Lukas 22

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Das Fest der ungesäuerten Brote, das man auch Passa nennt, stand unmittelbar bevor.2 Die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer suchten nach einer Gelegenheit, Jesus umbringen zu können. Sie wollten das aber heimlich tun, weil sie das Volk fürchteten.3 Da fuhr der Satan in Judas, der zu den zwölf Jüngern gehörte und Iskariot genannt wurde.4 Er ging zu den Hohen Priestern und den Hauptleuten ‹der Tempelwache› und machte ihnen einen Vorschlag, wie er Jesus an sie ausliefern könnte.5 Sie freuten sich und versprachen ihm eine Geldsumme als Belohnung.6 Judas war einverstanden und suchte von da an nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus an sie auszuliefern, ohne dass das Volk etwas merkte.7 Es kam nun der erste Tag vom Fest der ungesäuerten Brote, an dem das Passalamm geschlachtet werden musste.8 Jesus schickte Petrus und Johannes in die Stadt. „Geht und bereitet das Passamahl für uns vor!“, sagte er.9 „Wo sollen wir das tun?“, fragten sie.10 „Hört zu! Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr einen Mann sehen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht,11 und sagt dort zu dem Hausherrn: 'Der Rabbi lässt fragen, wo der Raum ist, in dem er mit seinen Jüngern das Passa feiern kann.'12 Er wird euch einen großen, mit Polstern ausgelegten Raum im Obergeschoss zeigen. Dort bereitet alles für uns vor!“13 Die beiden Jünger machten sich auf den Weg und fanden alles genauso, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passa vor.14 Als es dann so weit war, legte sich Jesus mit den Aposteln zu Tisch15 und sagte: „Ich habe mich sehr nach diesem Passamahl mit euch gesehnt, bevor ich leiden muss.16 Denn ich sage euch: Ich werde nicht mehr davon essen, bis es im Reich Gottes seine ganze Erfüllung findet.“17 Dann nahm er einen Kelch, sprach das Dankgebet und sagte: „Nehmt ihn und trinkt alle daraus!18 Denn ich sage euch: Bis zu dem Tag, an dem Gott seine Herrschaft aufrichtet, werde ich keinen Wein mehr trinken.“19 Jesus nahm dann ein Fladenbrot und dankte Gott. Er brach es, reichte es den Jüngern und sagte: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies als Erinnerung an mich!“20 Ebenso nahm er den Kelch nach dem Essen und sagte: „Dieser Kelch ist der neue Bund, der sich gründet auf mein Blut, das für euch vergossen wird.21 Doch wisst, der Verräter hat seine Hand mit mir auf dem Tisch.[1] (Mt 26,23; Mk 14,20)22 Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm bestimmt ist, aber wehe dem Menschen, der ihn ausliefern wird!“23 Da fingen die Jünger an, sich gegenseitig zu fragen, wer von ihnen wohl so etwas tun würde.24 Es kam aber auch zu einem Streit unter den Jüngern, wer von ihnen als Größter gelten könne.25 Da sagte Jesus: „In der Welt herrschen die Könige über ihre Völker, und die Mächtigen lassen sich Wohltäter nennen.26 Doch bei euch soll es nicht so sein. Im Gegenteil: Der Größte unter euch soll so wie der Geringste sein, und der Führende so wie der Dienende.27 Wer ist denn größer: der, der zu Tisch liegt, oder der, der ihn bedient? Natürlich der am Tisch! Aber ich bin unter euch wie der Dienende.28 Doch ihr seid in allem, was ich durchmachen musste, treu bei mir geblieben.29 Dafür werde ich euch an der Herrschaft beteiligen, die mir mein Vater übertragen hat.30 Ihr werdet in meinem Reich an meinem Tisch essen und trinken und auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“31 Dann sagte der Herr: „Simon, Simon, der Satan hat euch haben wollen, um euch durchsieben zu können wie den Weizen.32 Doch ich habe für dich gebetet, dass du deinen Glauben nicht verlierst. Wenn du also später umgekehrt und zurechtgekommen bist, stärke den Glauben deiner Brüder!