Gottes Verheißung an Isaak. Isaak im Land der Philister
1Es kam aber eine Hungersnot in das Land, nach der vorherigen Hungersnot, die zu Abrahams Zeiten gewesen war. Und Isaak zog nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister. (1Mo 12,10; 1Mo 20,1; 1Mo 41,54)2Da erschien ihm der HERR und sprach: Reise nicht nach Ägypten hinab, sondern bleibe in dem Land, das ich dir nennen werde! (1Mo 12,1; Ps 25,5; Ps 25,12; Hebr 11,9)3Sei ein Fremdling in diesem Land, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und will den Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. (1Mo 13,15; 1Mo 15,18; 1Mo 26,24; 1Mo 28,15; Jos 1,5; Ps 105,9; Mi 7,20; Lk 1,72)4Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels, und ich will deinem Samen das ganze Land geben; und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde, (1Mo 15,5)5weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat! (1Mo 22,18; Ps 112,1)6So wohnte Isaak in Gerar. (1Mo 26,1)7Und als die Leute des Ortes nach seiner Frau fragten, da sprach er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist meine Frau, weil er dachte: Die Leute an diesem Ort könnten mich um Rebekkas willen töten; denn sie war sehr schön. (1Mo 20,2; 1Mo 20,11; Spr 24,16; Spr 29,25)8Und es geschah, als er sich längere Zeit dort aufhielt, da schaute Abimelech, der König der Philister, durchs Fenster und bemerkte, wie Isaak mit seiner Frau Rebekka vertraut scherzte. (Pred 9,9)9Da rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, sie ist deine Frau! Wie konntest du sagen: »Sie ist meine Schwester«? Isaak antwortete ihm: Ich dachte, ich müsste vielleicht sterben um ihretwillen! (1Mo 12,19)10Abimelech sprach: Warum hast du uns das angetan? Wie leicht hätte jemand vom Volk sich zu deiner Frau legen können; so hättest du eine Schuld auf uns gebracht! (1Mo 12,18)11Da gebot Abimelech dem ganzen Volk und sprach: Wer diesen Mann oder seine Frau antastet, der soll gewisslich sterben! (Ps 105,15; Spr 6,29)
Widerstand der Philister gegen Isaak
12Und Isaak säte in dem Land und erntete im selben Jahr hundertfältig; denn der HERR segnete ihn. (1Mo 25,11; 1Mo 26,3; Ps 67,7; Spr 10,22)13Und der Mann wurde reich und immer reicher, bis er überaus reich war; (Ps 112,3)14und er hatte Schaf- und Rinderherden und eine große Dienerschaft. Darum beneideten ihn die Philister. (1Sam 18,8; Spr 27,4; Pred 4,4)15Alle Brunnen aber, die die Knechte seines Vaters zu Abrahams, seines Vaters Zeiten gegraben hatten, hatten die Philister verstopft und mit loser Erde gefüllt. (1Mo 21,30)16Und Abimelech sprach zu Isaak: Geh fort von uns; denn du bist uns viel zu mächtig geworden! (2Mo 1,9)17Da zog Isaak fort und lagerte sich im Tal Gerar und wohnte dort. (1Mo 26,1)18Und Isaak ließ die Wasserbrunnen aufgraben, die sie zu Zeiten seines Vaters Abraham gegraben hatten und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten, und er nannte sie mit denselben Namen, mit denen sein Vater sie benannt hatte. (1Mo 21,30)19Auch gruben Isaaks Knechte im Tal und fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers[1]. (Hl 4,15; Joh 4,10; Joh 7,38)20Aber die Hirten von Gerar stritten sich mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser gehört uns! Da nannte er den Brunnen Esek, weil sie sich dort mit ihm gestritten hatten. (1Mo 21,25; Ps 120,7)21Da gruben sie einen weiteren Brunnen, um den stritten sie auch; darum nannte er ihn Sithna. (1Mo 13,7)22Da brach er von dort auf und grub einen weiteren