Markus 4

Schlachter 2000

1 Und wiederum fing er an, am See zu lehren. Und es versammelte sich eine große Volksmenge bei ihm, sodass er in das Schiff stieg und sich auf dem See darin niedersetzte; und das ganze Volk war am See auf dem Land. (Mk 3,9; Lk 5,1)2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen und sagte zu ihnen in seiner Lehre: (Ps 78,2; Mk 4,33)3 Hört zu! Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen. (Spr 8,6; Pred 11,6; Mk 4,9; Mk 4,23; Lk 8,18)4 Und es geschah, als er säte, dass etliches an den Weg fiel; und die Vögel des Himmels kamen und fraßen es auf.5 Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte.6 Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt; und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. (Jak 1,11)7 Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es brachte keine Frucht. (Jer 4,3; Hebr 6,7)8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig. (Ps 72,16)9 Und er sprach zu ihnen: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Mt 11,15)10 Als er aber allein war, fragten ihn die, welche um ihn waren, samt den Zwölfen über das Gleichnis. (Joh 16,25)11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen, denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, (Lk 10,21; Eph 1,9; Kol 1,27)12 »damit sie mit sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben werden.«[1] (Jes 6,9; Joh 12,40; Apg 28,27; Röm 11,8)13 Und er spricht zu ihnen: Wenn ihr dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann alle Gleichnisse verstehen?14 Der Sämann sät das Wort. (1Kor 3,5; 1Petr 1,23)15 Die am Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird, und wenn sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in ihre Herzen gesät worden ist. (2Kor 4,4; 1Petr 5,8)16 Und gleicherweise, wo auf steinigen Boden gesät wurde, das sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, sogleich mit Freuden aufnehmen; (Hes 33,32)17 aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch. Später, wenn Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nehmen sie sogleich Anstoß. (5Mo 28,53; 2Chr 28,20; Mt 7,26; Mt 24,10; 2Tim 1,15)18 Und die, bei denen unter die Dornen gesät wurde, das sind solche, die das Wort hören,19 aber die Sorgen dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach anderen Dingen dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. (Mt 6,25; Mk 10,23; Lk 21,34; 1Tim 6,9; 1Petr 2,11; 1Joh 2,16)20 Und die, bei denen auf das gute Erdreich gesät wurde, das sind solche, die das Wort hören und es aufnehmen und Frucht bringen, der eine dreißigfältig, der andere sechzigfältig, der dritte hundertfältig. (Joh 15,8; Kol 1,6; Kol 1,10; Jak 1,21)21 Und er sprach zu ihnen: Kommt etwa das Licht, damit es unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt wird, und nicht vielmehr, damit man es auf den Leuchter setzt? (Mt 5,15)22 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar gemacht wird, und nichts geschieht so heimlich, dass es nicht an den Tag kommt. (Mt 10,26; Lk 12,2)23 Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Mk 4,9; Offb 2,7; Offb 3,6)24 Und er sprach zu ihnen: Achtet auf das, was ihr hört! Mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird auch euch zugemessen werden, und es wird euch, die ihr hört, noch hinzugelegt werden. (Mt 7,2; Lk 8,18; 2Kor 9,6; Jak 1,21)25 Denn wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat. (Mt 25,29)26 Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf die Erde wirft27 und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same keimt und geht auf, ohne dass er es weiß. (Joh 3,8)28 Denn die Erde trägt von selbst Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, dann den vollen Weizen in der Ähre. (1Mo 1,11; Jes 61,11; Phil 2,13)29 Wenn aber die Frucht es zulässt, schickt er sogleich die Sichel hin; denn die Ernte ist da. (Joh 4,35; Offb 14,15)30 Und er sprach: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, oder durch was für ein Gleichnis sollen wir es [euch] darlegen?31 Es ist einem Senfkorn gleich, das, wenn es in die Erde gesät wird, das kleinste ist unter allen Samen auf Erden. (Sach 4,10)32 Und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gartengewächse und treibt große Zweige, sodass die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können. (Jes 11,9; Jes 60,22; Dan 2,44; Mal 1,11)33 Und in vielen solchen Gleichnissen sagte er ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten. (Joh 16,12)34 Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen; wenn sie aber alleine waren, legte er seinen Jüngern alles aus. (Mt 13,11; Mt 13,34; 2Tim 2,7)35 Und an jenem Tag, als es Abend geworden war, sprach er zu ihnen: Lasst uns hinüberfahren an das jenseitige Ufer! (Mk 1,38; Apg 16,9)36 Und nachdem sie die Volksmenge entlassen hatten, nahmen sie ihn mit, wie er da in dem Schiff war; es waren aber auch andere kleine Schiffe bei ihm.37 Und es erhob sich ein großer Sturm, und die Wellen schlugen in das Schiff, sodass es sich schon zu füllen begann. (Hi 28,25; Ps 107,23)38 Und er war hinten auf dem Schiff und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen? (Ps 10,1)39 Und er stand auf, befahl dem Wind und sprach zum See: Schweig, werde still! Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille. (Ps 89,10; Lk 8,24)40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? (Jes 43,2)41 Und sie gerieten in große Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorsam sind? (Hi 38,11; Spr 1,9; Jer 5,22)