“33 „Herr“, sagte Petrus, „ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und sogar in den Tod zu gehen.“34 Doch Jesus erwiderte: „Ich sage dir, Petrus: Noch heute Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich überhaupt zu kennen.“35 Dann fragte Jesus die Jünger: „Als ich euch ohne Geldbeutel, Vorratstasche und Sandalen aussandte, habt ihr da etwas entbehren müssen?“ – „Nein, gar nichts“, antworteten sie.36 „Aber jetzt“, sagte er, „nehmt Geldbeutel und Vorratstasche mit, wenn ihr sie habt. Und wer nichts davon hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich ein Schwert kaufen.37 Denn das sage ich euch: Auch dieses Schriftwort muss sich noch an mir erfüllen: 'Er wurde unter die Verbrecher gezählt.' Und das trifft jetzt ein.“ (Jes 53,12)38 Die Jünger sagten: „Herr, hier sind zwei Schwerter.“ – „Das genügt“, sagte er.39 Dann verließ er die Stadt und ging wie gewohnt zum Ölberg. Die Jünger folgten ihm.40 Als er dort war, sagte er zu seinen Jüngern: „Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet.“41 Dann zog er sich ungefähr einen Steinwurf weit von den Jüngern zurück. Er kniete sich hin und betete:42 „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht mein Wille soll geschehen, sondern der deine.“43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.44 Jesus betete mit solcher Anspannung, dass sein Schweiß wie Blut auf den Erdboden tropfte.45 Als er vom Gebet aufstand und wieder zu den Jüngern kam, fand er sie vor Kummer eingeschlafen.46 „Wie könnt ihr nur schlafen?“, sagte er. „Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!“47 Kaum hatte er das gesagt, tauchte eine große Schar von Männern auf, an ihrer Spitze Judas, einer der Zwölf. Er ging auf Jesus zu und wollte ihn mit einem Kuss begrüßen.48 „Judas“, sagte Jesus zu ihm, „mit einem Kuss verrätst du den Menschensohn?“49 Als die, die bei Jesus waren, merkten, in welcher Absicht die Männer gekommen waren, fragten sie: „Herr, sollen wir kämpfen? Wir haben die Schwerter dabei.“50 Einer von ihnen ging auch gleich auf den Sklaven des Hohen Priesters los und schlug ihm das rechte Ohr ab.51 Aber Jesus rief: „Hört auf damit!“ Er berührte das Ohr und heilte den Mann.52 Zu den Hohen Priestern, den Hauptleuten der Tempelwache und den Ältesten, die gegen ihn angerückt waren, sagte er: „Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr mit Schwertern und Knüppeln auszieht, um mich zu verhaften?53 Ich war doch täglich bei euch im Tempel. Da habt ihr mich nicht festgenommen. Aber das ist eure Stunde und die der Finsternismacht.“54 Sie packten Jesus, führten ihn ab und brachten ihn in den Palast des Hohen Priesters. Petrus folgte ihnen mit großem Abstand.55 In der Mitte des Innenhofs brannte ein Feuer, um das herum sich einige hingesetzt hatten. Petrus setzte sich mitten unter sie.56 Eine Dienerin bemerkte ihn im Schein des Feuers, blickte ihn scharf an und sagte: „Der da war auch mit ihm zusammen!“57 Aber Petrus stritt es ab: „Frau, den Mann kenne ich gar nicht!“58 Kurz danach schaute ihn jemand anderes an und sagte: „Du musst auch einer von ihnen sein.“ – „Mensch!“, sagte Petrus. „Das stimmt nicht.“59 Etwa eine Stunde später behauptete ein Dritter: „Natürlich war der mit ihm zusammen, er ist ja auch ein Galiläer!“60 Aber Petrus wehrte ab: „Ich weiß gar nicht, wovon du redest, Mensch!