pest in ein Land und vernichte in meinem glühenden Zorn Menschen und Tiere.20 Wären dann die drei großen Männer Noach, Daniel und Ijob in diesem Land, sie könnten weder Söhne noch Töchter retten, so gewiss ich lebe, ich, der HERR! Nur ihr eigenes Leben könnten sie aufgrund ihrer Rechtschaffenheit retten.21 Und nun sage ich, der HERR, der mächtige Gott: ›Wenn ich meine vier Geißeln – Hunger, Raubtiere, Krieg und Pest – auf Jerusalem loslasse, um Menschen und Tiere darin zu vernichten, meint ihr, dass dann jemand mit dem Leben davonkommt? (Jer 15,3; Hes 6,11)22 Doch, ich lasse einige übrig, Männer und Frauen, die werden aus der Stadt weggeführt und kommen zu euch. Ihr werdet sehen, was das für Leute sind und wie schlimm sie es treiben. Das wird euch trösten, wenn ihr über den Untergang Jerusalems trauert, über alles, was ich der Stadt angetan habe. (Hes 12,16)23 Diese Leute werden euch ein Trost sein, wenn ihr seht, wie gründlich verdorben sie sind! Denn ihr werdet daran erkennen, dass ich an Jerusalem nur die gerechte Strafe vollzogen habe. Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott.‹«

Hesekiel 14

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es kamen[1] Männer von den Ältesten Israels zu mir, und sie setzten sich vor mir nieder. (Hes 8,1)2 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:3 Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihrem Herzen aufkommen lassen und den Anstoß zu ihrer Schuld vor ihr Gesicht gestellt. Sollte ich mich da etwa von ihnen befragen lassen? (2Kön 3,13; Jer 21,2; Hes 7,19; Hes 11,21; Hes 20,3; Hes 44,12)4 Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Jedermann vom Haus Israel, der seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor seinem Gesicht aufrichtet und ⟨dann⟩ zum Propheten kommt – ich, der HERR, ich selbst[2], lasse mich für ihn zu einer Antwort bewegen, gemäß[3] der Menge seiner Götzen[4],5 damit ich das Haus Israel an seinem Herzen fasse, weil sie sich allesamt um ihrer Götzen willen von mir abgewandt haben. – (Jer 2,5)6 Darum sage zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Kehrt um, und wendet euch ab von euren Götzen, und von allen euren Gräueln wendet euer Gesicht ab! (Hes 18,30; Sach 1,4)7 Denn jedermann vom Haus Israel und von den Fremden, die sich in Israel aufhalten, der sich von mir[5] trennt und seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor seinem Gesicht aufrichtet und ⟨dann⟩ zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen – ich, der HERR, ich selbst, lasse mich für ihn zu einer Antwort bewegen.8 Und ich richte mein Angesicht gegen einen solchen Mann und mache ihn zu einem Denkzeichen und zu Sprichwörtern[6] und rotte ihn aus der Mitte meines Volkes aus. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. – (5Mo 29,19; Ps 34,17)9 Wenn aber der Prophet sich verleiten lässt und ein Wort redet, dann habe ich, der HERR, diesen Propheten verleitet; und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes Israel austilgen. (1Kön 22,22; Hes 13,9)10 So sollen sie ⟨beide⟩ ihre Schuld tragen; wie die Schuld des Fragenden, so wird die Schuld des Propheten sein, (Jer 14,15)11 damit das Haus Israel nicht mehr von mir[7] abirrt und sie sich nicht mehr mit all ihren Vergehen unrein machen. Und sie werden mir zum Volk, und ich selbst werde ihnen zum Gott sein, spricht der Herr, HERR[8]. (Hes 11,20; Sach 13,9)12 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:13 Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es Untreue begeht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brotes zerbreche und Hunger hinein sende und aus ihm Menschen und Vieh ausrotte – (Hes 4,16)14 und diese drei Männer wären in seiner Mitte: Noah, Daniel und Hiob –, es würde um ihrer Gerechtigkeit willen ⟨nur⟩ ihre eigene Seele gerettet werden, spricht der Herr, HERR[9]. (1Mo 7,1; 1Chr 1,4; Hi 1,1; Spr 11,4; Jer 15,1; Dan 9,23)15 [10] Oder ⟨wenn⟩ ich böse Tiere das Land durchstreifen lasse[11], sodass sie es entvölkern und es eine Öde wird, weil wegen der Tiere niemand hindurchzieht – (Jes 51,19; Hes 5,17)16 ⟨wären⟩ diese drei Männer in seiner Mitte, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[12],[13] sie würden weder Söhne noch Töchter retten[14]; sie allein würden gerettet, das Land aber würde eine Öde werden.17 Oder ⟨wenn⟩ ich das Schwert über jenes Land kommen lasse und spreche: Schwert, fahre durch das Land! und aus ihm Menschen und Vieh ausrotte – (Jer 47,7; Hes 21,8; Hes 33,2)18 und diese drei Männer wären in seiner Mitte –, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[15],[16] sie würden weder Söhne noch Töchter retten[17]; sondern sie allein würden gerettet werden.19 Oder ⟨wenn⟩ ich die Pest in jenes Land sende und meinen Grimm in Blut über es ausgieße, um Menschen und Vieh darin auszurotten – (Jer 21,6)20 und Noah, Daniel und Hiob wären in seiner Mitte –, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[18],[19] sie würden weder Sohn noch Tochter retten[20]; sie würden um ihrer Gerechtigkeit willen ⟨nur⟩ ihre ⟨eigene⟩ Seele retten.21 Denn so spricht der Herr, HERR[21]: Ja, wenn ich nun meine vier bösen Gerichte, Schwert und Hunger und böse Tiere und die Pest, gegen Jerusalem entsende, um aus ihm Menschen und Vieh auszurotten! (Jes 51,19; Hes 5,12; Hes 5,17)22 [22] Doch siehe, Entkommene bleiben darin übrig[23], die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, sie werden zu euch hinausziehen, und ihr werdet ihren Weg und ihre Taten sehen; und ihr werdet euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, alles, was ich über es habe kommen lassen. (Hes 6,8)23 Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Taten seht, und ihr werdet erkennen, dass ich nicht ohne Ursache all das getan habe, was ich an ihm[24] getan, spricht der Herr, HERR[25]. (3Mo 26,40; Hi 33,27; Hes 7,27)