Römer 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Es schreibt Paulus, ein Sklave[1] von Christus Jesus, berufen zum Apostel und dazu bestimmt, Gottes Freudenbotschaft bekannt zu machen.2 Dieses Evangelium hat Gott schon im Voraus durch seine Propheten in heiligen Schriften angekündigt.3 Es ist die Botschaft von seinem Sohn, der als Mensch ein Nachkomme Davids war4 und als Sohn Gottes in Macht bestätigt ist durch den Heiligen Geist und die Auferstehung aus dem Tod: die Botschaft von Jesus Christus, unserem Herrn.5 Er hat uns in seiner Gnade zu Aposteln gemacht und uns beauftragt, in seinem Namen Menschen aus allen Völkern zum Gehorsam des Glaubens zu führen.6 Auch ihr gehört als von Jesus Christus Berufene dazu.7 An alle in Rom, die von Gott geliebt und zu Heiligen berufen sind. Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn.8 Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, weil man in der ganzen Welt von eurem Glauben spricht.9 Denn Gott, dem ich mit der Freudenbotschaft seines Sohnes diene und mit allem, was ich bin und habe; er ist mein Zeuge, dass ich euch ständig erwähne,10 wenn ich zu ihm bete. Und ich flehe ihn an, dass es mir durch Gottes Willen gelingt, endlich einmal zu euch zu kommen.11 Denn ich sehne mich sehr danach, euch persönlich kennenzulernen, damit ich euch etwas von dem weitergeben kann, was Gott mir geschenkt hat, und ihr gestärkt werdet –12 besser gesagt, damit wir uns durch unseren gemeinsamen Glauben gegenseitig ermutigen, wenn ich bei euch bin.13 Ihr sollt wissen, meine Brüder, dass ich mir schon oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen. Bis jetzt wurde ich aber immer wieder daran gehindert. Denn gern würde ich, wie bei den anderen Völkern, auch bei euch einige Früchte meiner Arbeit ernten.14 Ich fühle mich nämlich allen Völkern verpflichtet, ob sie nun zivilisiert sind oder nicht, ob die Menschen gebildet oder ungebildet sind.15 Darum möchte ich auch euch in Rom Gottes Freudenbotschaft überbringen.16 Denn ich bekenne mich offen und ohne Scham zu dieser guten Nachricht: Sie ist Gottes Kraft und rettet jeden, der ihr glaubt. Das gilt für den Juden zuerst und für jeden anderen Menschen.17 Denn im Evangelium zeigt Gott uns seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt und Menschen zum Glauben führt, wie es in der Schrift heißt: „Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.“[2] (Hab 2,4)18 Genauso lässt Gott aber auch seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel herab wird er über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen hereinbrechen, die durch Unrecht die Wahrheit niederhalten.19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen bekannt, weil Gott es ihnen längst vor Augen gestellt hat.20 Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und göttliche Majestät sind nämlich seit Erschaffung der Welt in seinen Werken zu erkennen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung.21 Trotz allem, was sie von Gott wussten, ehrten sie ihn aber nicht als Gott und brachten ihm auch keinerlei Dank. Stattdessen verloren sich ihre Gedanken ins Nichts, und in ihrem uneinsichtigen Herzen wurde es finster.22 Sie hielten sich für Weise und wurden zu Narren.23 Die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauschten sie mit Bildern von sterblichen Menschen, mit Abbildern von Vögeln, vierfüßigen und kriechenden Tieren.24 Darum hat Gott sie den Begierden ihres Herzens ausgeliefert; er hat sie ihrer Unsittlichkeit überlassen, so dass sie ihre eigenen Körper schändeten.25 Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit Lügen. Sie beteten die Geschöpfe an und verehrten sie anstelle des Schöpfers, der doch für immer und ewig zu preisen ist. Amen![3]26 Darum hat Gott sie entehrenden Leidenschaften ausgeliefert. Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Geschlechtsverkehr mit dem widernatürlichen,27 und ihre Männer machten es genauso. Sie gaben den natürlichen Verkehr mit den Frauen auf und wurden von wildem Verlangen zueinander gepackt. Männer trieben es schamlos mit Männern. So empfingen sie den gebührenden Lohn für ihre Verirrung[4] an sich selbst.28 Und weil sie es nicht für gut hielten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, so dass sie tun, was man nicht tun darf.29 Jede Art von Unrecht, Bosheit, Habsucht und Gemeinheit ist bei ihnen zu finden. Sie sind voller Neid, Mord, Streit, List und Tücke.30 Sie reden gehässig über andere und verleumden sie. Sie hassen Gott, sind gewalttätig, hochmütig und prahlerisch. Im Bösen sind sie sehr erfinderisch, und ihre Eltern verachten sie.31 Sie sind unbelehrbar, unzuverlässig, gefühllos und kennen kein Erbarmen.32 Obwohl sie wissen, dass jeder, der so handelt, nach Gottes Gesetz den Tod verdient, tun sie es nicht nur selbst, sondern finden es auch noch gut, wenn andere es ebenso machen.

