Nehemia 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Bericht von Nehemia Ben-Hachalja: Im 20. Regierungsjahr ‹des Artaxerxes›[1] hielt ich mich in der befestigten Oberstadt von Susa[2] auf. Im Dezember[3]2 kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Judäa zu mir. Ich fragte sie, wie es den Juden dort ginge, dem Rest, der dem Exil entkommen war, und erkundigte mich nach Jerusalem.3 Sie berichteten: „Die Juden dort in der Provinz leben in großer Not und Schande. Die Mauer Jerusalems liegt immer noch in Trümmern und die Tore sind verbrannt.“4 Als ich das hörte, setzte ich mich hin und weinte. Ich trauerte tagelang, fastete und betete zu Gott im Himmel.5 Ich sagte: „Ach Jahwe, du Gott des Himmels, du großer und furchterregender Gott! Du stehst zu deinem Bund und bist denen gnädig, die dich lieben und deine Gebote halten!6 Hab doch ein offenes Ohr für das Gebet deines Dieners und sieh mich freundlich an. Tag und Nacht bete ich zu dir für die Menschen Israels, für deine Diener. Und ich bekenne dir alle unsere Sünden gegen dich, auch die von meiner Familie und mir.7 Wir haben uns schwer an dir vergangen; wir haben die Gebote, Gesetze und Anordnungen missachtet, die du deinem Diener Mose gegeben hast.8 Denk doch an das, was du ihm damals gesagt hast: 'Wenn ihr mir die Treue brecht, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen.9 Wenn ihr aber wieder zu mir umkehrt und meine Gebote achtet und befolgt, dann werde ich euch wieder zurückholen, selbst die, die ich bis zum fernsten Horizont verstoßen habe. Ich werde sie heimbringen an den Ort, den ich zum Wohnsitz meines Namens erwählt habe.' –10 Sie sind ja doch deine Diener und dein Volk, das du durch deine große Macht und mit starker Hand befreit hast.11 Ach Jahwe, erhöre mein Gebet und das Flehen deiner Diener, die dir ehrfürchtig dienen wollen. Lass es mir, deinem Diener, doch heute gelingen, dass er bei diesem Mann Erbarmen findet.“ Ich war nämlich Mundschenk beim König.

Nehemia 1

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Dies ist der Bericht von Nehemia, dem Sohn von Hachalja: Im 20. Regierungsjahr des Königs Artaxerxes von Persien, im Monat Kislew, hielt ich mich in der königlichen Residenz Susa auf.2 Da besuchte mich Hanani, einer meiner Brüder, und mit ihm noch andere Männer aus Juda. Ich fragte sie: »Wie geht es den Juden, die aus der Verbannung heimgekehrt sind, und wie steht es um Jerusalem?«3 Sie berichteten: »Die Zurückgekehrten leiden bittere Not. Man beschimpft sie. Von der Stadtmauer Jerusalems sind nur noch Trümmer übrig, die Tore liegen in Schutt und Asche.«4 Als ich das hörte, setzte ich mich hin und weinte. Ich trauerte tagelang, fastete und betete:5 »Ach, HERR, du Gott des Himmels, du großer und ehrfurchtgebietender Gott! Du hältst deinen Bund mit uns und erweist allen deine Güte, die dich lieben und nach deinen Geboten leben.6 Verschließe deine Augen und Ohren nicht, wenn ich zu dir flehe! Tag und Nacht bete ich zu dir für das Leben der Israeliten. Du bist unser Herr. Ich bekenne dir, dass wir gegen dich gesündigt haben, auch ich und meine Verwandten.7 Wir alle haben schwere Schuld auf uns geladen. Wir hielten uns nicht an die Gebote und Weisungen, die dein Diener Mose von dir bekommen hat.8 Aber denke doch daran, was du zu Mose gesagt hast: ›Wenn ihr mich verlasst, werde ich euch unter die fremden Völker zerstreuen;9 wenn ihr aber wieder zu mir umkehrt und meine Gebote befolgt, dann lasse ich euch in euer Land zurückkehren, auch wenn ich euch bis ans Ende der Erde vertrieben habe. Ich bringe euch an den Ort, den ich erwählt habe, um dort selbst zu wohnen[1].‹10 Ach, Herr, sie gehören ja trotz allem zu dir; sie sind dein Volk, das du durch deine Macht und Stärke erlöst hast.11 Bitte erhöre doch mein Gebet und das Gebet aller, die dir dienen und dich ehren wollen. Und wenn ich beim König vorspreche, dann hilf mir, dass ich ein offenes Ohr bei ihm finde!« Denn ich war der Mundschenk des Königs.

