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Jeremia 48

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Botschaft gegen Moab

1 Über Moab.[1] So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: „Wehe den Bewohnern von Nebo, / ihre Stadt ist verwüstet. / Schande über Kirjatajim, / denn es wurde besiegt. / Die Felsburg ist beschämt und geschleift. 2 Mit Moabs Ruhm ist es vorbei! / In Heschbon[2] hat man seinen Untergang geplant: / 'Kommt, wir rotten sie aus der Völkerwelt aus!' / Auch du, Madmen, wirst bald verschwinden, / das Schwert kommt hinter dir her. 3 Horch! Aus Horonajim hört man Geschrei: / 'Alles ist verwüstet, ein großer Trümmerhaufen!' 4 Moab ist gebrochen, / die Kleinen hört man schreien. 5 Beim Aufstieg nach Luhit weinen sie laut, / am Hang von Horonajim hört man entsetzliches Geschrei. 6 Flieht und rettet euer Leben, / und bleibt in der Wüste wie der Wacholder! 7 Weil du auf deine Werke und Schätze vertrautest, / wirst auch du bezwungen werden. / Dein Gott Kemosch wird in die Verbannung geführt, / seine Priester und die Oberen dazu. 8 Der Verwüster kommt in jede Stadt, / keine kommt davon. / Im Jordantal wird alles vernichtet / und die Hochebene völlig zerstört, / wie Jahwe es befohlen hat. 9 Gebt Moab Flügel, damit es entfliehe im Flug. / Seine Städte werden zu Wüsten, in denen keiner mehr wohnt. 10 Verflucht, wer Jahwes Werk nachlässig tut, / verflucht, wer sein Schwert beim Blutvergießen hemmt.“ 11 Von Jugend an war Moab sorgenfrei, / wie Wein durfte es ungestört lagern, / niemals umgegossen von Fass zu Fass, / nie musste es in die Gefangenschaft. / So ist ihm sein Geschmack geblieben, / sein Geruch veränderte sich nicht. 12 „Deshalb ist jetzt der Tag nicht mehr fern“, spricht Jahwe, / „da schicke ich ihm Kellermeister. / Diese füllen Moab um. / Sie leeren seine Fässer aus / und zerschlagen die Krüge. 13 Von Kemosch, ‹seinem Gott›, / wird Moab bitter enttäuscht, / wie Israel von ‹dem Stierkalb in› Bet-El,[3] seiner Zuversicht.“ 14 Wie könnt ihr sagen: „Wir sind Helden, / Männer, zum Kampf geboren“? 15 Moab ist verwüstet, / seine Städte wurden erstürmt, / und seine besten jungen Männer / wurden zur Schlachtbank geführt. / Das sagt der König. / Er heißt „Jahwe, der Allmächtige“. 16 Moabs Untergang steht nahe bevor, / sein Unglück kommt sehr schnell herbei. 17 Sprecht ihm euer Beileid aus, / ihr Nachbarn und alle Bekannten, und klagt: / „Wie schnell zerbrachen ihm Ruhm und Macht!“ 18 Steig herab von deinem Ehrenplatz / und setz dich in den Staub, / du Einwohnerin, Tochter von Dibon! / Denn Moabs Verwüster kommt auch gegen dich / und wird deine Festungen zerstören. 19 Stellt euch an die Straße / und schaut, was da kommt, / ihr Leute von Aroër! / Fragt die Flüchtlinge, / sprecht die Entkommenen an! / Fragt: „Was ist passiert?“ 20 Sie werden euch sagen: „Mit Moab ist es aus! / Es ist schmachvoll zerbrochen. / Heult und schreit um Hilfe! / Sagt auch den Leuten am Arnonfluss: / 'Moab ist vernichtet!'“ 21 Das Strafgericht kam über das Hochland, / über Holon, Jahaz und Mefaat, 22 über Dibon, Nebo und Bet-Diblatajim, 23 über Kirjatajim, Bet-Gamul und Bet-Meon, 24 über Kerijot und Bozra und alle Städte Moabs, / die fernen und die nahen. 25 „Die stolze Macht Moabs brach ab wie ein Horn, / seine Kraft ist gebrochen wie ein Arm“, spricht Jahwe. 