1Da sprach der HERR zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: »Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! (2Mo 7,26)2Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie weiter aufhältst, (2Mo 7,14; Jes 1,20)3siehe, so wird die Hand des HERRN über dein Vieh auf dem Feld kommen, über Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe, mit einer sehr schweren Viehseuche. (2Mo 9,22; 2Mo 12,12)4Und der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter, sodass von allem, was den Kindern Israels gehört, kein einziges sterben wird!« (2Mo 8,18)5Und der HERR bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird der HERR dies im Land tun! (2Mo 8,23; 2Mo 9,18)6Und der HERR tat dies am Morgen, und alles Vieh der Ägypter starb, aber von dem Vieh der Kinder Israels starb kein einziges. (2Mo 9,3)7Und der Pharao sandte Boten hin, und siehe, von dem Vieh Israels war nicht eines gestorben. Gleichwohl blieb das Herz des Pharao verhärtet, sodass er das Volk nicht ziehen ließ. (2Mo 4,21)
Die sechste Plage: Geschwüre
8Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt eure Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn zum Himmel werfen vor dem Pharao!9Dann wird er über dem ganzen Land Ägypten zu Staub werden, und er wird zu Geschwüren werden, die als Blattern aufbrechen an Menschen und Vieh im ganzen Land Ägypten. (Hi 2,4)10Da nahmen sie Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose warf ihn zum Himmel. Da wurden Geschwüre daraus, die als Blattern aufbrachen an Menschen und Vieh, (5Mo 28,27)11sodass die Zauberer nicht vor Mose treten konnten wegen der Geschwüre. Denn die Geschwüre waren an den Zauberern ebenso wie an allen anderen Ägyptern. (Jes 47,13; 2Tim 3,8)12Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, dass er nicht auf sie hörte, so wie der HERR es Mose gesagt hatte. (2Mo 4,21; 2Mo 10,1; 2Mo 10,20; 2Mo 10,27; Jes 6,10; Röm 9,18)
Die siebte Plage: Hagel
13Da sprach der HERR zu Mose: Mache dich am Morgen früh auf und tritt vor den Pharao und sprich zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: »Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! (2Mo 7,26)14Sonst will ich diesmal alle meine Plagen gegen dein Herz richten und gegen deine Knechte und gegen dein Volk, damit du erkennst, dass auf der ganzen Erde nicht meinesgleichen ist. (3Mo 26,18; 5Mo 28,15; 5Mo 28,58; 5Mo 32,39; 1Sam 4,8; Offb 18,18)15Denn ich hätte meine Hand schon ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können, dass du von der Erde vertilgt worden wärst; (2Kön 19,35)16aber ich habe dich eben dazu bestehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde. (2Mo 14,17; 2Mo 15,1; 2Mo 15,21; 2Mo 18,11; Jos 2,10; Spr 16,4; Röm 9,17; Röm 9,22)17Wenn du dich aber meinem Volk noch weiter entgegenstellst und es nicht ziehen lassen willst, (Hi 15,25; Jes 10,15)18siehe, so will ich morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel fallen lassen, wie er in Ägypten bisher nicht gewesen ist seit der Zeit, da es gegründet wurde, bis jetzt. (2Mo 9,5; 2Mo 10,4; 2Mo 17,9; 2Mo 32,5; 2Mo 34,2)19Und nun lass dein Vieh und alles, was du auf dem Feld hast, in Sicherheit bringen; denn auf alle Menschen und alles Vieh, die sich auf dem Feld befinden und nicht in den Häusern versammelt sind, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden umkommen!