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1.Samuel 15

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Sauls Sieg und seine Verwerfung

1 Samuel kam zu Saul und sagte: „Jahwe hatte mich beauftragt, dich zum König über sein Volk Israel zu salben. So höre nun auf die Worte Jahwes! 2 So spricht Jahwe, der Allmächtige: 'Ich habe bedacht, was die Amalekiter Israel angetan haben, wie sie sich dem Volk in den Weg stellten, als es aus Ägypten heraufzog. 3 Nun zieh gegen sie in den Kampf, schlage sie und vollstrecke den Bann an ihnen. Schone keinen, sondern töte Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel!'“ 4 Da bot Saul das Volk auf und musterte es in Telem.[1] Es waren 200.000 Mann[2] zu Fuß und 10.000 Männer aus Juda. 5 Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter und legte sich im Tal auf die Lauer. 6 Den Kenitern[3] ließ er sagen: „Zieht weg, trennt euch von den Amalekitern, dass wir euch nicht mit ihnen vernichten. Ihr seid uns damals freundlich begegnet, als wir aus Ägypten kamen.“ Da verließen die Keniter das Gebiet Amaleks. 7 Saul schlug die Amalekiter von Hawila[4] bis nach Schur[5] an der ägyptischen Grenze. 8 Agag, ihren König, fing er lebendig und vollstreckte den Bann an dessen ganzem Volk. Er lieferte es den Schwertern seiner Leute aus. 9 Sie verschonten aber Agag, dazu die besten Schafe und Rinder, die vom zweiten Wurf, die Lämmer und alles, was wertvoll war. An ihnen wollten Saul und seine Leute den Bann nicht vollstrecken. Sie vernichteten nur das, was verachtet und wertlos für sie war. 10 Da kam das Wort Jahwes zu Samuel: 11 „Es ist mir leid, Saul zum König gemacht zu haben, denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht befolgt.“ Samuel war tief betroffen und schrie die ganze Nacht zu Jahwe. 12 Früh am Morgen machte er sich auf den Weg zu Saul. Man berichtete ihm: „Saul ist nach Karmel[6] gekommen, und – stell dir vor – er hat sich dort ein Denkmal aufgerichtet! Dann ist er nach Gilgal weitergezogen.“ 13 Als Samuel zu Saul kam, empfing dieser ihn mit den Worten: „Jahwe segne dich! Ich habe getan, was Jahwe befohlen hat.“ 14 „Aber was ist das für ein Geblöke von Schafen in meinen Ohren, und welche Rinder höre ich brüllen?“, entgegnete Samuel. 15 „Man hat sie von den Amalekitern mitkommen lassen“, erwiderte Saul. „Das Volk hat die besten Schafe und Rinder verschont, um sie Jahwe, deinem Gott, zu opfern. An allen anderen haben wir den Bann vollstreckt.“ 16 „Hör auf!“, sagte Samuel zu Saul. „Ich muss dir sagen, was Jahwe mir in dieser Nacht mitgeteilt hat.“ – „Sprich!“, erwiderte Saul. 17 Und Samuel sagte: „Als du noch gering von dir dachtest, wurdest du das Oberhaupt der Stämme Israels. Zum König hat Jahwe dich gesalbt. 18 Dann schickte er dich los und sagte: 'Geh und vollstrecke den Bann an diesen sündigen Amalekitern! Kämpfe mit ihnen, bis du sie vernichtet hast!' 19 Warum hast du nicht auf Jahwe gehört? Warum bist du über die Beute hergefallen und hast getan, was Jahwe missfällt?“ 20 „Aber ich habe doch auf Jahwe gehört“, erwiderte Saul. „Ich bin den Weg gegangen, auf den er mich geschickt hat. Ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an allen Amalekitern den Bann vollstreckt. 21 Aber das Volk hat die besten von den erbeuteten Schafen und Rindern am Leben gelassen, um sie Jahwe, deinem Gott, in Gilgal zu opfern.“ 22 Doch Samuel erwiderte: „Freut Jahwe sich mehr über Opfer, / die man schlachtet und verbrennt, / als daran, dass man ihm gehorcht? / Merk dir: Gehorsam ist ihm wichtiger als Opfer, / auf ihn zu hören, ist ihm mehr wert als das Fett vieler Schafböcke. 23 Ungehorsam ist für ihn eine Sünde wie die Zauberei, / Auflehnung gegen ihn so schlimm wie Götzendienst. / Weil du das Wort Jahwes verworfen hast, / verwirft er auch dich als König.“ 24 Da sagte Saul zu Samuel: „Ich habe gesündigt, denn ich habe mich über den Befehl Jahwes und über deine Anweisungen hinweggesetzt. Ich habe mich vor meinen Leuten gefürchtet und ihnen ihren Willen gelassen. 25 Vergib mir bitte meine Sünde und komm mit mir zurück, dass ich vor Jahwe anbete!“ 26 Aber Samuel sagte zu ihm: „Ich gehe nicht mit dir zurück. Du hast das Wort Jahwes verworfen, und Jahwe hat nun auch dich verworfen. Du kannst nicht mehr König über Israel sein.“ 27 Samuel drehte sich um und wollte weggehen. Aber Saul hielt ihn am Mantel fest, sodass ein Zipfel davon abriss. 28 Da sagte Samuel zu ihm: „Genauso hat Jahwe heute das Königtum Israels von dir abgerissen und es einem anderen gegeben, der besser ist als du. 29 Und er, der Ruhm seines Volkes Israel, lügt nicht und er bereut es auch nicht. Er ist nicht wie ein Mensch, der seine Entscheidung bereut.“ 30 „Ja, ich habe gesündigt“, sagte Saul. „Aber ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir um, dass ich mich vor Jahwe, deinem Gott, niederwerfe!“ 31 Samuel tat es und ging mit Saul zurück. Und Saul warf sich vor Jahwe nieder. 32 Dann sagte Samuel: „Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir her!“ Agag ging gelassen[7] auf ihn zu und sagte: „Sei, s drum, die Todesgefahr ist vorbei!“ 33 Aber Samuel sagte: „So, wie dein Schwert Frauen um die Kinder brachte, / sei auch deine Mutter um ihr Kind gebracht!“ Vor Jahwe in Gilgal hieb Samuel Agag in Stücke. 34 Dann kehrte Samuel nach Rama zurück. Und auch Saul ging nach Hause in seine Stadt Gibea. 35 Samuel sah Saul bis zu seinem Tod nicht mehr. Er trauerte um ihn, weil es Jahwe leidtat, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

