1.Mose 16

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine Kinder; aber sie hatte eine ägyptische Magd, die hieß Hagar. (1Mo 21,9; 1Mo 25,12; Gal 4,21)2 Und Sarai sprach zu Abram: Sieh doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich keine Kinder gebären kann. Geh doch ein zu meiner Magd; vielleicht werde ich durch sie Nachkommen empfangen! Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. (1Mo 3,17; 1Mo 30,1; Jes 49,14; Kla 3,26)3 Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre ägyptische Magd Hagar, nachdem Abram zehn Jahre lang im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau.4 Und er ging ein zu Hagar, und sie wurde schwanger. Als sie nun sah, dass sie schwanger war, wurde ihre Herrin verächtlich in ihren Augen. (1Sam 1,6)5 Da sprach Sarai zu Abram: Das Unrecht, das mir zugefügt wird, treffe dich! Ich habe dir meine Magd in den Schoß gegeben. Da sie nun aber sieht, dass sie schwanger ist, bin ich verächtlich in ihren Augen. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir! (2Mo 5,21)6 Abram aber sprach zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Hand; tue mit ihr, was gut ist in deinen Augen! Da nun Sarai sie demütigte, floh sie von ihr. (Pred 4,1; Jak 1,20)7 Aber der Engel des HERRN fand sie bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, beim Brunnen auf dem Weg nach Schur. (1Mo 21,17; 1Mo 25,18; Ri 2,1; Ri 6,11; Ri 13,3; Rut 2,10; 2Chr 16,10; Ps 10,14; Ps 139,1)8 Er sprach zu ihr: Hagar, du Magd der Sarai, wo kommst du her, und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Herrin Sarai geflohen! (1Mo 33,1; Ri 19,17; Rut 3,9)9 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre wieder zurück zu deiner Herrin und demütige dich unter ihre Hand! (1Petr 2,18)10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Siehe, ich will deinen Samen so mehren, dass er vor großer Menge unzählbar sein soll. (1Mo 17,20; 1Mo 21,13)11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Ismael[1] geben, weil der HERR dein Jammern erhört hat. (1Mo 16,15; 1Mo 25,12; 1Mo 25,17; 2Kön 14,26; Ps 25,18; Ps 102,1)12 Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand gegen jedermann und jedermanns Hand gegen ihn; und er wird allen seinen Brüdern trotzig gegenüberstehen. (1Mo 25,18)13 Und sie nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist »der Gott, der [mich] sieht«!, indem sie sprach: Habe ich hier nicht dem nachgesehen, der mich sieht? (1Mo 32,30; 2Mo 33,20; Ps 33,13; Spr 5,21)14 Darum nannte sie den Brunnen einen »Brunnen des Lebendigen, der mich sieht«. Siehe, er ist zwischen Kadesch und Bared. (1Mo 14,7; 1Mo 24,62; 1Mo 25,11)15 Und Hagar gebar Abram einen Sohn; und Abram gab seinem Sohn, den ihm Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. (1Mo 16,11)16 Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar ihm den Ismael gebar. (1Mo 12,4; 1Mo 17,1)