« (Ps 27,5; Ps 57,2)20Wer nun von den Knechten des Pharao das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen; (Spr 22,3; Hebr 11,7)21diejenigen aber, die sich das Wort des HERRN nicht zu Herzen nahmen, die ließen ihre Knechte und ihr Vieh auf dem Feld. (Jer 17,5; Hes 40,4; Offb 16,9)22Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit Hagel im ganzen Land Ägypten fällt, über die Menschen und über das Vieh und über alles Gewächs auf dem Feld im Land Ägypten! (2Mo 7,19; 2Mo 8,5; 2Mo 8,16)23So streckte Mose seinen Stab zum Himmel. Und der HERR ließ es donnern und hageln, dass das Feuer zur Erde niederfuhr. Und der HERR ließ Hagel regnen auf das Land Ägypten. (Ps 18,13; Jes 30,30; Offb 16,21)24Es war aber zugleich Hagel und ein unaufhörliches Blitzen mitten in den Hagel hinein, so stark, dass etwas Derartiges im ganzen Land Ägypten niemals vorgekommen war, seitdem es bevölkert ist. (2Mo 10,14)25Und der Hagel erschlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh. Auch zerschlug der Hagel alles Gewächs auf dem Feld und zerbrach alle Bäume auf dem Land. (Ps 105,33)26Nur im Land Gosen, wo die Kinder Israels waren, hagelte es nicht. (Ps 46,2; Jes 32,18)27Da sandte der Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Diesmal habe ich mich versündigt! Der HERR ist gerecht; ich aber und mein Volk sind schuldig! (4Mo 22,34; 1Sam 15,24; 2Chr 12,6; Kla 1,18; Dan 9,14)28Bittet aber den HERRN, dass es nun genug sei mit dem Donner Gottes und dem Hagel; so will ich euch ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger hierbleiben! (2Mo 8,4; 2Mo 8,24; Jes 26,16)29Da sprach Mose zu ihm: Wenn ich zur Stadt hinauskomme, so will ich meine Hände zum HERRN ausstrecken; dann wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr sein, damit du erkennst, dass die Erde dem HERRN gehört! (2Mo 8,6; 2Mo 8,18; 5Mo 10,14; 1Kön 8,22; Esr 9,5; Hi 11,13; Ps 24,1; Ps 143,6; 1Tim 2,8)30Ich weiß aber, dass ihr, du und deine Knechte, euch vor Gott, dem HERRN, noch nicht fürchtet. (Spr 16,6; Spr 27,22; Jes 26,10)31Es waren aber der Flachs und die Gerste zerschlagen; denn die Gerste hatte Ähren und der Flachs Knospen getrieben. (Rut 1,22; Rut 2,23; Am 4,9)32Aber der Weizen und der Spelt waren nicht zerschlagen; denn die wachsen später. (Jes 28,25)33Nun ging Mose vom Pharao weg zur Stadt hinaus und streckte seine Hand aus zum HERRN, und der Donner und der Hagel ließen nach, und der Regen fiel nicht mehr auf die Erde. (2Mo 8,8)34Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner nachließen, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Knechte. (2Mo 4,21; 2Mo 10,1; 2Chr 33,23; 2Chr 36,13; Röm 2,4)35So wurde das Herz des Pharao verstockt, dass er die Kinder Israels nicht ziehen ließ, so wie der HERR durch Mose geredet hatte. (2Mo 4,21)
2.Mose 9
Elberfelder Bibel
Fünfte Plage: Viehpest
1Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! (2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 2Mo 9,13)2Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch ⟨länger⟩ festhältst, (2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 2Mo 9,13; Jes 1,20)3siehe, ⟨dann⟩ wird die Hand des HERRN über dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist, über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über die Schafe – eine sehr schwere Pest. (Am 4,10)4Aber der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter, sodass von allem, was den Söhnen Israel gehört, nicht ein Stück sterben wird.« (2Mo 8,19)5Auch setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest, indem er sprach: Morgen wird der HERR dies im Lande tun.6Und der HERR tat es am Tag darauf, da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Söhne Israel starb kein einziges ⟨Stück⟩. (2Mo 9,25; 2Mo 12,12; Ps 78,50)7Und der Pharao sandte hin, und siehe, von dem Vieh Israels war auch nicht ein ⟨Stück⟩ gestorben. Aber das Herz des Pharao blieb verstockt[1], und er ließ das Volk nicht ziehen. (2Mo 3,19; 2Mo 7,13)