1.Samuel 15

Menge Bibel

Saul unternimmt auf göttlichen Befehl den Rachekrieg gegen die Amalekiter, vollzieht aber den Bann in ungenügender Weise

1 Samuel aber sagte zu Saul: »Mich hat der HERR (einst) gesandt, dich zum König über sein Volk Israel zu salben; so gehorche nun dem bestimmten Befehl des HERRN! 2 So hat Gott, der HERR der Heerscharen, gesprochen: ›Ich will das Unrecht ahnden, das die Amalekiter einst den Israeliten zugefügt haben, indem sie ihnen beim Auszug aus Ägypten den Weg verlegten. 3 Darum ziehe jetzt hin, schlage die Amalekiter und vollstrecke den Bann an ihnen und an allem, was sie besitzen! Übe keine Schonung an ihnen, sondern laß alles sterben, Männer wie Weiber, Kinder wie Säuglinge, Rinder wie Kleinvieh, Kamele wie Esel!‹« 4 Da bot Saul das Volk auf und musterte es in Telaim: 200000 Mann Fußvolk und 10000 Mann aus Juda. 5 Nachdem Saul dann vor die Hauptstadt der Amalekiter gerückt war, legte er einen Hinterhalt im Bachtal; 6 den Kenitern aber ließ er sagen: »Auf! Zieht euch zurück und entfernt euch aus der Mitte[1] der Amalekiter, damit ich euch nicht zugleich mit ihnen vernichte! Denn ihr habt allen Israeliten bei ihrem Auszuge aus Ägypten Freundschaft erwiesen.« Da zogen die Keniter aus dem Gebiet der Amalekiter weg. (Ri 1,16) 7 Hierauf besiegte Saul die Amalekiter (und richtete ein Blutbad unter ihnen an) von Hawila bis nach Sur, das östlich von Ägypten liegt. 8 Agag, den König der Amalekiter, nahm er lebendig gefangen und vollstreckte den Bann an dem ganzen Volk mit der Schärfe des Schwertes; 9 doch verschonte Saul und seine Leute den Agag und die besten Stücke des Kleinviehs und der Rinder, die feisten Tiere und die Lämmer und überhaupt alles Wertvolle, und sie wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; nur was vom Vieh gering (und wertlos) war, an dem vollstreckten sie den Bann. 

