Elisas Dienst. Die Prophetenwitwe und die Vermehrung des Öls
1Und eine Frau unter den Frauen der Prophetensöhne schrie zu Elisa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben; aber du weißt, dass er, dein Knecht, den HERRN fürchtete. Nun ist der Gläubiger gekommen und will sich meine beiden Söhne als leibeigene Knechte nehmen! (3Mo 25,39; 2Kön 2,3; Ps 34,10; Ps 103,17; Ps 112,1; Ps 115,13; Pred 7,18; Jer 49,11; Mal 3,16; Mt 18,24; Jak 2,13)2Und Elisa sprach zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sage mir, was hast du im Haus? Sie antwortete: Deine Magd hat nichts im Haus als nur einen Krug mit Öl! (2Mo 4,2; 1Kön 17,12; Mk 6,38; Mk 8,5)3Er sprach: Geh hin und erbitte dir draußen Gefäße von allen deinen Nachbarinnen, leere Gefäße, und nimm nicht wenige; (2Kön 3,16; Ps 81,11; 2Kor 9,8; Eph 3,20)4und geh hinein und schließe die Tür hinter dir und deinen Söhnen zu und gieße [Öl] in alle diese Gefäße; und was voll ist, trage weg! (Mt 6,6; Mk 5,40; Joh 2,7; Joh 6,11; Apg 9,40)5Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und ihren Söhnen zu; die brachten ihr [die Gefäße], und sie goss ein. (1Kön 17,15; Lk 1,45)6Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sprach sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß her! Er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr hier! Da versiegte das Öl. (Jos 5,12; 1Kön 17,14; 2Kön 4,43; 2Kön 13,19; Mt 9,29; Lk 6,19)7Und sie kam und erzählte es dem Mann Gottes. Und er sprach: Geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schuld; du aber und deine Söhne, ihr könnt von dem Übrigen leben! (Ps 37,21; Röm 13,7; 1Thess 2,9; 1Thess 4,12; 2Thess 3,7)
Die Schunamitin und ihr Sohn
8Und es geschah eines Tages, dass Elisa nach Schunem ging. Dort wohnte eine vornehme Frau, und die nötigte ihn, bei ihr zu essen. So oft er nun vorbeikam, kehrte er dort ein, um zu essen. (Jos 19,18; 1Kön 1,3; Apg 16,15; Phil 4,17; 1Tim 6,18)9Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe doch, ich erkenne, dass dies ein heiliger Mann Gottes ist, der immer bei uns vorbeikommt. (Mt 5,16; Phil 2,15; 1Tim 2,10)10Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach errichten und für ihn ein Bett sowie Tisch, Stuhl und Leuchter hineinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt! (Mt 10,41; Röm 12,13; Gal 6,10; 1Tim 6,18)11Es geschah nun eines Tages, dass er dort hinkam, und er kehrte in das Obergemach ein und legte sich darin hin. (1Kön 17,19; 2Kön 4,10; Mk 14,15; Apg 9,37)12Und er sprach zu seinem Burschen Gehasi: Rufe diese Schunamitin! Da rief er sie, und sie trat vor ihn hin. (1Kön 18,43; 1Kön 19,3; 2Kön 4,29; Apg 13,5)13Und er sprach zu ihm: Sage ihr doch: Siehe, du hast unsertwegen so viel Sorge gehabt; was kann ich für dich tun? Hast du etwas, weswegen ich mit dem König oder mit dem Heerführer für dich reden sollte? Sie sprach: Ich wohne ja mitten unter meinem Volk! (Ps 131,1; Röm 16,1; Phil 4,11; Phil 4,18; 1Tim 6,6; 2Tim 1,16)14Er sprach: Was könnte man für sie tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt! (1Mo 15,2; 1Mo 18,10; Ri 13,2; 1Sam 1,2; 1Sam 1,8; Lk 1,7)15Da sagte er: Rufe sie! Und als er sie rief, trat sie unter die Tür. (2Kön 4,12)16Und er sprach: Um dieselbe Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn ans Herz drücken! Sie sprach: Ach nein, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht! (1Mo 18,12; 1Kön 17,24; 2Kön 4,14; Jes 45,19; Lk 1,18)17Aber die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit im nächsten Jahr, so wie Elisa ihr verheißen hatte. (1Mo 21,1; 1Sam 1,19; Ps 33,9; Ps 113,9; Lk 1,24)18Als aber der Knabe heranwuchs, geschah es eines Tages, dass er zu seinem Vater, zu den Schnittern hinausging. (Rut 2,4)19Da sprach er zu seinem Vater: Mein Kopf, mein Kopf! Jener aber befahl einem Knecht: Trage ihn zu seiner Mutter! (Hi 14,1; Jer 4,19)20Der hob ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er saß auf ihrem Schoß bis zum Mittag, dann starb er. (Jes 49,15; Jes 66,13; Hes 24,16; Lk 7,12; Joh 11,12)21Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus; (1Kön 