von Karl-Heinz Vanheiden1„Dann“, spricht Jahwe, „werde ich wieder der Gott aller Stämme Israels sein, und sie sind dann mein Volk.“2So spricht Jahwe:
„Das Volk, das dem Schwert entkam, / fand Gnade in der Wüste. / Israel kehrt in sein Land zurück / und kommt dort zur Ruhe.3Jahwe ist ihm von fern erschienen: / 'Ich hörte nie auf, dich zu lieben, / ich habe dir Treue gehalten!4Ich baue dich wieder auf, / ja, du wirst aufgebaut, / Israel, du junge Frau! / Schmück dich mit deinen Tamburinen, / geh hinaus zum Reigentanz!5Du legst wieder Weinberge an / im Bergland von Samaria. / Und wer die Pflanzung anlegt, / darf auch die Früchte genießen.'6Denn es kommt der Tag, / da rufen die Wächter auf den Bergen Efraïms: / 'Macht euch auf! / Wir ziehen nach Zion hinauf / zu Jahwe, unserem Gott!'“7Denn so spricht Jahwe:
„Freut euch über die Nachkommen Jakobs, / jubelt über das führende Volk! / Verkündet, lobsingt und sagt: / 'Gerettet hat Jahwe sein Volk, / alles, was von ihm noch übrig war!'8Seht, ich bringe sie aus dem Norden herbei, / ich sammle sie von den Enden der Erde. / Selbst Blinde und Lahme sind unter ihnen, / Schwangere und Wöchnerinnen. / Eine große Versammlung kommt hierher zurück.9Weinend kommen sie herbei. / Während sie beten, führe ich sie. / Ich bringe sie zu Bächen mit Wasser. / Sie gehen auf einem gebahnten Weg, / auf dem sie nicht fallen. / Denn ich bin Israels Vater, / und Efraïm ist mein erstgeborener Sohn.“10Hört, ihr Völker, was Jahwe euch sagt, / verkündigt es den fernen Inseln: / „Der Israel zersprengte, wird es wieder sammeln, / er wird es hüten wie ein Hirt seine Herde.11Denn Jahwe wird Jakob erlösen, / kauft ihn vom Stärkeren los.12Dann kommen sie zum Zionsberg, / jubeln auf der Höhe, / freuen sich über die Gaben Jahwes, / über Korn, Wein und Öl, / über Schafe und Rinder. / Sie werden wie ein bewässerter Garten sein, / nichts wird ihnen mehr fehlen.13Dann freut sich das Mädchen am Reigentanz, / Jung und Alt sind fröhlich zusammen. / Ich werde ihre Trauer in Jubel verwandeln, / schenke ihnen Glück nach all ihrem Leid.14Die Priester erfreue ich mit bestem Opferfleisch, / und mein Volk mache ich mit guten Dingen satt.“15So spricht Jahwe:
„In Rama[1] hört man Totenklage / und bitteres Weinen. / Rahel[2] weint um ihre Kinder. / Sie lässt sich nicht trösten, / denn ihre Kinder sind nicht mehr da.“[3] (Mt 2,18)16So spricht Jahwe:
„Erspar deiner Stimme das Weinen / und deinen Augen die Tränen! / Denn es gibt einen Lohn für deine Mühe, spricht Jahwe: / Sie kommen aus dem Land der Feinde heim.17Du darfst auf eine Zukunft hoffen, spricht Jahwe. / Deine Kinder kehren in die Heimat zurück.“18Ich habe gehört, wie Efraïm klagt: / „Du hast mich geschlagen, und es musste so sein, / denn ich war wie ein junger störrischer Stier. / Bring mich zurück, so kehre ich um, / denn du bist Jahwe, mein Gott.19Ja, nach meiner Umkehr packt mich die Reue, / nachdem ich zur Erkenntnis komme, / schlage ich mir an die Brust.[4] / Ich schäme mich und bin auch beschämt, / die Schuld meiner Jugend hat mich in Verruf gebracht.“20„Ist Efraïm denn nicht mein Lieblingssohn, / das Kind, an dem ich mich freue? / Denn sooft ich ihm auch Vorwürfe mache, / muss ich immer wieder an ihn denken. / Deshalb schlägt mein Herz für ihn, / ich muss mich über ihn erbarmen“, / spricht Jahwe.21„Stell dir Wegweiser auf, / setze Meilensteine! / Überleg, wie die Straße verlief, / der Weg, den du gegangen bist! / Israel, du junge Frau, kehr heim! / Kehr heim in diese deine Städte!22Wie lange noch willst du dich sträuben, / du widerspenstige Tochter? / Denn etwas Neues erschafft Jahwe im Land: / Die Frau wird ihrem Mann zugetan sein.“23So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: „Wenn ich das Schicksal meines Volkes wende, wird es im Land Juda und in seinen Städten wieder heißen: 'Jahwe segne dich, du Weide der Gerechtigkeit, du heiliger Berg!'24Dann werden die Städte Judas wieder bevölkert sein. Es wird wieder Bauern geben, und Herden durchziehen das Land.25Ja, ich gebe dem Erschöpften zu trinken und dem Verhungernden zu essen.“26Darüber wachte ich auf und sah mich um. Ich hatte wunderbar geschlafen.27„Seht, es kommt eine Zeit“, spricht Jahwe, „da säe ich über Israel und Juda eine Saat von Menschen und Vieh.28Und so, wie ich darüber gewacht habe, sie auszureißen, einzureißen, abzureißen, zu vernichten und zu verheeren, werde ich nun darüber wachen, sie zu bauen und zu pflanzen“, spricht Jahwe.29Dann sagen sie auch nicht mehr: „Die Väter aßen saure Trauben, und den Söhnen wurden die Zähne stumpf.“30Nein, jeder stirbt nur wegen seiner eigenen Schuld. Nur wer die sauren Trauben isst, wird stumpfe Zähne bekommen.