Saul wegen seines Ungehorsams von Gott verworfen; Samuels Strafrede und Sauls Schuldbekenntnis

10 Da erging das Wort des HERRN an Samuel also: 11 »Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich vom Gehorsam gegen mich abgewandt und meine Befehle nicht ausgerichtet.« Darüber geriet Samuel in schmerzliche Aufregung, so daß er die ganze Nacht hindurch zum HERRN schrie[2]. 12 Am folgenden Morgen früh aber machte Samuel sich auf, um Saul entgegenzugehen; da wurde ihm die Botschaft gebracht, Saul habe sich nach Karmel begeben und sich dort ein Denkmal errichtet, sei dann aber umgekehrt und weiter nach Gilgal hinabgezogen. 13 Als nun Samuel zu Saul kam, sagte Saul zu ihm: »Gesegnet seist du vom HERRN! Ich habe den Befehl des HERRN ausgeführt.« 14 Da antwortete Samuel: »Was ist denn das für ein Blöken von Kleinvieh, das an meine Ohren dringt, und ein Gebrüll von Rindern, das ich höre?« 15 Saul erwiderte: »Von den Amalekitern haben unsere Leute sie mitgebracht, weil sie die besten Stücke von dem Kleinvieh und den Rindern verschont haben, um sie dem HERRN, deinem Gott, zu opfern; aber an dem Übrigen haben wir den Bann vollstreckt.« 16 Da entgegnete Samuel dem Saul: »Halt ein! Ich will dir mitteilen, was der HERR in dieser Nacht zu mir gesagt hat.« Jener erwiderte ihm: »Rede!« 17 Da sagte Samuel: »Nicht wahr? Obgleich du dir selbst klein vorkamst, bist du doch das Haupt der Stämme Israels geworden; denn der HERR hat dich zum König über Israel gesalbt. 18 Nun hat der HERR dich zu einem Kriegszuge ausgesandt und dir geboten: ›Ziehe hin, vollstrecke den Bann an den Frevlern, den Amalekitern, und bekriege sie, bis du sie vernichtet hast!‹ 19 Warum bist du nun der Weisung des HERRN nicht nachgekommen, sondern hast dich über die Beute hergemacht und das getan, was dem HERRN mißfällt?« 20 Saul antwortete dem Samuel: »Ich bin ja doch der Weisung des HERRN nachgekommen und habe den Kriegszug, zu dem der HERR mich ausgesandt hatte, ausgeführt und habe Agag, den König der Amalekiter, mitgebracht und an den Amalekitern den Bann vollstreckt. 21 Aber das Kriegsvolk hat von der Beute Kleinvieh und Rinder genommen, das Beste von dem Banngut, um es dem HERRN, deinem Gott, in Gilgal zu opfern.« 22 Da antwortete Samuel: »Hat der HERR etwa an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Wohlgefallen wie am Gehorsam gegen seine Befehle? Wisse wohl: Gehorsam ist besser als Schlachtopfer, Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern; 23 denn Ungehorsam ist ebenso schlimm wie die Sünde der Zauberei, und Eigenwille ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du den Befehl des HERRN verworfen hast, hat er dich auch verworfen, daß du nicht mehr König sein sollst!« 24 Da sagte Saul zu Samuel: »Ich habe gesündigt, weil ich den Befehl des HERRN und deine Weisungen übertreten habe; denn ich habe mich vor dem Kriegsvolk gefürchtet und deshalb seiner Forderung nachgegeben. 25 Doch nun vergib mir meine Versündigung und kehre mit mir um, damit ich den HERRN anbete!« 26 Aber Samuel erwiderte ihm: »Ich kehre nicht mit dir um; weil du den Befehl des HERRN verworfen hast, so hat der HERR dich auch verworfen, daß du nicht länger König über Israel sein sollst.« 27 Als nun Samuel sich umwandte, um wegzugehen, erfaßte Saul den Zipfel seines Mantels, aber dieser riß ab. 28 Da sagte Samuel zu ihm: »Der HERR hat heute das Königtum über Israel von dir gerissen und gibt es einem andern, der besser ist als du. 29 Und niemals lügt der ruhmwürdige Gott Israels und empfindet keine Reue; denn er ist kein Mensch, daß ihn etwas gereuen müßte.« 30 Saul antwortete: »Ich habe gesündigt; aber erweise mir doch jetzt vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel die Ehre, mit mir umzukehren, damit ich den HERRN, deinen Gott, anbete!« 31 Da kehrte Samuel um, und zwar hinter Saul her, und Saul verrichtete seine Anbetung vor dem HERRN. 