26 Macht Moab betrunken, / denn gegen Jahwe spielte es sich auf, / damit es hinklatscht in sein Erbrochenes / und selber zum Gelächter wird! 27 Oder diente Israel dir nicht zum Gespött? / Hast du es denn beim Diebstahl erwischt, / dass du spöttisch den Kopf geschüttelt hast, / sooft du von ihm sprachst? 28 Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen, / ihr Bewohner von Moab! / Macht es wie die Tauben, die nisten / an den Wänden der offenen Schlucht. 29 Wir haben gehört von Moabs Stolz – denn stolz ist es über jedes Maß –, von seinem Hochmut, seinem Geltungsdrang / und seiner Überheblichkeit. 30 „Auch mir ist seine Überheblichkeit bekannt“, / spricht Jahwe, / „und sein unaufrichtiges Geschwätz, / das seinen Taten nicht entspricht.“ 31 Darum klage ich laut über Moab, / ich schreie um Hilfe für dieses Volk. / Ja, man stöhnt über Kir-Heres. 32 Und mehr als über Jaser / weine ich über dich, / du Weinstock von Sibma. / Deine Ranken reichten bis ans Meer, / bis ans Meer von Jaser. / Doch über Sommerobst und Weinernte kam der Verwüster. 33 Verschwunden sind Freude und Jubelgeschrei / aus dem Garten und dem ganzen Land. / Kein Traubensaft fließt in die Fässer, / kein Winzer keltert, / der laute Ruf ist kein Jubelruf mehr. 34 In Heschbon rufen die Menschen um Hilfe, man hört sie bis Elale und Jahaz. Man klagt von Zoar bis nach Horonajim, ja, bis nach Eglat-Schelischija, denn auch das Wasser der Oase von Nimrim wird zur Wüste werden. 35 „So beende ich in Moab“, spricht Jahwe, „den Aufstieg zur Opferhöhe und den Götzendienst.“ 36 Mein Herz ist tief erschüttert um Moab, es klagt wie eine Trauerflöte um die Leute von Kir-Heres. Sie haben alles verloren, was sie besaßen. 37 Jeder Kopf ist kahl vor Trauer, und jeder Bart ist geschoren. Alle Hände sind blutig geritzt, der Trauersack ist angezogen. 38 Über allen Dachterrassen Moabs und auf allen Plätzen hört man es klagen. „Ich habe Moab zerschlagen wie ein Gefäß, das keiner mehr will“, spricht Jahwe. 39 Ach, wie ist Moab zerbrochen! Wie hat es sich schmachvoll zur Flucht gewandt. So ist es allen seinen Nachbarn zum Gespött und zum Entsetzen geworden. 40 Denn so spricht Jahwe: „Seht! Wie ein Adler schießt er heran, / breitet seine Flügel gegen Moab aus. 41 Genommen ist die Stadt, / die Festung ist erobert. / Die tapferen Männer bekommen Angst / wie eine Frau in den Wehen. 42 Moab wird als Volk vernichtet, / weil es sich gegen Jahwe erhob. 43 Grauen und Grube und Garn / über dich, Bewohner von Moab“, spricht Jahwe. 44 „Wer vor dem Grauen flieht, / fällt in die Grube. / Und wer es schafft herauszukommen, / verfängt sich im Netz. / Denn ich bringe über Moab / das Jahr ihrer Abrechnung“, spricht Jahwe. 45 Erschöpfte Flüchtlinge / suchen in Heschbon Schutz. / Doch Feuer geht von Heschbon aus, / eine Flamme schlägt aus Sihons Palast. / Sie hat die Schläfen Moabs versengt, / den Scheitel der lärmenden Schreier. 46 Wehe dir Moab! / Du bist verloren, Volk des Kemosch, / denn deine Söhne kommen in Gefangenschaft, / deine Töchter in die Verbannung. 47 „Doch am Ende der bestimmten Zeit / wende ich Moabs Schicksal“, spricht Jahwe. Bis hierher geht das Gerichtswort über Moab. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

Jeremia 48

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Über Moab