Römer 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Diesen Brief schreibt Paulus, der Jesus Christus dient, zum Apostel berufen und dazu erwählt, Gottes Gute Nachricht bekannt zu machen. (Apg 9,3; Apg 26,16; Gal 1,15)2 Diese Gute Nachricht hat Gott durch seine Propheten in den Heiligen Schriften schon lange angekündigt. (Röm 3,21; 1Petr 1,10)3-4 Es ist die Botschaft von seinem Sohn, Jesus Christus, unserem Herrn. Als Mensch geboren, ist er ein Nachkomme des Königs David. Durch die Kraft des Heiligen Geistes als Erster vom Tod erweckt, ist ihm die Macht übertragen, die ihm als Sohn Gottes zusteht. (Mt 1,1; Apg 13,33)5 Er hat mich bevollmächtigt, sein Apostel zu sein. Mein Auftrag ist es, zur Ehre seines Namens Menschen aus allen Völkern[1] dafür zu gewinnen, dass sie sich Gott im Gehorsam unterstellen und ihm vertrauen. (Apg 9,15; Röm 11,13; Röm 15,15; Gal 2,7; Gal 2,9; Eph 3,2; 1Tim 2,7)6 Zu ihnen gehört auch ihr. Denn Gott hat euch in die Gemeinschaft mit Jesus Christus berufen.7 Dieser Brief ist für alle in Rom, die Gott liebt und dazu berufen hat, ihm als sein heiliges Volk zu gehören.[2] Gnade und Frieden sei mit euch von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn!8 Als Erstes danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle; denn in der ganzen Welt erzählen sie von eurem Glauben. (Röm 16,19; 1Thess 1,8)9 Gott selbst, dem ich durch die Verbreitung der Guten Nachricht von seinem Sohn mit ganzer Hingabe diene, kann mir bezeugen: In meinen Gebeten denke ich stets an euch10 und bitte Gott immer darum, dass er es mir doch endlich einmal erlaubt, euch zu besuchen. (Apg 19,21; Röm 15,23; Röm 15,32)11 Ich sehne mich danach, bei euch zu sein und euch etwas von dem weiterzugeben, was mir der Geist Gottes geschenkt hat. Ich möchte euch damit in eurem Glauben stärken.12 Oder besser gesagt: Ich möchte in eurer Mitte zusammen mit euch ermutigt werden durch den gegenseitigen Austausch über unseren gemeinsamen Glauben.13 Ich kann euch versichern, liebe Brüder und Schwestern:[3] Ich hatte schon oft einen Besuch bei euch geplant, nur bin ich bis jetzt immer daran gehindert worden. Wie bei den anderen Völkern wollte ich auch bei euch Menschen für Christus gewinnen. (Röm 15,22)14 Ich bin die Botschaft von Christus allen Menschen schuldig: solchen aus hochkultivierten wie aus unzivilisierten Völkern, Gebildeten wie Unwissenden.15 Darum war ich schon immer bereit, auch euch in Rom die Gute Nachricht zu verkünden.16 Zur Guten Nachricht bekenne ich mich offen und ohne Scheu. In ihr ist die Kraft Gottes am Werk und rettet alle, die der Botschaft glauben und sie im Vertrauen annehmen – an erster Stelle die Menschen aus dem jüdischen Volk und dann auch die aus den anderen Völkern.[4] (Apg 13,46; 1Kor 1,18; 1Kor 1,24; 2Tim 1,8)17 In der Guten Nachricht macht Gott seine Gerechtigkeit offenbar: seine rettende Treue, die selbst für das aufkommt, was er vom Menschen fordert. Nur auf den vertrauenden Glauben kommt es an, und alle sind zu solchem Glauben aufgerufen.