7Und es geschah, als der HERR diese Worte an Hiob vollendet hatte, da sprach der HERR zu Eliphas, dem Temaniter: Mein Zorn ist entbrannt über dich und deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob. (4Mo 22,22; 2Chr 25,15; Hi 2,11; Hi 11,5; Hi 21,20; Joh 3,36; Offb 6,17)8So nehmt nun sieben Jungstiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Hiob und bringt sie als Brandopfer dar für euch selbst! Mein Knecht Hiob aber soll für euch bitten; denn nur ihn werde ich erhören, dass ich gegen euch nicht nach eurer Torheit handle; denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob! (1Mo 20,7; 3Mo 19,21; 1Sam 7,5; 1Chr 15,26; Jes 53,12; Mt 5,24; Mt 5,44; Jak 5,15; 1Joh 5,16)9Da gingen Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter, und machten es so, wie der HERR es ihnen befohlen hatte. Und der HERR erhörte Hiob. (1Mo 20,17; 1Sam 7,9)
Das gesegnete Ende Hiobs
10Und der HERR wendete Hiobs Geschick, als er für seine Freunde bat; und der HERR erstattete Hiob alles doppelt wieder, was er gehabt hatte. (Hi 8,7; Ps 90,15; Joe 2,25)11Und alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle seine früheren Bekannten kamen zu Hiob und aßen mit ihm in seinem Haus; und sie bezeugten ihm Teilnahme und trösteten ihn wegen all des Unglücks, das der HERR über ihn gebracht hatte, und schenkten ihm ein jeder eine Kesita[1] und einen goldenen Ring. (1Mo 33,19; 5Mo 12,7; Est 9,19; Est 9,22; Hi 19,13; Spr 14,20; Mt 14,20; Lk 15,23; Joh 11,19; Röm 12,15; Röm 15,5)12Und der HERR segnete das spätere Leben Hiobs mehr als sein früheres; er bekam 14 000 Schafe, 6 000 Kamele, 1 000 Joch Rinder und 1 000 Eselinnen. (Hi 1,3; Hi 42,10; Jak 5,11)13Er bekam auch sieben Söhne und drei Töchter. (Hi 1,2)14Und er gab der ersten den Namen Jemima, der zweiten den Namen Kezia und der dritten den Namen Keren-Happuch.15Und es wurden im ganzen Land keine so schönen Frauen gefunden wie Hiobs Töchter; und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil unter ihren Brüdern. (1Mo 12,11; 1Mo 24,16; 1Mo 29,17; 4Mo 27,7; Jos 15,18; 1Sam 25,3; Est 1,11; Est 2,7; Spr 31,30; Hl 1,8; Hl 1,15; Hl 4,1; Hl 4,7; Hl 6,1)16Hiob aber lebte danach noch 140 Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Geschlecht. (1Mo 50,23; Ps 128,6)17Und Hiob starb alt und lebenssatt. (1Mo 25,8; Ri 8,32; 1Chr 29,28; Hi 5,26)
Hiobs Antwort: Anerkenntnis der Größe Gottes und bußfertiger Widerruf seiner Anklagen
1Und Hiob antwortete dem HERRN und sagte: (Hi 3,2; Hi 40,3)2Ich habe erkannt, dass du alles vermagst und kein Plan für dich unausführbar ist[1]. (Ps 135,6; Jes 14,27; Jer 32,17; Dan 4,32; Mt 19,26)3»Wer ist es, der den Ratschluss verhüllt ohne Erkenntnis?«[2] So habe ich denn ⟨meine Meinung⟩ mitgeteilt und verstand ⟨doch⟩ nichts, Dinge, die zu wunderbar für mich sind und die ich nicht kannte. (Hi 11,7; Hi 38,2; Ps 139,6; 2Petr 2,12)4Höre doch, und ich will reden! Ich will dich fragen, und du sollst es mich wissen lassen![3] (Hi 38,3)5Vom Hörensagen[4] hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen. (Jes 6,1)6Darum verwerfe ich ⟨mein Geschwätz⟩ und bereue in Staub und Asche. (Hi 40,4; Dan 9,3; Lk 5,8)
Verurteilung und Begnadigung der Freunde Hiobs – Hiobs Rechtfertigung
7Und es geschah, nachdem der HERR jene Worte zu Hiob geredet hatte, da sprach der HERR zu Elifas von Teman: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und gegen deine beiden Freunde: Denn ihr habt über mich nicht Wahres[5] geredet wie mein Knecht Hiob. (Hi 2,11; Hi 32,3)8Und nun nehmt euch sieben Stiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Hiob und opfert ein Brandopfer für euch! Und Hiob, mein Knecht, soll für euch Fürbitte tun. Nur ihn will ich annehmen[6], damit ich euch nicht Schimpfliches antue. Denn ihr habt über mich nicht Wahres[7] geredet, wie mein Knecht Hiob. (4Mo 23,1; 1Joh 5,16)9Da gingen Elifas von Teman und Bildad von Schuach ⟨und⟩ Zofar von Naama hin und taten es, wie der HERR zu ihnen geredet hatte. Und der HERR nahm Hiob an[8]. (1Mo 20,17; Hi 2,11; Hi 22,30)