Brunnen; um den stritten sie sich nicht, darum nannte er ihn Rechobot und sprach: Nun hat uns der HERR einen weiten Raum gemacht, damit wir fruchtbar sein können im Land! (Ps 119,32; Ps 119,45)23Von dort zog er hinauf nach Beerscheba. (1Mo 26,33)24Und der HERR erschien ihm in jener Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich will dich segnen und deinen Samen mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen! (1Mo 17,7; 1Mo 24,12; 1Mo 26,3; 1Mo 26,4; 1Mo 26,28; Ri 6,12; Ps 118,6; Jes 43,1; Mt 28,20; Lk 1,30; Hebr 13,6)25Da baute er dort einen Altar und rief den Namen des HERRN an; und er schlug dort sein Zelt auf; und Isaaks Knechte gruben dort einen Brunnen. (1Mo 12,7; Ps 116,13; Ps 116,17)
Isaaks Bund mit Abimelech
26Und Abimelech kam zu ihm von Gerar, mit Ahussat, seinem Freund, und Pichol, seinem Heerführer. (1Mo 21,22)27Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch weggetrieben habt? (1Mo 26,16; Ri 11,7)28Sie sprachen: Wir haben deutlich gesehen, dass der HERR mit dir ist, darum haben wir uns gesagt: Es soll ein Eid zwischen uns sein, zwischen uns und dir, und wir wollen einen Bund mit dir machen, (1Mo 21,27; 1Mo 26,3; 1Mo 26,24; 1Mo 31,44; 1Mo 39,3; Jos 6,27; 1Sam 18,14; Spr 16,7; Sach 8,23)29dass du uns keinen Schaden zufügst, wie wir auch dich nicht angetastet haben und dir nur Gutes taten und dich im Frieden haben ziehen lassen. Du bist nun einmal der Gesegnete des HERRN! (1Mo 21,23; 1Mo 24,31; Jes 61,9; Röm 12,17)30Da bereitete er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. (1Mo 31,54)31Und am Morgen früh standen sie auf und schworen einander den Eid. Da ließ Isaak sie gehen, und sie zogen in Frieden von ihm weg. (Hebr 6,16)32Und es geschah am selben Tag, da kamen Isaaks Knechte und sagten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser gefunden! (1Mo 21,30)33Und er nannte ihn Scheba. Daher heißt der Ort Beerscheba bis zum heutigen Tag. (1Mo 21,31; 1Mo 26,23; 1Mo 28,10; 1Mo 46,1; Neh 11,27)
Esau nimmt zwei hetitische Frauen
34Als aber Esau 40 Jahre alt war, nahm er Judith zur Frau, die Tochter Beris, des Hetiters, und Basmath, die Tochter Elons, des Hetiters; (1Mo 10,15; 1Mo 36,2)35die bereiteten Isaak und Rebekka viel Herzenskummer. (1Mo 27,46; 1Mo 28,1; 1Mo 28,8)
1Im Land herrschte eine Hungersnot, eine andere als die frühere zur Zeit Abrahams. Isaak begab sich nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister. (1Mo 12,10; 1Mo 20,1)2Da erschien ihm der HERR und sprach: Geh nicht nach Ägypten hinunter, bleib in dem Land, das ich dir nenne!3Halte dich als Fremder in diesem Land auf! Ich werde mit dir sein und dich segnen. Denn dir und deinen Nachkommen gebe ich alle diese Länder und stehe zu dem Eid, den ich deinem Vater Abraham geleistet habe. (1Mo 15,18)4Ich mache deine Nachkommen zahlreich wie die Sterne am Himmel und gebe ihnen alle diese Länder. Mit deinen Nachkommen werden alle Völker der Erde sich segnen, (1Mo 12,3; 1Mo 15,5; 1Mo 18,18; 1Mo 22,18; 1Mo 28,14)5weil Abraham auf meine Stimme gehört und weil er auf meine Anordnungen, Gebote, Satzungen und Weisungen geachtet hat.6Isaak ließ sich in Gerar nieder.7Als sich die Männer des Ortes nach seiner Frau erkundigten, sagte er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist meine Frau. Er dachte: Damit mich die Männer des Ortes nicht wegen Rebekka umbringen, denn sie sah schön aus.8Nachdem er längere Zeit dort zugebracht hatte, schaute Abimelech, der König der Philister, durch das Fenster und