[5] So steht es ja in den Heiligen Schriften: »Wer durch Glauben vor Gott als gerecht gilt, wird leben.« (Hab 2,4; Röm 3,21; Röm 4,1; Röm 10,4; Gal 3,9; Gal 3,11; Phil 3,9; Hebr 10,38)18 Alle Menschen sind nämlich dem Gericht Gottes verfallen und dieses Gericht beginnt schon offenbar zu werden. Sein heiliger Zorn wird[6] vom Himmel herab alle treffen, die Gott nicht ehren und seinen Willen missachten. Mit ihrem verkehrten Tun verdunkeln sie die offenkundige Wahrheit Gottes. (Röm 2,5; Röm 2,8; Eph 5,6)19 Denn was Menschen von Gott wissen können, ist ihnen bekannt. Gott selbst hat ihnen dieses Wissen zugänglich gemacht. (Hi 12,7; Ps 19,2; Apg 17,27; 1Kor 1,21; Weis 13,1)20 Weil Gott die Welt geschaffen hat, können die Menschen sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und göttliche Majestät mit ihrem Verstand an seinen Schöpfungswerken wahrnehmen. Sie haben also keine Entschuldigung.21 Obwohl sie Gott kannten, ehrten sie ihn nicht als Gott und dankten ihm nicht. Ihre Gedanken liefen ins Leere und in ihren unverständigen Herzen wurde es finster. (Eph 4,17)22 Sie gaben sich für besonders gescheit aus und wurden dabei zu Narren: (1Kor 1,19)23 An die Stelle des ewigen Gottes in seiner Herrlichkeit setzten sie Bilder von sterblichen Menschen und von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren. (5Mo 4,16; Ps 106,20; Jer 2,11; Weis 11,15)24 Darum lieferte Gott sie ihren Begierden aus und gab sie der Ausschweifung preis, sodass sie ihre eigenen Körper schänden. (Weis 14,22)25 Sie tauschten den wahren Gott gegen ein Lügengespinst ein, sie haben die Geschöpfe geehrt und angebetet anstatt den Schöpfer – gepriesen sei er in Ewigkeit, Amen!26 Darum lieferte er sie schändlichen Leidenschaften aus. Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Geschlechtsverkehr mit dem widernatürlichen.27 Ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit Frauen auf und entbrannten in Begierde zueinander. Männer treiben es schamlos mit Männern. So empfangen sie am eigenen Leib den gebührenden Lohn für die Verirrung ihres Denkens. (1Kor 6,9)28 Weil sie es verwarfen, Gott zu erkennen, überließ er sie ihrem untauglichen Verstand, sodass sie alles Verwerfliche tun.29 Es findet sich bei ihnen jede Art von Unrecht, Niedertracht, Gier, Gemeinheit. Sie sind voll Neid, sie morden, streiten, betrügen und stellen einander Fallen. Sie reden gehässig über andere (Gal 5,19)30 und verleumden sie. Sie verachten Gott, sind gewalttätig, überheblich und prahlerisch. Sie sind erfinderisch im Bösen. Sie wollen sich ihren Eltern nicht unterordnen.31 Unverständig sind sie und unzuverlässig, lieblos und ohne Erbarmen.32 Dabei kennen sie genau den Willen Gottes und wissen, dass alle, die so etwas tun, vor seinem Gericht den Tod verdient haben. Trotzdem tun sie es und ermuntern mit ihrem Beifall auch noch andere, die so handeln.