1.Mose 16

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine ⟨Kinder⟩. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, deren Name war Hagar. (1Mo 12,16; Apg 7,5)2 Und Sarai sagte zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre. Geh doch zu meiner Magd ein! Vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden[1]. Und Abram hörte auf Sarais Stimme. (1Mo 11,30; 1Mo 30,3)3 Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre Magd, die Ägypterin Hagar, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, ihm zur Frau. (1Mo 30,4)4 Und er ging zu Hagar ein, und sie wurde schwanger. Als sie aber sah, dass sie schwanger war, da wurde ihre Herrin gering in ihren Augen.5 Und Sarai sagte zu Abram: Das Unrecht an mir[2] ⟨liegt⟩ auf dir! Ich selbst habe meine Magd in deinen Schoß gegeben; und ⟨nun,⟩ da sie sieht, dass sie schwanger ist, bin ich gering in ihren Augen. Der HERR richte zwischen mir und dir! (1Mo 31,53; Ri 11,27; 1Sam 24,13)6 Und Abram sagte zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Hand. Mache mit ihr, was gut ist in deinen Augen! Als Sarai sie aber demütigte[3], da floh sie vor ihr.7 Und der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. (1Mo 20,1; 1Mo 25,18; 1Sam 15,7)8 Und er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du? Und sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich auf der Flucht. (1Mo 21,17; Ri 19,17; 1Kön 19,9; 2Kön 5,25)9 Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hände! (1Petr 2,18)10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deine Nachkommen so sehr mehren, dass man sie nicht zählen kann vor Menge. (1Mo 17,20; 1Mo 21,13)11 Und der Engel des HERRN sprach ⟨weiter⟩ zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Ismael[4] geben, denn der HERR hat auf dein Elend gehört. (1Mo 17,19; 1Mo 21,17; Mt 1,21; Lk 1,13)12 Und er, er wird ein Mensch ⟨wie⟩ ein Wildesel sein; seine Hand gegen alle und die Hand aller gegen ihn, und allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht. (1Mo 25,18; Hi 39,5)13 Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr geredet hatte: Du bist ein Gott, der mich sieht[5]! Denn sie sagte: Habe ich nicht auch hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat?[6] (1Mo 32,31)14 Darum nennt man den Brunnen: Beer-Lachai-Roï[7]; siehe, er ist zwischen Kadesch und Bered. (1Mo 24,62; 1Mo 25,11)15 Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn; und Abram gab seinem Sohn, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. (1Mo 21,9; 1Mo 25,12; 1Chr 1,28; Gal 4,22)16 Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar. (1Mo 21,5)

1.Mose 16

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Doch Sarai, Abrams Frau, blieb kinderlos. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin namens Hagar.2 Da sagte sie zu Abram: „Du siehst, dass Jahwe mich keine Kinder bekommen lässt. Wenn du dich jedoch mit meiner Sklavin einlässt, komme ich vielleicht durch sie zu einem Kind.“ Abram war einverstanden.3 Da gab Sarai ihm ihre ägyptische Sklavin zur Frau. Abram lebte damals schon zehn Jahre im Land Kanaan.4 Er schlief mit Hagar, und sie wurde schwanger. Als sie merkte, dass sie schwanger war, begann sie, auf ihre Herrin herabzusehen.5 Da sagte Sarai zu Abram: „Du bist Schuld an dem Unrecht, das ich ertragen muss! Ich habe dir meine Sklavin überlassen. Und kaum merkt sie, dass sie schwanger ist, verachtet sie mich. Jahwe richte zwischen dir und mir!“[1]6 Abram erwiderte: „Hier ist deine Sklavin. Sie ist ja in deiner Gewalt. Mach mit ihr, was du willst!“ Da behandelte Sarai sie so hart, dass sie ihr davonlief.7 Doch der Engel Jahwes[2] fand sie an einer Wasserstelle in der Wüste, bei dem Brunnen, der am Weg nach Schur[3] liegt,8 und fragte sie: „Hagar, Sklavin Sarais! Wo kommst du her, und wo willst du hin?“ – „Ich bin meiner Herrin davongelaufen“, erwiderte sie.9 Da sagte der Engel Jahwes zu ihr: „Geh zu deiner Herrin zurück und ertrage ihre harte Behandlung!10 Ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass man sie nicht mehr zählen kann.“11 Dann fügte er hinzu: „Du bist schwanger und wirst einen Sohn bekommen, den du Ismaël, 'Gott hört', nennen sollst, denn Jahwe hat dein Jammern gehört.12 Er wird ein Wildesel von Mann sein, im Streit mit allen und von allen bekämpft. Und all seinen Brüdern tanzt er auf der Nase herum.“13 Da gab Hagar Jahwe, der mit ihr geredet hatte, den Namen El-Roï. Sie sagte: „Du bist ein Gott, der ‹nach mir› sieht.“ Denn sie fügte hinzu: „Habe ich denn wirklich dem nachgeschaut, der mich angesehen hat?“14 Darum nennt man den Brunnen jetzt Beër-Lahai-Roï, 'Brunnen des Lebendigen, der nach mir schaut'. Er liegt zwischen Kadesch und Bered.15 Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte ihn Ismaël.16 Abram war damals 86 Jahre alt.