Hebräer 3

Schlachter 2000

1 Daher, ihr heiligen Brüder, die ihr Anteil habt an der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Christus Jesus, (Joh 20,21; 1Kor 1,26; Eph 4,1; Phil 3,14; Hebr 4,14; Hebr 7,26)2 welcher dem treu ist, der ihn eingesetzt hat, wie es auch Mose war in seinem ganzen Haus. (Joh 5,19; Joh 8,29; Joh 17,4)3 Denn dieser ist größerer Ehre wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus gebaut hat, mehr Ehre hat als das Haus selbst. (Sach 6,12; Mt 16,18)4 Denn jedes Haus wird von jemand gebaut; der aber alles gebaut hat, ist Gott. (Röm 11,36; Hebr 1,2; Hebr 1,10)5 Auch Mose ist treu gewesen als Diener in seinem ganzen Haus, zum Zeugnis dessen, was verkündet werden sollte, (4Mo 12,7; 5Mo 18,15)6 Christus aber als Sohn über sein eigenes Haus; und sein Haus sind wir, wenn wir die Zuversicht und das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten. (Mt 24,13; Joh 2,19; Eph 2,22; 1Tim 3,15; Hebr 3,14; Hebr 10,21; Hebr 10,23; Hebr 10,35)7 Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, (Ps 95,8; 2Kor 6,2; Hebr 4,7)8 so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste, (2Mo 17,1; 1Sam 6,6; Sach 7,12)9 wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang. (4Mo 14,33; 5Mo 8,2; 5Mo 9,22)10 Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt, (Ps 78,21; Ps 78,32)11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!«[1] (5Mo 1,34; Ps 95,7)12 Habt acht, ihr Brüder, dass nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist, von dem lebendigen Gott abzufallen! (Jer 2,13; Jer 2,19; Jer 5,23; Jer 11,8; Jer 17,9; Hebr 12,25)13 Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde! (Kol 2,8; 1Thess 5,11; Hebr 10,25; 1Petr 2,1)14 Denn wir haben Anteil an Christus bekommen, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende standhaft festhalten, (Joh 8,31; 1Kor 1,30; 1Kor 6,17; Kol 1,23; Hebr 3,6; 2Petr 1,4; Offb 2,26)15 solange gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht wie in der Auflehnung«. (Hebr 3,7)16 Denn einige lehnten sich auf, als sie es hörten, aber nicht alle, die durch Mose aus Ägypten ausgezogen waren. (4Mo 14,2; 4Mo 14,29; 4Mo 16,1; 4Mo 16,31)17 Über wen war er aber 40 Jahre lang zornig? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen? (4Mo 26,64; 5Mo 2,15; Ps 95,10; 1Kor 10,1; Jud 1,5)18 Welchen schwor er aber, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben? (Ps 95,11; Ps 106,24)19 Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens. (Hebr 4,2; Hebr 11,6; Jud 1,5)

Hebräer 3

Elberfelder Bibel

1 Daher, heilige Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses, Jesus, (Joh 17,18; Eph 4,1; Phil 3,14; 2Tim 1,9; Hebr 4,14; Offb 17,14)2 der treu ist dem, der ihn ⟨dazu⟩ gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause! (4Mo 12,7; Joh 17,4)3 Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose, insofern größere Ehre als das Haus der hat, der es erbaut hat. (Sach 6,12)4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles erbaut hat, ist Gott. (Hebr 2,10)5 Und Mose war zwar in seinem ganzen Hause als Diener treu – zum Zeugnis von dem, was verkündigt werden sollte –, (4Mo 12,7; 5Mo 4,5)6 Christus aber als Sohn über sein Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung[1] bis zum Ende standhaft[2] festhalten. (Mt 24,13; Eph 2,21; Hebr 3,14; Hebr 6,11; Hebr 10,21; Hebr 10,23)7 Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, (2Kor 6,2)8 verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung an dem Tage der Versuchung in der Wüste, (2Mo 17,2; 4Mo 20,2; 1Sam 6,6; Sach 7,12; Hebr 3,15; Hebr 4,7)9 wo eure Väter ⟨mich⟩ versuchten, indem sie ⟨mich⟩ auf die Probe stellten, und sie sahen meine Werke (5Mo 9,22)10 vierzig Jahre. Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben meine Wege nicht erkannt. (5Mo 8,2; Ps 78,21)11 So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[4] (4Mo 14,21; 5Mo 1,34; Ps 95,7; Hebr 4,3)12 Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens ist, im Abfall vom lebendigen Gott, (Jer 11,8; 2Kor 13,5)13 sondern ermuntert[5] einander jeden Tag, solange es »heute« heißt, damit niemand von euch verhärtet wird durch Betrug der Sünde! (1Thess 5,11; Hebr 10,25)14 Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die anfängliche Grundlage[6] bis zum Ende standhaft festhalten. (Hebr 3,6; Offb 2,26)15 Wenn gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung«; (Hebr 3,7)16 welche haben denn gehört und sich aufgelehnt[7]? ⟨Waren es⟩ denn nicht alle, die durch Mose von Ägypten ausgezogen waren? (4Mo 14,29)17 Welchen aber zürnte er vierzig Jahre? Nicht denen, welche gesündigt hatten, deren Leiber[8] in der Wüste fielen? (4Mo 14,32; 1Kor 10,5)18 Welchen aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die ungehorsam gewesen waren[9]? (5Mo 1,26; Ps 106,21; Hebr 4,11)19 Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen konnten. (Mt 17,20; Hebr 4,2; Jud 1,5)