Römer 1

Das Buch

von SCM Verlag
1 Dieser Brief kommt von Paulus, dem lebenslangen Diener des Messias Jesus. Ich bin ein von ihm eigens berufener Botschafter mit dem besonderen Auftrag, die Botschaft Gottes weiterzugeben.2 Diese Botschaft ist schon vorher von Gottes Propheten angekündigt worden, und die haben sie in den heiligen Büchern niedergeschrieben.3 Diese Botschaft handelt von ihm, Gottes Sohn. Auf der menschlichen Ebene ist er ein Nachfahre von König David.4 Und gleichzeitig ist er als Sohn Gottes eingesetzt. Das geschah durch die kraftvolle Wirkung des Gottesgeistes, der Gottes heilige Wirklichkeit entfaltet, und zeigt sich durch die Auferstehung von Jesus, dem Messias, unserem Herrn.5 Durch ihn, durch Jesus, wurde uns die unverdiente Zuwendung Gottes geschenkt. Ja, wir haben die Aufgabe übertragen bekommen, als bevollmächtigte Botschafter aufzutreten, sodass Menschen aus allen Völkern ihm gehorsam werden und ihr Vertrauen auf ihn setzen.6 Zu denen gehört ja auch ihr! Auch ihr seid vom Messias Jesus dazu eingeladen worden, seine Gefährten zu werden.7 Ich schreibe an euch alle, die ihr in Rom lebt. Ihr seid von Gott geliebt und dazu berufen, ganz zu ihm zu gehören. Euch gilt die wunderbare Gnade und der Friede, die beide von Gott, unserem Vater, kommen und von Jesus, dem Messias.8 Zuallererst bringe ich meinem Gott Dank, durch den Messias Jesus, und zwar für euch alle! Denn überall, in der gesamten Welt, wird von eurem Vertrauen auf Gott berichtet.9 Ja, das kann Gott selbst bestätigen. Ihm diene ich in meinem Geist und gebe so die alles verändernde gute Botschaft von seinem Sohn weiter. Dabei denke ich ständig an euch10 und bete immer wieder in meinen Gebeten darum, dass es mir bald, wenn Gott es will, gelingt, endlich einmal zu euch zu kommen.11 Ich habe den starken Wunsch, euch zu besuchen. Dabei will ich euch etwas von dem Geschenk des Gottesgeistes, das ich bekommen habe, weitergeben, um euch damit zu stärken.12 Damit meine ich natürlich, dass ich selbst genauso durch euch ermutigt werde wie ihr durch mich, und zwar durch das Vertrauen auf Gott, das uns alle gemeinsam prägt.13 Ich möchte, dass ihr wisst, Schwestern und Brüder, dass ich mir schon oft vorgenommen hatte, zu euch zu kommen, und dass ich leider bis jetzt daran gehindert wurde. Denn ich möchte auch dort bei euch einen Beitrag für die Sache Gottes leisten, so wie ich das auch in anderen Völkern tun konnte.14 Ich stehe nämlich in der Schuld der Griechen und der anderen Nationen, der Gebildeten und der Unwissenden.15 Deshalb bin ich auch guten Willens, soweit es an mir liegt, auch euch Einwohnern von Rom die befreiende Gottesbotschaft zu bringen.16 Denn ich schäme mich nicht für diese Siegesnachricht Gottes. Sie ist eine starke Kraft, die von Gott kommt, und schenkt jedem, der auf Jesus vertraut, die Erlösung. Diese Botschaft gilt zuerst den Juden und dann auch den griechisch geprägten Völkern.17 Das, was vor Gott gut und gerecht ist, zeigt sich durch sie sichtbar vor der ganzen Welt. Diese Gottesgerechtigkeit hat ihren Ursprung im Vertrauen auf Gott und führt auch wieder zum Vertrauen hin. Das bestätigt ja auch die Aussage in Gottes Buch: »Ein gerechter Mensch wird durch sein Vertrauen das Leben haben.