Lukas 7

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Nachdem Jesus das alles vor dem Volk gesagt hatte, ging er nach Kafarnaum.2 Ein Diener des dort stationierten Hauptmanns, der ihm viel bedeutete, war schwer krank und lag im Sterben.3 Als der Hauptmann von Jesus hörte, schickte er einige von den jüdischen Ältesten zu ihm. Sie sollten ihn bitten, mitzukommen und seinen Diener zu heilen.4 Die Männer kamen zu Jesus und baten ihn inständig. „Er verdient es, dass du ihm diese Bitte erfüllst“, sagten sie.5 „Er liebt unser Volk und hat uns sogar die Synagoge gebaut.“6 Jesus ging mit ihnen. Als er nicht mehr weit vom Haus entfernt war, schickte der Hauptmann einige seiner Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: „Herr, bemühe dich nicht! Ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst.7 Deshalb bin ich auch nicht persönlich zu dir gekommen. Sprich nur ein Wort und mein Diener wird gesund.8 Ich unterstehe ja auch dem Befehl von Vorgesetzten und habe meinerseits Soldaten unter mir. Sage ich zu einem von ihnen: 'Geh!', dann geht er, und zu einem anderen: 'Komm!', dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: 'Tu das!', dann tut er es.“9 Jesus war sehr erstaunt, das zu hören. Er drehte sich um und sagte zu der Menschenmenge, die ihm folgte: „Ich sage euch: Solch einen großen Glauben habe ich nicht einmal in Israel gefunden.“10 Als die Freunde des Hauptmanns in dessen Haus zurückkamen, war der Diener gesund.11 Einige Zeit später ging er nach Naïn.[1] Seine Jünger und eine große Menschenmenge begleiteten ihn.12 Als er sich dem Stadttor näherte, wurde gerade ein Verstorbener herausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Viele Menschen aus der Stadt begleiteten sie.13 Als der Herr die Witwe sah, wurde er von tiefem Mitgefühl ergriffen. „Weine nicht!“, sagte er zu ihr.14 Dann trat er an die Bahre und berührte sie. Die Träger blieben stehen. „Junger Mann, ich befehle dir, steh auf!“, sagte er zu dem Toten.15 Da setzte sich der Tote auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.16 Alle wurden von Angst und Ehrfurcht gepackt. Sie priesen Gott und sagten: „Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten. Heute hat Gott sein Volk besucht.“17 Die Nachricht von dem, was Jesus getan hatte, verbreitete sich im ganzen jüdischen Land und darüber hinaus.18 Durch seine Jünger erfuhr auch Johannes der Täufer von diesen Dingen.19 Er rief zwei von ihnen zu sich, schickte sie zum Herrn und ließ ihn fragen: „Bist du wirklich der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?“20 Die beiden Männer kamen zu Jesus und sagten: „Johannes der Täufer hat uns zu dir geschickt und lässt dich fragen: 'Bist du wirklich der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?'“21 Während sie bei ihm waren, heilte Jesus gerade viele Menschen von Krankheiten, von Plagen und bösen Geistern. Und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht.22 Jesus gab ihnen zur Antwort: „Geht zu Johannes und berichtet ihm, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird gute Botschaft verkündigt.23 Und glücklich zu nennen ist der, der nicht an mir irre wird.“24 Als die Boten gegangen waren, wandte sich Jesus an die Menge und fing an, über Johannes zu sprechen: „Was wolltet ihr eigentlich sehen, als ihr in die Wüste hinausgezogen seid? Ein Schilfrohr vielleicht, das vom Wind hin- und herbewegt wird?25 Oder was wolltet ihr sonst dort draußen sehen? Einen fein angezogenen Mann? Nein, Leute mit teuren Kleidern und Luxus findet man in den Königspalästen.26 Aber was wolltet ihr dann dort draußen sehen? Einen Propheten? Ja, ich versichere euch: Ihr habt mehr als einen Propheten gesehen.27 Johannes ist der, von dem es in der Heiligen Schrift heißt: 'Ich sende meinen Boten vor dir her. Er wird dein Wegbereiter sein.' (Mal 3,1)28 Ich sage euch: Unter allen Menschen, die je geboren wurden, gibt es keinen Größeren als Johannes den Täufer. Und doch ist der Kleinste im Reich Gottes größer als er.29 Und alle, die Johannes zuhörten – selbst die Zöllner –, haben sich dem Urteil Gottes unterworfen und von Johannes taufen lassen.30 Doch die Pharisäer und Gesetzeslehrer haben Gottes Plan zu ihrer Rettung und damit auch ihre Taufe durch ihn ‹hochmütig› abgelehnt.