Sechste Plage: Geschwüre
8Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt euch beide Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn vor den Augen des Pharao gegen den Himmel streuen.9Dann wird er über dem ganzen Land Ägypten zu Staub werden, und es werden daraus an den Menschen und am Vieh im ganzen Land Ägypten Geschwüre entstehen, die in Blasen aufbrechen.10Und sie nahmen den Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn gegen den Himmel; so wurde er zu Geschwüren von Blasen, die an den Menschen und am Vieh aufbrachen. (5Mo 28,27; Offb 16,2)11Die Wahrsagepriester[2] aber konnten wegen der Geschwüre nicht vor Mose treten; denn die Geschwüre waren an den Wahrsagepriestern wie an allen Ägyptern. (2Mo 8,14)12Doch der HERR verstockte das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR zu Mose geredet hatte. (2Mo 4,21)
Siebte Plage: Hagel
13Da sprach der HERR zu Mose: Mach dich früh am Morgen auf, tritt vor den Pharao und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!14Denn diesmal will ich all meine Plagen in dein Herz, unter deine Hofbeamten[3] und unter dein Volk senden, damit du erkennst, dass niemand auf der ganzen Erde mir gleich ist. (2Mo 8,6; 3Mo 26,18; 1Sam 4,8)15Denn ⟨schon⟩ jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können, sodass du von der Erde ausgetilgt worden wärst. (2Sam 7,23; 2Kön 19,35)16Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen, und damit man auf der ganzen Erde meinen Namen verkündigt. (4Mo 14,21; Jos 4,24; Röm 9,17)17⟨Doch⟩ du verhältst dich noch immer hochmütig gegen mein Volk[4], dass du sie nicht ziehen lässt. (Hi 9,4)18Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen lassen, wie es in Ägypten noch keinen gegeben hat vom Tag seiner Gründung[5] an bis jetzt. (2Mo 10,6; 2Mo 11,6; Offb 8,7)19Und nun sende hin und bring dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem Feld hast! Alle Menschen und Tiere, die sich auf dem Feld befinden und nicht ins Haus gebracht[6] werden, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden sterben.«20Wer ⟨nun⟩ unter den Dienern des Pharao das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten. (2Mo 7,23; Spr 22,3)21Wer aber das Wort des HERRN nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld. (2Mo 7,23; Spr 22,3)22Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus, dann wird im ganzen Land Ägypten Hagel fallen[7] auf die Menschen und auf die Tiere und auf alles Gewächs des Feldes im Land Ägypten!23Da streckte Mose seinen Stab gegen den Himmel aus, und der HERR sandte Donner[8] und Hagel; und Feuer fuhr zur Erde nieder. So ließ der HERR Hagel auf das Land Ägypten regnen. (Offb 8,7)24Und mit dem Hagel kam Feuer, das mitten im Hagel hin und her zuckte; ⟨und der Hagel⟩ war sehr schwer, wie es im ganzen Land Ägypten ⟨noch⟩ keinen gegeben hat, seitdem ⟨dieses Land⟩ eine Nation geworden ist. (Ps 18,13; Ps 105,32; Jes 30,30; Hes 1,4; Offb 16,21)25Und der Hagel schlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh; auch alles Gewächs des Feldes zerschlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes zerbrach er. (Jos 10,11; Ps 78,47)26Nur im Land Goschen, wo die Söhne Israel waren, fiel