Sprüche 27

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Rühme dich nicht des morgigen Tages, / denn du weißt nicht, was ein neuer Tag bringt.2 Mag ein anderer dich loben, doch nicht dein eigener Mund; / ein Fremder mag dich rühmen, doch nicht deine eigenen Lippen.3 Ein Stein ist schwer, Sand eine Last; / noch schwerer wiegt der Ärger, den man mit Dummköpfen hat.4 Zorn ist grausam und Wut wie eine Flut, / doch wer kann sich retten vor der Eifersucht?5 Besser ein offener Tadel / als Liebe, die ängstlich schweigt.6 Treu gemeint sind die Schläge von dem, der dich liebt, / doch reichlich die Küsse des Hassers.7 Der Satte verachtet den besten Honig, / dem Hungrigen ist alles Bittere süß.8 Wie ein Vogel, der weit vom Nest weg fliegt, / ist ein Mensch, der seine Heimat verlässt.9 Salböl und Weihrauch erfreuen das Herz, / die Freundlichkeit des Freundes die bekümmerte Seele.10 Den Freund und deines Vaters Freund gib niemals auf! / Lauf nicht zu deinem Bruder, wenn du in Schwierigkeiten bist! / Besser ein Nachbar in der Nähe als ein Bruder in der Ferne.11 Werde weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, / damit ich den widerlegen kann, der mich beschimpft.12 Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit; / der Unerfahrene geht weiter und kommt zu Fall.13 Nimm sein Gewand, denn er hat für den Fremden gebürgt; / pfände ihn aus diesem Grund selbst.14 Wer frühmorgens seinen Nächsten allzu laut grüßt, / dem wird es als Verwünschung ausgelegt.15 Ein tropfendes Dach, das am Regentag nervt, / gleicht sehr einer zänkischen Frau.16 Wer sie aufhalten will, / kann auch versuchen, den Wind festzuhalten / und Öl mit den Fingern zu greifen.17 Ein Messer wetzt das andere, / durch Umgang mit anderen bekommt man den Schliff.18 Wer den Feigenbaum behütet, bekommt die Feigen zu essen; / wer seinen Herrn beschützt, wird geehrt.19 Im Spiegel des Wassers erkennst du dein Gesicht, / im Spiegel deiner Gedanken dich selbst.20 Totenreich und Unterwelt werden nie satt, / auch die Augen des Menschen sehen niemals genug.21 Was der Tiegel für das Silber, / der Schmelzofen fürs Gold, / ist der Ruf für einen Mann.22 Wenn du den Dummkopf im Mörser zerstampfst, / wenn der Stößel ihn trifft wie die Körner, / seine Dummheit treibst du nicht aus.23 Sorge für dein Kleinvieh, / achte auf deine Herden,24 denn Geldbesitz ist nicht von Dauer; / selbst eine Krone wird nicht immer vererbt.25 Ist das Heu gemacht, erscheint das frische Gras, / und man sammelt die Kräuter der Berge.26 Die Lämmer geben dir Kleidung / und die Böcke Geld für ein Feld.27 Die Ziegen geben reichlich Milch, / und du hast Nahrung für dein Haus – und noch für deine Mägde den Lebensunterhalt.

Sprüche 27

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 No te jactes del mañana, Pues no sabes lo que traerá el día.2 Alábete el extraño y no tu propia boca, El ajeno, y no los labios tuyos.3 Pesada es la piedra, carga gravosa la arena, Pero la provocación del necio es más pesada que ambas.4 Cruel es la furia e impetuosa la ira, Pero ¿quién resistirá a los celos?5 Mejor es reprensión manifiesta, Que amor oculto.6 Leales son los golpes del amigo, Pero hipócritas los besos del que odia.7 El alma saciada pisotea el panal, Pero al alma hambrienta, hasta lo amargo le parece dulce.8 Cual ave que se va de su nido, Tal es el hombre que se va de su lugar.9 Los óleos y los perfumes alegran el corazón, Y el consejo del amigo endulza el alma.10 No abandones a tu amigo, ni al amigo de tu padre, Y en la desgracia no vayas a casa de tu hermano. Más vale vecino cerca que hermano lejos.11 Sé sabio hijo mío, y alegra mi corazón, Y podré replicar a quien me afrente.12 El prudente ve el mal y se aparta, Pero los simples siguen, y llevan el daño.13 Quítale el vestido a quien sale fiador de un extraño, Y toma prendas del que se obliga por la extraña.14 Quien a gritos bendice de madrugada a su prójimo, Puede reputársele por maldición.15 Una gotera continua en tiempo de lluvia Y mujer pendenciera, hacen pareja:16 Pretender refrenarla es como refrenar el viento, O sujetar aceite en la diestra.17 El hierro con el hierro se afila, Así aguza el hombre el semblante de su amigo.18 Quien cuida la higuera comerá higos, Y el que custodia a su amo recibirá honores.19 Como el rostro se refleja en el agua, Así el hombre en su conciencia.20 El Seol y el Abadón no se sacian jamás, Así los ojos del hombre nunca están satisfechos.21 El crisol prueba la plata y la hornaza el oro, Y al hombre la boca de quien lo alaba.22 Aunque machaques al necio con el pisón del mortero, No le quitarás su necedad.23 Observa bien el aspecto de tus ovejas, Y fíjate en tus rebaños,24 Porque no para siempre son las riquezas, Ni la corona de edad en edad.25 Apunta la hierba y aparece el retoño, Y la hierba de los montes es segada.26 Las ovejas te dan vestido, Los cabritos el precio del campo,27 Las cabras leche para tu alimento, Para el alimento de tu casa, Y el sustento de tus criadas.