1 Über Moab. So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Wehe der Stadt Nebo, denn sie ist zerstört! Geschändet ist Kirjatajim und eingenommen, die hohe Feste ist zuschanden geworden und zerbrochen. (Jes 15,1; Hes 25,8; Am 2,1; Zef 2,8) 2 Der Stolz Moabs ist dahin, in Heschbon ersann man sein Verderben: »Kommt, wir wollen sie ausrotten, dass sie kein Volk mehr seien.« Auch du, Madmen, musst vernichtet werden; das Schwert wird hinter dir her sein. 3 Man hört ein Geschrei in Horonajim von Verwüstung und großem Jammer. 4 Moab ist zerschlagen. Man hört seinen Schrei bis nach Zoar; (Jes 15,5) 5 denn sie gehen mit Weinen die Steige von Luhit hinauf, und man hört ein Jammergeschrei den Weg von Horonajim herab: 6 »Flieht und rettet euer Leben!« Aber ihr werdet sein wie ein Strauch in der Wüste. (Jer 17,6) 7 Weil du dich auf deine Werke verlässt und auf deine Schätze, sollst auch du erobert werden, und Kemosch muss gefangen wegziehen samt seinen Priestern und Fürsten. (4Mo 21,29) 8 Denn der Verwüster wird über alle Städte kommen, dass nicht eine Stadt entrinnen wird. Es sollen die Täler verwüstet und die Ebene verheert werden; denn der HERR hat’s gesagt. 9 Setzt Moab ein Grabmal, denn es wird völlig zerstört, und seine Städte werden wüst liegen, dass niemand darin wohnen wird. 10 Verflucht sei, wer des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, wer sein Schwert aufhält, dass es nicht Blut vergießt! 11 Moab ist von seiner Jugend an ungestört gewesen und lag ruhig auf seinen Hefen. Nie ist es aus einem Fass ins andre gegossen worden und musste nie in die Gefangenschaft ziehen; darum ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert worden. (Zef 1,12) 12 Darum siehe, spricht der HERR, es kommt die Zeit, dass ich ihnen Küfer schicken will, die sie ausschütten sollen und ihre Fässer ausleeren und ihre Krüge zerschmettern. 13 Und Moab soll an Kemosch zuschanden werden, gleichwie das Haus Israel an Bethel zuschanden worden ist, auf das sie sich verließen. 14 Wie könnt ihr sagen: Wir sind Helden und rechte Kriegsleute? 15 Moab wird verwüstet und seine Städte werden erstiegen, und seine beste Mannschaft muss hinab zur Schlachtbank, spricht der König, welcher heißt der HERR Zebaoth. (Jer 46,18) 16 Denn der Untergang Moabs wird bald kommen, und sein Unglück eilt herbei. 17 Habt doch Mitleid mit ihnen, alle, die ihr um sie her wohnt und ihren Namen kennt. Sprecht: »Wie ist das starke Zepter und der herrliche Stab so zerbrochen!« (Jes 14,5) 18 Herunter von der Herrlichkeit und setz dich in den Staub, du thronende Tochter Dibon! Denn der Verwüster Moabs kommt zu dir hinauf und zerstört deine Bollwerke. (Jes 47,1; Jer 46,19; Sach 2,11) 19 Tritt an die Straße und schaue, du Einwohnerin von Aroër! Frage, die da fliehen und entrinnen, und sprich: »Was ist geschehen?« 20 Ach, Moab ist verwüstet und verheert! Heult und schreit; sagt’s am Arnon, dass Moab vernichtet ist! 21 Das Gericht ist über das ebene Land ergangen, nämlich über Holon, Jahaz, Mefaat, 22 Dibon, Nebo, Bet-Diblatajim, 23 Kirjatajim, Bet-Gamul, Bet-Meon, 24 Kerijot, Bozra und über alle Städte im Lande Moab, sie seien fern oder nahe. 25 Das Horn Moabs ist abgeschlagen, und sein Arm ist zerbrochen, spricht der HERR. 26 Macht es trunken; denn es hat sich gegen den HERRN erhoben! So stürze Moab in sein Gespei, auf dass es auch zum Gespött werde. (Jer 25,15) 27 Oder ist Israel dir nicht ein Gespött gewesen, als hätte man es unter den Dieben gefunden? Sooft du von ihm sprachst, hast du es verhöhnt. 28 O ihr Bewohner von Moab, verlasst die Städte und wohnt in den Felsen und tut wie die Tauben, die da nisten in den Löchern! 