Jeremia 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Hört das Wort Jahwes, ihr Israeliten!2 So spricht Jahwe: „Gewöhnt euch nicht den Stil der Völker an, / erschreckt nicht vor Erscheinungen des Himmels, / auch wenn das die Völker in Angst versetzt.3 Denn ihre Gebräuche sind ohne Sinn, / ihre Götzen ohne Verstand. / Da holt einer Holz aus dem Wald, / der Schnitzer macht daraus eine Figur.4 Man schmückt sie mit Silber und Gold, / befestigt sie mit Hammer und Nagel, / damit der Gott nicht wackeln kann.5 Wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld / stehen sie und reden nicht. / Man muss sie tragen, sie können nicht gehen. / Habt keine Angst vor ihnen! / Sie können euch nichts Böses tun, / und Gutes noch viel weniger.“6 Niemand ist wie du, Jahwe! / Du bist groß und bekannt für deine Macht.7 Wer wollte dich nicht fürchten, / du König aller Völker! / Darauf hast du ein Recht! / Denn unter allen Weisen dieser Welt, / in keinem ihrer Reiche ist jemand dir gleich.8 Sie alle sind dumm und ohne Verstand, / denn ihre Nichtse lehren sie nichts, / sie sind ja nur aus Holz,9 die Werke von Goldschmied und Schnitzer. Aus Tarschisch[1] stammt ihr Silberblech, / ihr Goldbelag aus Ufas.[2] / Künstler schufen ihre Gewänder / in Purpurblau und -rot.10 Doch in Wirklichkeit ist Jahwe Gott. / Er ist der lebendige Gott, der ewige König. / Die Erde bebt vor seinem Zorn, / kein Volk hält seinen Unwillen aus.11 Sagt den Völkern: „Diese Götter, die weder Himmel noch Erde geschaffen haben, werden unter diesem Himmel von der Erde verschwinden.“[3]12 Gott schuf die Erde durch seine Kraft, / durch Weisheit gründete er das feste Land / und durch Einsicht breitete er den Himmel aus.13 Wenn er es befiehlt, stürzt das Wasser vom Himmel, / steigen Wolken am Horizont auf. / Er lässt es blitzen und regnen, / den Wind aus seinem Lager brausen.14 Dumm steht da der Mensch mit seinem Können, / jeder Goldschmied mit dem Götzenbild. / Denn diese Bilder sind Betrug, sie haben kein Leben.15 Sie sind Nichtse, Figuren zum Spott. / Wenn er mit ihnen abrechnet, sind sie verloren.16 Wie anders ist da Jakobs Gott! / Denn er hat das Weltall geschaffen / und sich Israel zum Eigentum bestimmt. / Jahwe, der Allmächtige, heißt er.17 Rafft euren Kram zusammen, ihr Bewohner der belagerten Stadt,18 denn so spricht Jahwe: „Passt auf! Diesmal werde ich die Bewohner des Landes wegschleudern, ich werde sie bedrängen, damit ihre Feinde sie finden.“19 Weh mir wegen meiner Wunde, / ich bin zu Tode getroffen! / Dabei hatte ich gedacht: / Es ist nur eine leichte Krankheit, / die ich gut ertragen kann.20 Nun ist mein Zelt zerstört, / die Stricke sind zerrissen. / Meine Kinder sind fort, / keines ist mehr da. / Niemand baut mein Zelt wieder auf / und spannt die Decken darüber.21 Denn die Hirten waren dumm, / haben Jahwe nicht gesucht. / Deshalb merkten sie nichts, / und ihre Herde wurde zerstreut.22 Horch, eine Meldung! Da kommt es: / ein großes Getöse vom Nordland her, / um Judas Städte zur Öde zu machen, / zur Behausung für die Schakale.23 Ich weiß, Jahwe: / Der Mensch hat sein Schicksal nicht in der Hand, / keiner bestimmt selbst, / wohin sein Lebensweg führt.24 Bestrafe mich Jahwe, / doch mit dem rechten Maß, / nicht in deinem Zorn, / denn das wäre mein Ende.25 Gieß deinen Zorn über die Völker aus, / die dich nicht anerkennen, / über die Geschlechter, / die deinen Namen nicht nennen! / Denn sie haben Jakob[4] gefressen, / ihn verzehrt und vernichtet / und seinen Weideplatz öde gemacht.