“ In diesem Augenblick, noch während Petrus redete, krähte der Hahn.61 Der Herr wandte sich um und blickte Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das, was der Herr zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“62 Und er ging hinaus und fing an, bitterlich zu weinen.63 Die Männer, die Jesus bewachten, trieben ihren Spott mit ihm und schlugen ihn.64 Sie verhüllten sein Gesicht und sagten: „Du bist ja ein Prophet. Sag uns doch, wer dich geschlagen hat!“65 Viele solcher Schmähungen brachten sie gegen ihn vor.66 Als es Tag wurde, versammelten sich die Ältesten des Volkes, die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer, die zum Hohen Rat gehörten, zu einer Sitzung. Sie ließen Jesus vorführen67 und forderten ihn auf: „Wenn du der Messias bist, dann sag es uns!“ Jesus erwiderte: „Wenn ich es euch sage, so würdet ihr mir doch nicht glauben,68 und wenn ich euch frage, antwortet ihr ja nicht.69 Doch von jetzt an wird der Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen.“70 Da riefen sie alle: „Dann bist du also der Sohn Gottes?“ – „Ihr sagt es“, erwiderte er, „ICH BIN es.“71 Da riefen sie: „Was brauchen wir noch Zeugen? Wir haben es ja selbst aus seinem Mund gehört!“

Lukas 22

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 Bližio se Blagdan beskvasnih kruhova, Pasha.2 Svećenički poglavari i pismoznanci dogovarali su se kako da ubiju Isusa, ali bojali su se da se narod ne pobuni.3 Tada Sotona uđe u Judu Iškariotskoga, jednoga od Dvanaestorice.4 On ode i dogovori se sa svećeničkim poglavarima i s vojnim zapovjednicima kako će im izdati Isusa.5 Oni se obraduju i obećaju mu dati novca.6 Juda pristane. Tako on počne tražiti prigodu da izda Isusa kad mnoštva ne bude u blizini.7 Prvog dana Blagdana beskvasnih kruhova, kad je bio običaj žrtvovati pashalno janje,8 Isus pošalje Petra i Ivana: “Idite nam pripraviti večeru da skupa blagujemo.”9 “Gdje želiš da ju pripravimo?” upitaju.10 “Čim uđete u grad”, reče im, “srest ćete čovjeka koji nosi vodu u vrču. Pođite za njim. U kući u koju uđe11 potražite domaćina pa mu recite: ‘Učitelj pita u kojoj sobi može blagovati pashalnu večeru sa svojim učenicima.’12 On će vam pokazati veliku sobu na katu, posve pripremljenu. Ondje nam pripravite večeru.”13 Učenici odu u grad i nađu sve kako im je Isus rekao te ondje pripreme pashalnu večeru.14 Kad je za to došlo vrijeme, Isus sjedne za stol s apostolima.15 “Čeznuo sam svom dušom da blagujem s vama ovu pashalnu večeru prije svoje muke.16 Jer ju, kažem vam, neću više blagovati dok se ona ne ispuni u kraljevstvu Božjemu.”17 Uzme čašu, zahvali i reče: “Uzmite i razdijelite među sobom.18 Kažem vam, od sada više neću piti vina[1] dok ne dođe Božje kraljevstvo.”19 Uzme zatim kruh, zahvalio za njega, razlomi ga i podijeli im govoreći: “Ovo je moje tijelo koje se za vas predaje. Ovo činite meni na spomen.”20 Kad su povečerali, uzme čašu i reče: “Ovo je moja krv, krv Novoga saveza, koja se prolijeva za vas.21 Ali evo, moj izdajnik sjedi sa mnom za stolom.22 Ja, Sin Čovječji, moram umrijeti kako je određeno, ali teško onome koji ga izda!”23 Učenici se nato počnu međusobno pitati tko bi od njih mogao takvo što učiniti.24 Počnu se zatim prepirati oko toga tko bi od njih bio najveći.25 Isus im reče: “Kraljevi ovoga svijeta vladaju svojim narodima i provodeći vlast nad njima nazivaju se dobrotvorima.26 Ali vi nemojte tako! Naprotiv, najveći među vama neka bude kao najneznatniji, a starješina kao poslužitelj.27 Jer tko je veći, onaj koji sjedi za stolom ili onaj koji ga poslužuje? Onaj za stolom, zar ne? A ja, evo, poslužujem vas.28 Ostali ste mi vjerni u mojim kušnjama.29 Zato vam u baštinu dajem kraljevsku čast što ju je meni predao moj Otac30 da jedete i pijete za mojim stolom u mojemu kraljevstvu te da sjedite na prijestoljima i sudite dvanaest Izraelovih