kein Hagel. (2Mo 8,19; 2Mo 9,6; Jes 32,18; Jer 23,6)27Da sandte der Pharao hin, ließ Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: Diesmal habe ich gesündigt. Der HERR ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Schuldigen[9]. (2Mo 10,16; 4Mo 21,7; 4Mo 22,34; Jos 7,20; 1Sam 15,24; 2Sam 12,13; 2Chr 12,6; Kla 1,18; Dan 9,14; Mt 27,4)28Betet zum HERRN, dass es ⟨nun⟩ genug sei mit dem Donner[10] Gottes und dem Hagel! Dann will ich euch ziehen lassen, und ihr braucht nicht länger zu bleiben. (2Mo 8,4)29Da sagte Mose zu ihm: Sobald ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zum HERRN ausbreiten; der Donner wird[11] aufhören, und der Hagel wird nicht mehr fallen[12], damit du erkennst, dass die Erde dem HERRN gehört. (2Mo 8,6; 5Mo 10,14; 1Kön 8,22; 2Chr 6,13; Esr 9,5; Hi 11,13; Ps 143,6)30Du aber und deine Hofbeamten[13] – ⟨das⟩ habe ich erkannt, dass ihr euch ⟨immer⟩ noch nicht vor dem HERRN, Gott, fürchtet.31Der Flachs und die Gerste zwar waren zerschlagen; denn die Gerste ⟨stand in⟩ Ähren und der Flachs in Blüte.32Aber der Weizen und das Korn[14] waren nicht zerschlagen, weil sie später reif werden.33So ging nun Mose vom Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände zum HERRN aus; da hörte der Donner[15] und der Hagel auf, und der Regen ergoss sich nicht mehr auf die Erde. (2Mo 8,8)34Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner[16] aufgehört hatten, da sündigte er weiter und verstockte[17] sein Herz, er und seine Hofbeamten[18]. (2Mo 7,14)35So blieb das Herz des Pharao verstockt[19], und er ließ die Söhne Israel nicht ziehen, wie der HERR durch Mose geredet hatte. (2Mo 3,19; 2Mo 4,21; 2Mo 7,13)
2.Mose 9
Hoffnung für alle
Das fünfte Strafgericht: Viehpest
1Der HERR sprach zu Mose: »Geh noch einmal zum Pharao und sag ihm: Der HERR, der Gott der Hebräer, verlangt, dass du sein Volk freilässt; es soll ihm dienen!2Wenn du die Israeliten weiter festhältst und dich weigerst, sie ziehen zu lassen,3bekommst du seine mächtige Hand zu spüren: Er wird eine schlimme Seuche unter euren Viehherden ausbrechen lassen, die Pferde, Esel, Kamele, Rinder, Schafe und Ziegen dahinrafft.4Und auch hier wird er zwischen euch und den Israeliten unterscheiden: Ihr Vieh wird er verschonen, kein einziges Tier werden sie verlieren.5Bereits morgen kommt der Zeitpunkt, an dem der HERR die Viehpest ausbrechen lässt!«6Am nächsten Morgen machte der HERR seine Drohung wahr: Das Vieh der Ägypter begann zu sterben, doch die Israeliten verloren kein einziges Tier.7Der Pharao sandte Diener los, die sich davon überzeugen sollten. Sie stellten fest, dass in den Herden der Israeliten nicht ein einziges Tier fehlte! Doch der Pharao blieb unnachgiebig und ließ das Volk nicht ziehen.
Das sechste Strafgericht: Geschwüre
8Der HERR befahl Mose und Aaron: »Nehmt beide Hände voll Ruß aus einem Ofen! Mose soll den Ruß vor den Augen des Pharaos in die Luft werfen.9Der Ruß wird zu einer schwarzen Wolke, die sich über Ägypten ausbreitet! Der Staub wird im ganzen Land an Menschen und Tieren eitrige Geschwüre ausbrechen lassen.«10Mose und Aaron holten Ruß aus einem Ofen und traten vor den Pharao. Mose warf den Ruß in die Luft, und nach kurzer Zeit litten Menschen und Tiere an schlimmen Geschwüren.11Die königlichen Zauberer konnten Mose nicht mehr entgegentreten, denn auch sie waren von Geschwüren befallen wie alle anderen Ägypter.12Doch der HERR ließ den Pharao starrsinnig bleiben. Er hörte nicht auf Mose und Aaron, wie der HERR es vorausgesagt hatte.