Jeremia 10

Menge Bibel

1 Vernehmt das Wort, das der HERR euch verkünden läßt, ihr vom Hause Israel!2 So hat der HERR gesprochen: »Gewöhnt euch nicht an den Weg[1] der Heidenvölker und laßt euch nicht durch die Zeichen am Himmel erschrecken, weil[2] die Heidenvölker vor ihnen erschrecken!3 Denn der Gottesdienst der Heidenvölker ist nichts als Wahn: ein Stück Holz ist es ja, das man im Walde gehauen hat, ein Werk von Künstlerhänden, mit dem Schnitzmesser hergestellt.4 Mit Silber und Gold verziert er es[3], mit Nägeln und Hämmern befestigt man es, damit es nicht wackelt.5 Wie eine Vogelscheuche im Gemüsegarten stehen sie da und können nicht reden; man muß sie tragen, denn sie können nicht gehen. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können kein Unheil anrichten, aber auch Gutes zu tun[4] steht nicht in ihrer Macht.«6 Dir, o HERR, ist niemand gleich! Groß bist du, und groß ist dein Name ob deiner Kraft:7 wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Ja, dir gebührt dies; denn unter allen Weisen der Heidenvölker und in all ihren Königreichen ist keiner dir gleich,8 sondern allesamt sind sie dumm und töricht: die ganze Weisheit der Götzen ist – Holz,9 dünngehämmertes Silber, das man aus Tharsis geholt hat, und Gold aus Uphas, eine Arbeit des Bildschnitzers und der Hände des Goldschmieds, blauer und roter Purpur ist ihr Gewand: Machwerke kunstfertiger Meister sind sie allesamt.10 Aber der HERR ist Gott in Wahrheit, ist der lebendige Gott und ein ewiger König; vor seinem Zürnen erbebt die Erde, und seinen Grimm vermögen die Völker nicht zu ertragen.11 [So sollt ihr von[5] ihnen sagen: »Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht geschaffen haben, diese werden von der Erde und unter diesem Himmel hinweg verschwinden.«]12 Der HERR ist es, der die Erde durch seine Kraft geschaffen, den Erdkreis durch seine Weisheit fest gegründet und durch seine Einsicht den Himmel ausgespannt hat.13 Wenn er beim Schall des Donners Wasserrauschen am Himmel entstehen läßt und Gewölk vom Ende der Erde heraufführt, wenn er Blitze beim Regen schafft und den Sturmwind aus seinen Vorratskammern herausläßt –14 starr steht alsdann jeder Mensch da, ohne es begreifen zu können, und schämen muß sich jeder Goldschmied seines Bildwerks; denn Trug ist sein gegossener Götze, kein Odem[6] wohnt in ihm:15 nichts als Wahn[7] sind sie, lächerliche Gebilde; wenn die Zeit des Strafgerichts für sie kommt, ist es zu Ende mit ihnen.16 Aber nicht wie diese ist Jakobs Erbteil; nein, er ist es, der das All geschaffen hat, und Israel ist der Stamm seines Erbbesitzes: HERR der Heerscharen ist sein Name.17 Raffe dein Bündel von der Erde[8] zusammen, Tochter Zion, die du in Belagerungsnot[9] sitzest!18 Denn so hat der HERR gesprochen: »Wisse wohl: diesmal will ich die Bewohner des Landes hinwegschleudern und sie in Bedrängnis versetzen, damit sie endlich zur Erkenntnis kommen!«19 »Wehe mir ob meiner Wunde: qualvoll ist der Schlag, der mich getroffen! Doch ich denke: ›Das ist nun einmal mein Leiden: so will ich es denn tragen!‹20 Mein Zelt ist zerstört, und alle meine Zeltstricke sind zerrissen; meine Kinder sind mir entführt, keines ist mehr da; niemand schlägt mir hinfort mein Zelt wieder auf und breitet meine Decken darüber aus!21 Denn meine Hirten sind verdummt gewesen und haben nicht nach dem HERRN gefragt; darum haben sie kein Gelingen[10] gehabt, und ihre ganze Herde ist zerstoben.«22 Horch, eine Kunde: siehe da, sie kommt, und ein gewaltiges Getöse vom Nordlande her, um die Städte Judas zur Wüste zu machen, zur Behausung der Schakale!23 Ich weiß, HERR, daß des Menschen Schicksal nicht in seiner Hand liegt und daß ein Mann, der da wandelt, seinen Gang nicht fest zu richten vermag.24 Züchtige mich, HERR, aber nach Billigkeit[11], nicht in deinem Zorn, auf daß du mich nicht ganz vernichtest!25 Gieße deinen Grimm aus über die Heidenvölker, die dich nicht kennen, und über die Stämme, die deinen Namen nicht anrufen! Denn sie haben Jakob verschlungen, ja ganz und gar aufgezehrt und seine Aue[12] zur Wüste gemacht!