plemena.”31 “Šimune, Šimune, Sotona je zatražio da vas može rešetati kao pšenicu.32 Ali molio sam se za tebe da ti vjera ne malakše. Zato, kad se ponovno obratiš k meni, učvrsti svoju braću!”33 “Gospodine,” reče mu Petar, “spreman sam s tobom poći i u tamnicu i u smrt!”34 “Kažem ti, Petre,” reče Isus, “prije nego što pijetao zakukuriče, triput ćeš zanijekati da me uopće poznaješ.35 Kad sam vas poslao na put bez novca, bez torbe i sandala, je li vam što nedostajalo?” upita ih Isus. “Nije”, odgovore.36 “Ali sada,” reče, “tko ima novca, neka ga ponese! Torbu također. Tko nema mač, neka proda odjeću i kupi ga za sebe37 jer se, kažem vam, mora ispuniti ono što o meni piše u Svetome pismu: ‘Ubrojen je među zločince.’[2] Sve što su proroci o meni napisali obistinit će se.”38 “Gospodine,” rekoše, “imamo tu dva mača!” “Dovoljno je”, odgovori Isus.39 Zatim ode odande te se, po običaju, zaputi na Maslinsku goru. Učenici pođu s njim.40 Kad su stigli, reče im: “Molite se da vas ne svlada kušnja!”41 Udalji se zatim od njih koliko se može baciti kamen, padne na koljena i pomoli se:42 “Oče, otkloni ovu čašu od mene ako želiš. Ipak, neka bude po tvojoj, a ne po mojoj volji.”43 Tada mu se s neba ukaže anđeo da ga ohrabri.44 Sve je žarče molio, u smrtnoj muci, a znoj mu postane poput kaplja krvi što su padale na zemlju.45 Napokon ustane, priđe učenicima i nađe ih kako spavaju iscrpljeni od žalosti.46 “Zašto spavate?” upita. “Ustanite i molite se da vas ne svlada kušnja!”47 Dok je još govorio, stigne svjetina, a pred njom Juda, jedan od Dvanaestorice. Približi se Isusu i poljubi ga.48 “Juda, zar poljupcem izdaješ Sina Čovječjega?” reče Isus.49 Kad su ostali učenici vidjeli što se zbiva, upitaju: “Gospodine, da ih napadnemo mačem?”50 te jedan od njih zamahne na slugu velikog svećenika i odsiječe mu desno uho.51 Ali Isus reče: “Pustite! Ne opirite se više!” Dotakne zatim sluzi uho i iscijeli ga.52 Zatim reče ljudima koji su pošli na njega, svećeničkim poglavarima, vojnim zapovjednicima i starješinama: “Pošli ste na mene mačevima i toljagama kao na prevratnika!53 Zašto me niste u Hramu uhitili? Svaki sam dan bio ondje. Ali ovo je vaš čas i vlada tama.”54 Isusa uhite i odvedu u dom velikog svećenika. Petar ga je izdaleka slijedio.55 Usred dvorišta stražari su naložili vatru i grijali se oko nje. Petar sjedne među njih.56 Neka sluškinja ugleda ga kako sjedi pokraj vatre, promotri ga i reče: “I ovaj je bio s Isusom!”57 Petar zaniječe. “Pa ja ga ni ne poznajem, ženo!”58 Nedugo zatim još ga netko opazi i reče: “Ti si jedan od njih!” “Nisam, čovječe!” odgovori Petar.59 Nakon otprilike jedne ure, netko opet reče: “Ovaj je zaista bio s njim! Pa Galilejac je!”60 “Ne znam o čemu govorite, čovječe!” reče Petar. Istoga časa, dok je još govorio, oglasi se pijetao.61 Tada se Gospodin okrene i pogleda Petra, a Petar se sjeti kako mu je rekao: “Zaista ti kažem, još ove noći, prije nego što pijetao zakukuriče, triput ćeš me se odreći.”62 Iziđe iz dvorišta i gorko zaplače.63 Čuvari počnu Isusa tući i rugati mu se.64 Pokrili su mu oči i zapitkivali: “Proreci tko te je udario!”65 I obasipali su ga najrazličitijim uvredama.66 U osvit dana okupe se narodni starješine, svećenički poglavari i pismoznanci te izvedu Isusa pred Veliko vijeće.67 “Ako si ti Krist, reci nam to!” kazali su mu. “Ako vam kažem, nećete mi vjerovati68 a ako vas što upitam, nećete odgovoriti”, reče im Isus.69 “Ali odsad će Sin Čovječji sjediti zdesna Svemogućemu Bogu.”[3]70 “Ti, znači, tvrdiš da si Božji Sin!” poviču svi. “Sami ste pravo rekli; jesam”, odgovori im.71 “Što će nam više svjedoci?” kazali su. “Sami smo čuli, iz njegovih usta!”