siehe, Isaak liebkoste seine Frau Rebekka.9Da rief Abimelech Isaak und sagte: Sieh da, sie ist deine Frau. Wie konntest du sagen: Sie ist meine Schwester? Da antwortete ihm Isaak: Ich sagte mir: Ich möchte nicht ihretwegen sterben.10Abimelech entgegnete: Was hast du uns da angetan? Beinahe hätte jemand aus dem Volk bei deiner Frau gelegen; dann hättest du über uns Schuld gebracht.11Abimelech ordnete für das ganze Volk an: Wer diesen Mann oder seine Frau anrührt, wird mit dem Tod bestraft.12Isaak säte in diesem Land und er erntete in diesem Jahr hundertfältig. Der HERR segnete ihn;13der Mann wurde reicher und reicher, bis er sehr wohlhabend war.14Er besaß Schafe, Ziegen und Rinder und zahlreiches Gesinde, sodass ihn die Philister beneideten.15Die Philister schütteten alle Brunnen zu, die zur Zeit seines Vaters Abraham die Knechte seines Vaters gegraben hatten, und füllten sie mit Erde.16Da sagte Abimelech zu Isaak: Zieh von uns fort; denn du bist uns viel zu mächtig geworden!17Isaak zog fort, schlug sein Lager im Tal von Gerar auf und ließ sich dort nieder.18Die Brunnen, die man zur Zeit seines Vaters Abraham gegraben hatte und die die Philister nach dem Tod Abrahams zugeschüttet hatten, ließ Isaak wieder aufgraben und gab ihnen dieselben Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte.19Die Knechte Isaaks gruben im Bachtal und fanden dort einen Brunnen mit frischem Wasser.20Die Hirten von Gerar stritten mit den Hirten Isaaks und sagten: Uns gehört das Wasser. Da gab er dem Brunnen den Namen Esek - Zank -, denn sie hatten sich um ihn gezankt.21Als sie einen anderen Brunnen gruben, stritten sie auch um ihn; so gab er ihm den Namen Sitna - Streit -.22Darauf brach er von dort auf und grub wieder einen anderen Brunnen. Um ihn stritten sie nicht mehr. Da gab er ihm den Namen Rehobot - Weite - und sagte: Jetzt hat uns der HERR weiten Raum verschafft und wir sind im Land fruchtbar geworden.23Von dort zog er nach Beerscheba hinauf.24In jener Nacht erschien ihm der HERR und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Ich segne dich und mache deine Nachkommen zahlreich wegen meines Knechtes Abraham.25Dort baute er einen Altar, rief den Namen des HERRN an und schlug sein Zelt auf. Isaaks Knechte hoben dort einen Brunnen aus.26Als Abimelech aus Gerar mit seinem Vertrauten Ahusat und seinem Feldherrn Pichol zu ihm kam,27sagte Isaak zu ihnen: Weshalb kommt ihr zu mir? Ihr habt mich gehasst und habt mich aus eurem Gebiet ausgewiesen.28Sie entgegneten: Wir haben klar gesehen, dass der HERR mit dir ist, und wir dachten: Zwischen uns und dir sollte ein Eid stehen. Wir wollen mit dir einen Bund schließen:29Du wirst uns nichts Böses zufügen, wie auch wir dich nicht angetastet haben; wir haben dir nur Gutes erwiesen und dich in Frieden ziehen lassen. Jetzt bist du der Gesegnete des HERRN.30Da bereitete er ihnen ein Mahl und sie aßen und tranken.31Früh am Morgen standen sie auf und leisteten einander den Eid. Isaak entließ sie und sie schieden von ihm in Frieden.32Am selben Tag kamen die Knechte Isaaks und erzählten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten. Sie meldeten ihm: Wir haben Wasser gefunden.33Da nannte er ihn Schiba - Schwur -; darum heißt die Stadt bis auf den heutigen Tag Beerscheba - Schwurbrunnen -. (1Mo 21,31)34Als Esau vierzig Jahre alt war, nahm er Judit, die Tochter des Hetiters Beeri, und Basemat, die Tochter des Hetiters Elon, zu Frauen.35Sie wurden für Isaak und Rebekka Anlass zu bitterem Gram.