Hebräer 3

Neue Genfer Übersetzung

1 Richtet daher eure ganze Aufmerksamkeit auf Jesus, liebe Geschwister! Auch ihr gehört ja zu denen, die geheiligt und zur Teilhabe an der himmlischen Welt berufen sind[1]. Seht auf ihn, den wahren Apostel und Hohenpriester, zu dem wir uns alle bekennen[2],2 und haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat! Er ist darin Mose vergleichbar, von dem die Schrift sagt, dass »er sich in Gottes ganzem Haus[3] als treu erwies« (4Mo 12,7)3-4 Mose allerdings gehörte selbst zu diesem Haus, während Jesus dessen Erbauer ist. (Schließlich hat jedes Haus einen Erbauer, und der, der alles erschaffen hat, ist Gott.) Und weil nicht dem Haus, sondern seinem Erbauer die eigentliche Ehre zukommt, ist auch die Ehre und Herrlichkeit Jesu größer als die von Mose.5 Wenn Mose, wie es in jener Schriftstelle heißt, sich in Gottes[4] ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter – einen Dienst, der über ihn selbst und seine Zeit hinauswies auf Gottes Reden durch Christus[5].6 Christus hingegen beweist seine Treue als Gottes Sohn und somit als der Herr über Gottes[6] Haus. Dieses Haus sind wir – vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht an der Hoffnung fest, die Gott uns gegeben hat und die uns mit Freude und Stolz erfüllt[7].7 Aus diesem Grund mahnt uns der Heilige Geist: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört,8 dann verschließt euch seinem Reden nicht! Macht es nicht wie das Volk in der Wüste an jenem Tag[8], als es gegen ihn rebellierte und ihn herausforderte.«9 »Damals«, sagt Gott, »haben mich eure Vorfahren herausgefordert und einen Beweis meiner Macht von mir verlangt, obwohl sie meine großen Taten mit eigenen Augen gesehen hatten.10 Vierzig Jahre lang haben sie sich immer wieder gegen mich aufgelehnt.[9] Deshalb war mir jene ganze Generation zuwider. ›Ständig lassen sie sich von ihren eigenen Wünschen[10] irreleiten‹, sagte ich; ›aber zu begreifen, welche Wege ich sie führen will[11], dazu waren sie nicht imstande.‹11 Schließlich schwor ich in meinem Zorn: ›Niemals sollen sie[12] an meiner Ruhe teilhaben!‹« (Ps 95,7)12 Achtet also darauf, Geschwister, dass keiner von euch durch eine rebellische Haltung dem Unglauben Raum gibt und sich[13] von dem lebendigen Gott abwendet.13 Ermahnt und ermutigt einander vielmehr Tag für Tag, solange dieses »Heute«, von dem die Schrift spricht, noch andauert, damit niemand unter euch sich von der Sünde betrügen lässt und sich dadurch dem Wirken Gottes verschließt.14 Wir sind ja mit Christus verbunden und haben Anteil an dem, was ihm gehört[14] – vorausgesetzt, wir halten mit aller Entschiedenheit an dem fest, was uns von Anfang an Zuversicht gab[15], und weichen bis zuletzt nicht davon ab.15 Noch einmal zurück zu der bereits zitierten Schriftstelle[16]: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch seinem Reden nicht wie damals, als gegen ihn rebelliert wurde!« (Ps 95,7)16 Wer hatte denn Gottes Stimme gehört und sich dann trotzdem gegen ihn aufgelehnt? War es nicht das gesamte Volk, das unter der Führung des Mose aus Ägypten gezogen war?17 Wer erregte denn vierzig Jahre lang Gottes Widerwillen? Waren es nicht die, die gegen ihn sündigten und deren Leben deshalb in der Wüste endete?18 Und wen meinte Gott, als er schwor: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!«? Er sprach von denen, die sich weigerten, auf ihn zu hören. (Ps 95,11)19 Wir sehen also, was sie daran hinderte, das Ziel zu erreichen: Es war ihr Unglaube.