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Hiob 3

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Hiob verwünscht den Tag seiner Geburt

1 Dann erst begann Hiob zu sprechen und verfluchte den Tag seiner Geburt. 2 Er sagte: 3 „Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren bin, / und die Nacht, die sagte: 'Ein Knabe kam zur Welt!' 4 Finsternis sei dieser Tag! / Gott da oben frage nicht nach ihm, / nie scheine über ihm das Licht! 5 Mögen Finsternis und Dunkel ihn besitzen, / dichte Wolken über ihm stehen! / Die Finsternis ersticke sein Licht! 6 Diese Nacht – das Dunkel soll sie holen, / damit sie nicht im Jahreslauf erscheint! / Sie soll zu keinem Monat gehören! 7 Unfruchtbar sei diese Nacht, / kein Jubel kehre bei ihr ein! 8 Verwünschen sollen sie die Tageverflucher,[1] / die fähig sind, den Leviatan[2] zu reizen! 9 Finster seien die Sterne ihrer Dämmerung; / sie hoffe auf Licht, doch das bleibe aus, / sie sehe keinen Schimmer vom Morgenrot! 10 Denn ‹diese Nacht›, sie hat mir nicht den Mutterschoß versperrt / und das Unglück meinen Augen erspart.“ 

Hiob verwünscht sein Überleben als Säugling

11 „Warum starb ich nicht bei der Geburt, / als ich aus dem Mutterschoß kam? 12 Weshalb kamen mir Knie entgegen, / wozu Brüste, dass ich daran sog? 13 Dann läge ich jetzt schon und ruhte aus, / dann schliefe ich und hätte Ruh 14 mit Königen und Räten des Landes, / die sich verödete Grabmäler bauten; 15 oder mit Fürsten, reich an Gold, / die ihre Häuser mit Silber füllten. 16 Oder als verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht da, / wie ein Kind, das niemals das Licht sah. 17 Dort endet das Wüten der Bösen, / dort ruhen die Erschöpften aus. 18 Gefangene sind frei von Sorgen, / hören das Geschrei des Antreibers nicht. 19 Die Kleinen sind dort wie die Großen, / und der Sklave ist frei von seinem Herrn.“ 

Hiob verwünscht den Umstand, weiterleben zu müssen

20 „Warum gibt er dem Leidenden Licht / und Leben denen, die verbittert sind; 21 die auf den Tod warten, doch der bleibt aus; / die nach ihm scharren mehr als nach Schätzen; 22 die sich freuen würden, wären sie im Grab. / Sie würden jubeln und wären entzückt. 23 Warum gibt er dem Mann Leben, / den Gott ringsum eingezäunt hat / und dessen Weg verborgen ist? 24 Bevor ich noch esse, kommt mir das Seufzen, / und wie Wasser ergießt sich mein Stöhnen. 25 Wovor mir angst war, das hat mich getroffen, / wovor mir graute, das kam über mich. 26 Hatte ich nicht Frieden, nicht Ruhe, nicht Rast? / Und dann kam das Toben.“ 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

Hiob 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Hiobs Klage

1 Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. 2 Und Hiob sprach: 3 Ausgelöscht sei der Tag, an dem ich geboren bin, und die Nacht, da man sprach: Ein Knabe kam zur Welt! (Jer 20,14) 4 Jener Tag sei Finsternis, und Gott droben frage nicht nach ihm! Kein Glanz soll über ihm scheinen! 5 Finsternis und Dunkel sollen ihn überwältigen und düstere Wolken über ihm bleiben, und Verfinsterung am Tage mache ihn schrecklich! 6 Jene Nacht – das Dunkel nehme sie hinweg, sie soll sich nicht unter den Tagen des Jahres freuen noch in die Zahl der Monde kommen! 7 Siehe, jene Nacht sei unfruchtbar und kein Jauchzen darin! 8 Es sollen sie verfluchen, die einen Tag verfluchen können, und die da kundig sind, den Leviatan[1] zu wecken! 9 Ihre Sterne sollen finster sein in ihrer Dämmerung. Die Nacht hoffe aufs Licht, doch es komme nicht, und sie sehe nicht die Wimpern der Morgenröte, 10 weil sie nicht verschlossen hat die Tür des Leibes meiner Mutter und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen! 11 Warum bin ich nicht gestorben im Mutterschoß? Warum bin ich nicht umgekommen, als ich aus dem Mutterleib kam? 12 Warum hat man mich auf den Schoß genommen?[2] Warum bin ich an den Brüsten gesäugt? 13 Dann läge ich da und wäre still, dann schliefe ich und hätte Ruhe 14 mit den Königen und Ratsherren auf Erden, die sich Grüfte erbauten, (2Sam 18,18) 15 oder mit den Fürsten, die Gold hatten und deren Häuser voll Silber waren; 16 wie eine Fehlgeburt, die man verscharrt hat, hätte ich nie gelebt, wie Kinder, die das Licht nie gesehen haben. 17 Dort haben die Frevler aufgehört mit Toben; dort ruhen, die viel Mühe gehabt haben. 18 Da haben die Gefangenen allesamt Frieden und hören nicht die Stimme des Treibers. 19 Da sind Klein und Groß gleich und der Knecht ist frei von seinem Herrn. 20 Warum gibt Gott das Licht dem Mühseligen und das Leben den betrübten Herzen – 21 die auf den Tod warten, und er kommt nicht, und nach ihm suchen mehr als nach Schätzen, (Offb 9,6) 22 die sich sehr freuten und fröhlich wären, wenn sie ein Grab bekämen –, 23 dem Mann, dessen Weg verborgen ist, dem Gott den Pfad ringsum verdeckt hat? (Hi 19,8) 24 Denn wenn ich essen soll, muss ich seufzen, und mein Schreien fährt heraus wie Wasser. 25 Denn was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, hat mich getroffen. 26 Ich hatte keinen Frieden, keine Rast, keine Ruhe, da kam schon wieder ein Ungemach! 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Hiob 3