«18 Genauso entfaltet sich aber auch Gottes Strafgericht. Es kommt aus seiner Wirklichkeit, dort aus der Himmelswelt, und richtet sich gegen jegliche Gottesverachtung und Ungerechtigkeit der Menschen, die in ihrer Gesetzlosigkeit die Wahrheit mit Füßen treten.19 Denn das, was von Gott erkennbar ist, wird ja in ihrem Leben offensichtlich, weil Gott es ihnen deutlich vor Augen gestellt hat.20 Ja, das, was zu seinem unsichtbaren Wesen gehört, kann schon seit Erschaffung der Welt anhand seiner Schöpfungswerke mit dem Verstand begriffen und angeschaut werden. Dazu gehört seine ewige Existenz, seine Macht und die Tatsache, dass er wirklich und wahrhaftig Gott ist. Deshalb können sie keine Entschuldigung vorbringen.21 Also muss man sagen: Sie, die Gott kannten, haben ihn doch nicht als Gott verehrt und ihm nicht ihren Dank ausgedrückt. Sondern sie haben in ihren Gedanken sich selbst aller Vernunft entleert. So wurde ihr Herz, das sowieso schon nichts mehr verstand, noch weiter in die Finsternis geführt.22 Sie behaupteten, gebildet zu sein, und wurden dadurch erst recht zu Narren.23 Dabei haben sie den Lichtglanz des unvergänglichen, ewigen Gottes ersetzt durch die Darstellungen von vergänglichen Menschen, Vögeln, vierfüßigen Tieren und Kriechtieren und diese als Götter angebetet.24 Darum hat Gott sie auch an die Begehrlichkeiten ihrer Herzen ausgeliefert, sodass sie in unreinem Verhalten untereinander ihre eigenen Körper geringschätzen und missbrauchen.25 Sie sind es, die die Wahrheit Gottes eingetauscht haben gegen einen Betrug und haben das Geschaffene anstelle des Schöpfers verehrt und angebetet. Doch nur er ist hochgelobt in alle Ewigkeiten! Ja, so ist es!26 Deshalb hat Gott sie ihren eigenen schandbaren Leidenschaften überlassen. Ja, bei ihnen haben die Frauen die natürlichen sexuellen Beziehungen ersetzt durch die, die unnatürlich sind.27 In ähnlicher Weise haben die Männer sich von den natürlichen sexuellen Beziehungen zu den Frauen abgewandt und sind in ihrer Begierde zueinander entbrannt. So haben Männer mit Männern das praktiziert, was schändlich ist, und haben dabei schon den entsprechenden Lohn ihrer Verirrung auf sich gezogen.28 Weil sie es als wertlos ansahen, Gott in ihrer Erkenntnis zu bewahren, überließ Gott sie ihrem eigenen wertlosen Denken, sodass sie das taten, was sich nicht gehört.29 Die Menschen praktizierten schließlich jegliche Art von Ungerechtigkeit, Boshaftigkeit, Geldgier und Schlechtigkeit. Sie sind geprägt von Neid, Mordgedanken, Streitigkeiten, List und Hintertriebenheit. Sie verbreiten böse Gerüchte30 und sind Verleumder und Gotteshasser. Sie sind arrogant und von sich selbst eingenommen, sie denken sich üble Dinge aus und lehnen sich gegen ihre Eltern auf.31 Sie sind völlig unverständig, treulos, sind unfähig, andere zu lieben und echte Anteilnahme zu zeigen.32 Die Menschen kennen zwar das Urteil Gottes, dass die, die so leben, den Tod verdient haben. Doch sie tun dies nicht nur selbst, sondern applaudieren auch noch denen, die sich so verhalten.