Samuel vollzieht den Bann am König Agag und trennt sich von Saul auf Nimmerwiedersehen

32 Hierauf befahl Samuel: »Bringt Agag, den König der Amalekiter, zu mir her!« Da trat Agag wohlgemut[3] vor ihn und sagte: »Fürwahr, der Tod hat seine Bitterkeit (für mich) verloren!« 33 Samuel aber sagte: »Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, so soll auch deine Mutter ihrer Kinder unter den Frauen beraubt sein!« Hierauf hieb Samuel den Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal. 34 Samuel begab sich dann nach Rama, während Saul nach dem Gibea Sauls heimkehrte. 35 Samuel besuchte dann Saul bis zu seinem Todestage nicht wieder; denn Samuel trauerte um Saul, weil der HERR es bereut hatte, Saul zum König über Israel gemacht zu haben. 

Public Domain

1.Samuel 15

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Krieg gegen Amalek. Sauls Ungehorsam und Verwerfung

1 Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König über Israel zu salben; so höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN! (1Sam 9,16; 1Sam 10,1; 1Sam 12,14; 1Sam 15,16; 1Sam 15,17; 2Sam 23,2; Ps 2,10) 2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog. (5Mo 25,17; 1Sam 14,48; Ps 10,12; Ps 74,18; Am 8,7; Offb 18,5) 3 So ziehe nun hin und schlage Amalek, und vollstrecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht; sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel! (5Mo 13,15; Jos 6,21) 4 Da bot Saul das Volk auf und musterte sie bei Telaim, etwa 200 000 Mann Fußvolk und 10 000 Mann aus Juda. (Jos 15,24) 5 Und Saul kam zu der Stadt Amaleks und legte einen Hinterhalt im Tal. (Ri 9,25) 6 Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht fort, weicht, zieht weg aus der Mitte der Amalekiter, damit ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr habt Gnade an allen Kindern Israels erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen! So zogen die Keniter aus der Mitte von Amalek weg. (1Mo 15,19; 1Mo 18,25; 1Mo 19,12; 2Mo 20,6; 4Mo 10,29; 4Mo 24,21; Ri 1,16; Ri 4,11; Mal 3,18; Offb 18,4) 7 Da schlug Saul Amalek, von Hewila an bis nach Schur, das östlich von Ägypten liegt, (1Mo 25,18; 2Mo 15,22; 1Sam 15,2; 1Sam 27,8) 8 und er nahm Agag, den König von Amalek, lebendig gefangen; dagegen vollstreckte er den Bann an dem ganzen Volk mit der Schärfe des Schwertes. (Jos 10,39; 1Chr 4,43) 9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh vom zweiten Wurf[1] und die Mastschafe und alles, was wertvoll war, und sie wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; alles Vieh aber, das wertlos und schwächlich war, an dem vollstreckten sie den Bann. (Jos 6,18; Jos 7,21; 1Sam 15,3; 1Sam 15,15; 1Kön 20,30) 10 Da erging das Wort des HERRN an Samuel folgendermaßen: 11 Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt! Darüber entbrannte Samuel, und er schrie zum HERRN die ganze Nacht. (1Mo 6,6; 1Sam 12,23; 1Sam 13,13; 1Kön 9,6; 1Kön 11,9; Ps 125,5; Jer 15,10; Jer 18,7; Jak 5,13; 2Petr 2,21) 12 Und Samuel machte sich früh auf, um Saul am Morgen zu begegnen. Und es wurde dem Samuel berichtet: Saul ist nach Karmel gekommen, und siehe, er hat sich ein Denkmal aufgerichtet; danach hat er eine Schwenkung gemacht, ist hinübergezogen und nach Gilgal hinabgestiegen. (1Mo 21,14; 1Mo 22,3; Jos 3,1; Jos 15,55) 13 Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du vom HERRN! Ich habe das Wort des HERRN erfüllt! (Ri 17,2; Rut 3,10; Spr 21,2; Spr 28,13; Spr 30,12) 14 Samuel aber antwortete: Und was ist das für ein Blöken von Schafen in meinen Ohren, und Brüllen von Rindern, das ich da höre? (Ps 36,3; Jer 2,18; Jer 2,22; Jer 2,35; Mal 3,13) 15 Und Saul sprach: Man hat sie von den Amalekitern hergebracht; denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie dem HERRN, deinem Gott, zu opfern; an dem Übrigen haben wir den Bann vollstreckt! (1Mo 3,12; 1Sam 15,9; 1Sam 15,21) 16 Samuel aber antwortete dem Saul: Halte