1„Tröstet, tröstet mein Volk!“, sagt euer Gott.2„Macht den Leuten Jerusalems Mut! / Sagt ihnen, dass die Zwangsarbeit zu Ende geht, / dass ihre Schuld abgetragen ist! / Jahwe ließ sie doppelt[1] bezahlen für alle ihre Sünden.“3Hört! In der Wüste ruft eine Stimme: / „Bahnt Jahwe einen Weg! / Baut eine Straße für unseren Gott![2] (Mt 3,3; Mk 1,3; Joh 1,23)4Jedes Tal soll aufgefüllt, / jeder Berg und Hügel erniedrigt werden! / Alles Zerklüftete soll zur Ebene werden / und alles Hügelige flach!5Denn offenbaren wird sich die Herrlichkeit Jahwes, / und alle Menschen werden es sehen. / Jahwe selbst hat das gesagt.“6Eine Stimme sagte: „Predige!“ / „Was soll ich predigen?“, fragte ich. – „Alle Menschen sind wie Gras, / und all ihre Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.[3] (1Petr 1,24)7Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, / denn der Hauch Jahwes wehte sie an. / Ja, wie Gras ist das Volk.8Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, / aber das Wort unseres Gottes bleibt für immer in Kraft.“9Steig auf einen hohen Berg, du Freudenbotin Zion! / Ruf mit lauter Stimme die frohe Botschaft aus, Jerusalem! / Rufe laut und scheue dich nicht! / Sage den Städten Judas: / „Seht, da ist euer Gott!10Seht, Jahwe, der Herr, kommt mit Kraft! / Er herrscht mit starker Hand. / Den Lohn für seine Mühe bringt er mit. / Sein Volk, das er gewonnen hat, geht vor ihm her.11Er weidet seine Herde wie ein Hirt, / nimmt die Lämmer auf seinen Arm. / Er trägt sie im Bausch seines Gewands, / und die Mutterschafe leitet er sacht.“
Der unvergleichliche Gott
12Wer kann das Wasser messen mit seiner hohlen Hand? / Wer greift den Himmel mit der Handspanne ab? / Wer fasst mit einem Krug[4] den Staub, der die Erde bedeckt? / Wer wiegt die Berge mit der Waage ab / und legt die Hügel auf die Waagschalen auf?13Wer ermisst den Geist Jahwes? / Wer wird von ihm in seine Pläne eingeweiht?[5] (Röm 11,34; 1Kor 2,16)14Wen fragte er um Rat, dass er ihm auf die Sprünge hilft, / ihn belehrt über den richtigen Weg, / ihm Erkenntnis schenkt und ihn zur vollen Einsicht führt?15Seht, Völker sind wie Tropfen am Eimer für ihn, / wie Stäubchen auf der Waage. / Inseln hebt er wie Sandkörner hoch.16Zum Brennholz reicht der Libanon nicht aus / und sein Wild nicht zum Brandopfer für Gott.17Vor ihm sind alle Völker wie ein Nichts, / ihre Macht hat vor ihm kein Gewicht.18Mit wem wollt ihr Gott denn vergleichen? / Hält irgendetwas den Vergleich mit ihm aus?19Das Götzenbild etwa, das der Kunsthandwerker gießt, / das der Goldschmied mit Gold überzieht und mit silbernen Kettchen behängt?20Da wählt jemand ein Stück Holz, das nicht fault, / und sucht einen geschickten Künstler. / Der stellt ihm das Götterbild auf, dann wackelt es nicht.21Begreift ihr denn nicht? / Wollt ihr es nicht hören? / Hat man es euch nicht von Anfang an erzählt? / Versteht ihr nicht, was euch die Gründung der Erde lehrt?22Er ist es, der hoch über dem Erdball thront, / dass die Menschen ihm wie Heuschrecken sind. / Er spannt den Himmel wie einen Schleier aus, / wie ein Zeltdach zum Wohnen.23Er stürzt die Mächtigen ins Nichts / und nimmt den Richtern der Erde ihre Gewalt.24Kaum sind sie gepflanzt, kaum gesetzt, / kaum hat der Setzling Wurzeln geschlagen, / da haucht er sie an und sie verdorren. / Der Sturm trägt sie wie Strohstoppeln fort.25„Mit wem wollt ihr mich also vergleichen, / wer ist mir gleich?“, fragt der heilige Gott.26Schaut auf in die Höhe und seht: / Wer hat die Sterne dort oben geschaffen? / Er lässt hervortreten ihr Heer, / abgezählt und mit Namen gerufen. / Durch die Macht des Allmächtigen fehlt keiner davon.27Ihr Nachkommen Jakobs, Israeliten, / warum sagt und behauptet ihr: / „Jahwe weiß nicht, wie es mir geht. / Mein Gott kümmert sich nicht um mein Recht!“?28Weißt du es denn nicht, / oder hast du es noch nie gehört? / Jahwe ist ein ewiger Gott, / der die ganze weite Erde schuf. / Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach / und seine Weisheit ist unerschöpflich tief.29Den Erschöpften gibt er Kraft, / und die Schwachen macht er stark.30Die Jungen werden müde und matt, / junge Männer stolpern und stürzen.31Doch die auf Jahwe hoffen, gewinnen neue Kraft. / Wie Adler breiten sie die Flügel aus. / Sie laufen und werden nicht müde, / sie gehen und werden nicht matt.