Der neue Bund
31„Passt auf! Die Zeit wird kommen“, spricht Jahwe, „da schließe ich einen neuen Bund mit Israel und Juda.32Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Diesen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war“, spricht Jahwe.33„Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen werde, wird ganz anders sein“, spricht Jahwe. „Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, ich lege es tief in sie hinein. So werde ich ihr Gott sein und sie mein Volk.34Dann muss keiner mehr den anderen belehren, niemand muss seinem Bruder mehr sagen: 'Erkenne doch Jahwe!' Denn alle werden mich erkennen, vom Geringsten bis zum Größten“, spricht Jahwe. „Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nie mehr denken.“[5] (Hebr 8,8; Hebr 10,16)35So spricht Jahwe, der die Sonne zum Licht für den Tag bestimmte und die Gesetze von Mond und Sternen zum Licht für die Nacht, der das Meer aufwühlt, dass seine Wogen dröhnen. Er heißt Jahwe, der Allmächtige.36„Wenn diese Gesetze ihre Gültigkeit verlieren sollten“, spricht Jahwe, „dann wird auch die Nachkommenschaft Israels nicht mehr mein Volk sein.“37So spricht Jahwe: „Wenn man den Himmel ausmessen könnte und die Fundamente der Erde ergründen, dann könnte ich auch die Nachkommenschaft Israels verstoßen – wegen allem, was sie getan haben“, spricht Jahwe.
Jerusalem wird wieder gebaut
38„Passt auf! Es kommt die Zeit“, spricht Jahwe, „da wird diese Stadt für Jahwe wieder aufgebaut, vom Hananel-Turm bis zum Ecktor.[6]39Und die Messschnur führt geradeaus weiter über den Gareb-Hügel und biegt dann nach Goa[7] ab.40Und das ganze Tal, in das man die Altarasche und das Aas hinausschafft, und alle Terrassen bis zum Kidronbach und zum Rosstor im Osten werden für Jahwe heilig sein. Nie mehr wird das alles niedergerissen, und nie wird es zerstört.“
1”Vid den tiden, säger HERREN, ska jag vara Gud för alla Israels släkter, och de ska vara mitt folk.”2Så säger HERREN: ”Det folk som överlever svärdet ska finna nåd i öknen, under vandringen ska Israel få ro.”[1]3Från fjärran uppenbarade sig HERREN för mig: ”Jag har älskat dig med en evig kärlek. Därför har jag så länge uppehållit dig med min nåd.4Jag ska upprätta dig igen, ja, du ska bli upprättad, du jungfru Israel. Du ska än en gång ta dina tamburiner och gå ut och dansa med de glada.5Än en gång ska du plantera vingårdar på Samariens berg, och de som planterar ska få njuta av frukten.6Den dag ska komma då vakterna på Efraims berg ska ropa: ’Kom, låt oss gå upp till Sion, till HERREN, vår Gud.’ ”7För så säger HERREN: ”Jubla av glädje över Jakob, höj jubelrop över det främsta bland folken! Lovsjung: ’HERREN har räddat sitt folk, det som finns kvar av Israel.’8Jag ska föra dem från landet i norr och samla dem från jordens yttersta ändar. Bland dem finns blinda och lama, gravida kvinnor och kvinnor i barnsnöd. I en stor skara ska de återvända hit.9Gråtande ska de komma, och under deras böner ska jag leda dem.[2] På en jämn väg, där de inte ska stappla, ska jag leda dem till strömmande vatten. För jag är Israels far och Efraim är min förstfödde son.10Hör HERRENS ord, ni folk, förkunna det i fjärran kustländer: ’Han som skingrade Israel ska samla det och vaka över det som en herde över sin hjord.’11HERREN ska friköpa Jakob och befria honom från dem som är starkare än han.12De ska komma och jubla på Sions höjd, och de ska stråla av lycka över allt vad HERREN ger, över säd, vin och olja, över lamm och boskapshjordar. De ska vara som en grönskande trädgård, och de ska inte behöva sörja mer.13Flickor ska dansa och glädjas, tillsammans med ynglingar och de gamla. Jag ska förvandla deras sorg till glädje, ge dem tröst och glädje efter sorgen.14Jag ska mätta prästerna rikligt och tillfredsställa mitt folk med det goda jag