Sprüche 29

Schlachter 2000

1 Ein Mann, der allen Warnungen trotzt, geht plötzlich unheilbar zugrunde. (2Chr 36,16; Hi 34,20; Ps 73,19)2 Wenn die Gerechten sich mehren, freut sich das Volk; wenn aber ein Gottloser herrscht, seufzt es. (Est 3,1; Est 3,13; Est 3,15; Est 8,17; Spr 28,12; Pred 4,1)3 Wer Weisheit liebt, macht seinem Vater Freude; wer aber mit Huren geht, bringt sein Vermögen durch. (Spr 6,26; Spr 27,11; Lk 15,13)4 Durch Recht gibt ein König dem Land Bestand, aber ein Mann, der viele Abgaben erhebt, richtet es zugrunde. (Spr 14,34; Spr 16,12; Spr 28,15)5 Wer seinem Nächsten schmeichelt, der stellt seinen Füßen ein Netz. (Spr 26,28; Röm 16,18)6 In der Übertretung des Bösewichts ist ein Fallstrick, aber der Gerechte wird jauchzen und frohlocken. (Hi 18,7; Ps 106,36; Spr 10,28)7 Der Gerechte berücksichtigt das Recht der Armen, der Gottlose aber ist rücksichtslos. (Hi 29,16; Ps 72,12)8 Spötter versetzen eine Stadt in Aufruhr, die Weisen aber wenden den Zorn ab. (Spr 1,22; Spr 15,1; Jes 28,14; 2Petr 3,3)9 Wenn ein Weiser mit einem Toren rechtet, so tobt dieser oder lacht, aber es gibt keine Ruhe. (Pred 10,13; Mt 7,6)10 Die Blutgierigen hassen den Unsträflichen, aber die Aufrichtigen kümmern sich um seine Seele. (Ps 34,22; Spr 8,36; Jer 38,7; 1Joh 3,12)11 Ein Tor lässt all seinem Unmut freien Lauf, aber ein Weiser hält ihn zurück. (Spr 12,16; Spr 12,23)12 Wenn ein Fürst auf Lügenworte achtet, so werden alle seine Diener gottlos. (1Sam 22,8; 1Sam 23,19)13 Der Arme und der Unterdrücker treffen einander; der HERR gibt ihnen beiden das Augenlicht. (Spr 22,2; Mt 5,45)14 Ein König, der die Geringen treulich richtet, dessen Thron wird beständig sein. (Ps 72,1; Spr 16,12; Spr 20,28; Spr 29,4)15 Rute und Zucht verleihen Weisheit, aber ein sich selbst überlassener Knabe bereitet seiner Mutter Schande. (Spr 10,1; Spr 29,17)16 Wo sich die Gottlosen mehren, da mehren sich die Sünden; aber die Gerechten werden ihrem Fall zusehen. (Ps 12,9; Ps 37,34; Ps 91,8; Spr 28,12)17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Erquickung verschaffen und deiner Seele Wonne bereiten. (Spr 13,24; Spr 19,18; Spr 29,15)18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk zügellos, aber wohl ihm, wenn es das Gesetz bewahrt! (Ps 119,1; Hes 4,6; Lk 11,28; 2Kor 12,1; Eph 1,17; Jak 1,25)19 Mit bloßen Worten erzieht man sich keinen Knecht, denn wenn er sie auch versteht, so beugt er sich doch nicht darunter. (Joh 15,14)20 Siehst du einen Mann, der übereilte Worte spricht, so kannst du für einen Toren mehr Hoffnung haben als für ihn. (Spr 13,16; Spr 15,28; Spr 26,12)21 Wenn einer seinen Knecht von Jugend auf verwöhnt, so will der schließlich Sohn im Haus sein. (Spr 30,21)22 Ein zorniger Mann richtet Streit an und ein hitziger viel Sünde. (Spr 15,18; Spr 26,21; Spr 27,17; Jak 1,19)23 Der Hochmut des Menschen erniedrigt ihn, aber ein Demütiger erlangt Ehre. (Spr 16,18; Spr 18,12; Lk 16,15; Apg 12,23; Jak 4,6; Jak 4,10)24 Wer mit Dieben teilt, der hasst seine Seele; er hört die Verfluchung und zeigt es nicht an. (3Mo 5,1; Spr 1,11)25 Menschenfurcht ist ein Fallstrick; wer aber auf den HERRN vertraut, der ist geborgen. (1Mo 12,11; 1Sam 15,24; 1Chr 5,20; Spr 30,5; Lk 22,54)26 Viele suchen das Angesicht eines Fürsten, aber von dem HERRN kommt das Recht eines jeden. (Spr 16,15; 1Kor 4,4; Gal 1,10)27 Ein verkehrter Mensch ist den Gerechten ein Gräuel; wer aber richtig wandelt, ist ein Gräuel für die Gottlosen. (Spr 3,32; Spr 11,20; Spr 13,19; Spr 17,15)