29 Man hat immer gesagt von dem stolzen Moab, dass es sehr stolz sei, hoffärtig, hochmütig, trotzig und übermütig. (Jes 16,6) 30 Ich kenne seinen Übermut wohl, spricht der HERR. Nichtig ist sein Geschwätz, nichtig sein Tun. 31 Darum muss ich über Moab heulen und über ganz Moab schreien und über die Leute von Kir-Heres klagen. 32 Mehr als über Jaser muss ich über dich weinen, du Weinstock Sibma; denn deine Ranken reichten über das Meer und kamen bis nach Jaser. Der Verwüster ist über deine Ernte und Weinlese hergefallen. 33 Freude und Wonne sind hinweggenommen aus dem Fruchtland und dem Lande Moab. Dem Wein in den Kufen mache ich ein Ende, der Kelterer wird nicht mehr keltern, der Winzer wird nicht mehr sein Lied singen. 34 Das Geschrei von Heschbon wird gehört bis Elale, bis nach Jahaz, von Zoar an bis nach Horonajim, bis Eglat-Schelischija; denn auch die Wasser Nimrims sollen versiegen. (Jes 15,4) 35 Und ich will, spricht der HERR, in Moab damit ein Ende machen, dass sie auf den Höhen opfern und ihren Göttern Opfer darbringen. 36 Darum klagt mein Herz über Moab wie Flötenklage, und über die Leute in Kir-Heres klagt mein Herz wie Flötenklage; denn das Gut, das sie gesammelt, ist zugrunde gegangen. (Jes 15,7; Jes 16,11) 37 Alle Köpfe werden kahl sein und alle Bärte abgeschoren, alle Hände wund geritzt, und jeder wird den Sack anziehen. (Jes 15,2; Jer 16,6) 38 Auf allen Dächern und Gassen, allenthalben in Moab ist Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, das niemand haben will, spricht der HERR. 39 O wie ist es zerschlagen, wie heulen sie! Wie hat Moab sich schimpflich zur Flucht gewandt! Moab ist zum Spott und zum Schrecken geworden allen, die ringsum wohnen. 40 Denn so spricht der HERR: Siehe, er fliegt daher wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Moab. (Jer 49,22) 41 Die Städte sind erobert, und die Festungen sind eingenommen. Das Herz der Helden in Moab wird an jenem Tage sein wie das Herz einer Frau in Kindsnöten. 42 Denn Moab muss vertilgt werden, dass es kein Volk mehr sei, weil es sich gegen den HERRN erhoben hat. 43 Schrecken, Schacht und Schlinge über dich, du Bewohner von Moab!, spricht der HERR. (Jes 24,17) 44 Wer dem Schrecken entflieht, der wird in den Schacht fallen, und wer dem Schacht entkommt, der wird in der Schlinge gefangen; denn ich will über Moab kommen lassen das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der HERR. 45 Erschöpft suchen die Entronnenen Zuflucht im Schatten von Heschbon; aber Feuer geht aus von Heschbon und eine Flamme aus dem Hause Sihon. Es verzehrt die Schläfe Moabs und den Scheitel der lärmenden Krieger. (4Mo 21,28) 46 Weh dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kemosch; denn man hat deine Söhne und Töchter genommen und gefangen weggeführt. 47 Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Moabs wenden, spricht der HERR. So weit das Gericht über Moab. (Jer 49,6; Jer 49,39) 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Jeremia 48

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich

Über Moab

1 Über Moab. So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wehe über Nebo, denn es ist verwüstet, zuschanden geworden, eingenommen ist Kirjatajim. zuschanden geworden ist die Zuflucht und zerbrochen. (Jer 25,21; Hes 25,8; Am 2,1; Zef 2,8) 2 Moabs Ruhm ist nicht mehr, in Cheschbon hat man sein Unheil geplant[1]: Kommt und lasst es uns ausrotten, dass es keine Nation mehr ist! Auch du, Madmen, wirst untergehen, hinter dir läuft das Schwert. (Jer 47,6) 3 Horch: Verzweifeltes Schreien aus Choronajim, Verwüstung und grosser Zusammenbruch! (Jes 15,5) 4 Moab ist zusammengebrochen! Man hört das Geschrei seiner Jüngsten. 