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich

Hiobs Klage

1 Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. 2 Und Hiob begann und sprach: 3 Getilgt sei der Tag, da ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist empfangen worden. (Jer 10,18; Jer 20,14) 4 Jener Tag werde Finsternis, Gott in der Höhe soll nicht nach ihm fragen, und kein Lichtstrahl soll auf ihn fallen. (Hi 36,20) 5 Finsternis und Dunkelheit sollen ihn einfordern, dichte Wolken sollen über ihm lagern, Tagverfinsterung soll ihn überfallen. 6 Dunkelheit raffe jene Nacht dahin, zu den Tagen des Jahres geselle sie sich nicht, sie gehe nicht ein in die Zahl der Monate. 7 Unfruchtbar sei jene Nacht, kein Jubel kehre bei ihr ein. 8 Verwünschen sollen sie, die den Tag verfluchen, die den Leviatan[1] aufstören können. (Hi 40,25; Ps 74,14; Jes 27,1) 9 Finster seien die Sterne ihrer Dämmerung, sie hoffe auf Licht, doch es komme nicht, und die Strahlen der Morgenröte schaue sie nicht. 10 Denn sie hat mir die Pforte des Mutterleibs nicht verschlossen und vor meinen Augen das Leid nicht verborgen. 11 Warum durfte ich nicht umkommen im Mutterschoss, aus dem Mutterleib kommen und sterben? (Hi 10,18) 12 Warum nahmen mich Knie entgegen, und wozu Brüste, dass ich trank? 13 Ich läge jetzt schon und ruhte aus, ich schliefe und hätte Ruhe, (Hi 17,13; Pred 6,3) 14 bei Königen und Ratsherren der Erde, die sich Gräber erbauten, die jetzt verfallen, 15 oder bei Fürsten, die Gold besassen, mit Silber ihre Häuser füllten. 16 Oder ich wäre dahin wie eine verscharrte Fehlgeburt, wie Kinder, die nie das Licht erblickten. (Ps 58,9; Pred 6,3) 17 Dort lassen Frevler vom Wüten ab, und Erschöpfte finden dort Ruhe. 18 Gefangene rasten miteinander, die Stimme des Treibers hören sie nicht. (Hi 39,7) 19 Die Kleinen sind dort wie die Grossen, und frei ist der Sklave von seinem Herrn. 20 Warum gibt er dem Leidenden Licht und Leben denen, die verbittert sind -, 21 die sich sehnen nach dem Tod, doch er kommt nicht, und nach ihm suchen, mehr als nach Schätzen, (Offb 9,6) 22 die sich freuen würden und jubelten, die frohlockten, wenn sie ein Grab fänden - 23 dem Mann, dessen Weg verborgen ist, den Gott ringsum eingeschlossen hat? (Hi 1,10; Hi 19,8; Ps 88,9; Kla 3,7) 24 Noch vor meinem Essen kommt mein Seufzen, und wie Wasser ergiesst sich mein Stöhnen. 25 Wovor mir angst war, das hat mich getroffen, und wovor mir graute, das kam über mich. 26 Ich habe weder Frieden gefunden noch Rast noch Ruhe, nur Unruhe hat sich eingestellt. 

Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007) verwenden wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich, bei dem auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.