Markus 4

English Standard Version

1 Again he began to teach beside the sea. And a very large crowd gathered about him, so that he got into a boat and sat in it on the sea, and the whole crowd was beside the sea on the land. (Mt 13,1; Mk 3,9; Lk 5,1; Lk 8,4)2 And he was teaching them many things in parables, and in his teaching he said to them: (Mk 4,33)3 “Listen! Behold, a sower went out to sow. (Jes 55,10; Am 9,13)4 And as he sowed, some seed fell along the path, and the birds came and devoured it.5 Other seed fell on rocky ground, where it did not have much soil, and immediately it sprang up, since it had no depth of soil.6 And when the sun rose, it was scorched, and since it had no root, it withered away. (Joh 15,6; Jak 1,11)7 Other seed fell among thorns, and the thorns grew up and choked it, and it yielded no grain. (Jer 4,3)8 And other seeds fell into good soil and produced grain, growing up and increasing and yielding thirtyfold and sixtyfold and a hundredfold.” (1Mo 26,12; Mk 4,20)9 And he said, “He who has ears to hear, let him hear.” (Mt 11,15)10 And when he was alone, those around him with the twelve asked him about the parables. (Mk 4,34)11 And he said to them, “To you has been given the secret of the kingdom of God, but for those outside everything is in parables, (Mt 11,25; Mt 19,11; Röm 16,25; 1Kor 2,6; 1Kor 5,12; Kol 1,27; Kol 4,5; 1Thess 4,12; 1Tim 3,7; 1Joh 2,20; 1Joh 2,27)12 so that “‘they may indeed see but not perceive, and may indeed hear but not understand, lest they should turn and be forgiven.’” (5Mo 29,4; Jes 6,9; Jes 42,19; Jer 5,21; Hes 12,2; Lk 22,32; Röm 11,8; 2Kor 3,14; 2Kor 4,4)13 And he said to them, “Do you not understand this parable? How then will you understand all the parables? (Mt 13,18; Lk 8,11)14 The sower sows the word. (Mt 13,37; Mk 2,2; Mk 4,33; Lk 1,2; Joh 4,36; Apg 8,4; Jak 1,21)15 And these are the ones along the path, where the word is sown: when they hear, Satan immediately comes and takes away the word that is sown in them.16 And these are the ones sown on rocky ground: the ones who, when they hear the word, immediately receive it with joy. (Jes 58,2; Hes 33,31; Mk 6,20; Joh 5,35)17 And they have no root in themselves, but endure for a while; then, when tribulation or persecution arises on account of the word, immediately they fall away.[1] (Hos 6,4; Mt 11,6; Gal 1,6; Gal 5,7)18 And others are the ones sown among thorns. They are those who hear the word,19 but the cares of the world and the deceitfulness of riches and the desires for other things enter in and choke the word, and it proves unfruitful. (Mt 6,25; Mt 19,23; Mk 10,23; Apg 5,1; 1Tim 6,9; 1Tim 6,17; 2Tim 4,10; Hebr 3,13)20 But those that were sown on the good soil are the ones who hear the word and accept it and bear fruit, thirtyfold and sixtyfold and a hundredfold.” (Hos 14,8; Mk 4,8; Joh 15,5; Joh 15,16; Phil 1,11; Kol 1,6)21 And he said to them, “Is a lamp brought in to be put under a basket, or under a bed, and not on a stand? (Mt 5,15; Lk 8,16; Lk 11,33)22 For nothing is hidden except to be made manifest; nor is anything secret except to come to light. (Mt 10,26; Lk 12,2; 1Tim 5,25)23 If anyone has ears to hear, let him hear.” (Mk 4,9)24 And he said to them, “Pay attention to what you hear: with the measure you use, it will be measured to you, and still more will be added to you. (Mt 7,2; Lk 6,38)25 For to the one who has, more will be given, and from the one who has not, even what he has will be taken away.” (Mt 13,12)26 And he said, “The kingdom of God is as if a man should scatter seed on the ground. (Mt 13,24)27 He sleeps and rises night and day, and the seed sprouts and grows; he knows not how. (Pred 11,5)28 The earth produces by itself, first the blade, then the ear, then the full grain in the ear.29 But when the grain is ripe, at once he puts in the sickle, because the harvest has come.” (Joe 3,13; Offb 14,15)30 And he said, “With what can we compare the kingdom of God, or what parable shall we use for it? (Mt 13,31; Lk 13,18)31 It is like a grain of mustard seed, which, when sown on the ground, is the smallest of all the seeds on earth, (Mt 17,20; Lk 17,6)32 yet when it is sown it grows up and becomes larger than all the garden plants and puts out large branches, so that the birds of the air can make nests in its shade.”33 With many such parables he spoke the word to them, as they were able to hear it. (Mt 13,34; Mk 4,14; Joh 16,12; 1Kor 3,2; Hebr 5,12)34 He did not speak to them without a parable, but privately to his own disciples he explained everything. (Mk 4,10; Mk 13,3; Joh 16,25; 2Petr 1,20)35 On that day, when evening had come, he said to them, “Let us go across to the other side.” (Mt 8,18; Mt 8,23; Lk 8,22; Joh 6,16)36 And leaving the crowd, they took him with them in the boat, just as he was. And other boats were with him.37 And a great windstorm arose, and the waves were breaking into the boat, so that the boat was already filling. (Apg 27,14)38 But he was in the stern, asleep on the cushion. And they woke him and said to him, “Teacher, do you not care that we are perishing?”39 And he awoke and rebuked the wind and said to the sea, “Peace! Be still!” And the wind ceased, and there was a great calm. (Hi 38,11; Ps 65,7; Ps 104,7; Mt 14,32; Mk 6,51; Lk 4,39)40 He said to them, “Why are you so afraid? Have you still no faith?” (Joh 14,27)41 And they were filled with great fear and said to one another, “Who then is this, that even the wind and the sea obey him?” (Mk 1,27; Lk 5,9)