Nehemia 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dies sind die Erlebnisse Nehemias, des Sohnes Hachaljas. Im Monat Kislew des 20. Jahres[1] hielt ich mich in der Burg Susa auf. (Neh 2,1; Neh 10,1; Est 1,2; Dan 8,2; Sach 7,1)2 Da bekam ich Besuch von Hanani, einem meiner Brüder, und einigen Männern aus Juda. Ich erkundigte mich nach den Juden, welche die Gefangenschaft überlebt hatten, und fragte nach Jerusalem. (Neh 7,2)3 Sie antworteten mir: »Die Leute, die in die Provinz Juda zurückgekehrt sind, leben in großer Not und Bedrängnis. Die Stadtmauer von Jerusalem liegt noch in Trümmern und die Stadttore sind verbrannt.« (Neh 2,3; Neh 7,6)4 Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte. Tagelang trauerte ich, fastete und betete zu dem Gott des Himmels. (Esr 9,3; Esr 10,1)5 Schließlich sagte ich: »Ach HERR, Gott des Himmels, großer und Ehrfurcht gebietender Gott, der seinen Bund der beständigen Liebe denen hält, die ihn lieben und seinen Geboten gehorchen. (2Mo 20,6; Neh 4,8; Neh 9,32)6 Hör mir doch bitte zu und sieh herab, öffne deine Ohren für das Flehen deines Dieners! Tag und Nacht bitte ich dich für die Israeliten, deine Diener, und bekenne dir ihre Sünden, mit denen wir gegen dich schuldig geworden sind. Auch meine Familie und ich haben gesündigt! (2Chr 29,6; Esr 10,1; Dan 9,20)7 Wir haben böse gegen dich gehandelt und deine Gebote, Vorschriften und Gesetze nicht befolgt, die du uns durch deinen Diener Mose gegeben hast. (5Mo 28,17; Dan 9,5)8 Denk daran, was du deinem Diener Mose mitgegeben hast: ›Wenn ihr untreu seid, werde ich euch unter die Völker zerstreuen. (3Mo 26,33)9 Doch wenn ihr zu mir zurückkehrt und meine Gebote haltet, so werde ich euch – selbst wenn ihr bis an die Enden der Erde vertrieben seid – von dort sammeln und euch an den Ort bringen, den ich erwählt habe, damit mein Name dort verehrt wird.‹ (5Mo 12,5; 5Mo 30,2)10 Sie sind ja deine Diener und das Volk, das du durch deine große Kraft und mit deiner starken Hand erlöst hast. (2Mo 32,11; 5Mo 9,29)11 Herr, höre auf das Gebet deines Dieners und das Flehen all derer, die Freude daran haben, dich zu ehren. Lass deinen Diener doch heute Erfolg haben und gib diesem Mann Erbarmen für mich.« Denn ich war Mundschenk des Königs. (1Mo 40,21; Neh 1,6; Neh 2,1)

