5.Mose 21

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wenn man einen Erschlagenen findet in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gibt, um es in Besitz zu nehmen, und er auf dem Feld liegt und man nicht weiß, wer ihn erschlagen hat, (Pred 12,14; Röm 2,16; 1Kor 4,5; 1Kor 13,9; 1Tim 5,24)2 so sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und [die Entfernungen] messen von dem Erschlagenen bis zu den Städten, die ringsum liegen.3 Und die Ältesten der Stadt, die am nächsten bei dem Erschlagenen liegt, sollen eine junge Kuh nehmen, mit der noch nicht gearbeitet wurde [und] die noch an keinem Joch gezogen hat. (4Mo 19,2)4 Und die Ältesten jener Stadt sollen die junge Kuh hinabführen in das Tal eines immerfließenden Baches, wo weder gearbeitet noch gesät wird, und sollen dort der jungen Kuh bei dem Bach das Genick brechen. (4Mo 19,1)5 Dann sollen die Priester herzutreten, die Söhne Levis, denn sie hat der HERR, dein Gott, erwählt, dass sie ihm dienen und in dem Namen des HERRN segnen; und nach ihrem Ausspruch soll jede Streitigkeit und jede Körperverletzung geschlichtet werden. (5Mo 10,8; 5Mo 17,8)6 Und alle Ältesten dieser Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten liegt, sollen ihre Hände waschen über der jungen Kuh, der bei dem Bach das Genick gebrochen worden ist, (Ps 26,6; Mt 27,24)7 und sie sollen das Wort ergreifen und sprechen: »Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, auch haben es unsere Augen nicht gesehen. (Ps 7,4)8 Vergib deinem Volk Israel, das du, o HERR, erlöst hast, und mache dein Volk Israel nicht verantwortlich für das unschuldige Blut, das in seiner Mitte vergossen wurde!« So wird ihnen die Blutschuld vergeben werden. (2Sam 3,28; Jon 1,14)9 Und du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen;[1] denn du sollst das tun, was recht ist in den Augen des HERRN. (5Mo 12,25; 5Mo 12,28; 5Mo 19,13)10 Wenn du gegen deine Feinde in den Krieg ziehst und der HERR, dein Gott, sie in deine Hand gibt, sodass du von ihnen Gefangene heimführst, (5Mo 20,12)11 und du unter den Gefangenen eine schöne Frau siehst und dich in sie verliebst und sie zur Frau nimmst, (4Mo 31,18)12 so führe sie in dein Haus und lass sie ihre Haare abschneiden und sich die Nägel schneiden (1Kor 11,6)13 und die Kleider ihrer Gefangenschaft ablegen, und lass sie in deinem Haus wohnen und ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen; danach kannst du zu ihr eingehen und sie zur Ehe nehmen, dass sie deine Frau sei. (Ps 45,11)14 Wenn du aber keinen Gefallen [mehr] an ihr hast, so sollst du sie freilassen, nach ihrem Belieben, aber sie keineswegs um Geld verkaufen, sie auch nicht als Sklavin behandeln, weil du sie geschwächt hast. (2Mo 21,7; 5Mo 22,28)15 Wenn jemand zwei Frauen hat, eine, die er liebt, und eine, die er verschmäht, und sie ihm Söhne gebären, beide, die Geliebte und die Verschmähte, und wenn der Erstgeborene von der Verschmähten ist (1Mo 29,30)16 und die Zeit kommt, dass er seinen Söhnen seinen Besitz als Erbe austeilt, so kann er nicht dem Sohn der Geliebten vor dem erstgeborenen Sohn der Verschmähten das Erstgeburtsrecht verleihen; (1Chr 26,10; 2Chr 11,18; 2Chr 21,2)17 sondern er soll den Erstgeborenen, nämlich den Sohn der Verschmähten, anerkennen, indem er ihm von allem, was vorhanden ist, zwei Teile gibt; denn dieser ist der Erstling seiner Kraft, und das Recht der Erstgeburt gehört ihm. (1Mo 25,31; 1Mo 49,3; 1Chr 5,1)18 Wenn jemand einen widerspenstigen und störrischen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und ihnen auch nicht folgen will, wenn sie ihn züchtigen, (2Mo 20,12; 3Mo 19,3; 5Mo 27,16; Spr 13,24; Spr 19,18; Spr 29,17; Spr 30,17)19 so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und zu den Ältesten seiner Stadt führen und zu dem Tor jenes Ortes, (5Mo 25,7)20 und sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig und gehorcht unserer Stimme nicht; er ist ein Schlemmer und ein Säufer! (Spr 23,19; Spr 30,17)21 Dann sollen ihn alle Leute seiner Stadt steinigen, damit er stirbt. So sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten, dass ganz Israel es hört und sich fürchtet. (2Mo 21,17; 5Mo 13,6; 5Mo 13,11; 5Mo 22,21; 5Mo 24,7; Spr 29,1; Gal 3,13)22 Wenn auf einem Mann eine Sünde ist, die ein Todesurteil nach sich zieht, und er wird getötet und du hängst ihn an ein Holz, (4Mo 25,4; 2Sam 4,12; 2Sam 21,9)23 so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn unbedingt an jenem Tag begraben. Denn von Gott verflucht ist derjenige, der [ans Holz] gehängt wurde, und du sollst dein Land nicht verunreinigen, das der HERR, dein Gott, dir zum Erbe gibt. (4Mo 35,34; Jos 8,29; Jos 10,26; 2Sam 21,6; Joh 19,31; Gal 3,13)