5 Den Pass von Luchit zieht man hinauf mit Weinen, mit Weinen. Beim Abstieg von Choronajim hat man verzweifelte Schreie gehört über den Zusammenbruch. 6 Flieht, rettet euer Leben, und seid wie Wacholder in der Wüste! (Jer 49,8; Jer 51,6) 7 Denn weil du auf deine Taten und auf deine Vorräte vertraut hast, wirst auch du eingenommen werden. Und Kemosch wird hinausziehen in die Verbannung, seine Priester zusammen mit seinen Fürsten. (4Mo 21,29; Jer 48,46) 8 Und in jede Stadt kommt der Verwüster, und keine Stadt wird gerettet, und das Tal geht unter, und die Ebene wird unbrauchbar gemacht, wie der HERR es gesagt hat. (Jer 6,26; Jer 48,18; Jer 51,48) 9 Gebt Moab Salz, denn es wird verfallen! Und seine Städte werden verwüstet sein, niemand wohnt mehr in ihnen. (Jer 2,15) 10 Verflucht ist, wer die Arbeit für den HERRN nachlässig verrichtet, und verflucht ist, wer seinem Schwert das Blut verweigert! (Jer 12,12) 11 Seit seiner Jugend war Moab ungestört, und ruhig lag es auf seinen Hefen, und nie wurde es umgeschüttet von einem Gefäss ins andere Gefäss, und es musste nicht in die Verbannung gehen. Deshalb hat es seinen Geschmack behalten, und sein Geruch hat sich nicht verändert. (Zef 1,12) 12 Darum, sieh, es kommen Tage, Spruch des HERRN, da werde ich ihm Küfer senden, und die werden es umfüllen, und seine Gefässe werden sie leeren, und ihre Krüge werden sie zerschlagen. (Jer 48,38) 13 Und Moab wird an Kemosch zuschanden werden, wie das Haus Israel zuschanden geworden ist an Bet-El, seiner Zuversicht. (1Kön 12,29; Jer 2,36; Am 5,5) 14 Wie könnt ihr sagen: Helden sind wir, Krieger für die Schlacht? (Jer 46,12; Jer 48,41; Jer 51,30) 15 Verwüstet ist Moab, und seine Städte hat man erklommen, und die Besten seiner jungen Männer sind niedergesunken zur Schlachtung. Spruch des Königs, HERR der Heerscharen ist sein Name. (Jer 11,19; Jer 46,18) 16 Bald ist Moabs Unglück da, und rasend schnell eilt sein Unheil herbei. 17 Bekundet ihm eure Teilnahme, ihr alle, seine Nachbarn, und alle, die ihr seinen Namen kennt! Sprecht: Wie ist das Zepter der Macht zerbrochen, der Stab der Pracht! (Jes 14,4) 18 Steige herab von der Herrlichkeit und setze dich in den Schmutz,[2] Bewohnerin der Tochter Dibon! Denn der Verwüster Moabs ist hinaufgestiegen zu dir, hat deine Befestigungen zerstört. (Jes 47,1; Jes 47,8) 19 Stell dich an den Weg und halte Ausschau, Bewohnerin von Aroer, frage den Flüchtling und die Entronnene, sprich: Was ist geschehen? 20 Zuschanden geworden ist Moab, denn es ist zerbrochen! Heult und schreit! Berichtet am Arnon, dass Moab verwüstet ist! (Jer 48,38) 21 Das Gericht ist gekommen in das Land in der Ebene, nach Cholon, nach Jahza und über Mefaat, 22 über Dibon, über Nebo und über Bet-Diblatajim, 23 über Kirjatajim, über Bet-Gamul und über Bet-Meon, 24 über Kerijot, über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen. (1Mo 36,33) 25 Moabs Horn ist abgehauen und sein Arm zerbrochen! Spruch des HERRN. (Ps 75,11; Hes 30,21) 26 Macht es betrunken, denn gegen den HERRN hat es gross getan. In seinem eigenen Erbrochenen aber wird Moab sich übergeben und dann selbst zum Gespött werden. (Jes 19,14; Jer 25,15; Jer 50,29) 27 Oder ist dir Israel nicht zu einem Gespött geworden? Ist es denn unter Dieben ertappt worden, dass du dich schüttelst, sooft du von ihm sprichst? (Jer 2,26; Jer 24,9) 28 Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen, ihr Bewohner von Moab, und werdet wie die Taube, die an den Rändern des Abgrunds nistet! (Hl 2,14; Jer 49,16) 29 Von der Vermessenheit Moabs haben wir gehört, der allzu hochmütigen, von seinem Hochmut, seiner Vermessenheit, seiner Anmassung und von der Überheblichkeit seines Herzens. (Jes 13,9; Jes 16,6; Jes 49,16) 30 Ich, ich kenne, Spruch des HERRN, seine Überheblichkeit - es ist nicht so!, sein Geschwätz - nie haben sie so gehandelt! 