Psalm 12

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Dem Chorleiter. Mit Bassbegleitung. Ein Psalmlied von David.2 Hilf, Jahwe! Der Fromme ist nicht mehr, / die Treuen unter den Menschen sind weg.3 Einer belügt den anderen. / Mit ihren Worten schmeicheln sie / und spielen doch ein doppeltes Spiel.4 Soll Jahwe sie doch alle vernichten, / diese Schmeichler und großmäuligen Schwätzer!5 Sie, die behaupten: / „Durch unser Reden siegen wir, / unsere Worte sind unsere Stärke, / gegen uns kommt niemand an.“6 „Ja“, sagt Jahwe, „jetzt greife ich ein! / Denn die Armen erleiden Gewalt, die Schwachen seufzen nur noch. / Jetzt helfe ich denen, die man bedrängt.“7 Die Worte Jahwes sind rein wie Silber, / geschmolzen im Tiegel aus Ton, / siebenfach von Schlacke befreit.8 Jahwe, du hältst immer, was du versprichst, / bewahrst den Schwachen vor dieser Brut,9 auch wenn die Gottlosen überall sind / und sich die Bosheit unter den Menschen erhebt.

Psalm 12

Menge Bibel

1 Dem Musikmeister, im Basston; ein Psalm von David.2 Hilf doch, o HERR! Denn dahin sind die Frommen[1] und die Treuen ausgestorben inmitten der Menschenwelt!3 Falschheit reden sie jeder mit dem andern, mit glatten Lippen, mit doppeltem Herzen reden sie. –4 O daß doch der HERR vertilgte alle glatten Lippen, die Zunge, die vermessen redet,5 (die Leute) die da sagen: »Durch unsre Zunge sind wir starke Helden, unser Mund steht uns zur Verfügung: wer will uns meistern?«6 »Ob der Knechtung der Niedrigen, ob dem Seufzen der Armen will jetzt ich mich erheben«, spricht der HERR, »will Rettung schaffen dem, der danach verlangt!« –7 Die Worte des HERRN sind lautere Worte, sind Silber, im Schmelzofen siebenfältig geläutert.8 Du, HERR, wirst treulich sie halten, wirst uns schirmen vor diesem Geschlecht[2] zu jeder Zeit,9 vor den Gottlosen, die ringsum stolzieren, weil Gemeinheit sich bläht inmitten der Menschheit.