17,19; 2Kön 4,10)22und sie rief ihren Mann und sprach: Sende mir doch einen von den Knechten und eine Eselin, ich will schnell zu dem Mann Gottes gehen, aber [bald] wiederkommen! (2Kön 4,24; 2Kön 4,26; Joh 11,3; Apg 9,38)23Er sprach: Warum gehst du heute zu ihm? Es ist doch weder Neumond noch Sabbat! Sie sprach: Lebe wohl! (4Mo 28,9; 1Sam 20,18; Ps 81,4; Jes 1,13)24Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knecht: Treibe das Tier immerzu an und halte mich nicht auf beim Reiten, es sei denn, dass ich es sage! (2Mo 4,20; 1Sam 25,20)25So ging sie denn und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie aus einiger Entfernung sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Sieh dort die Schunamitin! (2Kön 2,25; Joh 11,3)26Nun laufe ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut? Sie sprach: Jawohl! (Hi 1,21; Röm 8,28)27Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfasste sie seine Füße; da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der HERR hat es mir verborgen und es mich nicht wissen lassen! (1Mo 18,17; 2Kön 6,12; Am 3,7; Mt 15,23; Mt 20,31; Mt 28,9)28Sie aber sprach: Habe ich denn von meinem Herrn einen Sohn erbeten? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen? (2Kön 4,16)29Da sprach er zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin! Wenn dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so antworte ihm nicht, und lege meinen Stab auf das Angesicht des Knaben! (2Mo 7,19; 2Mo 14,16; 1Kön 18,46; 2Kön 9,1; Lk 10,4; Apg 19,12)30Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr deine Seele lebt, ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und folgte ihr. (1Mo 32,26; 2Kön 2,2; Mt 8,8; Joh 11,21; Joh 11,32)31Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte dem Knaben den Stab auf das Angesicht; aber da war keine Stimme und kein Aufmerken. Und er kehrte um, ihm entgegen, und berichtete es ihm und sprach: Der Knabe ist nicht aufgewacht! (Mt 17,16; Mt 17,20; Apg 19,15)32Als nun Elisa in das Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett. (1Kön 17,17; Lk 8,52; Joh 11,17)33Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem HERRN. (1Kön 17,20; 2Kön 4,4; Mt 6,6; Apg 9,40; Jak 5,16)34Dann stieg er hinauf und legte sich auf das Kind, und er legte seinen Mund auf den Mund des Kindes und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und breitete sich so über es, dass der Leib des Kindes warm wurde. (1Kön 17,21; Apg 20,10)35Danach stand er auf und ging im Haus einmal hierhin, einmal dorthin; dann stieg er wieder hinauf und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe sieben Mal; danach tat der Knabe die Augen auf. (Lk 7,14; Lk 8,55)36Und er rief Gehasi und sprach: Rufe die Schunamitin! Da rief er sie, und als sie zu ihm hereinkam, sprach er: Da nimm deinen Sohn! (1Kön 17,23; 2Kön 4,12; Lk 7,15; Hebr 11,35)37Und sie kam und fiel nieder zu seinen Füßen und neigte sich zur Erde, und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus. (1Kön 17,24; 2Kön 2,15; 2Kön 4,28)
Der Tod im Topf
38Elisa aber kam wieder nach Gilgal. Und es war eine Hungersnot im Land. Und die Prophetensöhne saßen vor ihm, und er sprach zu seinem Burschen: Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Prophetensöhne! (5Mo 33,3; 1Kön 17,1; 2Kön 2,1; 2Kön 8,1; Lk 10,39; Apg 22,3)39Da ging einer aufs Feld hinaus, um Kräuter zu sammeln, und er fand ein wildes Rankengewächs und sammelte davon sein Gewand voll wilde Gurken; und als er heimkam, zerschnitt er sie in den Gemüsetopf; denn sie kannten sie nicht. (Spr 19,2; Jes 5,4; Jer 2,21)40Als man es aber den Männern zum Essen vorsetzte und sie von dem Gemüse aßen, schrien sie und sprachen: Der Tod ist im Topf, Mann Gottes! Und sie konnten es nicht essen. (4Mo 17,13; 1Sam 20,3; 1Sam 26,16; Hi 5,8; Ps 121,1)41Er aber sprach: So holt Mehl herbei! Und er warf es in den Topf und sprach: Setze es den Leuten vor, dass sie essen! Da war nichts Schlimmes [mehr] im Topf. (2Mo 15,25; 2Kön 2,21)
Die Speisung der Einhundert