1Und es entstand eine Hungersnot im Lande, nach der vorigen Hungersnot, die in den Tagen Abrahams gewesen war. Da ging Isaak zu Abimelech[1], dem König der Philister, nach Gerar. (1Mo 12,10; 1Mo 20,1)2Und der HERR erschien ihm und sprach: Zieh nicht hinab nach Ägypten; bleibe in dem Land, das ich dir sage! (Ps 25,12)3Halte dich als Fremder auf in diesem Land! Und ich werde mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinen Nachkommen werde ich alle diese Länder geben, und ich werde den Schwur aufrechterhalten[2], den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. (1Mo 12,7; 1Mo 17,19; 1Mo 26,24; 2Mo 2,24; 2Mo 3,12; 4Mo 23,19; Ps 37,3; Ps 105,8; Hebr 11,9)4Und ich werde deine Nachkommen[3] zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und deinen Nachkommen alle diese Länder geben; und mit deinen Nachkommen werden sich segnen[4] alle Nationen der Erde (1Mo 12,3; 1Mo 22,17)5dafür, dass Abraham meiner Stimme gehorcht und meine Vorschriften gehalten hat[5], meine Gebote, meine Ordnungen und meine Gesetze[6]. (1Mo 22,18)6So blieb Isaak in Gerar. (1Mo 20,1)7Als nun die Männer des Ortes sich nach seiner Frau erkundigten, da sagte er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: meine Frau. ⟨Er dachte nämlich:⟩ Die Männer des Ortes könnten mich sonst wegen Rebekka erschlagen; denn sie ist schön von Aussehen. (1Mo 12,11)8Und es geschah, als er längere Zeit dort war, da blickte Abimelech[7], der König der Philister, durchs Fenster herab und er sah, und siehe, Isaak koste mit Rebekka, seiner Frau. (Pred 9,9)9Da rief Abimelech den Isaak und sagte: Siehe, sie ist ja deine Frau! Wie konntest du sagen: Sie ist meine Schwester? Da sagte Isaak zu ihm: Weil ich ⟨mir⟩ sagte: Ich könnte sonst ihretwegen sterben.10Und Abimelech sprach: Was hast du uns da angetan! Wie leicht hätte einer aus dem Volk bei deiner Frau liegen können, und du hättest Schuld über uns gebracht. (1Mo 12,18)11Und Abimelech befahl allem Volk: Wer diesen Mann und seine Frau antastet, muss getötet werden. (Ps 105,15)12Und Isaak säte in diesem Land und gewann in jenem Jahr das Hundertfache; so segnete ihn der HERR. (1Mo 25,11; Spr 10,22)13Und der Mann wurde reich[8] und wurde immer reicher[9], bis er sehr reich[10] war.14Und er hatte Schafherden und Rinderherden und eine große Dienerschaft. Da beneideten ihn die Philister. (1Mo 13,2; Pred 4,4)15Und alle Brunnen, die die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, die verstopften die Philister und füllten sie mit Erde.16Und Abimelech sagte zu Isaak: Zieh weg von uns, denn du bist uns viel zu mächtig geworden!17Da zog Isaak von dort ⟨weg⟩ und schlug sein Lager im Tal Gerar auf und blieb dort.18Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben und die die Philister nach Abrahams Tod verstopft hatten; und er gab ihnen ⟨dieselben⟩ Namen wie die Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte. (1Mo 21,30)19Und die Knechte Isaaks gruben im Tal und fanden dort einen Brunnen mit lebendigem Wasser[11].20Da stritten sich die Hirten von Gerar mit den Hirten Isaaks und sagten: Uns gehört das Wasser! Da gab er dem Brunnen den Namen Esek[12], weil sie mit ihm gezankt hatten. (1Mo 21,25)21Dann gruben sie einen anderen Brunnen, aber auch um den stritten sie sich. Da gab er ihm den Namen Sitna[13]. (1Mo 21,25)22Und er brach von dort auf und grub ⟨noch⟩ einen anderen Brunnen, und um den stritten sie sich nicht. Da gab er ihm den Namen Rechobot[14] und sagte: Denn jetzt hat der HERR uns weiten Raum geschafft, und wir werden fruchtbar sein im Land. (Ps 