Jeremia 10

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Hört das Wort, das der HERR zu euch redet, o Haus Israel! (Jer 2,4; Jer 13,15; Am 7,16; 1Thess 2,13)2 So spricht der HERR: Lernt nicht den Weg der Heiden und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Heiden sich vor ihnen fürchten! (3Mo 18,3; 3Mo 20,23; 5Mo 12,30; 5Mo 18,9; Röm 12,2)3 Denn die Bräuche der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist’s, das man im Wald gehauen hat und das der Künstler mit dem Schnitzmesser anfertigt. (Röm 1,21; Eph 4,17; 1Petr 1,18)4 Er verziert es mit Silber und Gold und befestigt es mit Hämmern und Nägeln, damit es nicht wackelt; (Jes 40,19; Jes 44,9; Jes 46,6)5 sie sind gedrechselten Palmbäumen gleich, sie können nicht reden; man muss sie tragen, denn sie können nicht gehen. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können nichts Böses tun, und auch Gutes zu tun steht nicht in ihrer Macht! (Ps 135,15; Jes 41,23; Hab 2,18)6 Doch dir, o HERR, ist niemand gleich! Groß bist du, und groß ist dein Name an Macht! (2Mo 15,11; Ps 145,3; Ps 147,5; Jes 40,18; Mal 1,11)7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Denn dir gebührt dies; unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist ja keiner wie du! (Ps 47,3; Ps 47,9; Röm 11,33; 1Kor 1,25)8 Sie sind allesamt dumm und töricht, eine äußerst nichtige Lehre: Holz sind sie. (Ps 115,8; Jer 2,27; Jer 10,14; Sach 10,2; Röm 1,21)9 Gehämmertes Silber wird von Tarsis gebracht, und Gold von Uphas, eine Arbeit des Künstlers und der Hände des Goldschmieds; mit blauem und rotem Purpur sind sie bekleidet; sie sind alle nur das Werk von Kunstfertigen. (Jes 40,19; Jer 10,4; Dan 10,5)10 Aber der HERR ist in Wahrheit Gott; er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Zorn erbebt die Erde, und die Völker können seinen Grimm nicht ertragen. (2Mo 3,14; Ps 10,16; Ps 76,8; Ps 100,3; Jes 45,22; Dan 4,34; Nah 1,5; Joh 5,26; Joh 17,3; 1Thess 1,9; Hebr 3,12)11 So sollt ihr nun zu ihnen sagen: Die Götter, welche weder Himmel noch Erde erschaffen haben, sie werden von der Erde und unter dem Himmel verschwinden! — (Ps 96,5; Jes 2,18; Jer 10,15; Jer 43,12)12 Er ist’s, der die Erde erschaffen hat durch seine Kraft, der in seiner Weisheit den Weltkreis abgegrenzt und mit seinem Verstand den Himmel ausgespannt hat. (Ps 104,2; Ps 104,5; Spr 3,19; Jer 51,15)13 Sobald er den Donnerschall gibt, [sammelt sich] eine Wassermenge am Himmel, und Wolken ziehen herauf vom Ende der Erde. Blitze macht er zum Regen, und den Wind führt er aus seinen Kammern hervor. (Hi 38,28; Ps 135,7; Jer 5,24; Jer 14,22; Apg 14,17)14 Dumm steht jeder Mensch da, ohne es zu begreifen, und jeder Goldschmied wird an seinem Götzenbild zuschanden; denn sein gegossenes Bild ist Betrug, und kein Geist ist darin. (Jes 44,9; Jer 10,8)15 Schwindel ist’s, ein lächerliches Machwerk! Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde. (Jer 8,12; Jer 8,19; Jer 10,8; Jer 10,11; Zef 1,3; Sach 13,2)16 Aber Jakobs Teil ist nicht wie diese, sondern der Schöpfer des Alls ist er, und Israel ist der Stamm seines Erbteils: HERR der Heerscharen ist sein Name. (5Mo 32,9; Ps 16,5; Ps 33,6; Ps 33,15; Ps 73,26; Jes 6,5; Jes 47,4; Jer 46,18; Kla 3,24)17 Raffe dein Bündel auf von der Erde, die du in Belagerung sitzt! (Jes 3,26; Kla 1,1; Hes 12,3)18 Denn so hat der HERR gesprochen: Siehe, diesmal will ich die Bewohner des Landes hinausschleudern und sie ängstigen, damit sie es herausfinden. (Jes 22,17; Jer 16,13; Hes 6,10)19 Wehe mir wegen meines Schadens! Wie tut mir meine Wunde so weh! Doch ich dachte: Sicherlich ist das mein Leiden; ich will es auch tragen. (Jer 4,31; Kla 1,12; Kla 3,39; Mi 7,9)20 Mein Zelt ist verwüstet, und alle meine Zeltstricke sind abgerissen; meine Kinder haben mich verlassen, sie sind nirgends mehr. Niemand schlägt mir mehr mein Zelt auf oder bringt meine Zeltbahnen an! (Jes 51,18; Jer 4,20; Jer 31,15)21 Denn die Hirten sind töricht geworden und haben den HERRN nicht gesucht; darum hatten sie kein Gelingen, und ihre ganze Herde ist zerstreut. (Jes 56,11; Jer 2,8; Jer 23,1; Sach 11,16)22 Horch! ein Gerücht: Siehe, es kommt, und zwar ein großes Toben aus dem Land des Nordens, um die Städte Judas zu Trümmern zu machen und zu einer Wohnung für die Schakale! (Jer 4,6; Jer 9,10)23 Ich weiß, HERR, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht, dass der Mann, wenn er geht, seine Schritte nicht lenken kann. (Ps 31,16; Spr 16,1; Spr 20,24)24 Züchtige du mich, HERR, doch mit rechtem Maß und nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht zunichtemachst! (5Mo 4,24; Ps 6,2; Jer 30,11; Offb 6,17)25 Gieße deinen Zorn über die Heiden aus, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen; denn sie haben Jakob verzehrt, ja, ganz und gar aufgezehrt und aufgerieben und seine Wohnung verwüstet! (Ps 79,6; Jer 9,2; Jer 9,5; Jer 9,23)

Jeremia 10

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Hört das Wort, das der HERR zu euch redet, Haus Israel! (Jes 40,18; Jes 44,6; Jer 2,4)2 So spricht der HERR: Gewöhnt euch nicht an den Weg der Nationen und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, ⟨auch⟩ wenn die Nationen vor ihnen erschrecken! (3Mo 18,3; 5Mo 18,9)3 Denn die Ordnungen der Völker – ein Götze[1] ist es⟨, der sie gab⟩. Ja, ⟨ihre Götzen⟩ sind Holz, das einer aus dem Wald geschlagen hat, ein Werk von Künstlerhänden, mit dem Schnitzmesser[2] ⟨hergestellt⟩. (Jer 16,19)4 Man schmückt es mit Silber und mit Gold. Mit Nägeln und mit Hämmern befestigen sie es, dass es nicht wackelt.5 Sie sind wie eine Vogelscheuche ⟨im⟩ Gurkenfeld und reden nicht; sie müssen getragen werden, denn sie gehen nicht. Fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn sie tun nichts Böses, und Gutes tun können sie auch nicht. (5Mo 4,28; 2Chr 25,15; Jes 41,23; Jes 44,10; Jes 46,1)6 Keiner ist dir gleich, HERR. Du bist groß, und groß ist dein Name durch ⟨deine⟩ Macht. (1Chr 16,25; Ps 86,8; Ps 147,5; Mal 1,11)7 Wer sollte dich nicht fürchten, König der Nationen? Denn ⟨das⟩ gebührt dir! Denn unter allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist niemand dir gleich. (1Chr 16,25; Ps 47,3; Ps 86,8; Ps 147,5; Mal 1,11; Offb 15,4)8 Sie sind allesamt dumm und töricht; die Unterweisung der Nichtigkeiten[3] – Holz ist sie[4]. (Hab 2,18; Sach 10,2)9 Dünn geschlagenes Silber wird aus Tarsis gebracht und Gold aus Ufas, ein Werk des Kunsthandwerkers und der Hände des Goldschmieds. Violetter und roter Purpur ist ihr Gewand, sie alle sind ⟨nur⟩ ein Werk von Kunstfertigen. (2Chr 9,21; Dan 