42Aber ein Mann von Baal-Schalischa kam und brachte dem Mann Gottes Erstlingsbrote, 20 Gerstenbrote und Jungkorn in seinem Sack. Er aber sprach: Gib es den Leuten, dass sie essen! (4Mo 18,13; 5Mo 26,2; 1Sam 9,4; 1Sam 9,7; 1Kor 9,11; Gal 6,6)43Und sein Diener sprach: Wie kann ich das 100 Männern vorsetzen? Er aber sprach: Gib es den Leuten, dass sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen, und es wird übrig bleiben! (Lk 9,13; Lk 9,17; Joh 6,9)44Und er legte es ihnen vor, und sie aßen; und es blieb noch übrig, nach dem Wort des HERRN. (Mt 14,20; Mt 15,37; Mt 16,8)
1Und eine Frau von den Frauen der Prophetensöhne[1] schrie zu Elisa: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben, und du hast ⟨doch⟩ selbst erkannt, dass dein Knecht den HERRN fürchtete. Nun aber ist der Gläubiger gekommen, um meine beiden Söhne[2] für sich als Sklaven zu nehmen. (3Mo 25,39; 2Kön 2,3; 2Kön 4,38; Spr 22,7)2Da sagte Elisa zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sag mir, was du im Haus hast! Sie sagte: Deine Magd hat gar nichts im Haus als nur einen Krug Öl[3]. (2Mo 4,2; 1Kön 17,12; Mk 6,38; Mk 8,5)3Da sagte er: Geh hin, erbitte dir Gefäße von draußen, von all deinen Nachbarinnen, leere Gefäße, ⟨aber⟩ nicht zu wenige! (Ps 81,11)4Dann geh hinein und schließ die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen zu und gieß in all diese Gefäße; und was voll ist, stelle beiseite!5Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und hinter ihren Söhnen zu. Während sie ihr ⟨die Gefäße⟩ reichten, goss sie ein.6Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sagte sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß! Er aber sagte zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr da. Da kam das Öl zum Stillstand.7Und sie kam und berichtete es dem Mann Gottes, und der sagte: Geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schulden! Du aber und deine Söhne⟨, ihr⟩ könnt von dem restlichen ⟨Öl⟩ leben. (Phil 4,19)
Elisa und der Sohn der Schunemiterin
8Und es geschah eines Tages, da ging Elisa nach Schunem hinüber. Dort war eine wohlhabende Frau, die nötigte ihn, ⟨bei ihr⟩ zu essen. Und es geschah, sooft er durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen. (Jos 19,18; Apg 16,15)9Und sie sagte zu ihrem Mann: Sieh doch, ich habe erkannt, dass es ein heiliger Mann Gottes ist, der regelmäßig ⟨hier⟩ bei uns hindurchzieht. (1Kön 17,24)10Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen! Dort wollen wir ihm dann Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hinstellen. Und es soll geschehen, wenn er zu uns kommt, kann er dort einkehren.11Und es geschah eines Tages, als er ⟨wieder⟩ dahin kam, kehrte er in das Obergemach ein und schlief dort.12Und er sagte zu seinem Diener Gehasi: Ruf diese Schunemiterin! Und er rief sie, und sie trat vor ihn hin. (2Kön 5,20; 2Kön 8,4)13Und er sagte zu ihm: Sage doch zu ihr: Siehe, du hast dir unsertwegen alle diese Mühe gemacht. Was kann man für dich tun? Ist für dich mit dem König zu reden oder mit dem Heerobersten? Sie aber sagte: Ich wohne mitten in meinem Volk. (2Kön 8,3)14Und er sagte: Was kann man denn ⟨dann⟩ für sie tun? Da sagte Gehasi: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.15Und er sagte: Ruf sie! Und er rief sie, und sie trat in die Tür.16Und er sprach: Um diese Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen. Da sagte sie: Nicht doch, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht! (1Mo 18,10; 1Mo 18,12; 1Kön 17,24)17Aber die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn zu ebendieser Zeit übers Jahr, wie Elisa zu ihr geredet hatte. (1Mo 21,1; Mt 10,41)18Und das Kind wuchs heran. Und es geschah eines Tages, da ging es zu seinem Vater hinaus, zu den Schnittern.19Und es sagte zu seinem Vater: Mein Kopf, mein Kopf! Er sagte zu dem Knecht: Trag ihn zu seiner Mutter!20Der hob ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, dann starb er. (1Kön 17,17)21Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus.22Und sie rief ihren Mann und sagte: Schicke mir doch einen von den Knechten und eine von den Eselinnen! Und ich will zu dem Mann Gottes