ger, säger HERREN.”15Så säger HERREN: ”Ett rop hörs i Rama, klagan och bitter gråt. Rakel gråter över sina barn och låter sig inte tröstas, för hennes barn finns inte mer.”16Så säger HERREN: ”Gråt inte längre, fäll inga fler tårar, för du ska få lön för din möda, säger HERREN. De ska återvända från sitt fiendeland.17Det finns hopp för din framtid, säger HERREN. Dina barn ska återvända till sitt eget land.18Jag har hört Efraims klagan: ’Du har tuktat mig, jag har blivit tuktad som en otämjd kalv. För mig tillbaka, så kommer jag tillbaka, för du är HERREN, min Gud.19Jag vände mig bort men ångrade mig. Jag kom till besinning och slår nu mina lår i sorg.[3] Jag skäms och är förödmjukad över min ungdoms synder.’20Är inte Efraim min älskade son, mitt käraste barn? Trots att jag ofta går till rätta med honom tänker jag ständigt på honom. Mitt hjärta ömmar för honom, och jag måste förbarma mig över honom, säger HERREN.21Sätt upp vägmärken åt dig, ställ upp vägvisare. Rätta dig efter den led du följt, vägen du förut gått. Vänd tillbaka, jungfru Israel, vänd tillbaka till dessa dina städer!22Hur länge ska du vackla hit och dit, du trolösa dotter? HERREN ska skapa något nytt på jorden – en kvinna ska omsluta[4] en man.”23Så säger härskarornas HERRE, Israels Gud: ”Ännu en gång ska detta ord uttalas i Juda land och dess städer, när jag låter dem återvända från sin exil: ’HERREN välsigne dig, du rättfärdighetens boning, du heliga berg!’24Där ska alla från hela Juda och dess städer bo, bönder och kringströvande herdar.25Jag ska ge de trötta att dricka och mätta de svaga.”26Sedan vaknade jag och såg mig omkring. Min sömn hade varit behaglig.27”Den tid ska komma, säger HERREN, när jag ska beså hela Israel och hela Juda med säd av både människor och djur.28Liksom jag har vakat över dem för att rycka upp, riva ner, förgöra och fördärva, ska jag nu vaka över dem för att bygga upp och plantera, säger HERREN.29På den tiden ska man inte längre säga: ’Fäderna har ätit sura druvor och därför har barnen fått ömma tänder.’30Var och en ska nämligen dö för sin egen synd. Den som äter sura druvor får själv ömma tänder.
Det nya förbundet
31Det ska komma en tid, säger HERREN, då jag ingår ett nytt förbund med Israels och Juda folk,32inte ett sådant förbund som jag ingick med deras förfäder, när jag tog dem vid handen och förde dem ut ur Egypten, det förbund med mig som de bröt, trots att jag var deras herre[5], säger HERREN.33Nej, detta är det förbund jag ska ingå med Israels folk efter de där dagarna, säger HERREN: Jag ska lägga min lag i deras inre och skriva den i deras hjärtan. Jag ska vara deras Gud, och de ska vara mitt folk.34Då ska de inte längre behöva undervisa varandra och säga: ’Lär känna HERREN,’ för då ska alla känna mig, från den minste till den störste bland dem, säger HERREN. För jag ska förlåta dem deras ondska, och jag ska aldrig mer komma ihåg deras synder.”35Så säger HERREN, han som satt upp solen till att lysa om dagen och månen och stjärnorna att lysa om natten, han som rör upp havet så att dess vågor brusar, han vars namn är härskarornas HERRE:36”Om dessa förordningar inte längre består inför mig, säger HERREN, först då ska Israels ätt upphöra att för alltid vara ett folk inför mig.”37Så säger HERREN: ”Om himlarna där ovan kan mätas, om jordens grundvalar där nere kan utforskas, först då ska jag förkasta Israels ätt för allt de har gjort, säger HERREN.38Den tid ska komma, säger HERREN, när staden ska bli uppbyggd för HERREN, från Hananeltornet till Hörnporten.39Mätsnöret ska dras vidare mot Garevhöjden och sedan i riktning mot Goa.40Och hela dalen med liken och askan, alla fälten ända ner till Kidrondalen och till hörnet vid Hästporten i öster ska vara helgade åt HERREN. Staden ska aldrig mer utplånas eller raseras.”