Das siebte Strafgericht: Hagel
13Der HERR sprach zu Mose: »Geh morgen früh zum Pharao und richte ihm aus: ›So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, es soll mir dienen!14Wenn du auch diesmal nicht auf mich hörst, werde ich solche Strafen über dich, deine Hofbeamten und dein ganzes Volk verhängen, dass du endlich einsehen musst: Niemand auf der Welt ist mir gleich!15Ich hätte schon längst meine Hand ausstrecken können, um dich und dein ganzes Volk mit der Pest zu bestrafen und vom Erdboden zu vertilgen!16Aber ich habe dich am Leben gelassen, um dir meine Macht zu zeigen und meinen Namen in der ganzen Welt bekannt zu machen.17Immer noch bist du hochmütig und weigerst dich, mein Volk ziehen zu lassen.18Darum schicke ich morgen um diese Zeit den schlimmsten Hagel, den Ägypten in seiner Geschichte je gesehen hat!19Sorg dafür, dass deine Knechte sich selbst und deine Viehherden draußen auf dem Land in Sicherheit bringen! Alle Menschen und Tiere, die nicht in Häusern oder Ställen Schutz gesucht haben, werden vom Hagel erschlagen.‹«20Einige der ägyptischen Hofbeamten nahmen die Drohung des HERRN ernst. Sie ließen ihre Knechte und das Vieh schleunigst in die Häuser und Ställe bringen.21Andere dagegen scherten sich nicht um Gottes Warnung; ihre Knechte und ihr Vieh mussten draußen auf den Weiden bleiben.22Der HERR sprach zu Mose: »Streck deine Hand zum Himmel aus – dann wird ein Hagelsturm auf ganz Ägypten niedergehen, auf Menschen, Tiere und Pflanzen!«23Als Mose seinen Stab zum Himmel ausstreckte, schickte der HERR ein gewaltiges Gewitter; es hagelte, blitzte und donnerte.24Der Hagel prasselte auf das Land nieder, und überall schlugen Blitze ein. Es war das schlimmste Unwetter, das Ägypten in seiner Geschichte je erlebt hatte;25es hatte im ganzen Land furchtbar gewütet: Auf den Feldern waren Menschen und Tiere vom Hagel erschlagen worden, die Äcker waren verwüstet, die Bäume zerschmettert.26Nur das Gebiet Goschen, in dem die Israeliten wohnten, war verschont geblieben.27Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen. »Diesmal habe ich mich schuldig gemacht«, gab er zu. »Der HERR ist im Recht, ich und mein Volk sind im Unrecht.28Bittet den HERRN, dass er Gewitter und Hagel aufhören lässt! Ich verspreche euch: Ihr dürft aus meinem Land fortziehen! Niemand wird euch zurückhalten.«29Mose antwortete: »Sobald ich die Stadt verlassen habe, will ich meine Hände erheben und zum HERRN beten. Dann werden Donner und Hagel aufhören. So sollst du erkennen, dass die Erde dem HERRN allein gehört.30Aber ich weiß: Du und deine Hofbeamten, ihr habt immer noch keine Ehrfurcht vor Gott, dem HERRN!«31Das Unwetter hatte Flachs und Gerste vernichtet, denn die Gerste stand in Ähren, und der Flachs blühte.32Aber Weizen und Dinkel blieben unbeschädigt, weil sie später gesät und geerntet werden.33Mose verließ den Pharao, ging zur Stadt hinaus und betete dort mit erhobenen Händen zum HERRN. Da hörten Regen, Donner und Hagel auf.34-35Als der Pharao sah, dass das Unwetter vorüber war, änderte er seinen Entschluss und blieb starrsinnig, ebenso seine Beamten. Er weigerte sich, die Israeliten ziehen zu lassen, und lud so weiter Schuld auf sich. Genau so hatte es Mose im Auftrag des HERRN vorausgesagt.