“31 „Mit wem soll ich die Menschen dieser Generation nur vergleichen? Welches Bild trifft auf sie zu?32 Sie sind wie Kinder, die auf dem Markt herumsitzen und sich gegenseitig zurufen: 'Mit der Flöte haben wir euch aufgespielt, aber ihr habt nicht getanzt; Klagelieder haben wir gesungen, aber ihr habt nichts dergleichen getan.'33 Als Johannes der Täufer kam, der fastete und keinen Wein trank, sagtet ihr: 'Er ist von einem Dämon besessen.'34 Als der Menschensohn kam, der ganz normal isst und trinkt, sagtet ihr: 'Seht, was für ein Schlemmer und Säufer, dieser Freund von Zöllnern und Sündern!'35 Und doch bestätigt sich die Weisheit Gottes im Werk von beiden – für die, die sie annehmen.“36 Ein Pharisäer hatte Jesus zum Essen eingeladen. Jesus war in sein Haus gekommen und hatte sich zu Tisch gelegt.[2]37 In dieser Stadt lebte auch eine Frau, die für ihren unmoralischen Lebenswandel bekannt war. Als sie erfahren hatte, dass Jesus im Haus des Pharisäers zu Gast war, nahm sie ein Fläschchen mit ‹kostbarem› Salböl und ging dorthin.38 Sie trat an das Fußende des Polsters, auf dem Jesus lag, und fing so sehr zu weinen an, dass ihre Tränen seine Füße benetzten. Sie trocknete sie dann mit ihren Haaren ab, küsste sie immer wieder und salbte sie mit dem Salböl ein.39 Als der Pharisäer, der Jesus eingeladen hatte, das sah, sagte er sich: „Wenn der wirklich ein Prophet wäre, würde er doch merken, was für eine Frau das ist, die ihn da berührt. Er müsste doch wissen, dass das eine Sünderin ist.“40 „Simon, ich habe dir etwas zu sagen“, sprach Jesus da seinen Gastgeber an. „Sprich, Rabbi“, sagte dieser.41 Jesus begann: „Zwei Männer hatten Schulden bei einem Geldverleiher. Der eine schuldete ihm fünfhundert Denare,[3] der andere fünfzig.42 Doch keiner von ihnen konnte ihm das Geld zurückzahlen. Da erließ er es beiden. Was meinst du, wer von beiden wird wohl dankbarer sein?“43 „Ich nehme an, der, dem die größere Schuld erlassen wurde“, antwortete Simon. „Richtig!“, sagte Jesus44 zu Simon und drehte sich zu der Frau um. „Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, und du hast mir nicht einmal Wasser angeboten, dass ich den Staub von meinen Füßen waschen konnte. Doch sie hat meine Füße mit ihren Tränen gewaschen und mit ihren Haaren getrocknet.45 Du hast mir keinen Begrüßungskuss gegeben, aber sie hat gar nicht aufgehört, mir die Füße zu küssen, seit ich hier bin.46 Du hast mir den Kopf nicht mit Öl gesalbt, aber sie hat sogar meine Füße mit ‹kostbarem› Salböl bestrichen.47 Ich kann dir sagen, woher das kommt: Ihre vielen Sünden sind ihr schon vergeben worden, darum hat sie mir viel Liebe erwiesen. Wem wenig vergeben wird, der zeigt auch wenig Liebe.“48 Dann sagte er zu der Frau: „Ja, deine Sünden sind dir vergeben!“49 Die anderen Gäste fragten sich: „Für wen hält der sich eigentlich, dass er auch Sünden vergibt?“50 Doch Jesus sagte zu der Frau: „Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden!“

Lukas 7

Съвременен български превод

von Bulgarian Bible Society
1 Когато Иисус завърши поученията Си към народа, който слушаше, влезе в Капернаум. (Mt 8,5; Joh 4,43)2 Един стотник имаше слуга, когото много ценеше, а слугата беше на умиране.3 Като чу за Иисус, стотникът изпрати при Него юдейски стареи да Го помолят да дойде и да избави слугата му.4 Те дойдоха при Иисус и настойчиво Го молеха: „Човекът заслужава да му помогнеш,5 защото обича народа ни и синагогата той построи.“6 Иисус тръгна с тях. А когато приближи вече къщата, стотникът изпрати при Него приятели да Му кажат: „Господи, не си прави труд, защото не съм достоен да влезеш под покрива ми,7 затова и аз не се осмелих да дойда при Тебе. Но кажи една дума и слугата ми ще оздравее.8 Нали и аз съм човек, подчинен на по-висока власт, и имам войници, подчинени на мене. На един казвам: „Иди“ – и отива, на друг: „Ела“ – и идва; а на слугата си: „Направи това“ – и той го прави.“9 Когато чу това, Иисус остана учуден от него; и като се обърна, рече на следващото Го множество хора: „Казвам ви, дори сред израилтяните не намерих толкова голяма вяра.“10 И когато онези, които бяха изпратени, се върнаха в къщата, намериха болния слуга оздравял.11 На другия ден Иисус се отправи към един град, наречен Наин. С Него вървяха мнозина от учениците Му и много народ.12 А когато се приближи до градските порти, тъкмо изнасяха мъртвец, едничък син на майка си, а тя беше вдовица; с нея вървяха и много хора от града.13 Когато Господ видя вдовицата, смили се над нея и и рече: „Не плачи!