Gottes Segen über Hiob
10Und der HERR wendete das Geschick Hiobs, als der für seine Freunde Fürbitte tat. Und der HERR vermehrte alles, was Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte. (Hi 8,7; Jes 61,7)11Da kamen zu ihm all seine Brüder und all seine Schwestern und alle, die ihn früher gekannt hatten. Und sie aßen mit ihm Brot in seinem Haus, und sie bekundeten ihm ihre Teilnahme und trösteten ihn wegen all des Unglücks, das der HERR über ihn gebracht hatte. Und sie gaben ihm jeder eine Kesita[9] und jeder einen goldenen Ring. (Hi 2,11; Hi 19,13; Spr 14,20)12Und der HERR segnete das Ende Hiobs mehr als seinen Anfang. Und er bekam vierzehntausend Schafe und sechstausend Kamele und tausend Gespanne Rinder und tausend Eselinnen. (5Mo 8,16; Hi 1,2; Jak 5,11)13Und es wurden ihm sieben[10] Söhne und drei Töchter ⟨geboren⟩. (Hi 1,2)14Und er gab der ersten den Namen Jemima und der zweiten den Namen Kezia und der dritten den Namen Keren-Happuch[11].15Und so schöne Frauen wie die Töchter Hiobs fand man im ganzen Land nicht. Und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil mitten unter ihren Brüdern. (4Mo 27,7)16Und Hiob lebte nach diesen ⟨Ereignissen noch⟩ 140 Jahre. Und er sah seine Kinder und seine Kindeskinder, vier Generationen. (1Mo 50,23; Ps 128,6; Spr 17,6)17Und Hiob starb, alt und der Tage satt. (1Mo 25,8; Hi 5,26; Jak 5,11)
1Da erwiderte Hiob Jahwe und sagte: /2„Ich weiß, dass du alles vermagst, / kein Plan ist unmöglich für dich.3Wer verhüllte den Beschluss / mit Worten, denen das Wissen fehlt?', ‹hast du mich gefragt›. / Ja, ich habe geredet, was ich nicht verstand. / Es war zu wunderbar für mich, / ich begriff das alles nicht.4‹Und du hast auch zu mir gesagt:› 'Hör doch, dann will ich reden, / ich will dich fragen, dass du mich belehrst.'[1]5Ja, bloß vom Hörensagen wusste ich von dir, / jetzt aber hat mein Auge dich geschaut.6Darum verwerfe und bereue ich ‹mein Geschwätz und sitze noch immer› auf Asche und Staub.“
Hiobs Freunde werden versöhnt
7Nachdem Jahwe Hiob alles gesagt hatte, wandte er sich an Elifas von Teman. „Ich bin zornig auf dich und deine beiden Freunde“, sagte er, „denn ihr habt nichts Verlässliches über mich gesagt wie mein Diener Hiob.8Nehmt euch jetzt sieben Stiere und sieben Schafböcke, geht damit zu meinem Diener Hiob und opfert sie mir als Brandopfer für euch! Mein Diener Hiob soll für euch bitten, denn auf ihn will ich hören, damit ich euch nichts Schlimmes antue. Denn ihr habt nichts Verlässliches über mich gesagt wie mein Diener Hiob.“9Da gingen Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama und taten, was Jahwe ihnen gesagt hatte. Und Jahwe hörte auf Hiob.10Er wendete sein Geschick, als er für seine drei Freunde bat, und gab ihm doppelt so viel, wie er gehabt hatte.
Gott segnet Hiob
11Da kamen all seine Brüder und Schwestern und alle früheren Bekannten zu ihm. Sie speisten mit ihm in seinem Haus und bekundeten ihm ihre Teilnahme. Sie trösteten ihn wegen all des Unglücks, das Jahwe über ihn gebracht hatte. Jeder schenkte ihm eine Kesita[2] und einen goldenen Ring.12Jahwe segnete Hiob danach mehr als zuvor. Er besaß schließlich 14.000 Schafe, 6000 Kamele, 2000 Rinder und 1000 Eselinnen.13Er bekam noch sieben Söhne und drei Töchter.14Die erste nannte er Jemima, Täubchen, die zweite Kezia, Zimtblüte, und die dritte Keren-Happuch, Salbhörnchen.15Im ganzen Land gab es keine schöneren Frauen als Hiobs Töchter. Ihr Vater gab ihnen Erbbesitz wie ihren Brüdern.16Hiob lebte danach noch 140 Jahre und sah seine Kinder und Enkel, vier Generationen.17Er starb nach einem langen und erfüllten Leben.