2.Mose 9
Lutherbibel 2017
Die fünfte Plage: Viehpest
1Da sprach der HERR zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sage zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen! (2Mo 5,1)2Wenn du dich weigerst und sie weiter aufhältst, (Jes 1,20)3siehe, so wird die Hand des HERRN kommen über dein Vieh auf dem Felde, über die Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe, eine sehr schwere Pest. (2Mo 3,20)4Aber der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und Ägyptens, dass nichts sterbe von allem, was die Israeliten haben. (2Mo 8,18)5Und der HERR bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird der HERR solches an dem Lande tun.6Und der HERR tat es am andern Morgen; da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Israeliten starb nicht eins.7Und der Pharao sandte hin, und siehe, es war von dem Vieh Israels nicht eins gestorben. Aber das Herz des Pharao wurde verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen. (2Mo 4,21)
Die sechste Plage: Blattern
8Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Füllt eure Hände mit Ruß aus dem Ofen, und Mose werfe ihn vor dem Pharao gen Himmel,9dass er über ganz Ägyptenland staube und böse Blattern aufbrechen an den Menschen und am Vieh in ganz Ägyptenland. (5Mo 28,27)10Und sie nahmen Ruß aus dem Ofen und traten vor den Pharao, und Mose warf den Ruß gen Himmel. Da brachen auf böse Blattern an den Menschen und am Vieh. (Offb 16,2)11Auch die Zauberer konnten nicht vor Mose treten wegen der bösen Blattern; denn es waren an den Zauberern ebenso böse Blattern wie an allen Ägyptern.12Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, dass er nicht auf sie hörte, wie denn der HERR zu Mose gesagt hatte. (2Mo 4,21)
Die siebente Plage: Hagel
13Da sprach der HERR zu Mose: Mach dich morgen früh auf und tritt vor den Pharao und sage zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene; (2Mo 5,1)14sonst werde ich diesmal alle meine Plagen über dich selbst senden, über deine Großen und über dein Volk, damit du innewirst, dass meinesgleichen nicht ist in allen Landen. (2Mo 8,6)15Denn ich hätte schon meine Hand ausrecken und dich und dein Volk mit Pest schlagen können, dass du von der Erde vertilgt würdest.16Aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen. (2Mo 14,4; Röm 9,17)17Du stellst dich noch immer wider mein Volk und willst es nicht ziehen lassen.18Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr großen Hagel fallen lassen, wie er noch nie in Ägypten gewesen ist von der Zeit an, als es gegründet wurde, bis heute.19Und nun sende hin und verwahre dein Vieh und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und das Vieh, alles, was auf dem Felde gefunden und nicht in die Häuser gebracht wird, muss sterben, wenn der Hagel auf sie fällt.20Wer nun von den Großen des Pharao das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen.21Wessen Herz sich aber nicht an des HERRN Wort kehrte, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Felde.22Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand aus gen Himmel, dass es hagelt über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Gewächs auf dem Felde in Ägyptenland.23Da streckte Mose seinen Stab gen Himmel, und der HERR ließ donnern und hageln und Feuer schoss auf die Erde nieder. So ließ der HERR Hagel fallen auf Ägyptenland, (Offb 16,21)24und Blitze zuckten dazwischen und der Hagel war so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war, seitdem die Leute dort wohnen.25Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und zerschlug alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde.26Nur im Lande Goschen, wo die Israeliten waren, da hagelte es nicht. (2Mo 4,1; 2Mo 8,18)27Da schickte der Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Diesmal hab ich mich versündigt; der HERR ist im Recht, ich aber und mein Volk sind schuldig.28Bittet aber den HERRN, dass es genug sei mit dem Donnern Gottes und dem Hagel, so will ich euch ziehen lassen, dass ihr nicht länger hierbleiben müsst. (2Mo 8,4)29Mose sprach zu ihm: Wenn ich zur Stadt hinauskomme, will ich meine Hände ausbreiten zum HERRN, so wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr fallen, damit du innewirst, dass die Erde des HERRN ist. (2Mo 7,5)30Ich weiß aber: Du und deine Großen, ihr fürchtet euch noch nicht vor Gott dem HERRN.31So wurden zerschlagen der Flachs und die Gerste, denn die Gerste stand in Ähren und der Flachs in Blüte.32Aber der Weizen und der Dinkel wurden nicht zerschlagen, denn es ist Spätgetreide.33So ging nun Mose von dem Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände aus zum HERRN, und Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf die Erde.34Als aber der Pharao sah, dass Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Großen.35So wurde des Pharao Herz verstockt, dass er die Israeliten nicht ziehen ließ, wie der HERR durch Mose gesagt hatte. (2Mo 4,21)