10,5; Hos 8,6)10 Aber der HERR ist in Wahrheit Gott. Er ist ein lebendiger Gott und ewiger König. Vor seinem Grimm erbebt die Erde, und seinen Zorn können die Nationen nicht ertragen. (Jos 3,10; 1Chr 29,11; Ps 10,16; Ps 74,12; Ps 76,8; Ps 100,3; Jes 40,28; Jer 23,36; Dan 3,33; Dan 6,27; Nah 1,5; Joh 17,3; 1Tim 1,17)11 So sollt ihr zu ihnen sagen: Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht gemacht haben, die werden von der Erde und unter diesem Himmel verschwinden[5]. (1Sam 5,4; Jes 57,12; Jer 43,12; Jer 50,2; Jer 51,15; Jer 51,18)12 Er ist es, der die Erde gemacht hat durch seine Kraft, der den Erdkreis gegründet durch seine Weisheit und den Himmel ausgespannt durch seine Einsicht, (1Mo 1,1; 1Chr 16,26; Ps 65,7; Ps 104,24; Ps 136,5; Jes 44,24; Jer 32,17)13 auf dessen Befehl sich die Menge des Wassers am Himmel ergießt[6], der Wolken aufsteigen lässt vom Ende der Erde, Blitze macht für den Regen und den Wind aus seinen Kammern[7] herauslässt. (Hi 38,26; Ps 104,13; Ps 135,7; Jer 5,24; Jer 14,22; Am 4,13; Sach 10,1)14 Dumm steht da jeder Mensch, ohne Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied wegen des Götterbildes. Denn Lüge sind seine gegossenen Bilder, Leben haben sie nicht[8], (Ps 115,8)15 Nichtigkeit[9] sind sie, ein Werk zum Gespött. Zur Zeit ihrer Heimsuchung sind sie verloren. (1Sam 5,4; Jes 57,12; Jer 43,12; Jer 50,2; Jer 51,18)16 Jakobs Anteil[10] aber ist nicht wie diese. Denn er⟨, der HERR,⟩ ist es, der das All gebildet hat, und Israel ist der Stamm seines Erbteils, HERR der Heerscharen ist sein Name. (2Mo 34,9; 5Mo 32,9; Ps 16,5; Ps 33,6; Jer 31,35; Jer 32,18; Jer 46,18; Jer 50,34)17 Raffe dein Gepäck von der Erde zusammen, die du in der Belagerung sitzt! (Hes 12,3)18 Denn so spricht der HERR: Siehe, ich werde diesmal die Bewohner des Landes wegschleudern und sie bedrängen, damit sie[11] sie finden. – (Jes 22,17; Jer 16,13)19 Wehe mir wegen meines Zusammenbruchs! Unheilbar ist meine Wunde. Doch ich sage: Ja, das ist meine Krankheit, und ich will sie tragen. (Jer 4,31; Jer 14,7; Kla 1,12; Kla 3,39)20 Mein Zelt ist verwüstet, und alle meine Stricke sind zerrissen. Meine Kinder sind von mir weggezogen und sind nicht mehr ⟨da⟩. Da ist niemand, der noch mein Zelt ausspannt und meine Zeltdecken befestigt. (Jes 51,18; Jer 4,20; Jer 30,17; Jer 31,15)21 Denn die Hirten sind dumm geworden und haben den HERRN nicht gesucht. Darum haben sie nicht verständig gehandelt[12], und ihre ganze Herde hat sich zerstreut. – (Jer 2,8; Jer 23,1; Hes 34,6)22 Horch! eine Nachricht: Siehe, sie kommt, und ein großes Getöse vom Land des Nordens, um die Städte Judas zur Öde zu machen, zur Wohnung der Schakale. (Jer 2,15; Jer 4,6)23 Ich habe erkannt, HERR, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht und dass es keinem[13], der geht, ⟨gegeben ist,⟩ seinen Schritt zu lenken. (Spr 16,1; Dan 5,23)24 Züchtige mich, HERR, doch mit rechtem Maß[14], nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht aufreibst[15]! (Ps 6,2; Jes 28,28; Jer 30,11)25 Gieße deinen Grimm über die Nationen aus, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen! Denn sie haben Jakob gefressen, ja, sie haben ihn gefressen und ihn vernichtet und seinen Weideplatz öde gemacht[16]. (Ps 79,6; Jer 30,16; 1Thess 4,5; Offb 16,1)