5.Mose 21

English Standard Version

von Crossway
1 “If in the land that the Lord your God is giving you to possess someone is found slain, lying in the open country, and it is not known who killed him,2 then your elders and your judges shall come out, and they shall measure the distance to the surrounding cities.3 And the elders of the city that is nearest to the slain man shall take a heifer that has never been worked and that has not pulled in a yoke. (4Mo 19,2)4 And the elders of that city shall bring the heifer down to a valley with running water, which is neither plowed nor sown, and shall break the heifer’s neck there in the valley.5 Then the priests, the sons of Levi, shall come forward, for the Lord your God has chosen them to minister to him and to bless in the name of the Lord, and by their word every dispute and every assault shall be settled. (5Mo 10,8; 5Mo 17,8; 5Mo 19,17)6 And all the elders of that city nearest to the slain man shall wash their hands over the heifer whose neck was broken in the valley, (Ps 26,6; Ps 73,13; Mt 27,24)7 and they shall testify, ‘Our hands did not shed this blood, nor did our eyes see it shed.8 Accept atonement, O Lord, for your people Israel, whom you have redeemed, and do not set the guilt of innocent blood in the midst of your people Israel, so that their blood guilt be atoned for.’ (Jon 1,14)9 So you shall purge the guilt of innocent blood from your midst, when you do what is right in the sight of the Lord. (5Mo 19,13)10 “When you go out to war against your enemies, and the Lord your God gives them into your hand and you take them captive,11 and you see among the captives a beautiful woman, and you desire to take her to be your wife,12 and you bring her home to your house, she shall shave her head and pare her nails.13 And she shall take off the clothes in which she was captured and shall remain in your house and lament her father and her mother a full month. After that you may go in to her and be her husband, and she shall be your wife. (Ps 45,10)14 But if you no longer delight in her, you shall let her go where she wants. But you shall not sell her for money, nor shall you treat her as a slave, since you have humiliated her. (5Mo 24,7; Jer 34,16)15 “If a man has two wives, the one loved and the other unloved, and both the loved and the unloved have borne him children, and if the firstborn son belongs to the unloved,[1] (1Mo 29,30; 1Mo 29,33; 1Sam 1,4)16 then on the day when he assigns his possessions as an inheritance to his sons, he may not treat the son of the loved as the firstborn in preference to the son of the unloved, who is the firstborn, (1Chr 5,1; 1Chr 26,10; 2Chr 11,19; 2Chr 11,22)17 but he shall acknowledge the firstborn, the son of the unloved, by giving him a double portion of all that he has, for he is the firstfruits of his strength. The right of the firstborn is his. (1Mo 25,31; 1Mo 25,33; 1Mo 27,36; 1Mo 49,3)18 “If a man has a stubborn and rebellious son who will not obey the voice of his father or the voice of his mother, and, though they discipline him, will not listen to them,19 then his father and his mother shall take hold of him and bring him out to the elders of his city at the gate of the place where he lives,20 and they shall say to the elders of his city, ‘This our son is stubborn and rebellious; he will not obey our voice; he is a glutton and a drunkard.’21 Then all the men of the city shall stone him to death with stones. So you shall purge the evil from your midst, and all Israel shall hear, and fear. (5Mo 13,5; 5Mo 13,10; 5Mo 13,11; 5Mo 17,13; 5Mo 19,20; Jos 7,25)22 “And if a man has committed a crime punishable by death and he is put to death, and you hang him on a tree,23 his body shall not remain all night on the tree, but you shall bury him the same day, for a hanged man is cursed by God. You shall not defile your land that the Lord your God is giving you for an inheritance. (4Mo 35,34; Jos 8,29; Jos 10,26; Joh 19,31; Gal 3,13)