119,32)23Dann zog er von dort hinauf nach Beerscheba. (1Mo 21,31; Am 5,5)24Und der HERR erschien ihm in jener Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir, und ich werde dich segnen und deine Nachkommen vermehren wegen meines Knechtes Abraham. (1Mo 15,1; 1Mo 17,7; 1Mo 26,3; 1Mo 31,5; 1Mo 39,2; 2Mo 14,13; 3Mo 26,42; 5Mo 31,6; Rut 3,11; 1Kön 17,13; Jes 41,10; Kla 3,57; Apg 18,9)25Und er baute dort einen Altar und rief den Namen des HERRN an und schlug dort sein Zelt auf. Und die Knechte Isaaks gruben dort einen Brunnen. (1Mo 12,7; Hebr 11,9)26Und Abimelech kam zu ihm aus Gerar mit seinem Freund Ahusat und seinem Heerobersten Pichol.27Da sagte Isaak zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch weggeschickt habt? (Ri 11,7)28Sie aber sagten: Wir haben deutlich gesehen, dass der HERR mit dir ist; und wir haben ⟨uns⟩ gesagt: Es soll ein Schwur[15] zwischen uns sein, zwischen uns und dir; wir wollen einen Bund mit dir schließen, (1Mo 21,22; 1Mo 21,23; 1Mo 31,44; 1Sam 18,28; 2Chr 15,9)29dass du uns nichts Böses antust, so wie wir dich nicht angetastet haben und wie wir dir nur Gutes erwiesen und dich haben in Frieden ziehen lassen. Du bist nun einmal ein Gesegneter des HERRN. (1Mo 12,3; 1Mo 24,31)30Da machte er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. (1Mo 31,54; 2Mo 18,12)31Und sie standen früh am Morgen auf und schworen einer dem andern. Dann entließ Isaak sie, und sie gingen in Frieden von ihm fort. – (1Mo 21,27)32Und es geschah an jenem Tag, da kamen Isaaks Knechte und berichteten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sagten zu ihm: Wir haben Wasser gefunden.33Da nannte er ihn Schibea[16]; daher ⟨lautet⟩ der Name der Stadt Beerscheba[17] bis auf diesen Tag. (1Mo 21,31; Am 5,5)
Die beiden ersten Frauen Esaus
34Und Esau war vierzig Jahre alt, da nahm er Jehudit, die Tochter des Hetiters Beeri, zur Frau und Basemat, die Tochter des Hetiters Elon. (1Mo 28,9; 1Mo 36,2)35Und sie waren ein Herzeleid für Isaak und Rebekka. (1Mo 27,46; 1Mo 28,8)
1Wieder einmal – wie schon zur Zeit Abrahams – kam eine Hungersnot über das Land. Deshalb zog Isaak nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister. (1Mo 12,10; 1Mo 20,1)2Dort erschien ihm der HERR und sprach: »Geh nicht nach Ägypten. Wohne in dem Land, das ich dir zeige. (1Mo 12,1)3Bleib hier in diesem Land und ich werde dir beistehen und dich segnen. Ich werde dir und deinen Nachkommen alle diese Länder geben. Ich werde meinen Eid erfüllen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe: (1Mo 12,7; 1Mo 15,15)4Ich werde deine Nachkommen so zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und ihnen alle diese Länder geben. Durch deine Nachkommen werden alle Völker der Erde gesegnet sein. (1Mo 15,5; 1Mo 22,17; 2Mo 32,13; Apg 3,25; Gal 3,8)5Das will ich tun, weil Abraham auf mich gehört und allen meinen Anordnungen, Geboten, Vorschriften und Gesetzen gehorsam war.«6Da blieb Isaak in Gerar.7Als die Männer des Landes sich nach Rebekka erkundigten, sagte er: »Sie ist meine Schwester.« Er hatte nämlich Angst zuzugeben, dass sie seine Frau war. Denn er befürchtete, dass sie ihn ihretwegen töten würden, weil Rebekka sehr schön war. (1Mo 12,11; 1Mo 20,2)8Als Isaak nun längere Zeit dort war, schaute der Philisterkönig Abimelech eines Tages zum Fenster hinaus und sah, wie Isaak und Rebekka sich umarmten und küssten.9Abimelech ließ Isaak rufen und sagte zu ihm: »Sie ist ja deine Frau! Warum hast du gesagt, sie sei deine Schwester?« »Weil ich Angst hatte, man würde mich ihretwegen töten«, antwortete Isaak.10»Wie konntest du uns das antun?«, rief Abimelech. »Es hätte nicht viel gefehlt und jemand hätte mit deiner Frau geschlafen und du hättest große Schuld über uns gebracht.« (1Mo 20,7)11Und Abimelech verkündete öffentlich: »Jeder, der diesem Mann oder seiner Frau etwas antut, muss sterben!«