Nehemia 1

Das Buch

von SCM Verlag

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Nehemia 1

Menge Bibel

1 Die Worte[1] Nehemias, des Sohnes Hachaljas. Es begab sich im Monat Kislew im zwanzigsten Regierungsjahre des Königs Arthasastha[2], als ich mich in der Königsstadt[3] Susa befand,2 daß Hanani, einer von meinen Brüdern, mit einigen Männern aus Juda (zu mir) kam. Als ich mich nun bei ihnen nach den Juden, die in der Heimat zurückgeblieben und der Wegführung[4] entgangen waren, und nach (den Verhältnissen in) Jerusalem erkundigte,3 teilten sie mir mit: »Die Übriggebliebenen, die dort in der Provinz[5] der (Wegführung in die) Gefangenschaft entgangen sind, befinden sich in großem Elend und in schmachvoller Lage; die Mauern Jerusalems sind niedergerissen und die Tore der Stadt mit Feuer verbrannt.«4 Als ich diese Mitteilungen vernahm, setzte ich mich (auf den Boden) hin und fing an zu weinen und trug tagelang Trauer unter beständigem Fasten und Flehen und richtete an den Gott des Himmels folgendes Gebet:5 »Ach HERR, du Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der du denen, die dich lieben und deine Gebote halten, Bundestreue und Gnade bewahrst:6 laß doch deine Ohren aufmerken und deine Augen geöffnet sein, daß du das Gebet deines Knechtes vernimmst, welches ich jetzt Tag und Nacht für die Kinder Israel, deine Knechte, vor dir bete und in welchem ich die Sünden bekenne, die wir Israeliten gegen dich begangen haben! Denn auch ich und meines Vaters Haus haben gesündigt.7 Gar verwerflich haben wir gegen dich gehandelt, daß wir die Gebote, Satzungen und Anordnungen, die du deinem Knechte Mose geboten hast, nicht befolgt haben.8 Ach, gedenke doch der Verheißung, die du deinem Knechte Mose gegeben hast mit den Worten: (5.Mose 4,27-31; 30,1-5): ›Wenn ihr treulos handelt, so werde ich euch unter die Völker zerstreuen;9 wenn ihr aber zu mir umkehrt und meine Gebote beobachtet und danach tut, so will ich, wenn sich auch Versprengte von euch am Ende des Himmels befinden sollten, sie doch von dort sammeln und sie an die Stätte zurückbringen, die ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen!‹10 Sie sind ja doch deine Knechte und dein Volk, das du durch deine große Kraft und deinen starken Arm erlöst hast!11 Ach, HERR, laß doch dein Ohr aufmerken auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die gewillt sind (ihre Freude daran haben), deinen Namen zu fürchten! Laß es doch heute deinem Knecht gelingen und laß ihn Erbarmen finden bei dem Manne hier!« Ich war nämlich Mundschenk beim König.

Nehemia 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dies ist der Bericht von Nehemia, dem Sohn von Hachalja: Im 20. Regierungsjahr des Perserkönigs Artaxerxes, im Monat Kislew, war ich in der königlichen Residenz Susa.2 Da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Judäa zu mir. Ich fragte sie, wie es den Juden dort gehe, den Überlebenden, die nicht verschleppt worden waren, und erkundigte mich nach dem Zustand Jerusalems.3 Sie berichteten mir: »Die Menschen in der Provinz Juda, die der Verschleppung entgangen sind, leben in großer Not und Schande. Die Stadtmauer Jerusalems liegt in Trümmern, die Tore sind durch Feuer zerstört.« (Esr 9,3)4 Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte. Tagelang trauerte ich, fastete und flehte den Gott des Himmels an.5 Ich betete: »Ach HERR, du Gott des Himmels, du großer und Ehrfurcht gebietender Gott! Du stehst in unerschütterlicher Treue zu deinem Bund und zu denen, die dich lieben und nach deinen Geboten leben. (5Mo 7,9)6 Sieh mich, deinen Diener, freundlich an und habe ein offenes Ohr für mein Gebet! Tag und Nacht flehe ich zu dir für die Menschen, die dir dienen, dein Volk Israel! Ich bekenne dir die Sünden, die wir Israeliten gegen dich begangen haben. Wir haben Unrecht getan; auch ich und meine Verwandten haben sich verfehlt.7 Wir haben große Schuld auf uns geladen: Wir haben die Gebote und Gesetze missachtet, die du uns durch Mose, deinen Diener und Bevollmächtigten, gegeben hast.8 Aber denk doch daran, dass du ausdrücklich zu deinem Diener Mose gesagt hast: ›Wenn ihr mir untreu werdet, will ich euch unter die fremden Völker zerstreuen; (3Mo 26,33)9 wenn ihr aber zu mir zurückkehrt, auf meine Gebote achtet und sie befolgt, werde ich sogar die, die ich bis ans äußerste Ende der Erde verstoßen habe, von dort zurückholen. Ich will sie heimbringen an den Ort, den ich erwählt und zum Wohnsitz meines Namens[1] bestimmt habe.‹ So hast du gesagt – (5Mo 30,1)10 und sie sind ja trotz allem deine Diener, dein Volk, das du einst durch deine große Macht und mit deiner starken Hand aus Ägypten befreit hast! (5Mo 9,29)11 Ach Herr, erhöre mein Flehen und das Flehen aller, die dir bereitwillig und voll Ehrfurcht dienen! Lass mich doch heute Erfolg haben und hilf, dass der König mir gnädig ist!« Ich war nämlich der Mundschenk des Königs.