still, und ich will dir sagen, was der HERR diese Nacht zu mir geredet hat! Da sprach er zu ihm: Rede! (1Sam 9,6; 1Sam 9,27; Jes 1,20; Jes 8,20) 17 Und Samuel sprach: Ist es nicht so, als du klein warst in deinen Augen, wurdest du das Haupt der Stämme Israels, und der HERR salbte dich zum König über Israel? (1Sam 9,21; 1Sam 10,1; Spr 18,12) 18 Und der HERR sandte dich auf den Weg und sprach: Zieh hin und vollstrecke den Bann an den Sündern, an den Amalekitern, und bekämpfe sie, bis du sie ausgerottet hast! (1Mo 13,13; 4Mo 17,3; Hi 31,3; Spr 10,29; Spr 13,21) 19 Warum hast du denn der Stimme des HERRN nicht gehorcht, sondern bist über die Beute hergefallen und hast getan, was böse ist in den Augen des HERRN? (Spr 15,27; Jer 7,11; Hab 2,9; 2Tim 4,10) 20 Und Saul antwortete dem Samuel: Ich habe doch der Stimme des HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den mich der HERR sandte, und habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an den Amalekitern den Bann vollstreckt! (1Sam 15,8; 1Sam 15,13; Hi 33,8; Hi 40,8; Mt 19,20; Röm 10,3) 21 Aber das Volk hat von der Beute genommen, Schafe und Rinder, das Beste des Gebannten, um es dem HERRN, deinem Gott, in Gilgal zu opfern! (1Mo 3,13; 2Mo 32,22; 1Sam 15,15) 22 Samuel aber sprach zu Saul: Hat der HERR dasselbe Wohlgefallen an Schlachtopfern und Brandopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern! (Ps 50,8; Spr 21,3; Jes 1,11; Jer 7,22; Hos 6,6; Mi 6,6; Mt 9,13; Mt 12,7; Mk 12,33) 23 Denn Ungehorsam ist [wie] die Sünde der Wahrsagerei, und Widerspenstigkeit ist [wie] Abgötterei und Götzendienst. Weil du nun das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst! (3Mo 26,21; 4Mo 15,30; 5Mo 18,10; 5Mo 27,15; 5Mo 32,21; 1Sam 13,14; 1Sam 15,26; 1Sam 28,9; Spr 1,24; Jer 16,18; Hes 14,4; Kol 3,5; 1Petr 4,3) 24 Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl des HERRN und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte seiner Stimme! (2Mo 23,2; 2Sam 12,13; Spr 29,25; Jes 51,12; Mt 10,28; Gal 1,10) 25 Nun aber vergib mir doch meine Sünde und kehre mit mir um, damit ich den HERRN anbete! (2Mo 10,17) 26 Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast das Wort des HERRN verworfen, und der HERR hat dich verworfen, dass du nicht mehr König über Israel sein sollst! (1Sam 2,30) 27 Und Samuel wandte sich ab und wollte gehen; da ergriff er ihn beim Zipfel seines Obergewandes, sodass dieser abriss. (1Sam 28,14; 1Kön 11,11; 1Kön 14,8; 2Kön 17,21) 28 Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat heute das Königreich Israel von dir abgerissen und es deinem Nächsten gegeben, der besser ist als du! (1Sam 28,17; 1Kön 11,30; Apg 13,21) 29 Auch lügt der Ruhm Israels nicht, es reut ihn auch nicht; denn er ist kein Mensch, dass er etwas bereuen müsste! (2Mo 15,2; 4Mo 23,19; Hes 24,14; Mal 3,6; 2Tim 2,13; Tit 1,2) 30 Er aber sprach: Ich habe gesündigt; nun aber ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir um, damit ich den HERRN, deinen Gott, anbete! (Joh 5,44; Joh 12,43) 31 Da kehrte Samuel um und folgte Saul, und Saul betete den HERRN an. (Ps 109,7; Spr 28,9) 32 Samuel aber sprach: Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir her! Und Agag kam gebunden zu ihm. Und Agag sprach: Fürwahr, die Bitterkeit des Todes ist gewichen! (Röm 3,14; Eph 4,31) 33 Samuel sprach: Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, so soll auch deine Mutter ihrer Kinder beraubt werden vor allen Frauen! Und Samuel hieb Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal. (4Mo 25,7; Ri 1,7; 1Kön 18,40; Mt 7,1; Jak 2,13) 34 Und Samuel ging nach Rama; Saul aber zog in sein Haus hinauf, nach dem Gibea Sauls. (1Sam 7,17; 1Sam 10,26; 1Sam 11,4) 35 Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes; denn Samuel trug Leid um Saul; den HERRN aber reute es, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte. (1Mo 6,6; 1Sam 15,11; Jer 13,17) 

Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

1.Samuel 15

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Sauls Sieg über Amalek, seine Missachtung des Banngebotes und Verlust der Königswürde

1 Samuel sagte zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König über sein Volk, über Israel, zu salben. So höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN! (1Sam 10,1; 2Kön 7,1) 2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan, wie es sich ihm in den Weg gestellt hat, als ⟨Israel⟩ aus Ägypten heraufzog. (2Mo 17,14) 3 Nun zieh hin und schlage Amalek! Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, ⟨sondern⟩ töte Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel[1]! (3Mo 27,29; Jos 10,39; 1Sam 22,19) 4 Da rief Saul das Volk auf und musterte sie in Telem, 200 000 Mann zu Fuß und 10 000 Männer aus Juda. (Jos 15,24) 5 Und Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter und legte einen Hinterhalt in das Tal. (Jos 8,12) 6 Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht, weicht, zieht weg von den Amalekitern[2], dass ich dich nicht mit ihnen wegraffe! Denn du, du hast allen Söhnen Israel Gnade erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen. Da zogen die Keniter fort von Amalek[3]. (1Mo 15,19; 4Mo 10,29; Ri 1,16; 1Sam 27,10) 7 Und Saul schlug die Amalekiter von Hawila bis nach Schur, das vor Ägypten liegt. (1Mo 16,7; 1Sam 14,48; 1Sam 27,8) 8 Und er ergriff Agag, den König der Amalekiter, lebend. Und an dem ganzen Volk vollstreckte er den Bann mit der Schärfe des Schwertes. (3Mo 27,29; 4Mo 24,7; Jos 10,39; 1Sam 22,19) 9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und die ⟨Tiere⟩ vom zweiten Wurf[4] und die Lämmer und alles, was wertvoll war, daran wollten sie nicht den Bann vollstrecken. Alles Vieh aber, das verachtet[5] und schwächlich war, daran vollstreckten sie den Bann. (Jos 6,18; 1Sam 28,18; 1Kön 20,34) 10 Da geschah das Wort des HERRN zu Samuel: 11 Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir[6] abgewandt und hat meine Worte nicht ausgeführt. Da entbrannte dem Samuel ⟨der Zorn⟩[7], und er schrie zu dem HERRN die ganze Nacht. (1Mo 6,6; 1Sam 8,6; 1Sam 15,35; 1Kön 11,9; 1Chr 10,13; Jer 18,10) 12 Und am frühen Morgen machte Samuel sich auf, um Saul zu begegnen[8]. Da wurde Samuel berichtet: Saul ist nach Karmel[9] gekommen. Und siehe, er hat sich ein Siegeszeichen errichtet, und er hat sich gewandt und ist weitergegangen und nach Gilgal hinabgekommen. (1Mo 21,14; Jos 15,55; 1Sam 17,20; 1Sam 25,2; 2Sam 18,18; 2Sam 23,35; 2Chr 26,10) 13 Als Samuel zu Saul kam, sagte Saul zu ihm: Gesegnet ⟨seist⟩ du von dem HERRN! Ich habe das Wort des HERRN erfüllt. (Ri 17,2; Rut 3,10; 1Sam 23,21; Spr 28,13) 14 Und Samuel antwortete: Was ist denn das für ein Blöken von Schafen, das zu meinen Ohren kommt[10], und ein Brüllen von Rindern, das ich höre? 15 Saul sagte: Von den Amalekitern hat man sie gebracht, denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um ⟨sie⟩ dem HERRN, deinem Gott, zu opfern; an den Übrigen haben wir den Bann vollstreckt. (1Mo 3,12) 16 Da sprach Samuel zu Saul: Halt ein, damit ich dir verkünde, was der HERR diese Nacht zu mir geredet hat! Und er sagte zu ihm: Rede! (1Sam 9,27; 1Kön 14,6) 17 Und Samuel sprach: Wurdest du nicht, als du gering in deinen Augen warst, das Oberhaupt