eilen und ⟨bald⟩ zurückkommen.23Er sagte: Warum willst du ⟨gerade⟩ heute zu ihm gehen? Es ist weder Neumond noch Sabbat. Sie sagte: Friede ⟨mit dir⟩! (4Mo 28,9; 1Sam 20,5; Jes 1,13)24Und sie sattelte die Eselin und sagte zu ihrem Diener: Treib ⟨nur⟩ immerfort an! Halte mich nicht beim Reiten auf, es sei denn, dass ich es dir sage!25So zog sie hin und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Und es geschah, als der Mann Gottes sie von ferne sah, sagte er zu seinem Diener Gehasi: Siehe da, die Schunemiterin[4]! (2Kön 1,9; 2Kön 5,20; 2Kön 8,4)26Nun lauf ihr doch entgegen und sage zu ihr: Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut? Sie sagte: Gut![5] (1Mo 43,27)27Und sie kam zu dem Mann Gottes auf den Berg und umfasste seine Füße. Da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sagte: Lass sie! Denn ihre Seele ist betrübt; und der HERR hat es mir verborgen und es mir nicht kundgetan. (1Mo 18,17; Mt 28,9)28Und sie sagte: Habe ich einen Sohn von meinem Herrn erbeten? Habe ich nicht gesagt: Täusche mich nicht?29Da sagte er zu Gehasi: Gürte deine Hüften und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin! Wenn du jemandem begegnest, grüße[6] ihn nicht, und wenn jemand dich grüßt[7], antworte ihm nicht! Und lege meinen Stab auf das Gesicht des Jungen! (2Kön 9,1; Lk 10,4)30Die Mutter des Jungen aber sagte: So wahr der HERR lebt und deine Seele lebt, wenn ich von dir lasse[8]! Da machte er sich auf und ging ihr nach. (1Mo 32,27; 2Kön 2,2; 2Kön 6,3)31Gehasi aber war ihnen vorausgegangen und hatte den Stab auf das Gesicht des Jungen gelegt; aber da war kein Laut und kein Aufhorchen. Und er kehrte um, ihm entgegen, und berichtete ihm und sagte: Der Junge ist nicht aufgewacht. (Mk 9,18)32Und als Elisa in das Haus kam, siehe, da war der Junge tot, auf sein Bett hingelegt.33Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem HERRN. (1Kön 17,20; Mt 6,6; Apg 9,40)34Und er stieg auf ⟨das Bett⟩ und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich ⟨so⟩ über ihn. Da wurde der Leib[9] des Kindes warm. (1Kön 17,21; 2Kön 13,16; Apg 20,10)35Dann ging er wieder im Haus einmal hierhin, einmal dorthin und stieg ⟨wieder⟩ hinauf und beugte sich über ihn. Da nieste der Junge siebenmal, und der Junge schlug seine Augen auf. (1Kön 18,43; 2Kön 5,10; 2Kön 13,21; Mt 9,25)36Und er rief Gehasi und sagte: Ruf diese Schunemiterin! Er rief sie, und sie kam zu ihm herein. Und er sagte: Nimm deinen Sohn! (1Kön 17,23; 2Kön 8,1)37Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und warf sich zur Erde nieder. Und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus.
Elisa und die vergiftete Speise – Elisa und die Hungernden
38Elisa aber kehrte nach Gilgal zurück. Es war aber Hungersnot im Land. Als nun die Söhne der Propheten[10] vor ihm saßen, sagte er zu seinem Diener: Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Söhne der Propheten[11]! (1Kön 17,1; 2Kön 2,1; 2Kön 4,1; 2Kön 8,1)39Da ging einer auf das Feld hinaus, um Kräuter zu sammeln; und er fand ein wildes Rankengewächs und las davon wilde Koloquinten[12], sein Gewand voll. Und er kam und zerschnitt sie in den Kochtopf. Sie kannten sie nämlich nicht. (Spr 19,2)40Und sie schütteten es aus zum Essen für die Männer. Aber es geschah, als sie von dem Gericht aßen, da schrien sie auf und sagten: Der Tod ist im Topf, Mann Gottes! Und sie konnten nichts essen.41Da sagte er: Holt Mehl! Das warf er in den Topf und sagte: Schütte es aus für die Leute, dass sie essen! Und es war nichts Schädliches ⟨mehr⟩ im Topf. (2Kön 2,21)42Und ein Mann kam von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Erstlingsbrot[13], zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Beutel. Und er sagte: Gib es den Leuten, dass sie essen! (4Mo 18,13; 1Sam 9,4; 1Kön 14,3)43Sein Diener aber sagte: Wie soll ich das hundert Mann vorsetzen? Er sagte: Gib es den Leuten, dass sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen und übrig lassen. (4Mo 11,23; Mt 14,17)44Und er setzte es ihnen vor; und sie aßen und ließen übrig nach dem Wort des HERRN. (Mt 14,20)