Streit mit den Philistern um Brunnen
12In diesem Jahr erntete Isaak hundertmal mehr Getreide, als er ausgesät hatte, denn der HERR segnete ihn. (1Mo 26,3)13Sein Besitz nahm immer mehr zu und er wurde sehr reich. (1Mo 24,35; 1Mo 25,5)14Er besaß große Schaf- und Ziegenherden, riesige Rinderherden und viele Sklaven. Das weckte jedoch den Neid der Philister.15Sie schütteten alle Brunnen Isaaks, die Abrahams Sklaven zu dessen Lebzeiten gegraben hatten, mit Erde zu. (1Mo 21,25)16Abimelech bat Isaak: »Verlass unser Land. Du bist zu mächtig für uns geworden.« (2Mo 1,9)17Da zog Isaak weg von dort und schlug seine Zelte im Tal Gerar auf.18Er grub die Brunnen wieder auf, die sein Vater hatte graben lassen und die von den Philistern nach Abrahams Tod zugeschüttet worden waren. Er gab ihnen dieselben Namen, die Abraham ihnen gegeben hatte.19Die Sklaven von Isaak gruben im Tal und stießen auf eine Quelle. (Joh 4,10)20Doch die Hirten von Gerar sagten: »Dies ist unser Wasser!« und stritten sich mit Isaaks Hirten. Deshalb nannte Isaak den Brunnen »Streit«.21Isaaks Männer gruben einen anderen Brunnen, doch auch hier kam es wieder zum Streit, und Isaak nannte ihn »Anfeindung«.22Da zog er weiter und ließ noch einen weiteren Brunnen graben. Diesmal gab es keinen Streit. So nannte Isaak den Brunnen Rehobot[1]. Denn er sagte: »Der HERR hat uns doch noch Raum gegeben, nun werden wir uns im Land ausbreiten können.« (Ps 4,2; Ps 18,20; Jes 54,2)23Von dort zog Isaak weiter nach Beerscheba. (1Mo 22,19)24In der ersten Nacht nach seiner Ankunft erschien ihm der HERR. »Ich bin der Gott deines Vaters Abraham«, sprach er. »Hab keine Angst, denn ich bin bei dir und werde dich segnen. Um meines Dieners Abraham willen werde ich dir viele Nachkommen schenken.« (1Mo 17,7; 1Mo 22,17; 2Mo 3,6)25Da errichtete Isaak einen Altar und betete den HERRN an. Er schlug an dieser Stelle sein Lager auf und seine Sklaven gruben dort einen Brunnen. (1Mo 12,7; 1Mo 13,4)
Ein Vertrag mit Abimelech
26Eines Tages kam König Abimelech mit seinem Berater Ahusat und seinem Heerführer Pichol aus Gerar zu Isaak. (1Mo 21,22)27»Was führt euch her?«, fragte Isaak sie. »Ihr seid mir doch nicht freundlich gesinnt, da ihr mich zuvor des Landes verwiesen habt?!« (1Mo 26,16)28Sie antworteten: »Wir sehen, dass der HERR mit dir ist. Deshalb wollen wir einen Vertrag mit dir schließen und diesen dann mit einem Eid bekräftigen. (1Mo 21,22)29Schwöre, dass du uns keinen Schaden zufügen wirst, genauso wie wir dir keinen Schaden zugefügt haben. Wir haben dich immer gut behandelt und dich in Frieden ziehen lassen. Und nun sieh, wie der HERR dich gesegnet hat!«30Da ließ Isaak ein Essen zubereiten und sie aßen und tranken. (1Mo 31,54)31Früh am nächsten Morgen schworen sie sich gegenseitig einen Eid. Dann verabschiedete Isaak sie und sie gingen in Frieden fort.32Am gleichen Tag kamen Isaaks Sklaven und berichteten ihm von einem Brunnen, den sie gegraben hatten. »Wir haben Wasser gefunden«, sagten sie.33Da nannte Isaak den Brunnen »Schiba[2]«. Deshalb heißt die Stadt bis heute Beerscheba[3].34Als Esau 40 Jahre alt war, heiratete er Jehudit, die Tochter des Hetiters Beeri, und Basemat, die Tochter des Hetiters Elon. (1Mo 28,8)35Sie bereiteten Isaak und Rebekka viel Kummer. (1Mo 27,46)