der Stämme Israels? Und der HERR salbte dich zum König über Israel. (1Sam 9,21; 1Sam 10,1; Mt 23,12) 18 Und der HERR sandte dich auf den Weg und sagte: Zieh hin und vollstrecke den Bann an den Sündern, an Amalek und kämpfe mit ihnen, bis du sie vernichtet hast! 19 Warum hast du denn der Stimme des HERRN nicht gehorcht und bist über die Beute hergefallen und hast getan, was in den Augen des HERRN böse ist? (4Mo 14,41; 2Sam 12,9) 20 Und Saul antwortete Samuel: Ich habe der Stimme des HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den der HERR mich gesandt hat. Ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an Amalek den Bann vollstreckt. 21 Aber das Volk hat von der Beute genommen: Schafe und Rinder, das Beste vom Gebannten, um ⟨es⟩ dem HERRN, deinem Gott, in Gilgal zu opfern. (1Mo 3,12) 22 Samuel aber sprach: Hat der HERR ⟨so viel⟩ Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder. (1Sam 13,12; Spr 21,3; Pred 4,17; Jes 1,11; Jer 7,22; Hos 6,6; Hos 8,13; Am 5,22; Mk 12,33) 23 Denn Widerspenstigkeit ist eine Sünde ⟨wie⟩ Wahrsagerei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. (1Sam 13,14; 1Sam 16,1; 2Sam 7,15; Hos 13,11; Apg 13,22) 24 Saul sagte zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl des HERRN und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und hörte auf seine Stimme. (2Mo 9,27; 2Mo 23,2; 1Sam 26,21; Spr 29,25; Gal 1,10) 25 Und nun, vergib mir doch meine Sünde und kehre mit mir um, dass ich den HERRN anbete! (2Mo 10,17; 2Sam 12,20) 26 Aber Samuel sprach zu Saul: Ich kehre nicht mit dir um. Denn du hast das Wort des HERRN verworfen, und der HERR hat dich verworfen, dass du nicht mehr König über Israel sein sollst. (1Sam 13,14; 1Sam 16,1; 2Sam 7,15; Hos 13,11; Apg 13,22) 27 Als Samuel sich umwandte, um wegzugehen, da ergriff Saul[11] ihn beim Zipfel seines Oberkleides, sodass er abriss. (1Sam 28,14) 28 Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat heute das Königtum Israels von dir abgerissen und es einem anderen gegeben, der besser ist als du. (1Sam 18,8; 1Sam 25,30; 1Sam 28,17; 2Sam 3,10; 1Kön 11,11; Hi 34,24; Apg 13,22) 29 Auch lügt der nicht, der Israels Ruhm ist, und es gereut ihn nicht. Denn nicht ein Mensch ist er, dass ihn ⟨etwas⟩ gereuen könnte. (4Mo 23,19; Hes 24,14; Tit 1,2) 30 Und er sprach: Ich habe gesündigt! Aber ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir um, dass ich den HERRN, deinen Gott, anbete! (2Mo 9,27; 1Sam 26,21; Joh 12,43) 31 Und Samuel kehrte um ⟨und folgte⟩ Saul nach, und Saul betete den HERRN an. (2Sam 12,20) 32 Und Samuel sprach: Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir her! Und Agag kam widerstrebend[12] zu ihm. Und Agag sagte: Fürwahr, die Bitterkeit des Todes ist gewichen[13]! (Jos 10,22) 33 Aber Samuel sagte: Wie dein Schwert Frauen kinderlos gemacht hat, so sei ⟨auch⟩ deine Mutter kinderlos unter den Frauen! Und Samuel hieb Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal. (Ri 1,7; 1Sam 10,8) 34 Und Samuel ging nach Rama. Saul aber zog in sein Haus hinauf nach Gibea-Saul. (1Sam 1,19; 1Sam 10,26) 35 Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes. Denn Samuel trauerte um Saul, da es den HERRN reute, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte. (1Sam 15,11; 1Sam 16,1) 

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