5.Mose 21

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wenn man in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbbesitz gibt, einen Erschlagenen auf dem freien Feld findet, ohne dass man weiß, wer ihn erschlagen hat,2 dann sollen deine Ältesten und Richter hinausgehen und ‹von dem Erschlagenen aus die Strecke› bis zu den Städten im Umkreis abmessen.3 In der Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten liegt, sollen die Ältesten eine junge Kuh heraussuchen, mit der noch nicht gearbeitet worden ist und die noch nicht am Joch gezogen hat.4 Die Ältesten jener Stadt sollen das Kalb zu einem immerfließenden Bach führen, an dem nichts gesät und kein Ackerbau getrieben werden kann, und ihr dort das Genick brechen.5 Dann sollen die Priester aus dem Stamm Levi herzutreten. Denn sie hat Jahwe, dein Gott, ausgewählt, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen. Nach ihrem Spruch soll bei jedem Rechtsstreit und jeder Körperverletzung verfahren werden.6 In ihrer Gegenwart sollen die Ältesten der Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten liegt, die Hände waschen, und zwar über dem Kalb, dem am Bach das Genick gebrochen wurde.7 Dabei sollen sie bezeugen: „Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen und unsere Augen haben es nicht gesehen. –8 Jahwe, vergib deinem Volk Israel, das du erlöst hast, und lass nicht unschuldig vergossenes Blut in deinem Volk Israel bleiben.“[1] Dann ist die Blutschuld für sie gesühnt.9 So kannst du das unschuldig vergossene Blut aus deiner Mitte wegschaffen und tun, was vor Jahwe richtig ist.10 Wenn du gegen deine Feinde in den Krieg ziehst und Jahwe, dein Gott, sie in deine Hand gibt, kann es sein, dass du Gefangene machst.11 Wenn du unter ihnen eine schöne Frau siehst, die dir gefällt, und du willst sie heiraten,12 dann darfst du sie mit nach Hause nehmen. Sie soll sich den Kopf scheren und ihre Nägel beschneiden.13 Sie soll die Kleider ablegen, die sie als Gefangene trug, und einen Monat lang um ihren Vater und ihre Mutter weinen. Dann kannst du zu ihr kommen, mit ihr schlafen und sie deine Frau sein lassen.14 Sollte sie dir nicht mehr gefallen, musst du sie freigeben. Du darfst sie nicht als Sklavin verkaufen oder selbst als Sklavin behalten, weil du ihr Gewalt angetan hast.15 Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine, die er liebt, und eine, die er nicht liebt, und beide ihm Söhne gebären, und wenn der erstgeborene Sohn von der ungeliebten Frau ist,16 dann darf er bei der Verteilung des Erbes den Sohn der geliebten Frau nicht als Erstgeborenen behandeln zum Nachteil des Sohnes der ungeliebten, der doch der Erstgeborene ist.17 Er muss den wirklichen Erstgeborenen, den Sohn der ungeliebten Frau, anerkennen und ihm den doppelten Anteil am Erbe geben. Denn er ist der Erstling seiner Kraft, ihm gebührt das Recht der Erstgeburt.18 Wenn jemand einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der auf seinen Vater und seine Mutter nicht mehr hört und selbst dann nicht gehorcht, wenn sie ihn züchtigen,19 dann sollen seine Eltern ihn zu den Ältesten der Stadt, ans Tor ihres Ortes, bringen20 und zu ihnen sagen: „Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf uns, er ist ein Verschwender und Säufer.“21 Dann sollen ihn alle Leute der Stadt zu Tode steinigen. Du musst das Böse aus deiner Mitte entfernen. Ganz Israel soll davon hören und sich fürchten.22 Wenn jemand ein todeswürdiges Verbrechen begeht und hingerichtet wird und du ihn an einen Pfahl hängst,23 dann darf seine Leiche nicht über Nacht am Pfahl bleiben. Du musst ihn noch am selben Tag begraben. Denn ein Gehängter ist von Gott verflucht.[2] Du sollst das Land nicht unrein werden lassen, das Jahwe, dein Gott, dir gibt. (Gal 3,13)