1¡Consolad, consolad a mi pueblo, dice vuestro Dios!2¡Hablad al corazón de Jerusalem! ¡Gritadle que su dura milicia ha terminado, Y su culpa ha sido cancelada! Pues de mano de YHVH ha recibido el doble por sus pecados.3Una voz clama: ¡Preparad en el desierto el camino a YHVH! ¡Allanad en el yermo una calzada a nuestro Dios!4Que los valles se levanten; Que los montes y las colinas se abajen; Que lo torcido se enderece, Y lo escabroso se allane.5Y se manifestará la gloria de YHVH, Y toda carne juntamente la verá, Porque la boca de YHVH lo ha dicho.6Una voz dice: ¡Proclama! Otra responde: ¿Qué proclamaré? Que toda carne es como hierba, Y toda su gloria como flor campestre:7Sécase la hierba, marchítase la flor, Cuando el aliento de YHVH sopla sobre ellos. ¡En verdad el pueblo es hierba!8Sécase la hierba, marchítase la flor, Pero la palabra del Dios nuestro Permanece para siempre.9¡Súbete a un monte alto, oh Sión, Anunciadora de buenas nuevas! ¡Alza fuerte tu voz, oh Jerusalem, Anunciadora de buenas nuevas! ¡Álzala, no temas! Di a las ciudades de Judá: ¡Aquí está vuestro Dios!10¡Mirad: Adonay YHVH viene con poder, y su brazo manda! ¡He aquí su galardón con Él y su recompensa lo precede!11Como pastor apacentará su grey, Recogerá a los corderitos en sus brazos, Los llevará en su regazo, Y sustentará a las recién paridas.
El Dios formidable
12¿Quién midió a puñados el mar, o mensuró a palmos los cielos, o a cuartillos el polvo de la tierra? ¿Quién pesó en balanza los montes, y en báscula las colinas?13¿Quién ha precisado el Espíritu de YHVH, y como consejero suyo le ha enseñado?14¿De quién tomó consejo, o quién lo instruyó, o lo adoctrinó en el camino de la justicia, o le enseñó el conocimiento, o le mostró el camino del discernimiento?15He aquí, las naciones le son gotas en un cubo; Valen lo que el polvillo de la balanza; Las islas le pesan lo que un grano de polvo;16El Líbano no basta para leña, Ni sus bestias alcanzan para el holocausto.17Delante de Él todas las cosas son como nada, Como cosa vana le son estimadas.18¿Con quién compararéis a ’El? ¿Qué imagen le contrapondréis?19¿La estatua que funde el escultor y el orfebre recubre de oro, Y el platero le suelda cadenillas de plata?20El que es muy pobre en la ofrenda, Escoge un leño que no se pudra, Se busca un hábil tallador, Que le talle una estatua que no se mueva.21¿No sabéis ni habéis oído? ¿No os lo anunciaron de antemano? ¿No lo habéis entendido desde la fundación del mundo?22El que se sienta sobre el círculo de la tierra, Cuyos habitantes le son como langostas; Que extendió los cielos como un velo, Y los desplegó como tienda que se habita;23Que reduce los príncipes a nada, Y convierte en vanidad a los jueces de la tierra:24Apenas plantados, apenas sembrados, Apenas arraigados en la tierra, Sopla sobre ellos, y se agostan, Y el vendaval los arrebata como paja.25¿A quién me compararéis, para que me asemeje? Dice el Santo.26Alzad vuestros ojos a lo alto y mirad: ¿Quién creó aquello? El que saca a sus ejércitos por número, Y a cada uno llama por su nombre, Y por la grandeza de su fuerza y fortaleza de su poder Ninguno deja de presentarse.27¿Por qué hablas, oh Jacob, y dices, Israel: Mi camino está oculto a YHVH, mi Dios ignora mi causa?28¿Acaso no lo sabes ni lo has oído? YHVH es Dios eterno, Creador de los confines de la tierra, no se cansa ni se fatiga, Y su inteligencia es insondable.29Él fortalece al cansado, Acrecienta el vigor al que no tiene;30Aun los muchachos se fatigan y se cansan, Los jóvenes tropiezan y vacilan,31Pero los que esperan en YHVH tienen nuevas fuerzas, Remontan vuelo como las águilas, Corren y no se fatigan, andan y no se cansan.