“14 След това се приближи и се допря до носилката, носачите спряха и Той рече: „Момче, на тебе говоря, стани!“15 Мъртвецът се надигна, седна и започна да говори, тогава Иисус го предаде на майка му. (1Kön 17,23)16 И страх обзе всички, те славеха Бога и казваха: „Велик пророк се яви сред нас. Бог посети Своя народ.“17 И тези думи за Него се разнесоха по цяла Юдея и околностите и.18 А учениците на Йоан му известиха за всичко, което се случи. Тогава Йоан повика двама от учениците си (Mt 11,2)19 и ги изпрати при Иисус да попитат: „Ти ли си Този, Който предстои да дойде, или друг да очакваме?“20 А те, като дойдоха при Него, рекоха: „Йоан Кръстител ни прати при Тебе да попитаме: „Ти ли си Този, Който предстои да дойде, или друг да очакваме“?“21 Тъкмо тогава Той излекува мнозина от болести, недъзи и зли духове и на мнозина слепи дари зрение.22 В отговор Иисус им каза: „Идете и съобщете на Йоан това, което видяхте и чухте: слепи проглеждат и сакати прохождат, прокажени са очиствани и глухи започват да чуват, мъртви се възкресяват и на бедни се благовества. (Jes 29,18; Jes 35,5; Jes 61,1; Lk 4,18)23 Блажен е този, който не се съблазни заради Мене.“24 Когато изпратените от Йоан си отидоха, Той започна да говори на народа за Йоан: „Какво излязохте да видите в пустинята? Тръстика ли, разлюлявана от вятъра?25 Или излязохте да видите човек, облечен в скъпи дрехи? Ето онези, които се обличат богато и живеят разкошно, са в царските дворци.26 Но какво тогава излязохте да видите? Пророк ли? Да, казвам ви, и повече от пророк.27 Защото този е, за когото е писано: „Ето Аз изпращам пред лицето Ти Своя вестител, който ще приготви пътя пред Тебе.“ (Mal 3,1)28 Казвам ви: между родените от жени няма нито един пророк, по-голям от Йоан Кръстител. Но и най-малкият в Божието царство е по-голям от него.“29 И целият народ, дори и митарите, като чуха това, въздадоха слава на Бога, след като се бяха кръстили с кръщението на Йоан. (Mt 21,32)30 А фарисеите и законоучителите, понеже не бяха се кръстили от него, отхвърлиха Божията воля за себе си. (Lk 3,12)31 И Господ рече: „На кого впрочем да уподобя хората от това поколение? И на кого те приличат?32 Те приличат на деца, които стоят на площада и си подвикват едно на друго: „Свирихме ви, а вие не играхте; пяхме ви жални песни, а вие не плакахте“.33 Защото дойде Йоан Кръстител – той нито хляб яде, нито вино пие, а казвате: „Бяс има“.34 Дойде Синът човешки – ядеше и пиеше; а казвате: „Ето човек лаком и винопиец, приятел на митари и грешници“.35 Но Божията премъдрост беше потвърдена от нейните дела.“36 Един от фарисеите Го помоли да яде с него и Той, като влезе в къщата на фарисея, седна на трапезата. (Mt 26,6; Mk 14,1; Joh 12,1)37 А една жена в града, която беше блудница, като узна, че Той седи на трапеза в къщата на фарисея, донесе алабастров съд с миро;38 и като застана отзад, при нозете Му, плачейки, започна да облива със сълзи нозете Му и да ги изтрива с косите си, целуваше ги и мажеше с миро.39 Като видя това, фарисеят, който Го бе поканил, си рече: „Ако Този беше пророк, щеше да знае коя и каква е жената, която се докосва до Него; защото тя е грешница.“40 А Иисус се обърна към него и рече: „Симоне, имам нещо да ти кажа.“ Той отвърна: „Кажи, Учителю!“41 Иисус рече: „Един лихвар имаше двама длъжници: единият му дължеше петстотин динария, а другият – петдесет.42 Но понеже нямаха с какво да платят, той прости и на двамата. Е, кажи, кой от тях повече ще го обикне?“43 Симон в отговор каза: „Мисля, този, на когото повече е простил.“ А Иисус му рече: „Право отсъди.“44 И като се обърна към жената, рече на Симон: „Виждаш ли тази жена? Влязох в дома ти, ти вода за нозете не Ми даде, а тя със сълзи обля нозете Ми и с косите си ги изтри.45 Ти целувка за поздрав не Ми даде, а тя, откакто влезе, не престана да целува нозете Ми.46 Ти с елей не помаза главата Ми, а тя с миро помаза нозете Ми.47 Затова ти казвам: прощават и се многото грехове, защото много обикна, а на когото малко се прощава, той малко обича.“48 На нея пък рече: „Прощават ти се греховете.“49 А сътрапезниците Му взеха да се питат: „Кой е Този, Който и грехове прощава?“ (Lk 8,25)50 Тогава Иисус рече на жената: „Твоята вяра те спаси. Иди си с мир.“ (Lk 8,48; Lk 17,19; Lk 18,42)