31 Darum wehklage ich über Moab, und wegen Moab, ganz Moab, schreie ich voller Verzweiflung, wegen der Männer von Kir-Cheres wimmert man. 32 Mehr als um Jaser weine ich um dich, Weinstock von Sibma. Deine Ranken wuchsen hinüber bis ans Meer, sie reichten bis ans Meer, bis Jaser. Über dein Sommerobst und deine Weinlese ist der Verwüster hergefallen. (Jer 2,8; Jer 2,21) 33 Und abgeerntet werden Freude und Jubel im Baumgarten und im Land Moab. Und den Wein in den Kelterbecken habe ich verschwinden lassen, keiner tritt ihn mit einem Jauchzen, das Jauchzen ist kein Jauchzen! (Jes 24,7; Joe 1,12) 34 Vom Geschrei von Cheschbon bis Elale: Bis Jahaz haben sie ihre Stimme erhoben, von Zoar bis Choronajim und Eglat-Schelischija, denn auch das Wasser von Nimrim wird zur Wüstenei. (Jes 15,4) 35 Und ich beseitige in Moab, Spruch des HERRN, den, der Rauchopfer auf eine Kulthöhe trägt und seinem Gott darbringt. 36 Darum klagt mein Herz wie Flöten Moabs wegen, und klagt mein Herz wie Flöten um die Männer von Kir-Cheres. Darum ist verloren, was es erspart hat. 37 Denn jeder Kopf ist kahlgeschoren und jeder Bart ist abgeschnitten, alle Hände sind blutig geritzt, und um die Hüften ist das Trauergewand gelegt. (Jes 15,2; Jer 16,6) 38 Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Plätzen, überall herrscht Trauer, denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäss, das niemandem gefällt. Spruch des HERRN. (Jer 19,11; Jer 48,20) 39 Wie schreckerfüllt es ist! Heult! Wie hat Moab sich abgewandt, ist es zuschanden geworden! Und zum Gespött und zum Schrecken wird Moab bei allen seinen Nachbarn. 40 Denn so spricht der HERR: Sieh, wie ein Adler stösst er herab, und über Moab spannt er seine Flügel aus. (Jer 4,13; Jer 4,31; Jer 49,14; Jer 49,22) 41 Eingenommen sind die Städte, und die Festungen sind erobert. Und an jenem Tag wird das Herz der Helden von Moab wie das Herz einer Frau in den Wehen sein. 42 Und Moab wird getilgt, so dass es kein Volk mehr ist, denn gegen den HERRN hat es gross getan. (Jer 48,26) 43 Schrecken und Grube und Netz für dich, Bewohner von Moab! Spruch des HERRN. (Jes 24,17; Kla 3,47) 44 Wer vor dem Schrecken flieht, fällt in die Grube, und wer aus der Grube steigt, verfängt sich im Netz. Denn ihm, Moab, bringe ich das Jahr seiner Heimsuchung! Spruch des HERRN. (Jes 24,18; Am 5,19) 45 Im Schatten von Cheschbon sind kraftlos Flüchtlinge stehen geblieben. Denn Feuer ging aus von Cheschbon und eine Flamme mitten aus Sichon, und es frass die Schläfe Moabs und den Scheitel derer, die lärmen. (4Mo 21,28; 4Mo 24,17) 46 Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kemosch, denn deine Söhne sind in die Gefangenschaft geholt worden und deine Töchter in die Unfreiheit. (Jer 48,7) 47 In ferner Zukunft aber wende ich das Geschick Moabs! Spruch des HERRN. So weit das Gericht über Moab. (Jer 33,7; Jer 49,6) 

Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007) verwenden wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich, bei dem auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.