Sprüche 29

Elberfelder Bibel

1 Ein Mann, der ⟨trotz⟩ Ermahnungen[1] halsstarrig bleibt, wird plötzlich zerschmettert werden ohne Heilung. (2Chr 36,16; Spr 6,15; Spr 28,14; Jes 28,22; Jer 14,19)2 Wenn die Gerechten zahlreich sind[2], freut sich das Volk; wenn aber ein Gottloser herrscht, seufzt das Volk. (Est 3,15; Spr 28,12; Pred 4,1)3 Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; wer sich aber mit Huren einlässt, richtet den Besitz zugrunde. (Spr 5,10; Spr 6,26; Spr 23,15; Spr 27,11; Lk 15,13)4 Ein König gibt durch das Recht dem Land Bestand; aber wer ⟨nur⟩ Abgaben erhebt[3], zerstört es. (Spr 14,34; Spr 16,10)5 Ein Mann, der seinem Nächsten schmeichelt, breitet ein Fangnetz vor seinen Schritten aus. (1Sam 18,23; Spr 26,28)6 Im Verbrechen des bösen Menschen ⟨liegt⟩ eine Falle ⟨für ihn⟩; aber der Gerechte jauchzt[4] und ist fröhlich. (Hi 18,7; Spr 10,28)7 Der Gerechte ist bedacht auf den Rechtsanspruch der Geringen; der Gottlose versteht sich nicht auf Erkenntnis. (1Sam 25,25; Hi 29,16; Ps 72,12)8 Spötter versetzen eine Stadt in Aufruhr[5], Weise aber wenden den Zorn ab. (Spr 15,1)9 Tritt ein weiser Mann mit einem närrischen Mann vor Gericht, tobt der und lacht, aber es gibt keine Ruhe.10 Blutmenschen hassen den Unschuldigen[6], aber die Aufrichtigen suchen ⟨das Beste für⟩ sein Leben[7]. (1Kön 22,8; Jer 38,7; 1Joh 3,12)11 Seinen ganzen Unmut lässt der Tor herausfahren, aber der Weise beschwichtigt ihn zuletzt[8]. (Spr 12,16)12 Ein Herrscher, der auf Lügenrede achtet, dessen Diener sind alle gottlos.13 Der Arme und der Unterdrücker[9] begegnen sich; der ihrer beider Augen hell macht[10], ist der HERR. (Spr 22,2)14 Ein König, der die Geringen in Wahrhaftigkeit richtet[11], dessen Thron wird fest stehen für immer. (Ps 72,2; Spr 20,28)15 Rute und Ermahnung[12] geben Weisheit; aber ein sich selbst überlassener Junge macht seiner Mutter Schande. (1Kön 1,6; Spr 22,15)16 Wenn die Gottlosen zahlreich werden, werden zahlreich die Verbrechen[13]; aber die Gerechten werden ihrem Sturz zusehen[14]. (Ps 12,9; Ps 37,34)17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dich erquicken und dir Freude machen[15]. (Spr 19,18)18 Wenn keine Offenbarung[16] da ist, verwildert ein Volk; aber wohl ihm, wenn es das Gesetz beachtet! (Ps 119,1; Lk 11,28; Jak 1,25)19 Durch Worte lässt sich ein Sklave nicht belehren; denn er versteht ⟨zwar⟩, aber er kehrt sich nicht daran[17].20 Siehst du einen Mann, der sich in seinen Worten überhastet – für einen Toren gibt es mehr Hoffnung als für ihn. (Spr 21,5; Spr 26,12)21 Wenn einer seinen Sklaven von Jugend auf verhätschelt, so wird der zuletzt rebellisch.22 Ein zorniger Mann erregt Streit[18], und ein Hitziger ist reich an Vergehen. (1Mo 49,7; Spr 15,18; Spr 26,21; Spr 27,17; Jak 1,20)23 Der Hochmut eines Menschen erniedrigt ihn; der Demütige[19] aber erlangt Ehre. (Spr 16,18; Spr 18,12; Ob 1,3; Mt 23,12; Apg 12,23)24 Wer mit einem Dieb teilt, hasst sein Leben[20]; er hört den Fluch, aber zeigt es nicht an. (3Mo 5,1; Spr 1,11)25 Menschenfurcht stellt eine Falle; wer aber auf den HERRN vertraut, ist in Sicherheit. (1Mo 12,11; 5Mo 1,17; 1Sam 15,24; 1Sam 21,13; 1Chr 5,20; Spr 30,5)26 Viele suchen das Angesicht eines Herrschers, doch von dem HERRN ⟨kommt⟩ das Recht eines Mannes[21]. (Spr 16,15; 1Kor 4,3)27 Ein Gräuel für die Gerechten ist der Übeltäter, aber ein Gräuel für den Gottlosen ist, wer redlich ⟨seinen⟩ Weg ⟨geht⟩. – (Ps 101,4; Spr 13,19; Joh 7,7)