Nahum 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wort, das auf Ninive[1] lastet. Das Buch der Schau Nahums aus Elkosch.[2]2 Ein eifernder und rächender Gott ist Jahwe. / Jahwe ist ein Rächer und ist voller Zorn. / Jahwe rächt sich an seinen Gegnern / und seinen Feinden verzeiht er nicht.3 Jahwe ist geduldig und von gewaltiger Kraft, / doch keinen lässt er ungestraft. / In Sturm und Wetter nimmt er seinen Weg, / seine Füße wirbeln Wolken auf.4 Er droht dem Meer und trocknet es aus, / lässt alle Ströme versiegen. / Baschan[3] und Karmel[4] sterben dahin, / ja, die Blüte des Libanon welkt.5 Berge beben vor ihm, / und Hügel geraten ins Wanken. / Bei seinem Anblick hebt sich die Erde, / das Festland mit allen Bewohnern.6 Wer hält stand vor seiner Wut, / wer besteht vor diesem flammenden Zorn? / Wie ein Feuerstrom ergießt sich sein Grimm, / die Felsen bersten vor ihm.7 Jahwe ist gut, / eine sichere Zuflucht in Zeiten der Not. / Er kennt die, die Schutz bei ihm suchen.8 Doch durch eine übermächtige Flut / zerstört er die feindliche Stadt.[5] / Finsternis wird seine Feinde verfolgen.9 Was plant ihr gegen Jahwe? / Er führt doch das Ende herbei! / Er vernichtet euch mit einem einzigen Schlag. –10 Denn wären sie auch wie Dornen verflochten / und von ihrem Zechtrank durchtränkt: / Wie dürres Stroh werden sie völlig verzehrt. –11 Von dir, ‹Ninive›, kam der, der Böses plante, / der gegen Jahwe Nutzloses riet.12 So spricht Jahwe, der Herr: / „Auch wenn sie unversehrt und zahlreich sind, / werden sie doch abgemäht, / es ist mit ihnen vorbei. / Habe ich dich, ‹Juda›, auch gebeugt, / werde ich es nicht noch einmal tun.13 Ja, jetzt zerbreche ich sein Joch auf dir, / deine Fesseln sprenge ich auf.14 Doch über dich, ‹Assyrerkönig›, / hat Jahwe bestimmt: / Von dir gibt es nun keine Nachkommen mehr! / Und in deinem Götterhaus / wird Schnitzwerk und Götterbild zerstört. / Dein Grab ist schon geschaufelt; / ich brauche dich nicht mehr.“

Nahum 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ausspruch über Ninive. / Das Buch der Vision des Nahum aus Elkosch. (Jes 13,1)2 Ein eifernder Gott, der Vergeltung übt, ist der HERR. / Vergeltung übt der HERR und ist voll Zorn. Der HERR übt Rache an seinen Gegnern / und hält fest am Zorn gegen seine Feinde. (2Mo 20,5; 5Mo 4,24; 5Mo 5,9; Jes 1,24)3 Der HERR ist langmütig und groß an Kraft; / doch ganz sicher lässt der HERR nicht ungestraft. In Wirbel und Sturm nimmt er seinen Weg,/ die Wolken sind der Staub seiner Füße. (2Mo 34,6; 4Mo 14,8; Neh 9,17; Ps 83,14; Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 145,8; Jer 30,11; Joe 2,13; Jon 4,2)4 Er droht dem Meer und macht es trocken, / alle Flüsse lässt er versiegen. Verwelkt sind Baschan und Karmel, / die Blüte des Libanon ist verwelkt. (2Mo 14,1; Ps 104,6; Ps 106,9; Jes 33,9; Jes 50,2; Jes 51,10)5 Die Berge beben vor ihm / und die Hügel geraten ins Wanken. Es verödet die Erde vor ihm / der Erdkreis und alle seine Bewohner. (Ps 68,9; Ps 97,4; Jer 4,24; Mi 1,4; Hab 3,6)6 Vor seinem Groll - wer kann da bestehen? / Wer hält stand in der Glut seines Zorns? Sein Grimm greift um sich wie Feuer / und die Felsen bersten vor ihm. (1Mo 19,24; Ps 69,25; Jes 30,27; Jer 23,29)7 Gut ist der HERR, / eine feste Burg am Tag der Not. Er kennt, die Zuflucht suchen bei ihm. (Ps 100,5; Spr 10,29; Jes 17,10; Jer 33,11)8 Doch in reißender Flut / macht er seinen Gegnern ein Ende / und Finsternis verfolgt seine Feinde. (Ps 124,4; Jes 10,23)9 Was plant ihr gegen den HERRN? Er macht doch ein Ende. / Es soll nicht wieder Not aufkommen. (1Mo 8,21; 1Mo 9,11; Hos 7,15)10 Wie dichtes Dornengestrüpp / und wie wirres Windengerank werden sie verbrannt, wie dürre Spreu; nichts bleibt übrig. (2Mo 15,7; Jes 34,13; Jes 47,14; Hos 2,8)11 Von dir ist abgezogen der Mann, / der Böses plant gegen den HERRN, / der Widergöttliches im Schild führt. (2Kön 18,13; Hos 7,15)12 So spricht der HERR: / Auch wenn sie unversehrt sind und zahlreich, / sie werden abgeschnitten, sie gehen unter. Habe ich dich auch gedemütigt, / ich werde dich nicht weiter demütigen. (1Kön 11,39; Jes 10,22)13 Ja, jetzt zerbreche ich sein Joch, das auf dir lastet, / und deine Fesseln werde ich zerreißen. (Jes 9,3; Jer 2,20; Jer 5,5; Jer 28,3; Jer 30,8)14 Der HERR hat über dich bestimmt: / Von dir soll es keinen Nachkommen mehr geben. Aus dem Haus deines Gottes will ich ausrotten / Schnitzbild und Gussbild. Ich schaufle dein Grab; denn du bist verächtlich geworden. (Jes 14,19; Jer 8,1)